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DE926396C - Gasturbine mit absatzweiser wiederholter, selbsttaetiger Zuendung durch Stosswelle - Google Patents

Gasturbine mit absatzweiser wiederholter, selbsttaetiger Zuendung durch Stosswelle

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Publication number
DE926396C
DE926396C DESCH9294A DESC009294A DE926396C DE 926396 C DE926396 C DE 926396C DE SCH9294 A DESCH9294 A DE SCH9294A DE SC009294 A DESC009294 A DE SC009294A DE 926396 C DE926396 C DE 926396C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
combustion
gas turbine
combustion chamber
space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH9294A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dipl-Ing Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH9294A priority Critical patent/DE926396C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926396C publication Critical patent/DE926396C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/10Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid forming a resonating or oscillating gas column, i.e. the combustion chambers having no positively actuated valves, e.g. using Helmholtz effect

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)

Description

  • Gasturbine mit absatzweiser wiederholter, selbsttätiger Zündung durch Stoßwelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbine mit absatzweise wiederholter, selbsttätiger Zündung von Treibgemisch durch Stoßwelle in einem langgestreckten Brennraum und mit zusätzlich .eingeführter, gegenüber dem Verbrennungsgas kälterer Luft. Bei Gasturbinen mit der bekannten Zündung durch Wärmeleitung, die oft durch Verwirbelung des Treibgemisches unterstützt wird, liegen Zündgeschwindigkeiten von einigen Metern in de, Sekunde vor. Die Verwendung zusätzlicher Luft, die von dem Verbrennungsgas verdichtet werden soll, führt dabei zu Vermischungen der Luft mit dem Brenngas, weil die Druckentwicklung bei der Verbrennung des Gemisches verhältnismäßig lange Zeiträume erfordert. Dabei entstehen ungeregelte Strömungen, deren Geschwindigkeiten kleiner sind als die Schallgeschwindigkeit in der Luft, woraus sich Vermischungen von Luft und Brenngas zwangläufig ergeben. Bei Verbrennungen von Gemisch mit Zündgeschwindigkeiten von nur einigen Metern in der Sekunde ist es in Gegenwart zusätzlicher Luft auch nicht möglich, eine technisch wirksame Gleichraumverbrennung zu erreichen. Die verhältnismäßig langsam fortschreitende Teilverbrennung in dem Gemisch führt vielmehr unverzüglich zu einer Ausdehnung des verbrannten Gemischteils. Mit bekannten Gasturbinen dieser Art, die mit zusätzlich eingeführter, kälterer Luft arbeiten, ist .demnach keine wirkungsvolle Verbesserung durch die zusätzliche Luft zu erreichen. Die Anordnung eines gesonderten, von zusätzlicher Luft abgeschlossenen Brennraumes führt zu technisch unvorteilhaften und umfangreichen Bauweisen, insbesondere wegen der Wärmewirkung der Verbrennungsgase auf die Äbschlußorgane des Brennraumes. Somit weisen die bekannten Konstruktionen wesentliche Nachteile auf, die teils in hohem baulichem Aufwand und teils in zu geringen Wirkungsgraden bestehen.
  • Der Nachteil einer umfangreichen Bauweise wird vermieden, und zugleich wird ein hoher Wirkungsgrad erreicht, indem in bekannter Weise zusätzlich eingeführte kältere Luft dem- Auslaß des Brennraumes zwischen den Verpuffungen der Brenngase in einem Beschleunigungsraum absatzweise kolbenartig vorgelagert wird. Die wesentlichen Bauteile der Turbine werden durch die zwischenzeitliche Wirkung kälterer Luftmassen gegen zu- große Erwärmung geschützt, und aus der angenäherten Gleichraumverbrennung bei Stoßwellenzündung ergibt sich ein hoher Wirkungsgrad.
