DE929970C - Herstellung von Feuerlochaushalsungen an Stehkessel- oder Feuerbuechsrueckwaenden von Dampfkesseln, insbesondere von Lokomotivdampfkesseln - Google Patents
Herstellung von Feuerlochaushalsungen an Stehkessel- oder Feuerbuechsrueckwaenden von Dampfkesseln, insbesondere von LokomotivdampfkesselnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
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- F22B13/00—Steam boilers of fire-box type, i.e. boilers where both combustion chambers and subsequent flues or fire tubes are arranged within the boiler body
- F22B13/06—Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers
- F22B13/10—Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers with auxiliary water tubes inside the fire-box
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Description
- Herstellung von Feuerlochaushalsungen an Stehkessel- oder Feuerbüchsrückwänden von Dampfkesseln, insbesondere von Lokomotivdampfkesseln Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Feuerlochaushalsungen an Stehkessel- oder Feuerbüchsrückwänden von Dampfkesseln, insbesondere von Lokomotivdampfkesseln. Die Herstellung dieser bekannten Feuerlochaushalsungen erfolgt bisher dadurch, daß die Stehkessel- bzw. Feuerbüchsrückwand mit einer rechteckigen oder trapezförmigen Ausnehmung versehen wird und anschließend diese Ränder mit den entsprechenden Radien durch Kümpeln od. dgl. ausgehalst werden. Dabei ergibt sich, daß an den Ecken bzw. an den Eckrundungen infolge der starken Streckung des Werkstoffes eine beträchtliche Verminderung der Wandstärke und eine Verschlechterung des Gefüges eintritt. Da jedoch für einen bestimmten Dampfdruck eine entsprechende Wandstärke der Kesselbleche vorzusehen ist und diese nicht unterschritten «-erden darf, ist es, demnach notwendig, die gesamte Stehkessel- oder Feuerbüchsrückwand mit entsprechend großer Wandstärke auszuführen, und das lediglich, um die geforderte Wandstärke an den Eckrundungen der Feuerlochaushalsungen nicht zu unterschreiten. Dies bedeutet aber schwierige Herstellung, höheres Gewicht und vor allem größere Gestehungskosten.
- Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, Feuerlochaushalsungen zu schaffen, die auch an den Eckrundungen die Stärke des unverformten Stehkessel- bzw. Feuerbüchsbleches aufweisen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Stehkessel- bzw. Feuerbüchsrückwand mit einer rechteckigen oder trapezförmigen Ausnehmung versehen wird und, von deren Ecken ausgehend, je eine weitere Ausnehmung oder ein Schlitz angebracht wird, worauf die dazwischenliegenden Blechteile ausgehalst und die fehlenden für sich hergestellten und entsprechend ausgebildeten Eckteile der Feuerlochaushalsung eingeschweißt werden, so daß eine lückenlose geschlossene Feuerlochaushalsung entsteht.
- Nach dem Vorschlag gemäß der Erfindung ist es möglich, Feuerlochaushalsungen mit gleichmäßiger Wandstärke herzustellen, ohne daß dabei für die Feuerbüchs- bzw. Stehkesselrückwand Bleche größerer Stärke verwendet werden müssen, als sie dem erforderlichen Dampfdruck entsprechen. Außerdem werden bei Verwendung des abfallenden Ausschnittes bei der Herstellung der rechteckigen oder trapezförmigen Ausnehmung der Stehkessel-oder Feuerbüchswand als Werkstoff für die einzuschweißenden Eckstücke ein Werkstoffverlust vermieden und gleichzeitig die Schweißspannungen auf das mögliche Minimum reduziert, da nur absolut gleichartige Werkstoffe miteinander verschweißt werden.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Feuerlochaushalsungen dargestellt, die nach dem Vorschlag gemäß der Erfindung hergestellt sind.
