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DE929624C - Anordnung zur Bestimmung der Verlustziffer von magnetischem Material bei Wechselstrom - Google Patents

Anordnung zur Bestimmung der Verlustziffer von magnetischem Material bei Wechselstrom

Info

Publication number
DE929624C
DE929624C DEL8144A DEL0008144A DE929624C DE 929624 C DE929624 C DE 929624C DE L8144 A DEL8144 A DE L8144A DE L0008144 A DEL0008144 A DE L0008144A DE 929624 C DE929624 C DE 929624C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
loop
measurement
switch
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL8144A
Other languages
English (en)
Inventor
Floris Dipl-Ing Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL8144A priority Critical patent/DE929624C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE929624C publication Critical patent/DE929624C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/123Measuring loss due to hysteresis

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Anordnung zur Bestimmung der Verlustziffer von magnetischem Material bei Wechselstrom Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bestimmung der Verlustziffer von ferromagnetischem Material bei Wechselstrom aus der mittleren Breite der dynamischen Hystereseschleife mittels zweier in Reihe geschalteter Meßgleichrichter.
  • Die Verwendung zweier in Reihe geschalteter Meßgleichrichter ist zur Bestimmung der Wellenform schon vorgeschlagen und unter der Bezeichnung Kurzkontaktverfahren bekanntgeworden. Hierzu liegen die Gleichrichterkontakte in Reihe mit dem Meßinstrument an der zu messenden Spannung und ihre Steuerwicklung an dem Rotor eines Phasenreglers.
  • Zur Bestimmung der Verlustziffer von ferromagnetischem Material ist eine Reihenschaltung von Meßgleichrichtern noch nicht verwendet worden.
  • Für die Verlustziffer bei Wechselstrommagnetisierung ist bekanntlich der Flächeninhalt der dynamischen Hystereseschleife ein Maß. Man mißt diese Verluste beispielsweise, indem man die mittlere Breite der Schleife bestimmt und aus ihr durch Multiplikation mit der Höhe der Schleife den Flächeninhalt errechnet.
  • In Fig. I ist eine dynamische Hystereseschleife gezeichnet. In Höhe der Induktion Bx hat die Schleife eine Breite AHx. Variiert man Bx von Null bis Bmax und mißt man zu jedem B-Wert die Breite Hx, so ergibt sich für die Fläche der Hystereseschleife: Die dynamische Hystereseschleife läßt sich punktweise messen, indem man mit einem mechanischen Meßkontakt und einem Drehspulinstrument die Spannung an einer den Prüfling umschlingenden Spule (B-Messung) und an einer in einem Hohlraum in Feldrichtung angeordneten Spule (H-Messung) integriert. Die Größe J Hx könnte dabei aus zwei Messungen bei der gleichen Induktion Bx, und zwar einmal auf dem aufsteigenden und einmal auf dem absteigenden Ast als Differenz ermittelt werden: S Xx = H2H1 -Dieses Verfahren ist umständlich und bei hohen Induktionen schwierig auszuführen, da sich während der Messung die Schleife nicht ändern darf, d. h. also Stromstärken und Frequenzen weitgehend konstant sein müssen. Ist dies nicht der Fall, so treten sehr erhebliche Meßfehler auf. Der Nachteil wird durch die Anordnung nach der Erfindung vermieden, die es ermöglicht, die Messung bei.der Punkte innerhalb desselben Zyklus der Schleife durchzuführen, so daß die genannten Schwankungen nicht zur Auswirkung kommen.
  • Diese erfindungsgemäße Anordnung zur Bestimmung der Verlustziffer von ferromagnetischem Material bei Wechselstrom aus der mittleren Breite der dynamischen Hystereseschleife mittels zweier in Reihe geschalteter mechanischer Meßgleichrichter ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschließ- bzw. -öffnungszeiten der Meßgleichrichter so eingestellt werden, daß das angeschlossene Meßinstrument die Breite der Schleife als Differenzmessung des Stromes bzw. der Spannung zwischen der ansteigenden und der absteigenden Flanke der Hysteresisschleife bei gleicher Induktion bzw. bei gleicher Feldstärke erkennen läßt.
  • Der Prüfling ist von einer Spule für die B-Messung umgeben und enthält in einem Hohlraum eine in Feldrichtung angeordnete Spule für die H-Messung, die mittels eines Umschalters wahlweise auf mechanische Meßgleichrichter geschaltet werden kann. Die veränderbare Kontaktschließzeit der Meßgleichrichter (Vektormesser) wird so eingestellt, daß sowohl das Einschalten des einen auf dem ansteigenden als auch des anderen auf dem abfallenden Ast der Hystereseschleife bei gleichem Augenblickswert der Induktion erfolgt, sol daß nach Umschalten auf die Feldmeßspule das Meßinstrument unmittelbar die Breite der Schleife anzeigt.
  • Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist in Fig. 2 schematisch gezeichnet.
