DE926486C - Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von Konvertergasen - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von KonvertergasenInfo
- Publication number
- DE926486C DE926486C DEN3442A DEN0003442A DE926486C DE 926486 C DE926486 C DE 926486C DE N3442 A DEN3442 A DE N3442A DE N0003442 A DEN0003442 A DE N0003442A DE 926486 C DE926486 C DE 926486C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- converter
- gases
- hood
- sulfur dioxide
- enriching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
- C01B17/52—Preparation of sulfur dioxide by roasting sulfides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
- Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von Konvertergasen Beim Verblasen sulfidischer Materialien, z. B. von Kupferstein, hängt die in den Konvertergasen erzielbare S 02 Konzentration und damit die vorteilhafte Verwendung dieser Gase für die Herstellung von Schwefelsäure einerseits weitgehend von der zwischen Konvertermaul und Konverterhaube angesaugten Falschluftmenge ab. Andererseits erfordert die bekannte S 0.-Bildung in der Haube eine möglichst schnelle Abkühlung der Konvertergase auf ein ungefährliches Temperaturgebiet, was z. B. durch Ansaugen entsprechender Luftmengen in die Haube erfolgen kann. Dadurch wird jedoch die erwähnte Konzentrationserniedrigung des S 02 unvermeidlich. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Konvertergase, um das für ihre kataly=tische Oxydation gefährliche Temperaturgebiet von goo° bis herunter auf etwa 5oo° möglichst schnell zu durchlaufen, in einem Abhitzekessel abzuschrecken. Hierbei entstehen jedoch nur dann keine korrodierenden Schwefelsäuredämpfe, wenn man die in den Konverter eingeblasene -Luft weitgehend von Wasserdampf befreit, sämtliche für den Verblasebetrieb notwendigen Zuschläge vor ihrer Verwendung trocknet und auch die in die Abzughaube einströmende Falschluft wasserdampffrei bleibt.
- Es wurde nun gefunden, daB die Einhaltung niedriger, die S O.-Bildung in unschädlichen Grenzen haltender Temperaturen in der Konverterhaube ohne die bisher damit verbundene Erniedrigung der S O? Konzentration in einfacher Arbeitsweise möglich ist, wenn man die Gase, nachdem sie die Kühlung und gewünschtenfalls auch die Reinigung (z. B. in der Reihenfolge RöhTenkülhhler - EGR - Sackhaus) ganz oder teilweise durchlaufen haben, wieder zurücknimmt und unter Abdämmung des üblichen Luftzutritts in die Konverterhaube einbläst. Wie weiter gefunden wurde, ist hierbei außer der angegebenen Wirkung zusätzlich noch eine Unschädlichmachung von in der Konverterhaube gebildetem SO, dann möglich, wenn man staubhaltige Gase dem Kühl- und Reinigungssystem entnimmt und in die Haube einbläst. Hierdurch wird entstandenes SO, neutralisierend gebunden.
- Zur Erläuterung der gegebenen Möglichkeiten seien folgende Zahlen angeführt. Bei einem großen Kupferkonverter wurden in normalem Betrieb als Durchschnittswerte festgestellt: Korn-. pressordüsenluft: 240 ms/min, die mit Zoo m3/min im Konverteraustritt erscheinen. Gesamtabgasmenge am Haubenaustritt: 55o m3/min bei 4oo°. Wurden die Zutrittsmöglichkeiten für Luft zwischen Konverter und Haube so weit abgedämmt, daß der Betrieb nicht behindert wurde, so ließen sich unter Aufrechterhaltung der Temperatur und Gasmenge am Haubenaustritt und ohne daß Gase am Haubenaustritt ausgestoßen wurden, mindestens 250 m3/min Rücklaufgas einblasen. Entsprechende Zahlen bei 52o° am Haubenaustritt waren: 410 m3/min Gesamtabgas, 170 m3/min eingeblasenes Rücklaufgas. Unter Zugrundelegung der im ersten Beispiel angeführten Gasmengen: 550 m3 Gesamtabgas, davon Zoo m3 Düsenluft, 25o m3 eingeblasenes Rücklaufgas, ioo m3 Falschluft, ergibt sich für einen angenommenen stationären- Endzustand eine Verteilung des pro Minute oxydierten Schwefels auf 300 m3 statt 55o m3, im zweiten Fall auf 240 m3 statt 410 m3. Dies ergibt eine Erhöhung der S 02 Konzentration um 83 % im ersten und um 710/0 im zweiten Fall. Das so gewonnene Gas kann einer beliebigen Weiterverwertung zugeführt werden, beispielsweise kann es zur Herstellung von Schwefelsäure, Schwefel oder flüssigem S 02 verwendet werden. Es ist aber auch möglich, das Gas an Stelle von oder zusammen mit Röstluft in zur Abröstung von schwefelhaltigen Erzen od. dgl. dienende Öfen einzuführen.
- Eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dienende Vorrichtung besteht aus einem Konverter üblicher Bauart mit einer Gasabzugshaube und Kühleinrichtungen sowie gegebenenfalls Reinigungsapparaturen, wobei man für die Rückführung der Gase eine oder mehrere entsprechende Leitungen vorsieht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung weitgehend an Schwefeldioxyd angereicherter Gase durch Behandlung sulfidischer Materialien mit sauerstoffhaltigen- Gasen, z. B. Luft, dadurch gekennzeichnet, daß man bei dem an sich bekannten Verblasen von Kupferstein, Kupferbleistein od. dgl. in Konvertern zur Kühlung der in die Haube strömenden Konvertergase unter möglichst weitgehendem Abdämmen von Falschluft einen Teil der die Konverteranlage verlassenden Gase nach Abkühlung und gegebenenfalls Reinigung in die in die Haube strömenden Konvertergase zurückführt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 009 733; Erzmetall, 195o, S. ni bis 115.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN3442A DE926486C (de) | 1951-01-31 | 1951-01-31 | Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von Konvertergasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN3442A DE926486C (de) | 1951-01-31 | 1951-01-31 | Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von Konvertergasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE926486C true DE926486C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=7338054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN3442A Expired DE926486C (de) | 1951-01-31 | 1951-01-31 | Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von Konvertergasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE926486C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2009733A (en) * | 1932-10-04 | 1935-07-30 | Chemical Construction Corp | Treatment of sulphur bearing ores |
-
1951
- 1951-01-31 DE DEN3442A patent/DE926486C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2009733A (en) * | 1932-10-04 | 1935-07-30 | Chemical Construction Corp | Treatment of sulphur bearing ores |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2420639B2 (de) | Anlage zur selektiven Reinigung von Heißgasen | |
CH654282A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum konzentrieren und reinigen von organische verunreinigungen enthaltender schwefelsaeure. | |
DE1234912B (de) | Verfahren zur Entfernung der Schwefeloxyde aus Rauchgasen | |
DE2434993A1 (de) | Verfahren zur entfernung von quecksilber aus industriegasen | |
DE3329823C2 (de) | Verfahren zum Entzug von SO↓x↓, NO↓x↓, Chlorverbindungen, Schwer- und Edelmetallen aus heißen Rauchgasen | |
DE926486C (de) | Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von Konvertergasen | |
DE2025389C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Gasen, welche Quecksilber oder Quecksilberverbindungen enthalten | |
DE955319C (de) | Verfahren zur Entfernung von Ammoniak aus Gasen, die Schwefelwasserstoff und Ammoniaksowie Kohlendioxyd enthalten | |
DE651048C (de) | Verfahren zur Denitrierung nitroser Schwefelsaeure | |
DE552148C (de) | Verfahren zur Abscheidung von Schwefel aus Gasen | |
DE618517C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von schwefeldioxydhaltigen Gasen, insbesondere schwefeldioxydhaltigen Feuerungsabgasen | |
DE818545C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entschwefelung von angereicherten Gasreinigungsmassen | |
DE1667643A1 (de) | Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure | |
DE427650C (de) | Herstellung von Schwefelsaeure | |
DE1035621B (de) | Einrichtung zum Entfernen von feinen Fluessigkeitsteilchen aus Gasen | |
DE514318C (de) | Reinigen von Roestgasen | |
DE524184C (de) | Herstellung von Phosphorsaeure | |
DE462521C (de) | Trennung von Phosphordaempfen und Generatorgasen | |
DE938743C (de) | Verfahren zur Entschwefelung von angereicherten Gasreinigungsmassen | |
DE383320C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stickoxyden aus Luft im elektrischen Flammenbogen | |
AT202157B (de) | Herstellung von technisch verwertbarem Schwefeldioxyd aus Abgasen. | |
DE878940C (de) | Verfahren zur Trocknung der durch Spaltung verduennter Abfallschwefel-saeuren gebildeten und auf hochkonzentrierte Schwefelsaeure zu verarbeitenden schwefeldioxydhaltigen Gase | |
DE667791C (de) | Verfahren zur zweistufigen elektrischen Reinigung von Roestgasen mit zwischengeschalteter Nasskuehlung | |
DE510139C (de) | Behandlung von kupfer-, zink- und bleihaltigen Eisenpyriten | |
AT99930B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyaniden. |