DE927766C - Verfahren zur Verbesserung von Kautschukwaren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Verbesserung von Kautschukwaren Nach dem früheren Patent 718 368 steilen die durch höhermolekulare Alkyl- oder Cycloalkylreste substituierten perhydrierten aromatischen ein- oder mehrwertigen Alkohole mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen, deren Äther und Acetale, insbesondere d.ie bei der katalytischen Hochdruckreduktion von Harzen oder Harzsäuren erhältlichen Reaktionsprodukte von alkoholischer Beschaffenheit bzw. deren Äther oder Acetale, ausgezeichnete Weichmachungs- und Plastifizierungsmittel für natürlichen oder künstlichen Kaubschuk dar.
• In gleicher Weise eignen sich, wie weiter ,gefunden wurde, aiich die aus diesen Verbindungen durch Veresterung mit ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren erhältlichen Veresterungsprodukte.
• Für die Veresterung kommen in erster Linie Essigsäure, Milchsäure, höhere Fettsäuren, Benzoesäure, Salicylsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, Hydrophthalsäure in Betracht. Die Darstellung der Ester erfolgt in bekannter Weise durch Erhitzen der Komponenten, zweckmäßigerweise unter Anwendung von Vakuum oder in Gegenwart eines indifferenten Gasstromes oder einer indifferenten Flüssigkeit, wie z. B. Benzols oder durch Umesterung von Estern bekannter niedrigmolekularer Alkohole mit den hochmolekularen Alkoholen.
• Ester der beanspruchten Art, welche viskose bis zähe Flüssigkeiten bzw. harzartige Körper darstellen, sind z. B. Octadecylmethylcyclohexyladipinat, 4, 4'-Dioxydicyclohexylmethanbenzoat, Stearat des Harzalkohols aus Kolophonium, Phthalat des Harzalkohols aus Kongokopal, Acetat des Dammarharzalkohols.
• Beispiel 38 Gewichtsteile Crepe-Kautschuk, 22 Gewichtsteile regenerierter Kautschuk, 23 Gewichts- teile Kreide, 10 Gewichtsteile Acetat des Harzalkohols aus Kolophonium oder Phthalat des Harzalkohols aus Kongokopal oder Lauryldekahydronaphthylstearat, 5 Gewichtsteile Zinkoxyd, 2 Gewichtsteile Schwefel, 0,5 Gewichtsteile Diphenylguanidin werden auf der Mischwalze gut vermischt und während 45 Minuten tei I420 C vulkanisiert.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur Verbesserung von Kautschukwaren, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus durch höhermolekulare Alkyl- oder Cycloalkylreste substituierten, perhydrierten aromatischen ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen und ein-oder mehrbasischen Carbonsäuren gebildeten Ester allein oder zusammen mit anderen Stoffen auf natürlichen- und/oder künstlichen Kautschuk oder Kautschukmassen aller Art einwirken läßt.

   2,. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus durch katalytische Hochdruckreduktion von natürlichen Harzen oder Harzsäuren erhältlichen Produkten von alkoholischer Beschaffenheit und ein-oder mehrbasischen Carbonsäuren gebildeten Ester verwendet.