DE927865C - Belageisenartiges Profilpaar, insbesondere fuer den ring- oder bogenfoermigen Streckenausbau im Grubenbetrieb - Google Patents
Belageisenartiges Profilpaar, insbesondere fuer den ring- oder bogenfoermigen Streckenausbau im GrubenbetriebInfo
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Description
- Belageisenartiges Profilpaar, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau im Grubenbetrieb Das Patent grg 281 betrifft ein belageisenartiges Profilpaar, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau im Grubenbetrieb, bei welchem zwei Ausbausegmente mit den Enden gleichsinnig ineinanderliegen und im Überlappungsbereich von mindestens einem mit einem Segment im Sinne einer Mitnahme gekuppelten Ring umschlossen sind, in welchem auf beiden Profilseiten unter die Profilflansche angreifende Anzugskeile angeordnet sind, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Profile mindestens mit den Flanschen und den Stegen unmittelbar gegeneinander abgestützt und durch zwischen dem Ring und den Flanschen des Außenprofils ver schieblich geführten Keilen verspannt sind, welche so angeordnet sind, daß sie bei der im Sinne einer Verkürzung des Bogens erfolgenden Relativverschiebung der Profile in Anzugsrichtung in den Ring hineinbewegt werden oder zwischen in gleicher Richtung bewegten Flächen des Außenprofils und des Ringes liegen. Bei dieser Ausbildung der Verbindung wird ohne eine Begrenzung der Relativverschieblichkeit der Profile eine sichere feste Verspannung erreicht. Außerdem ist die Gefahr des Aufklaffens der Profile beseitigt, so daß verschiebliche Anzugskeile, d. h. Keile, die nicht in vorbestimmten Stellungen in der Muffe mittels zugeordneter Elemente festgestellt werden müssen, verwendet werden können. Durch das feste Verspannen der unmittelbar gegeneinanderliegenden seitlichen Profilflansche durch die an diese angreifenden seitlichen Anzugskeile wird jede ungünstige Beanspruchung von den Stegen und den Böden der Profile ferngehalten und gleichzeitig eine einfache und leicht zu bedienende Verbindung geschaffen, da jedes gefühlsmäßige Verspannen entfällt.
- Der Vorschlag. nach dem Hauptpatent erfährt gemäß der Erfindung dadurch eine weitere Ausgestaltung, daß das Verbindungselement aus einer die offenen Profilseiten übergreifenden U-förmigen Halteklammer gebildet ist, deren Schenkel hakenförmig nach innen gebogen und als schräg verlaufendes Bett für die Spannkeile ausgebildet sind. Dieses Verbindungselement ist einfach und kann leicht über die Ausbauprofile geschoben und mittels der Keile verspannt werden, ohne daß die der Strecke zugekehrten Profilseiten vollständig umschlossen werden müssen. Das Verbindungselement, d. h. die Halteklammer einschließlich der Keile, nach der Erfindung läßt sich so ausbilden, daß jegliche in die Strecke vorspringenden Teile vermieden werden.
- Zweckmäßig wird die Halteklammer aus einem Flacheisen oder Bandstahl hergestellt, wobei durch entsprechende Bemessung und Formgebung der Laschenschenkel letztere elastisch biegsam ausgebildet werden können, derart, daß sie sich bei zu starker Verspannung der Keile nach außen etwas zurückbiegen. Eine Überbeanspruchung der Verbindung wird hierdurch vermieden. Um ein Verkanten der Verbindungsklammer zu vermeiden, wird diese in der Länge genügend groß bemessen.
- Das zur Herstellung der Halteklammer verwendete Flacheisen oder das Bandmaterial wird mit durchlaufenden Längssicken oder nur mit über die Länge der Laschenschenkel sich erstreckenden Sicken versehen, wodurch bei Einhaltung geringer Materialstärken der erforderliche Widerstand gegen Verbiegen oder Aufbiegen herbeigeführt wird. Die Länge der Klammerschenkel wird zweckmäßig so bemessen, daß die hakenartig abgebogenen Enden etwa in der Höhe des Bodens des inneren Profils der Ausbausegmente liegen.
- Zur Vermeidung eines zu weiten Eintreibens der Spannkeile in die Verbindung erhalten die Keile einen verstärkten Kopf, welcher sich gegen die Stirnseite der Halteklammer in der Endstellung anlegt.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Schenkel und der Steg der Halteklammer stirnseitig der Klammer durch eine Querplatte miteinander verbunden. Durch diese Querplatte, welche aus einem Winkeleisen oder einem anderen profilierten Stab, z. B. einem solchen dreieckigen Querschnittes, gebildet sein kann, wird das Aufbiegen der Klammerschenkel weitestgehend vermieden oder aber in den gewünschten Grenzen gehalten. Diese Querplatte wird mit schrägen Gleitflächen versehen und somit gleichzeitig zu dem Zweck ausgenutzt, ein Festhaken der sich relativ zueinander verschiebenden Ausbausegmente am Verzug oder sonstigen Teilen der Strecke zu verhindern.