  • Eine betriebssichere Abstimmung der Pulsatiönen in dem Brennraum und dem Beschleunigungsraum für die Zusatzluft wird gemäß der Erfindung in der Weise erreicht, daß der Einlaß des Beschleunigungsraumes für die Zusatzluft von dem Auslaß des Brennraumes so weit entfernt angeordnet ist, daß dieser Teil des Beschleunigungsraumes eine Eigenschwingung der darin befindlichen Luft mit annähernd der Frequenz des Brennraumes ergibt. Eine genaue Abstimmung auf die Frequenz des Brennraumes ist in den Fällen gegeben, in denen die Brenngasschwingungen harmonisch verlaufen. Praktische Versuche mit Brennräumen verschiedener Konstruktionen und mit verschiedenartiger Gemischbildung haben gezeigt, daß ungefähr harmonische Schwingungen der Brenngase sich nur in besonderen Fällen einstellen, diese Schwingungen im allgemeinen aber nicht harmonisch verlaufen. Deshalb können die Frequenzen im allgemeiner, nicht exakt gleiche Werte erhalten, weil dann der Betrieb nicht auf die technisch günstigste und sicherste, Art abgestimmt sein würde. In jedem Fall ist aber eine weitgehende Annäherung der Luftschwingung an die Frequenz der Brenngase erforderlich.
  • Die Zündung durch eine Stoßwelle verläuft bei kaltem Gemisch von atmosphärischem Druck mit einigen hundert Metern Geschwindigkeit in der Sekunde. Diese Zündgeschwindigkeit liegt somit in der Größenordnung der Schallgeschwindigkeit des Gemisches. Mit einer derartigen Zündung wird deshalb auch in offenen Räumen eine Verbrennung erzielt, die einer Gleichraumverbrennung weitgehend angenähert ist. Eine zündende Stoßwelle ist zudem bei offenem Brennraum durch eine vorhergegangene Verbrennung selbsttätig zu erzeugen, wenn die dazu notwendigen bekannten Konstruktionsbedingungen eingehalten werden. Der Vorgang der. Ausbildung einer Stoßwelle in einem -offenen Brennraum besteht vorwiegend in gasdynamischen Erscheinungen, er erfordert somit keine mechanisch bewegten Teile einer Einrichtung. Daraus folgt, daß eine derartig Zündung ohne weitere Mittel in schneller Folge erzielbar ist. Bei einer schnellen Folge von Verbrennungen ist die Bildung einer annähernd stetigen Strömung, wie sie für den Gasturbinenbetrieb erwünscht ist, ohne größeren, Aufwand- und ohne wesentliche Energieverluste möglich. Es liegt deshalb eine besondere Eignung derartiger Verbrennungen für den Gasturbinenbetrieb vor.
  • Ferner folgt aus der hohen Zündgeschwindigkeit eine hohe Ausnutzung eines Brennraumes, der somit wesentlich kleiner ausgeführt werden kann als ein Raum, in welchem die Zündung durch Wärmeleitung und Verwirbelung bewirkt wird, wie z. B. bei Brennkraftkolbenmaschinen und Brennkammern von Gasturbinen. Der unvermeidbare Wärmeabfluß durch die Wandung ist bei einem kleinen Brennraum geringer als bei einem größeren Raum, womit sich ein erhöhter thermischer Wirkungsgrad ergibt. Die durch Stoßwellenzündung bewirkte Gleich raumverbrennung gibt außerdem die Möglichkeit, vorgelagerte Luft mit gutem Wirkungsgrad zu ver dichten und zu beschleunigen. Dies folgt aus dem schnellen Druckanstieg der Verbrennungsgase, welcher in kurzer Zeit in der Berührungsschicht von Gas und Luft zur Ausbildung einer Verd,ichtwng:swelle mit Drucksprung führt. Diese Welle pflanzt sich schneller als mit Schallgeschwindigkeit in der Luft fort. Da Vermischungen Unterschallgeschwindigkeit erfordern, so kann sich eine nennenswerte Vermischung von Gas und Luft nicht einstellen, vielmehr wird die vorgelagerte Luft im wesent lichen in ihrer Gesamtheit wie durch einen Kolben verdichtet und beschleunigt. Dies erfolgt mit hohem Wirkungsgrad. Bei andersartigen Zündungen von Gemisch tritt eine derartige Wirkung nicht ein, weil dabei der Druckanstieg des Gases nicht schnell genug erfolgt. Von Bedeutung für einen Turbinenbetrieb ist auch die Betriebssicherheit der Stoßwellenzündung und ihre Unabhängigkeit von be sonderen Hilfseinrichtungen. Schließlich ist es für einen Turbinenbetrieb wesentlich, daß die Zündung durch Stoßwelle keine Empfindlichkeit gegen unter schiedliche Brennstoffe aufweist. Treibgas, flüssige Kraftstoffe und Kohlenstaub werden in gleicher Weise verarbeitet.
