DE927590C - Strahlentransformator - Google Patents
StrahlentransformatorInfo
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Classifications
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H11/00—Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. MAI 1955
W 684 VIIIcJ2ig
Strahlentransformator
Unter der Bezeichnung Strahlentransformator ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher Elektronen
in einer Vakuumröhre zu einem mehrmaligen Umlauf in einem mittels Induktion, d. h. mittels eines
sich zeitlich ändernden magnetischen Flusses hergestellten elektrischen Wirbelfeld gezwungen werden.
Zur Aufhebung der Fliehkraft dient dabei ein weiteres, mit dem genannten Indufciionsfktß parallel
und gleichgerichtetes magnetisches Feld, das Steuerfeld genannt worden ist. Auf diese Weise können
außerordentlich schnell bewegte Elektronen, nämlich solche von nahezu der Lichtgeschwindigkeit
hergestellt werden. Wenn das sich ändernde magnetische Feld axialsymmetrisch verläuft, wie z. B.
das Feld zwischen zwei kreisförmigen parallelen Magnetpolen, so bilden die elektrischen Wirbel
Kreise, und die Elektronen verlaufen unter bestimmten Bedingungen kreisförmig. Die Elektronen
folgen dabei den Kraftlinien des elektrischen Wkbelfeldes, wenn die nach außen wirkende Zentrifugalkraft
und die nach der Achse des magnetischen Flusses hin gerichtete und auf ihr senkrecht stehende
sogenannte Lorentzkraft, d. h. die Kraftwirkung, welche ein bewegtes Elektron, das ja einen galvanischen
Strom darstellt, in einem magnetischen Feld erfährt, einander aufheben. Eine weitere Bedingung
dafür, daß die Elektronen kreisförmige Bahnen in senkrecht zum sich ändernden magnetischen Fluß
liegenden Ebenen durchlaufen, besteht darin, daß bei ungewollten Abweichungen aus der Kreisbahn
Kräfte wirksam werden, welche die Elektronen auf die Kreisbahn zurücktreiben. Es ist bereits bekannt,
eine derartige Stabilisierung der Elektronenbewegung in der radial zum Bahnkreis liegenden Richtung
mittels des genannten magnetischen Steuerfeldes zu bewirken. Es ist außerdem bekannt, die
Polschuhe derart kegelförmig auszubilden, daß der Luftspalt zwischen den Polschuhen mit zunehmender
Entfernung von der Achse des Flusses immer größer wird und die Kraftlinien des magnetischen
Flusses daher nach außen konvex gekrümmt verlaufen. Hierdurch wird, sofern die magnetische
Feldstärke weniger stark als umgekehrtproportional dem Abstand von der Flußachse abnimmt, neben
der Stabilisierung in axialer Richtung auch noch ίο eine Stabilisierung in radialer Richtung erreicht.
Schließlich ist es bekannt, " mittels elektrischer Felder stabilisierende Kräfte auf die Elektronen
auszuüben. Hierbei werden Rohre vorgesehen, welche von den Elektronen in Längsrichtung durchlaufen
werden und welche durch Längsschlitze in vier Teile geteilt sind, die paarweise Potentiale von
entgegengesetzten Polaritäten aufweisen. Als Ergänzung kann je eine positiv geladene ringförmige
Elektrode zwischen zwei Rohren vorhanden sein, welche ebenfalls von den Elektronen durchsetzt
wird.