- Es zeigt Abb. z eine Feuerlochaushalsung mit eingeschweißten, etwa dreieckförmigen Eckteilen in der Draufsicht, Abb. 2 die Feuerlochaushalsung im Schnitt längs der Linie II-II in Abb. i, Abb. 3 eine Feuerloohaushalsung, bei der die aus der Ebene -der Feuerbüchs- bzw. S.tehkesselrückwand herausgehenden Schweißnähte für jedes Eckteil in zwei parallelen Ebenen. liegen, in der Draufsicht, Abb.4 den Feuerlochring im Schnitt längs der Linie IV-IV in Abb. 3.
- Zur Herstellung einer Feuerlochaushalsung einer Feuerbuchs- oder Stehkesselrückwand i gemäß Abb. i und :2 wird in diesen eine mit ihren längeren Seiten parallel zu den Schmalseiten der Feuerbuchs- bzw. Stehkesselrückwand i liegende rechteckige oder trapezförmige Ausnehmung 2 angebracht, was beispielsweise durch Stanzen oder Ausbrennen erfolgen kann. Die Größe und die Form der Ausnehmung 2 hängt von der Größe und der-Form der Feuerlochaushalsung ab, d. h., wenn eine Feuerlochaushalsung erforderlich ist, deren freie Ränder in einer parallel zur Feuerbuchs- bzw. Stehkesselrückwand i verlaufenden Ebene liegen müssen, ist eine rechteckige (Abb.3 und 4) und wenn die Ebene unter einem Winkel geneigt sein soll, eine trapezförmige Ausnehmung 2 vorzusehen. Von den Ecken der Ausnehmung-2 ausgehend, werden nun etwa mit einer Neigung von 45' gegen die Langseiten der Ausnehmung parallelwandige Schlitze 3 angebracht, deren durch gedachte Geraden. 4 verbundene Enden ein Rechteck bilden und gut abgerundet sind. Die Schlitze 3 reichen nicht ganz -bis - zu dem ein Rechteck mit stark abgerundeten Ecken bildenden Grundumfang5 derFeuerlochaushalsung. Hierauf werden die zwischen den Schlitzen 3 stehengebliebenen Blechteile 6 z. B. durch Kümpeln od. dgl. ausgehaJ.st, so daß ihre freien Enden 7 etwa senkrecht zur Ausgangslage stehen. Dabei haben sich die Schlitze 3 etwa zu einem im Raum liegenden Dreieck mit zwei nach innen gebogenen Seiten vergrößert. In diese erweiterten Schlitze 3 werden nun entsprechend räumlich geformte und den Eckradius der Feuerlochaushalsungen aufweisende, für sich gefertigte Eckstücke 8 eingeschweißt, so daß nunmehr eine geschlossene lückenlose Feuerlochaushalsung entsteht. Die Dicke der Eckstücke 8 entspricht dabei mindestens der Dicke des Bleches des aufnehmenden Teiles.. Vorteilhaft werden hierbei die Eckstücke 8 aus dem bei der Herstellung der Ausnehmung 2 entstehenden Abfallblech hergestellt. Damit läßt sich einmal ein sonst ziemlich wertloses Abfallstück verwerten, und dann wird hierbei infolge des Verschweißens völlig gleichartiger Werkstoffe das mögliche Minimum an Schweißspannungen erzielt, so daß sich, da zum Verschweißen ausschließlich Stumpfnähte verwendet werden, ein Glühen des gesamten fertiggestellten Werkstückes erübrigt.
