Verfahren zur Herstellung dünnwandiger, mit G.lasfasereinlagen versehener
Bauelemente Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung dünnwandiger,
mit Glasfasereinlaggen, versehener Bauelemente und besteht in erster Linie, darin,
dali ein oder mehrere Glasgespinstschleier, bestehend, aus einem zusam:menhängend.en;,
regellosen, netzartigen Gebilde mit einer Faidenstärke unter 0,025 mm mit
Hilfe von Gips als Bindemittel zu einer Plattem von vorzugsweise wenigen Millimetern
Stärke gestaltet wird.Process for the production of thin-walled components provided with glass fiber inserts The invention relates to a process for the production of thin-walled components provided with glass fiber inserts and consists primarily in one or more glass fiber veils consisting of a coherent: menhangend.en ;, random, net-like structure with a thickness of less than 0.025 mm, with the help of plaster of paris as a binding agent, is designed to form a plate, preferably a few millimeters thick.
Es besteht bereits seit langem der Wunisch, dünne Gipsplatten herzustellen"
die im Bauwesen als Bekleidungstafeln u. dgl. Verwendung finden können. Gips ist
bekanntlich in seinem ab, gebundenen Zustand ein: sehr spröder Werkstoff, der in
Form von. dünnen. Platten bei den geringsten mechanischen Beanspruchungen leicht
springt. Soj hat man. bisher in der Praxis lediglieh Gipsplatten verwenden können,
die eine Wandstärke von; etwa 9 mm aufweisen und außen. auf beiden Seiten mit Pappe
kaschiert werden.. Diese Gipsplatten. sind unter dem Namen Rigipsplaitten bekannt.There has long been a desire to produce thin plasterboard "
which can be used in the construction industry as clothing panels and the like. Plaster of paris is
as is well known in its bound state: very brittle material, which in
Form of. thin. Panels light under the slightest mechanical stress
jumps. Soy has one. have only been able to use plasterboard in practice so far,
which has a wall thickness of; about 9 mm and outside. with cardboard on both sides
be laminated .. These plasterboards. are known under the name Rigipsplaitten.
Die Erfindung macht es gegenüber soilchen. Gipsplatten, nunmehr möglich,
Gipsplatten herzustellen, die eine wesentlich kleinere Stärke als 9 mm aufweisen
können: und die" in Verbindung mit einem oder mehreren Glasgespin;stschleiern der
vorgenannten, Art nasch der Erhärtung des Gipses eine überraschend große Festigkeit
aufweisen. Die a;uBero:rd,en;tlich geringe Fadenstärke der zu verwendenden Glasgespänstschleier
unter 0,o25 mm
und das zusammenhängende regellasei, netzartige Gebilde
dieses Glasgespins-tsahleiers halt zur Folge, daß der angerührte Gips. mit seinem
außerordentlich feinen Korn die einzelnen äußerst dünnen Fäden des netzartigen;
Gebildes voll umschließt. Die regellose, .aber doch, zusammenhängende Lage der einzelnen
dünnen; Fäden dieses: netzartigen Gebildes bewirken, daß selbst eine dünne Gipsplatte
von wenigen Millimetern Beanspxuchungen in verschie,-dens,ten Richtungen unterworfen
werden kann. Während sonst Gips außerordentlich spröde ist -und einen starren Formkörper
ergibt, sind diese dünnen, gemäß der Erfindung hergestellten Gipsplatten biegsam
ohne der .Bruchgefahr, zu, unterliegen. Die weiße Oberfläche: des Gipses. bileibt
gegenüber den mit Pappe kaschierten, bekannten Gipsplatten, bestehen, ein Umstand,
der für .die, architektonische Wirkung von beachtlicher Bedeutung ist.The invention makes it against people. Plasterboard, now possible,
To produce plasterboards that are much less than 9 mm thick
can: and the "in connection with one or more glass webs; veil the
aforementioned, kind of the hardening of the plaster of paris a surprisingly great strength
exhibit. The a; uBero: rd, en; tlich low thread size of the glass fiber veil to be used
below 0.025 mm
and the coherent regellasei, network-like structure
The result of this glass spun egg is that the plaster of paris. with his
extraordinarily fine grain, the individual extremely thin threads of the reticulate;
Fully encloses the structure. The irregular, but nevertheless, coherent situation of the individual
thin; Threads of this: net-like structure cause even a thin plasterboard
subjected to stresses of a few millimeters in different, dens, th directions
can be. While otherwise gypsum is extremely brittle - and a rigid molded body
As a result, these thin plasterboards made in accordance with the invention are pliable
without the risk of breakage. The white surface: plaster of paris. stay
compared to the well-known plasterboard laminated with cardboard, there is a fact
which is of considerable importance for the architectural effect.