Gemäß der Erfindung soll eine wirksamere Stabilisierung
der Elektronenbahnen und dadurch ein geringerer Querschnitt der Vakuumröhre oder auch
die Möglichkeit, größere Stromstärken im Kreisstrom zu, erreichen, beleinemStrafolmtransformator
mit einer Mehrzahl von ringförmigen Elektroden, welche längs der Kreisbahn angeordnet sind und von
den Elektronen durchsetzt werden, dadurch geschaffen werden, daß diese Elektrpden, in Elektronenlauf
richtung gesehen, dicht auf einanderf algen und abwechselnd positives und negatives Potential
aufweisen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Abb. 1 und 2 der Zeichnung erläutert. In
Abb. ι ist durch den strichpunktierten Kreisbogen 10 der Bahnkreis der Elektronen dargestellt/ Die
Wandung der Vakuumröhre ist mit 11 bezeichnet und schraffiert angedeutet. Innen an der Röhrenwand
sind, wie auch aus Abb. 2, welche eine Ansicht eines Schnittes durch die Röhre, in der Richtung
der Tangente an den Bahnkreis gesehen, darstellt, her vorgebt, an den Ansätzen! 12 zwei leitende
Schienen 13 und 14 befestigt. Diese Schienen besitzen
demnach Kreisform, und zwar ist der Durchmesser der Schiene 13 größer als derjenige der
Schiene 14, wenn die Achse des Flusses bei 15 durch die Zeichenebene hindurchgeht. An jeder der Schienen
13 und 14 sind nun eine Anzahl von Ringelektroden befestigt, und zwar an der Schiene 13 die
Ringelektroden 16 -und an der Schiene 14 die Ringelektroden
17, wie es auch in Abb. 2 erkennbar ist. Die Achse des magnetischen Flusses ist in Abb. 2
mit 15 bezeichnet ebenso wie in Abb. x. Die Ringelektroden 16 und 17 sind auf abwechselnd positive
und negative Potentiale aufgeladen. Dabei kann z. B. das Potential aller Elektroden 16 positiv
gegenüber dem Potential der letzten Elektrode des Einführungsrohres für den Elektronenstrom in die
Kreisbahn sein und das Potential aller Elektroden negativ gegenüber dieser letzten Elektrode. Vorzugsweise
sollen jedoch die negativen Elektroden auf dasselbe Potential gelegt werden wie dasjenige
an der letzten Elektrode des Einführungsrohres, und die positiven Elektroden erhalten somit alle eine
entsprechend größere Potentialdifferenz gegen diese letzte Einführungselektrode. Man kann dann mit
einer kleineren Spannung zur Beschleunigung des in die Kreisbahn einzuführenden Elektronenstromes
auskommen, da die Potentialdifferenz zwischen den positiven Elektroden und der letzten Einführungselektröde
ebenfalls noch eine Beschleunigung der Elektronen bei ihrem Eintritt in die Kreisbahn bewirkt.
Die Spannungen für die Elektroden 16 und
17 werden über die Leitungen 18 und 19, welche
durch die Röhrenwand hindurchgeführt sind, zugeführt.
Um eine möglichst starke Stabilisierungswirkung zu erreichen, ist die Potentialdifferenz zwischen
den positiven und negativen Linsenelektroden mögliehst
groß zu machen.
Man kann diese Spannung bis an die Grenze des innerhalb des Vakuums zulässigen Wertes bringen,
wenn man die Außenwand der Kreisröhre mit einem auf festem Potential, ζ. B. auf dem Potential der
negativen oder der positiven Elektroden (oder auf dem Mittelwert dieser Potentiale) liegenden
leitenden Überzug versieht, ohne Gleitentladungen auf der Außenseite der Kreisröhre befürchten zu
müssen. Wenn man in dieser Weise die Spannung zwischen den Elektroden bemiißt, so ergeben sich
Stabilisierungskräfte, die, wie eine einfache Rechnung zeigt, bei gleicher, in der Größenordnung der
Linsenspannung Hegender Amfangsspannung etwa hundertmal so groß werden wie bei den bisherigen
S tabilisieruiigsmethoden.