- Bei der Verwendung einer im Querschnitt etwa dreieckig ausgebildeten Querplatte werden an deren Enden etwa im Bereich der Profilflansche nach oben offene prismatische Ausschnitte vorgesehen, derart, daß die Plattenenden etwa den Querschnitt eines Winkeleisens besitzen. Die Schenkel dieses Winkeleisenprofils werden dann so angeordnet, daß der nicht zur Befestigung an der Lasche dienende Schenkel unmittelbar oberhalb der Flanschenoberseite des Außenprofils der Ausbausegmente sich führt. Der schräge Mittelteil der Querplatte kann auch durch eine besondere kurze Platte gebildet werden, welche durch entsprechende dreieckige Zwischenstücke gegen die Plattenschenkel abgestützt ist.
- Damit die Spannkeile nicht verlorengehen, wird diesen Halteelementen ein Sicherungselement, z. B. ein Sicherungsdraht, zugeordnet, welcher mit einem kurzen, hakenförmig abgebogenen Ende unter Reibungsschluß in eine hierfür vorgesehene, senkrecht zu einer Nut verlaufende Bohrung eingepreßt wird. Diese Art der Befestigung des Drahtes ermöglicht ein leichtes Auswechseln desselben. Nut und Querbohrung werden zweckmäßig an der Unterseite des Spannkeiles bzw. der Spannkeile vorgesehen, so daß die Keile für beide Seiten der Halteklammer verwendbar sind.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Fig. r zeigt zwei miteinander verbundene Profile in Seitenansicht; Fig. 2 zeigt die Halteklammer in Stirnansicht mit strichpunktiert angedeuteten Profilen; Fig. 3 ist ein, Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 zeigt die Querplatte der Halteklammer in schaubildlicher Darstellung; Fig. 5 zeigt einen Spannkeil in Seitenansicht; Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5. Die Halteklammer besteht aus einem etwa U-förmig gebogenen Flacheisen, dessen horizontaler Mittelteil r auf den Oberseiten der Flansche 2 und 3 des Innenprofils der Ausbausegmente aufliegt. Die Schenkel 4 und 5 der Halteklammer sind etwa dem schrägen Verlauf der Profilstege entsprechend schwach nach innen geneigt und an ihrem unteren Ende zu Haken 6 und 7 umgebogen. Die äußeren Enden der Haken 6 und 7 liegen etwa an den Stegen ä und 9 des Außenprofils an. Die Länge der Schenkel 4 und 5 ist außerdem so gewählt, daß die hakenartig abgebogenen Enden etwa in der Höhe des Bodens des Innenprofils liegen. Die Schenkel sind zwecks Versteifung mit nach außen gewölbten, rinnenförmigen Ausprägungen 1o bzw. r r versehen.
- Stirnseitig der Halteklammer ist eine Querplatte angeschweißt, deren Mittelteil 25 dachartig nach vorn gezogen ist, während ihre Enden mit je einer rechtwinkligen, prismatischen Ausprägung bzw. mit Ausschnitten versehen sind. Hierdurch werden Schenkel 12- und 13 bzw. 14, 15 gebildet, von denen die Schenkel 12" ; 13 mit den Schenkeln 4 bzw. 5 der Halteklammer und dem Mittelteil z derselben verbunden sind. Die Schenkel 12, 13 der Querplatte bilden gleichzeitig den Anschlag für die Stirnseite der Flansche 2, 3 des Innenprofils der Segmente. Die etwa waagerecht verlaufenden Schenkel 14, r5 der Querplatte sowie die parallel zur Zeichenebene der Fig. 3 verlaufenden Seitenwände 16 und 17, welche den Übergang zu dem mittleren, etwa dachförmig ausgebildeten Teil 25 darstellen, dienen zur Erhöhung der Steifigkeit und Formhaltigkeit der Schrägfläche 25. Die besondere Form der Querplatte kann selbstverständlich auch in anderer Weise hergestellt werden. Die Breite der Halteklammer entspricht etwa der doppelten Höhe der Profilflansche 2, 19 bzw. 3, 20.