  • Die Eigenschaften einer selbsttätigen Zündung durch Stoßwelle zeigen somit überraschend günstige Wirkungen bei einem Turbinenbetrieb, welcher außer der Verbrennungsluft noch zusätzlich eingeführte Luft verwendet, die dem Auslas des Btennraumes absatzweise vorgelagert wird.
  • Das an sich bekannte Verfahren einer absatzweisen und kolbenartigen Beschleunigung von zusätzlicher Luft, das insbesondere für Flugzeugstrahlantriebe, welche die Gas- und Luftmassen unmittelbar ins Freie ausstoßen und geringe mechanische Beanspruchung erfahren, vorgeschlagen worden ist, besitzt somit bei der Anwendung auf Gasturbinen besondere Vorteile, welche es ermöglichen, neue Bauformen. von Gasturbinen auszuführen, die thermodynamisch und bautechnisch günstigere ?Merkmale aufweisen, als die bekannten Gasturbinen.
  • Die Abb. i und 2 zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Gasturbine.
  • Abb. i gibt einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Ouerschnitt in der Ebene A-A der Abb. i wieder.
  • In der Abb. i ist durch Strömungspfeile der Weg der Luft beziehungsweise des Gases durch die Turbine angedeutet. Die Luft tritt durch den Einlaß des Verdichterrades i ein, strömt durch den Leitapparat 2 und wird sodann dem zweiten Verdichterrad 3 zugeführt. Ferner durchströmt die Luft den Leitapparat q. und gelangt durch Öffnungen 5 der Wand 6 in die Kammer 7. Das Gehäuse der Verdichterräder i und 3 wird durch die Wand 6 und den Deckel 8 gebildet, die Abdichtung zwischen den Rädern bewirken die Zwischenwände 9 und iö, die mit dem Deckel 8 durch Schrauben verbunden sind. Die Kammer 7 wird durch die Wände 6 und i i sowie den Ring 12 gebildet. In der Kammer 7 sind zwei langgestreckte Brenn- und Lufträume untergebracht, von denen kreisförmige Querschnitte in Abb. i sichtbar sind. Innerhalb des Rings 12 und zwischen den Wänden 6 und i i befindet sich der Sammelraum 13, in welchen die Gas- und Luftmassen einströmen. Aus dem Raum 13 treten diese Massen in die Beschaufelung der vierstufigenAxialturbine, deren Leitschaufelringe 14 bis 17 mit dem Gehäuse 18 und deren Laufschaufelringe ig bis 22 mit dem Rotor 23 verbunden sind. Das Gehäuse 18 ist mit einem Flansch versehen und mit der Wand i i verschraubt. Die Verdichterräder i und 3 sind mit der Welle 24 verkeilt. Die Welle 24 hat die Lager 25 und 26, wobei das Gehäuse des Lagers 25 durch Rippen 27 mit der Wand 8 verbunden ist. An dem außenliegenden Ende der Welle 24 ist eine Wellenkupplung 28 zur Weiterleitung der Turbinen-Leistung angeordnet. An dem innenliegenden Ende der Welle 24 befindet sich innerhalb des Gehäuserings, welcher das Lager 26 hält, eine Wellenkupplung 2o gegenüber der Kupplung 3o an der Welle31 des Turbinenrades. Diese Kupplungen verbinden beide Wellen. Der Rotor 23 ist mit der Welle 31 verkeilt, und die Welle ist durch die Lager 32 und 33 gehalten. Das Lager 33 ist in einem durch kippen 3:I mit dem Gehäuse 18 verbundenen Ring untergebracht.