Um bei der erfindungsgemäßen Stabilisierung durch Elektronenlinsen die Einführung des Elektronenstromes
in die Kreisbahn von einer weit außerhalb desGleichgewi'dhitslcreiiisesi liegenden Stelle
aus zu ermöglichen, sollen gemäß der weiteren Erfindung die Ringelektroden an der Einführungsstelle einen größeren Durchmesser haben und
schwächere Stabilisierungskräfte erzeugen, als an den übrigen Stellen der Kreisbahn, wobei aber die
Linsenachse mit der Röhrenachse überall zusammenfallen soll und die Stabilisierungskräfte
der Linsen an der Einführungsstelle in der Bewegungsrichtung der Elektronen plötzlich abnehmen
und sodann langsam wieder zunehmen. Eine derartige Ausbildung der Linsenelektroden ist in
Abb. 3 dargestellt, und zwar ist dabei der Bahnkreis 10 durch eine gerade gestreckte strichpunktierte
Linie angedeutet, und dieLinsenellektroden 16
und 17 sind zeichnerisch etwas einfacher dargestellt als in Abb. 1 und 2. Wenn die Abstände zwischen
den positiven und negativen Linsenelektroden in der Richtung der Linie 10 überall dieselben sind
und auch stets gleiche Potentialdifferenzen zwischen den Linsenelektroden liegen, d. h. alle Elektroden
auf demselben Potential liegen und auch alle Elektroden 17 sich auf demselben (aber von 16 verschiedenen)
Potential befinden, so werden bei einer Vergrößerung der Elektrodendurchmesser für
gleiche Abstände von der Achse die Stabilisierungskräfte geringer. Das Elektroneneinlaßrohr ist in
Abb. 3 mit 20 bezeichnet. Es können innerhalb dieses
Einlaßrohres ebenfalls Elektronenlinsen eingebaut werden, die jedoch nur zur Beschleunigung und zur
Fokussierung des in die Kreisröhre einzuführenden Elektronenstromes dienen und in Abb. 3 nicht mit
dargestellt sind. Sofern sich am Kreisumfang nur eine Einführungsstelle für die Elektronen befindet,
hat die Kreisröhre mit den Linsenelektroden beispielsweise die in Abb. 4 dargestellte Form (wobei
die Ausgestaltung der Röhre zum Zwecke der Ausführung des beschleunigten Elektronenstromes
jedoch noch nicht dargestellt ist und auch die Linsenelektroden weggelassen sind), und sofern sich
zwei Einführungsstellen am Kreisumfang befinden, die in Abb. 5 dargestellte. In dieser ist die eine Einführungsstelle
wieder mit 20 bezeichnet und die zweite Einführungsstelle mit 21.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Durchmesservergrößerung der Linsenelektroden an der
Einführungsstelle sei auf die Abb. 6 Bezug genommen. In dieser sind die Linien 22 ungefähr die
Äquipotentiallinien des auf die Elektronen einwirkenden stabilisierenden! Kraftfeldes (nicht etwa
die Äquipotentiallinien des elektrischen Feldes der Linsenelektroden). Ein Elektron, welches an der
Einführungsstelle 21 in die Kreisröhre eingeführt wird, erfährt dabei zunächst von dem Augenblick
an, in welchem es die Äquipotentiallinie 22' durchsetzt, bis zu dem Augenblick, in welchem es auf der
Linie 22" angekommen ist, eine Beschleunigung etwa in der Einlaufrichtung. Durch die Stabilisierungskräfte
der Linsen wird es sodann bei einem Umlauf eine mehr oder weniger große Anzahl von
Transversalschwingungen, d. h. von Schwingungen, die senkrecht zur Linie 10 verlaufen, ausführen,
wobei, sofern die Transversalgeschwindigkeit des Elektrons im Punkte P1 Null ist, die unterhalb der
Achse 10 gelegene Äquiipotenti'alilinie 22'", welche
das entgegengesetzt gleiche Potential wie 22" hat, nicht überschritten werden kann, da auf dieser das
Elektron wieder die Transversalgeschwindigkeit Null angenommen hat. - Diese Transversalschwingungen,
die wegen des Fehlens jeder Dämpfung völlig ungedämpft verlaufen würden, können dazu
führen, daß nach einem Umlauf das Elektron gerade eine ganze Anzahl von Schwingungen durchlaufen
hat, d. h. auf dem Punkte P2 angekommen ist. Die
potentielle Energie der Transversalschwingung, die es in diesem Punkte besitzt, wird nun dadurch vermindert,
daß wegen der plötzlichen Erweiterung, welche die Äquipotentiallinien an dieser Stelle
haben, eine Kraft mit einer in der Richtung der Bahnkreistangente liegenden Komponente auf das
Elektron einwirkt. Hierdurch wird also die Schwingungsenergie zugunsten einer Beschleunigung in der
Kreistangentenrichtung vermindert, so daß die Transversalschwingungen bei öfterer Wiederholung
dieses Vorgangs allmählich gedämpft werden. Man sieht also, daß die Durchmesservergrößerung der
Linsenelektroden an der Einführungsstelle zwei verschiedene Wirkungen hat. Die erste Wirkung besteht
darin, daß man die Möglichkeit gewinnt, einen Elektronenstrom in die Kreisbahn einzuführen
und doch den ganzen Kreisumfang mit elektrischen Linsen besetzen kann. Die zweite Wirkung
besteht darin, daß die Transversalschwingungen, welche die in die Kreisbahn eingeleiteten Elektronen
ausführen, bei mehrmaliger Wiederholung des Umlaufs allmählich gedämpft werden.