- Die Herstellung der Feuerlochaushalsung nach Abb. 3 und 4 ist grundsätzlich die gleiche wie die der vorherbeschriebenen Feuerlochaushalsung. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß die von den Ecken der rechteckigen oder trapezförmigen Ausnehmung 2 ausgehenden. Ausnehmungeng nicht schlitzförmig mit parallel laufenden Kanten, sondern etwa dreieckförmig ausgebildet werden. Die Kanten der etwa dreieckförmigen Ausnehmungen g verlaufen von der jeweiligen Ecke der rechteckigen bzw. trapezförmigen Ausnehmung schwach nach außen gebogen bis zu den Eckradien des Grundumfanges 5 der Feuerlochaushalsung und von dort entlang .deren Radien. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß es damit möglich ist, die Eckteile io. so auszubilden, daß deren aus der Ebene der Feuerbuchs- bzw. Stehkesselrückwand i herauslaufende Verbindungskanten ii jeweils in zwei parallelen Ebenen a und b liegen und die notwendige Bearbeitung vor dem Schweißen sowohl an den Eckteilen io als auch an den aufnehmenden Werkstücken wesentlich erleichtert wird. Im übrigen ist die Rundung der zu dem Grundumfang 5 der Feuerlochaushalsung verlaufenden Kanten der Ausnehmungen g lediglich von dem AushaIsungsradius 12 der Feuerlochaushalsung abhängig, um den gewünschten Verlauf der Anschlußkanten i i in zwei parallelen Ebenen a und b zu erzielen. Das Einschweißen der entsprechend geformten und ebenfalls wieder aus dem gleichen Werkstoff wie die Feuerbuchs- bzw. Stehkesselrückwand i hergestellten Eckteile io erfolgt wiederum durch Stumpfnähte, um das mögliche Minimum an Spannungsfreiheit zu erreichen.
- Die Herstellung der Eckteile io bzw. Eckstücke 8 erfolgt durch Pressen, Biegen od. dgl. der entsprechend ausgeschnittenen Blechteile. Sie kann aber auch durch Gesenkschmieden oder durch Gießen in Stahlguß erfolgen. Ihre Dicke muß jedoch in allen Fällen mindestens etwa der Dicke der aufnehmenden Feuerbüchs- oder Stehkesselrückwand i entsprechen.
- Sinngemäß läßt sich die Erfindung auch zur Herstellung von anderen Aushalsungen an Druckbehältern anwenden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Feuerlochaushalsungen an Stehkessel- und/oder Feuerbüchsrückwänden für Dampfkessel, insbesondere für Lokomotivdampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehkessel- bzw. Feuerbüchsrückwand (i) mit einer rechteckigen oder trapezförmigen Ausnehmung (2) versehen wird und, von deren Ecken ausgehend, je eine weitere Ausnehmung (9) oder ein Schlitz (3) angebracht wird, worauf die dazwischenliegenden Blechteile (6) ausgehalst und die fehlenden, für sich hergestellten und entsprechend ausgebildeten Eckteile (io) oder Eckstücke (8) der Feuerlochaushalsung eingeschweißt werden, so daß eine lückenlose geschlossene Feuerlochaushalsung entsteht.
- 2. Herstellung von Feuerlochaushalsungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile (io) oder Eckstücke (8) mindestens mit der Wandstärke, der sie aufnehmenden Feuerbüchs- oder Stehkesselrückwand (i) ausgeführt werden..
- 3. Herstellung von Feuerlochaushalsungen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile (io) oder Eckstücke (8) aus dem bei der Herstellung der rechteckigen bzw. trapezförmigen Ausnehmung (2) der Stehkessel oder Feuerbüchsrückwand (i) abfallenden Blechstück hergestellt werden. q..
- Herstellung von Feuerlochaushalsungen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten der von den Ecken der rechteckigen oder trapezförmigen Ausnehmung (2) ausgehenden Schlitze (3) parallellaufend ausgeführt werden, so daß nach dem Aushalsen der zwischenliegenden Blechteile (6) an den Ecken etwa dreieckförmige Ausnehmungen entstehen, in welche dann die entsprechenden Eckstücke (8) eingeschweißt werden.
- 5. Herstellung von Feuerlochaushalsungen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Ecken der rechteckigen bzw. trapezförmigen Ausnehmung (2) ausgehenden Ausnehmungen (9) etwa dreieckförmig ausgebildet werden, derart, daß nach dem Aufbiegen die aus der Ebene der Stehkessel- bzw. Feuerbüchsrückwand (i) herauslaufenden Verbindungskanten (i i) mit je einem Eckteil (io) in zwei parallelen Ebenen (a und b) liegen.
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