  • Abb. 2 zeigt in der Ebene A-A der Abb. i die Außenbegrenzung des Raumes 7 durch die Wand i i, und mehr innerhalb liegend ,den Ring 12. Durch den Ring 12 dringen die beiden rohrförmigen Räume 35, die jeder für sich mit einem rohrförmigen Brennraum 36 in Verbindung-stehen. Am Anfang jedes Brennraumes 36 befindet sich ein Klappenventil 37, welches die Einströmung zuläßt, aber ein Rückströmen von Gas bei der Verpuffung verhindert oder doch wenigstens weitgehend unterdrückt. Ebenso befinden sich Ventile 38 für die zusätzliche Luft am Anfang der Lufträume 35. Das Treibgas und die beschleunigte Luft strömen absatzweise in den Raum 13. Bei dieser Strömung im Raum 13 findet bei ausgeglichenem Druck der beiden Strö-. mungsbestandteile ein Ausgleich der Pulsationsbewegung und der Temperaturen statt, so daß nur unerhebliche Schwankungen um einen Mittelwert verbleiben. Dieser Ausgleich kann auch durch be sondere Einbauten für die Stromführung unter. stützt werden. Die im Raum 13 kreisende Strömung tritt nach der einen Seite in die Beschaufelung der Turbine über, die in Abb.2 durch die Ansicht auf den Leitschaufelring 14 erkennbar ist.
  • Um die periodischen Verbrennungen in den Brennräumen 36 einzuleiten, sind die Räume mit Zündkerzen 39 versehen. Die Einführung von Brennstoff geschieht durch die Düsen 40, die von den Brennstoffleitungen 41 gespeist werden. Zum Anlassen der Turbine kann z. B. zugleich mit der anfänglichen Einführung von Brennstoff auch Verbrennungsluft in einer Menge in jedes der Rohre 36 eingeblasen werden, die eine wenigstens teilweise Füllung jedes Rdhres@36 mit Gem:i.schergibt, worauf die Zündung betätigt wird, oder aber die Verdichter werden zusammen mit dem Turbinenrotor in Drehung versetzt, so daß eine Luftströmung in den Rohren 36 entsteht, in die sodann Brennstoff gegeben und gezündet wird. Nach einmaliger Zündung durch die Kerze 39 oder auch durch eine andere Wärmequelle vollziehen sich die weiteren Zündungen selbsttätig.
  • Im periodischen Betrieb ergibt sich während der Verpuffung von Treibgemisch in dem einen der Rohre 36 eine Vorwärtsbeschleunigung der Luft in dem Teil des Raumes 35, der in Richtung der Strömung vom Auslaß des Rohres 36 an verläuft. Die in dem rückwärtigen Teil des Rohres 35 befindliche Luft, bis zum Ventil 38 reichend, kommt währenddessen zur Ruhe und wird darüber hinaus zum Ventil 38 hin beschleunigt und verdichtet. Wenn sodann der Druck der Verbrennungsgase am Austritt des Rohres 36 abgefallen ist, findet das Ein.-strömen frischer Verbrennungsluft in Rohr 36 und eine Ausdehnung der Luft im Rohr 35 statt. Die Ausströmung am Ende des Rohres 35 führt bald dazu, daß sich auch die Luft ausdehnt, die sich in dem Teil des Rohres 35 befindet, der zwischen dem Auslaß des Rohres 36 und dem Ventil 38 liegt. Daran anschließend erfolgt eine Nachströmung frisches Luft durch das sich öffnende Ventil 38 hindurch infolge der Trägheit der Luftströmung in Rohr 35. Damit ergibt sich eine vollständige oder teilweise Neufüllung des Rohres 35 mit frischer zusätzlicher Luft. Der Raum 35 für die Zusatzluft ist gemäß der Erfindung teilweise hinter dem Auslaß des Brennraumes 36 angeordnet, wobei in diesem Teil der Einlaß für die Zusatzluft von dem Auslaß des $rennraumes 36 so weit entfernt angeordnet ist, daß er eine Eigenschwingung der darin befindlichen Luft mit annähernd der Frequenz des Brennraumes 36 ergibt.
  • Um eine erwünscht große Menge an zusätzlicher Luft zu erhalten ist es vorteilhaft, den Querschnitt des Raumes für die Zusatzluft größer auszuführen als den Querschnitt des Brennraumes in seinem für die Pulsationsschwingung wesentlichen Teil. Bei zylindrischen Röhren mit gleichbleibendem Durchmesser ist dies die Gesamtlänge.