Aus dem letzteren Grunde kann es auch zweckmäßig sein, die Elektronenlinsen auch an Stellen,
an denen keine Elektronen in die Kreisbahn eingeführt werden, in derselben Weise auszubilden wie
an den Einführungsstellen. Wenn die Beschleunigungsröhre also nur eine einzige Einlaßstelle für
den Elektronenstrom besitzt, kann es doch vorteilhaft sein, sie so, wie in Abb. 5 dargestellt, auszubilden.
Die Stelle 20 dient dann zur Einführung, und die Erweiterungsstelle 21 (die bei zuerst besprochener
Benutzung der Röhre nadh Abb. 5 ebenfalls zur Einführung des Elektronenstroms diente) hat dann
lediglich den Zweck, die Transversalschwingungen zu dämpfen.
Es ist nun noch zu erläutern, wie man die Linsenelektroden an derjenigen Stelle, an welcher der Elektronenstrom
aus der Kreisbahn abgeleitet werden soll, ausbilden muß. An dieser Stelle müssen die
Linsenelektroden ebenfalls einen größeren Durchmesser erhalten; es muß jedoch, im Gegensatz zu
der Einführungsstelle, dafür gesorgt werden, daß die stabilisierenden Kräfte an der Ausführungsstelle dieselben sind wie an den zwischen den Einführungsstellen
und den oben bereits erwähnten Stellen liegenden Punkten des Kreisumfangs, an denen die Linsenelektroden lediglich zum Zwecke
der Dämpfung von Transversalschwingungen in derselben Weise ausgebildet sind, wie an den Einführungsstellen
selbst. Wenn man an den Ausführungsstellen den Abstand der Linsenelektroden voneinander verkleinert, die Spannung zwischen den
Elektroden jedoch unverändert läßt, so verlaufen die Äquipotentiallinien des stabilisierenden Kraftfeldes
so, wie in Abb. 7 dargestellt, in welcher der Einfachheit halber die Anordnung und die Äquipotentiallinienverlauf
nur oberhalb der Achse 10 dargestellt ist. Die Richtung des austretenden Elektronenstromes
ist 23.
Um an der Ausführungsstelle für den Elektronenstrom die auf der Kreisbahn umlaufenden Elektronen
zu einem Verlassen des Bahnkreises zu zwingen, werden, wie in Abb. 8 angedeuitest, beiderseits der
Kreisbahn zwei Plattenelektroden 24 und 25 angebracht und über einen Schalter 26 und eine Spannungsquelle
27 miteinander verbunden, wie die Abb. 9 zeigt. Um den Elektronenstrom auszuführen,
muß dieser Schalter dann geschlossen werden, so daß die Platten 24 und 25 die in Abb. 9 durch Plus-
und Minuszeichen angedeuteten Potentiale annehmen. Wenn man die Linsenelektroden aus einem
Widerstandsmaterial oder aus sehr dünnen Metallbelegungen auf einer Unterlage aus Isolierstoff anfertigt,
gilt im Augenblick der Schalterschließung für die sich dann abspielenden Vorgänge annähernd
das in Abb. 10 gezeichnete Ersatzschaltbild. In Abb. 10 ist die Reihenschaltung dreier Kondensatoren
28, 29, 30 dargestellt, wobei dem Konden-
sator 29 noch ein Wirkwiderstand 31 parallel geschaltet
ist. Je eine Belegung der Kondensatoren 28 und 30 entspricht den Plattenelektroden 24 und 25
in den Abb. 8 und 9. Die jeweils gegenüberstehende Belegung von 28 und 30 entspricht denjenigen
Teilen der aus Widerstandsmaterial gefertigten Linsenelektroden, welche den Platten 24 und 25
unmittelbar benachbart sind. Die beiden Platten des Kondensators 29 entsprechen den eben erwähnten
Teilen der Linsenelektroden, während der Widerstand 31 demjenigen Teil der Linsenelektroden entspricht,
der die den Platten 24,25 gegenüberstehenden Teile verbindet. Wenn zwischen die Platten 24
und 25 in Abb. 8 durch die Schließung des Schalters
26 die Gleichspannuog27 gelegt wird, so teilen sich
im ersten Augenblick die an den Kondensatoren 28, 29 und 30 liegenden Spannungen entsprechend den
Kapazitäten auf. Der Kondensator 29 entlädt sich sodann über den Widerstand 31 schnell wieder, wie
in Abb. 11 dargestellt, in der bei t0 der Schalter 26
geschlossen werden möge und u die Spannung an 29 bedeutet, so daß die Ladung an 29 schnell· wieder
verschwindet und der Elektronensitrom ame der
Kreisbahn abgeleitet wird, obwohl diese Kreis-
bahn durch die Linsenelektroden gegen elektrostatisoheBeeinnussung
mittels außerhalb der Linsenelektroden liegender Platten abgeschirmt zu sein scheint. Da der gesamte Elektroneninhalt des Kreisstromes