- In den gewölbten Flächen der hakenartig umgebogenen Schenkel 4 und 5 der Halteklammer gleiten die Keile 18. Mit dem oberen, waagerechten Rücken stützen sich die Keile 18 an der Unterseite der Profilflansche i9, 2o des Außenprofils ab. Die Keile besitzen einen verstärkten bzw. verbreiterten Kopf 23, welcher sich in der Endstellung mit der Fläche 24 in der aus Fig. i ersichtlichen Weise stirnseitig der Halteklammer abstützt.
- An der Unterseite besitzen die Keile eine im Bereich der Laschenschenkel liegende Bohrung 21, an welcher sich eine nach dem verjüngten Ende erstreckende Nut 22 anschließt. Die Bohrung 21 und die Nut 22 dienen zur Aufnahme eines aus Fig. i ersichtlichen Sicherungsdrahtes, welcher mit seinem rechtwinklig abgebogenen Ende mit Preßsitz in die Bohrung 21 eingepreßt wird und an seinem freien Ende nach unten abgebogen wird. Hierdurch wird das Herausfallen des Keiles verhindert und andererseits die Spannstellung desselben aufrechterhalten.
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Belageisenartiges Profilpaar, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau im Grubenbetrieb, bei welchem zwei Ausbausegmente mit den Enden gleichsinnig ineinanderliegen und im Überlappungsbereich von mindestens einem mit einem Segment im Sinne einer Mitnahme gekuppelten Verbindungselement verspannt sind, in welchem auf beiden Profilseiten unter die Profilflansche angreifende Anzugskeile angeordnet sind, nach Patent 9i9 28i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement aus einer die offenen Profilseiten übergreifenden U-förmigen Halteklammer gebildet ist, deren Schenkel (4., 5) hakenförmig nach innen gebogen und als schräg verlaufendes Bett für die Spannkeile (18) ausgebildet sind.
- 2. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4., 5) der Halteklammer nach den freien Enden zu schwach nach einwärts gebogen sind.
- 3. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4, 5) der Halteklammer etwa in Höhe des Bodens des Innenprofils hakenförmig abgebogen sind.
- 4. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Klammer mindestens so groß wie die doppelte Höhe der aufeinander abgestützten Flansche beider Rinnenprofile bemessen ist.
- 5. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklammer aus einem mit einer oder mehreren z. B. durch Walzen hergestellten Längssicken versehenen Flacheisen gebildet ist.
- 6. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Schenkel (4, 5) der Halteklammer mit nach außen gerichteten sickenartigen Einprägungen (io) versehen sind.
- 7. Ausbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sickena.rtigen Einprägungen bis zum Steg (i) der U-förmigen Halteklammer geführt sind. B.
- Ausbau nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4, 5) und der Steg (i) stirnseitig mit der Klammer durch eine Querplatte miteinander verbunden sind.
- 9. Ausbau nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4., 5) in ihrer Stärke und Form elastisch biegsam ausgebildet sind, derart, daß sie sich bei zu starker Verspannung der Keile nach außen zurückbiegen. io.
- Ausbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querplatte im mittleren, etwa der Breite der offenen Rinnen der Profile entsprechenden Teil dachartig ausgebildet ist. i i.
- Ausbau nach Anspruch 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Querplatte aus einem Winkeleisen gebildet ist, welches mit einem Schenkel stirnseitig der Klammer befestigt und mit dem anderen Schenkel unmittelbar oberhalb der Flanschenoberseite des Außenprofils der Ausbausegmente geführt ist.
- 12. Ausbau nach Anspruch 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt etwa dreieckig ausgebildete Querplatte an ihren Enden etwa im Bereich der Profilflansche nach oben offene prismatische Ausschnitte besitzt, derart, daß die Plattenenden etwa den Querschnitt eines Winkeleisens besitzen.
- 13. Ausbau nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkeile einen verstärkten Kopf für das Abstützen an der Halteklammer in der Endstellung besitzen.
- 14. Ausbau nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkeile eine Längsnut (22) mit mindestens einer im Bereich der Halteklammer liegende Querbohrung (21) für die Aufnahme eines Sicherungsdrahtes besitzen.
- 15. Ausbau nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (22) und die Querbohrung (21) an der Unterseite des Keiles vorgesehen sind.
- 16. Ausbau nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- und Stützflächen der Keile (18) und der Klammerschenkel (4, 5) quer zur Profillängsachse gewölbt sind.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006009779A1 (de) * | 2006-03-01 | 2007-09-06 | Alfer-Aluminium Gesellschaft Mbh | Profilverbinder und Spannkörper |
-
1951
- 1951-12-16 DE DEB18211A patent/DE927865C/de not_active Expired
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