  • Durch die Beschleunigung zusätzlicher Luft wird die Geschwindigkeit der Strömung herabgesetzt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, auch dieRelativgeschwindigkeit der strömenden Gase gegen die Beschaufelung der Turbine klein zu halten, ohne daß eine zu große Stufenzahl für die Turbine gewählt werden muß. . Bei geringen Relativgeschwindigkeiten besteht keine erhebliche Wirkung von kleinen, festen Bestandteilen der Strömung auf die Beschaufelung. Deshalb können auch feste Brennstoffe, die in der Regel Aschebestandteile enthalten, ohne Nachteil für die Beschaufelung verwendet werden, wodurch ein besonderer technischer Vorteil erreicht wird. Dabei ist es ohne weiteres gegeben, gröbere Ascheteilchen in den strömenden Gasen vor ihrem Eintritt in die Beschaufelung durch kr$isende Bewegung des Gasstroms auszuscheiden.
  • Für die Beaufschlagung eines Turbinenrades ist es technisch vorteilhaft, das strömende Mittel unter konstantem Druck und mit gleichem spezifischem Gewicht zuzuführen. Dies ergibt sich in manchen Fällen ohne- weiteres infolge der hohen Frequenz der Pulsationen und ihres Ausgleichs indem Raum, der für die Stromführung ohnehin erforderlich ist. Um eine in jedem Fall ausreichende Gleichmäßigkeit der Strömung hinsichtlich Druck und Geschwindigkeit zu erreichen, ist die Anordnung eines besonderen Ausgleichraumes 13 zwischen dem Auslaß des Raumes für die Beschleunigung der Zusatzluft 35 und -der Turbinenbeschaufalung, z B. dem Leitring 14, vorteilhaft. Ein derartiger Ausgleichraum führt ferner zu einem praktisch vollständigen Ausgleich der Temperaturen der Strömungsbestandteile. Dieser ergibt sich teilweise durch Wärmestrahlung und teilweise durch Mischung der Bestandteile. Da die Bestandteile der Strömung im wesentlichen gleiche Geschwindigkeiten und Drücke aufweisen, vollzieht sich der Ausgleich ohne nennenswerten Energieverlust, im Gegensatz zu den Vermischungen bei Ejektoren. Der Förderung einer gleichmäßigen Strömung dient ferner die in den Abb. z und: .2 .dargestellte Anordnung. des Raumes für die Zusatzluft, weil dabei in den Zeiten zwischen den Verpuffungen der Brenngase eine Luftausströmung aus dem Raum zwischen dem Auslaß des. Rohres 36 und dem Ventil 38 %stattfindet, die ausgleichend wirkt. Sodann ergibt die dargestellte Anordnung einen weiteren Ausgleich infolge des Betriebes von zwei gleichartigen Brenn-und Lufträumen. Es stellt sich dabei eine Ver= Setzung der Pulsationen beider Aggregate um 180 Winkelgrade ein, wie aus Betriebsversuchen parallel liegender Verbrennungsrohre zu schließen ist. i1: dem Ausgleichraum 13 ergibt sich somit eine Periodizität der Strömung, die eine doppelt so hohe Frequenz hat wie eines der Verbrennungsrohre. Da ein wesentlicher Teil der -Gesamtenergie` in Druckenergie aus der Gleichraumverbrennung in den Röhren 36 vorliegt, besteht eine Energie der Strömung, deren Schwankung nur einen Teilbetrag der Gesamtenergie ausmacht. Um eine geschlossene Bauart einer Turbine zu erhalten und den unerwünschten Abfluß von Wärme tunlichst zu-vermeiden, ist es vorteilhaft, den langgestreckten Brennraum und den Raum für die zusätzlichen Luftmassen wenigstens teilweise bogenförmig gewunden auszuführen. Dadurch wird eine Verringerung der die Turbine umschließenden Fläche und zugleich. eine bauliche Anordnung von geringerer Ausdehnung erzielt.
  • Um ferner die thermische Beanspruchung der Baustoffe gering zu halten und zugleich strömungstechnisch günstige bauliche Verhältnisse der Turbine zu erzielen, ist es vorteilhaft, die Gewichtsmenge der zusätzlich eingeführten Luft größer zu machen als die Gewichtsmenge des Treibgemisches.