die Platten 24, 25 in sehr kurzer Zeit durchläuft, kann man trotz der Entladung über 31 die
Spannung an den Platten für den Ablenkungsvorgang als praktisch konstant annehmen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Strahlentransformator, bei welchem Elektronen auf einer kreisförmigen Bahn zu mehrmaligem Umlauf in einem mittels Induktion hergestellten elektrischen Wirbelfeld gezwungen werden, mit einer Mehrzahl von ringförmigen Elektroden, welche längs der Kreisbahn angeordnet sind und von den Elektronen durchsetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden, in Elektronenlaufrichtung gesehen, dicht aufeinanderfolgen und abwechselnd positives und negatives Potential aufweisen.
- 2. Strahlentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden auf der Innenseite der Röhrenwand angeordnet sind, während die Außenwand mit einem auf festem Potential befindlichen leitenden Überzug versehen ist.
- 3. Strahlentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektroden an der Einführungsstelle für die Elektronen einen größeren Durchmesser haben und schwächere Stabilisierungskräfte erzeugen, wobei die Linsenachse mit der Röhrenachse überall zusammenfällt und die Stabilisierungskräfte der Linsen an der Einführungsstelle in der Bewegungsrichtung der Elektronen plötzlich abnehmen und sodann langsam wieder zunehmen.
- 4. Strahlentransformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenlinsen auch an Stellen, wo keine Elektronen eingeführt werden, in derselben Weise ausgebildet sind wie an den Einführungsstellen, so< daß eine Abschwächuhg der stabilisierenden Kräfte zum Zwecke der Dämpfung von Transversalschwingungen der Elektronen vorhanden ist.
- 5. Strahlentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenelektroden an der Ausführungsstelle der Elektronen einen größeren Durchmesser erhalten, dabei aber die anderen Bestimmungsstücke der Linsen derart geändert werden, daß die stabilisierenden Kräfte an der Ausführungsstelle dieselben sind wie an den zwischen den Einführungsstellen und den Stellen gemäß Anspruch 5 liegenden Stellen der Elektronenbahn.
- 6. Strahlentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenelektroden aus einem Widerstandsmaterial oder aus sehr dünnen Metallbelegungen hergestellt werden und außerhalb der Linsenelektroden besondere Ablenkelektroden zur Ausführung der Elektronen aus der Kreisbahn angeordnet sind.Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 193 602;
Archiv für Elektrotechnik, Bd. 21, 1928, S. 387.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509502 5.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW684D DE927590C (de) | 1943-09-01 | 1943-09-02 | Strahlentransformator |
Applications Claiming Priority (3)
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DE255560X | 1943-09-01 | ||
DEW684D DE927590C (de) | 1943-09-01 | 1943-09-02 | Strahlentransformator |
DE41043X | 1943-10-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE927590C true DE927590C (de) | 1955-05-12 |
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ID=27180125
Family Applications (1)
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DEW684D Expired DE927590C (de) | 1943-09-01 | 1943-09-02 | Strahlentransformator |
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---|---|
DE (1) | DE927590C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030477B (de) * | 1955-02-16 | 1958-05-22 | Phil Heinz Maier Leibnitz Dr | Beschleuniger fuer elektrisch geladene Teilchen |
DE1179651B (de) * | 1958-07-10 | 1964-10-15 | Atomic Energy Authority Uk | Plasma enthaltende Reaktionskammer, insbesondere fuer die Erzeugung von Starkstrom-Ringentladungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2193602A (en) * | 1938-05-06 | 1940-03-12 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Device for accelerating electrons to very high velocities |
-
1943
- 1943-09-02 DE DEW684D patent/DE927590C/de not_active Expired
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