Von hohem, Wert ist es ferner, - daß' sich dieses Verfahren in einfaches
Weise ausführen läßt. Ein oder mehrere Gla,sgespinisitschleier der genannten Art
lassen sich bequem selbst in dünnsten Gipsplatten einlagern. Die dünnen. Gipsplatten:
können. an einer oder beiden Oberflächen auch mit einem Gl.asgespinstschleier versehen
werden. Mehrere solcher mit Glasgespinstschleier versehenen dünnen Gipsplatten lassen
sich zu einer einheitlioh,en; Gipsplatte verwenden. Der Gips greift den äußerst
dünnen Glasgespinstfaden nicht an, so daß diesen dünnem, Gipsplatten: auch nach
ihrem Einbau eine -hohe Lebensdauer gesichert bleibt.It is also of great value, - that 'this procedure should be simple
Way to perform. One or more spun glass veils of the type mentioned
can be conveniently stored even in the thinnest plasterboard. The thin ones. Plasterboard:
can. Also provided with a glass fiber veil on one or both surfaces
will. Leave several such thin plasterboards covered with a glass veil
to become a unified; Use plasterboard. The plaster of paris attacks the extremely
thin glass thread, so that this thin, plasterboard: even after
a long service life is ensured for their installation.
Es ist bereits bekannt, dünnwandige Platten und Rohre aus Zement herzustellen,
und zwar unter Verwendung von schleierartigen Bewehrungseinlagen aus Glasfäden,
die vorzugsweise in pararlleiler Richtung in Übereinstimmung mit der Richtung der
Hauptbeanspruchung eingebettet sind. Es. ist auch vorgeschlagen worden, mehrere
solcher Schichten von nebeneinanderliegenden Glasfäden zu verwenden, wobei die Richtung
der Glasfäden, der einzelnen Schichten sich auch kreuzen: können, wenn, dies durch
die-- zu, erwartenden Beanspruchungen als zweckmäßig empfunden wird. Es, ist in
diesem Zusammenhang auch vorgeschlagen; worden, Gewebe aus Glasfäden zu benutzen.
Gegenüber diesem Stand der Technik legt die Erfindung Wert darauf, daß s.taitt Zement
Gips als. Bindemittel. verwendet wird,. Vielfach greift der Zement die ;G1a,sfäden
an, was bei Gips. nicht in Betr-a;cht kommt. Während nach -denn Stand; der Technik
Glasfäden mit einer Länge von ungefähr 5 m parallel zueinander geordnet in den Formkörper
eingebracht werden sollen, ist es zur- Lösung der Erfindungs aufgake vorn entscheidender
Bedeutung, d;aß Glasgespinstschleier zur Benutzung kommen, die aus einem
zusammenhängenden; regellotsen, netzartigen Gebilde bestehen. Hierdurch wird, ohne
daß Anordnungen mit besonders, geordnet ausgerichteten Einzelfäden vorbereitet werden
müßten, die Voraussetzung dafür geschaffen, d.aß wider Erwarten selbst dünnste Gipsplatten
Beanspruchungen in: verschiedensten Richtungen ausges.etz.t werden können. Bei der
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sohlen, die einzelnen Fäden, der zu
benutzenden Glasgespinstschleier eine Fadenstärke von unter o,o25 mm-aufweisen.
Die Zugfestigkeit solcher feinster Gl-asgespinstfäden ist bekanntlich außerordentlich
hoch. Die regeflo,s.e; netzartige Lage diesier- dünnstem; Fäden in dem Glasgespinstschleier
sichert die Bindung jedes einzelnen Fadens, mit dem Gips in einem solchen Ausmaß,
daß selbst dünnste, bruchsichere Gipsplatten mit weißer Gipsoberfläche herstellbar
sind.It is already known to manufacture thin-walled plates and pipes from cement using veil-like reinforcement layers made of glass threads, which are preferably embedded in a parallel direction in accordance with the direction of the main stress. It. It has also been proposed to use several such layers of glass threads lying next to one another, whereby the direction of the glass threads and the individual layers can also cross each other, if this is felt to be expedient due to the expected stresses. It is suggested, in this context too; have been to use fabrics made from glass threads. Compared to this prior art, the invention attaches importance to the fact that cement gypsum as. Binder. is used,. In many cases, the cement attacks the threads, which is the case with plaster of paris. does not come into view. While after -then stood; art glass filaments are to be introduced with a length of about 5 m in parallel to each other arranged in the molded body, it is zur- solution of the invented front aufgake crucial, d; ate spun glass veil for use come from a contiguous; rule guides, network-like structures exist. This creates the prerequisite for the fact that, contrary to expectations, even the thinnest plasterboard can be exposed to stresses in the most varied of directions, without having to prepare arrangements with specially, orderly aligned individual threads. When carrying out the method according to the invention, the individual threads of the spun glass veil to be used have a thread thickness of less than 0.025 mm. The tensile strength of such finest glass fiber threads is known to be extraordinarily high. The regeflo, se; net-like layer of the thinnest; Threads in the spun glass veil ensure the binding of each individual thread, with the plaster of paris to such an extent that even the thinnest, unbreakable plasterboard with a white plaster surface can be produced.
Ausführungsbeispiel In eine To mm starke Gipsplatte, i m2 groß, werden
4 Stück Glasgespins,tschleier, jeweils. in gleicher Größen wies die Gipsplatte,
eingelegt: Das Gewicht der vier Sachleier beträgt i5o g bei einer Fadenstärke von
o;oi5 bis, o,oiS mm.Embodiment In a To mm thick plasterboard, i m2 in size
4 pieces of glass spins, veils, each. the plasterboard was of the same size,
inserted: The weight of the four veils is 150 g with a thread thickness of
o; oi5 to, o, oiS mm.