  • Die Einführung zusätzlicher Luft kann in einigen Fällen dadurch verbessert werden, daß diese vor ihrer Einführung auf erhöhten Druck gebracht wird. Dies kann schwingungstechnisch durch Koppelung einer schwingenden Luftsäule oder durch einen Verdichter mit stetiger Förderung von Luft bewirkt werden. Vorteilhaft ist es ferner, die Verhrenriungsluft (oder das Verbrennungsgemisch) und die Zusatzluft vor ihrer Einführung in ihre Räume durch die Energie des Turbinenrades auf erhöhten Druck zu bringen. Dadurch, daß das gesamteDruckniveau erhöht wird, ergibt sich außer einer Verringerung des baulichen Aufwandes für den Brenn--und> Zusatzluftraum eine Steigerung der Intensität des Verbrennungsvorganges und eine Erhöhung des Wirkungsgrades. Durch diese Maßnahme kann außerdem die Intensität der zündenden Stoßwelle gesteigert und damit die Gleichraumverbrennung begünstigt werden.
  • Eine besonders vereinfachte Konstruktion wird erreicht, wenn die Verbren nungs- und Zusatzlufträume ganz oder teilweise an dem Turbinenrad angeordnet sind. Eine derartige Anordnung ergibt sich beispielsweise nach Abb. a, wenn dort die Lage der Rohre 35 und 36 vertauscht wird. Die Ventile 37 würden dann auf kleinerem Radius, und die Auslaßquerschnitte der Rohre 35 auf größerem Radius liegen, und diese Rohre würden den Rotor der Turbine, wenigstens teilweise, bilden. Die- verbleibende Energie der ausströmenden Massen kann dann nach bekannten Ausführungen mittels Beschaufelungen zur Unterstützung der Drehenergie des Rotors verwendet werden. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß dieDruck -energie der strömenden Massen unmittelbar als Drehenergie verwendet wird.
  • Die aus der Turbine ausströmenden Gase enthalten eine Wärmemenge, die zur Steigerung des Wirkungsgrades. der Turbine benutzt werden kann. Demnach ist es vorteilhaft, die Abgase der Turbine durch Wärmeaustauscher zu führen, in denen die Übertragung eines Teils dieser Wärme auf die einzuführende Luft erfolgt.
  • Andererseits kann die aus der Turbine ausströmende Energie der Gase auch einer weiteren Verwendung zugeführt werden. Dies ist beispielsweise gegeben, wenn es sich um. die Erzeugung von Reaktionskraft handelt, die zum Antrieb eines Flugzeugs od. dgl. dienen soll. In derartigen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Energie des Turbinenrades im wesentlichen nur zum Antrieb eines Verdichters für die benötigte Luft und die verbleibende Energie der Gase zum Erzeugen von Reaktionskraft benutzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbine mit absatzweise wiederholter, selbsttätiger Zündung von Treibgemisch durch Stoßwelle in einem langgestreckten Brennraum und mit zusätzlich eingeführter, gegenüber dem Verbrennungsgas kälterer Luft, die dem Auslaß des Brennraumes zwischen den Verpuffungen der Brenngase in einem Beschleunigungsraum, absatzweise kolbenartig vorgelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß des Beschleunigungsraumes (35) für die Zusatzluft von dem Auslaß des Brennraumes (36) so weit entfernt angeordnet ist, daß dieser Teil des Beschleunigungsraumes (35) eine Eigenschwingung der darin befindlichen Luft mit annähernd der Frequenz des Brennraumes ergibt.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Beschleunigungsraumes (35) für die Zusatzluft größer ist als der Querschnitt des Brennraumes (36).
  3. 3. Gasturbine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibgemisch aus. Luft und aschehaltigem Brennstoff gebildet ist. q.. Gasturbine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum (36) und der Raum für die zusätzlichen Luftmassen (35) wenigstens teilweise bogenförmig gewunden ausgeführt sind. 5. Gasturbine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmenge der zusätzlich eingeführten Luft größer ist als die Gewichtsmenge des Treibgemisches. 6. Gasturbine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Turbine durch Wärmeaustauscher geführt werden zur Übertragung von Wärme auf wenigstens einen Teil der eingeführten Luft. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 966 308; USA.-Patentschrift Nr. 2 5 i7 822.
DESCH9294A 1952-04-13 1952-04-13 Gasturbine mit absatzweiser wiederholter, selbsttaetiger Zuendung durch Stosswelle Expired DE926396C (de)

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