  • M1 und M2 sind die beiden Meßkontakte, G das Drehspulgalvanometer. Mit einem doppelpoligen Umschalter U kann die Reihenschaltung der beiden Meßkontakte mit dem Drehspulinstrument entweder auf die B-Spule (Stellung I) oder auf die Spule (Stellung 2) geschaltet werden. Durch die Widerstände RB und Rn werden passende Empfindlichkeiten am Instrument G eingestellt. Der Meßkontakt M2 kann mit einem Schalter S überbrückt werden. Parallel zum Galvanometer G liegt ein Glättungskondensator C. Die beiden Meßkontakte sind in ihrer Phasenlage einstellbar durch zwei Drehregler Rt und R2. Man schließt zur Messung zunächst den Schalter S und stellt den Regler ru so ein, daß der Einschaltzeitpunkt des Meßkontaktes Mt mit dem Zeitpunkt t1 des aufsteigenden Astes der Hystereseschleife zusammenfällt, d. h. daß das Instrument G die Induktion Bx anzeigt. Darauf öffnet man den Schalter S und regelt die Phasenlage des Meßkontaktes M2 mit dem Regler R2 so, daß der Instrumentausschlag des Galvanometers G verschwindet. Um hierbei möglichst große Empfindlichkeit zu haben, kann ein Teil des Vorwiderstandes RB mit dem Schalter 5' überbrückt werden.
  • Wenn dies der Fall ist, so liegt der Ausschaltzeitpunkt t2 des Meßkontaktes M2 auf dem absteigenden Ast der Hystereseschleife in der Höhe Bx. In Fig. 3 ist der zeitliche Verlauf der Induktion B, der Feldstärke H und der Spannung U=konst . dB dt aufgetragen. Das Integral der Spannung U, welches der Meßkontakt mit dem Drehspulgalvanometer bildet, ist die Induktion B. An der Feldmeßspule liegt die Spannung-, das Integral dieser Spannung, welche in der Zeichnung mit eingetragen ist, ist die Feldstärke H. Die Reihenschaltung der Meßkontakte M und M2 schließt den Insbrumentkreis. während der Zeit d t, d. h. während der Zeit, wo beide Kontakte geschlossen sind. Wie schon erwähnt, werden Anfang t1 und Ende t2 der Schließzeit X t so eingeregelt, daß sie den gleichen Wert Bx aus der B-Kurve herausschneiden. Schaltet man jetzt den Umschalter U auf die Stellung 2, so muß das Galvanometer, abgesehen von einer Konstanten, anzeigen Der Wert d Hx erscheint in Fig. 3 als Differenz der beiden schraffierten Flächen.
  • Durch die Erfindung wird der Meßvorgang so sehr vereinfacht, daß die Verluste auch bei höchsten Induktionen, bei denen die Spitze der Feldstärke H sehr hoch ist, gemessen werden können.
  • Statt die Breite AHx zu messen, kann sinngemäß auch die Breite d B, (Fig. I) mit je einer Ablesung gemessen werden. Das letztere hat Vorteile besonders bei hohen Induktionen. Durch Ausmessen der Schleife einmal aus den Breiten d Hx und das andere Mal aus den Höhen d Bx hat man eine Kontrolle, ob die Meßanordnung richtig arbeitet, insbesondere ob die Fehlwinkel der Spulen und B (Fig. 2) und der Vorwiderstände Rß und RH genügend klein sind, so daß sie keinen Einfluß auf die Messung ausüben.
  • Damit der Glättungskondensator C keine Phasenfehler hervorruft, müssen die Vorwiderstände RB und RH genügend groß gegenüber dem Widerstand des Galvanometers sein.
  • Unter Berücksichtigung dieser Vorsichtsmaßregeln ist das angegebene Verfahren recht genau.
  • Mit seiner Hilfe können z. B. die Verluste an Ringkernen oder auch an Blechstreifen oder ganzen Blechtafeln gemessen werden. Mit einer besonderen Magnetisierungsspule können auch quadratische Probebleche gemessen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Bestimmung der Verlustziffer von ferromagnetischem Material bei Wechselstrom aus der mittleren Breite der dynamischen Hysteresisschleife mittels zweier in Reihe geschalteter mechanischer Meßgleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschließ- bzw. -öffnungszeiten der Meßgleichrichter so eingestellt werden, daß das angeschlossene Meßinstrument die Breite der Schleife als Differenzmessung des Stromes bzw. der Spannung zwischen der ansteigenden und der absteigenden Flanke der Hysteresisschleife bei gleicher Induktion bzw. bei gleicher Feldstärke erkennen läßt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling von einer Spule für die B-Messung umgeben ist und in einem Hohlraum eine in Feldrichtung angeordnete Spule für die H-Messung enthält, die mittels eines Umschalters wahlweise auf die Reihenschaltung der mechanischen Meßgleichrichter (il/i,, M2) und des Anzeigeinstrumentes (6) geschaltet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorbereitung der Messung der eine Meßkontakt (M2) mit dem Schalter (S) überbrückt und der andere Meßkontakt (M) in seiner Phasenlage so eingestellt wird, daß sein Schließzeitpunkt auf dem ansteigenden Ast der Schleife bei einer bestimmten Induktion (Bx) liegt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Öffnung des Schalters (S) die Phasenlage des anderen Meßgleichrichters (nu,) so eingestellt wird, daß sein Ausschaltzeitpunkt auf dem absteigenden Ast der Schleife in der Höhe der Induktion (Bx) liegt, d. h. daß der Instrumentausschlag Null wird.
    Angezogene Druckschriften: Skirl, »Elektrische Messungen«, S. 540 u. 542; »Archiv für Elektrotechnik«, Bd. 38, 1944, Heft 3/4,
  5. 5. I4I ff.
DEL8144A 1951-01-19 1951-01-19 Anordnung zur Bestimmung der Verlustziffer von magnetischem Material bei Wechselstrom Expired DE929624C (de)

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