DE925839C

DE925839C - Anschlusskontakt zum Laden von Akkumulatoren

Info

Publication number: DE925839C
Application number: DEG4565A
Authority: DE
Inventors: Alfred Gasch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-15
Filing date: 1950-11-15
Publication date: 1955-03-31

Description

Anschlußkontakt zum Laden von Akkumulatoren Gegenstand der Erfindung ist ein Anschlußkontakt zum Laden von Akkumulatorenbatterien. Diese Batterien besitzen als Endpole dicke, leicht konische Bleibolzen von etwa 15 mm Durchmesser, auf die die Leitungskabel beim Laden wie beim Benutzen der Batterie aufgeklernmt werden. Beim Laden der Batterie verwendet man als Anschlußkontakte zangenartige Klemmen, deren Schenkel von einer Stahlfeder beeinflußt werden. Infolge der unvermeidlichen Beschmutzung der Feder mit Säure und Säuredämpfen leidet diese und auch der Oberflächenzustand der Schenkel. Es kommt daher zu Federbrüchen und geringen Andruckkontakten. Darüber hinaus bilden sich an den Endkontakten häufig Oxydationsbeläge, die den Stromübergang ebenfalls nachteilig beeinflussen.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein neuer Anschlußkontakt, der die geschilderten Mängel beseitigt und stets einen großflächigen und guten Stromübergang gewährleistet. Er besteht aus einer sich entsprechend der konischen Form des Kontaktstutzens im Innenraum verjüngenden Bleibuchse, die mit einem Handgriff aus vorzugsweise nichtleitendem Werkstoff versehen ist. Dieser Handgriff kann irgendwie winklig zur Längsachse der Bleibuchse verlaufen, vorzugsweise jedoch in gleicher Richtung mit dieser, so daß er also die unmittelbare Fortsetzung des Buchsenkörpers bildet. Mittels des Handgriffes läßt sich die Buchse so beeinflussen, daß sie satt am Endpol anliegt und ein etwaiger Belag beseitigt wird. Das Ladekabel wird dann durch eine Längsbohrung des Handgriffes an die Anschlußteile innerhalb der Buchse geführt. Diese erhält zweckmäßig in ihrer Längsmitte eine schon beim Guß mit hergestellte Querwand, die den Hohlraum der Buchse in zwei Teile teilt und in der Mitte eine Durchbrechung für die Kabelseele derart aufweist, daß nach Herstellung der Lötverbindung Säure und Säuredämpfe keinen Zutritt zu der von Isolierung entblößten Kabelseele finden, so daß die Anschlußstelle und das Kabel gegen Zerstörung gesichert sind. Der Handgriff selbst erhält an seinem Befestigungsstutzen Aussparungen, Vertiefungen oder auch eine Ringrille, und die Wandung der Buchse wird zum Zweck der Verriegelung an diesen Stellen einwärts gedrängt.
Wenn man auf einen winklig ansetzenden Handgriff Wert legt, um beim Aufsetzen auf den Endpol noch größere Gewalt'anwenden zu können, so wird auch hierfür ein Aufnahmestutzen am Buchsenkörper angegossen und oberhalb der Kontaktbuchse ein offener Hohlraum vorgesehen, der nach Einführen und Verlöten der Kabelseele mit Isoliermasse vergossen werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, teils im Schnitt,. teils in Ansicht, dargestellt.
Das erste Ausführungsbeispiel (Fig. i) besteht aus der Bleihülse i, deren Anschlußende als leicht konische Buchse 2 ausgebildet ist. Der entgegengesetzte Hohlraum 3 dient zur Aufnahme des Befestigungsstutzens 4 eines mit einer Längsbohrung 5 versehenen Handgriffes 6 aus Holz od. dgl. Durch die Bohrung 5 wird das Ladekabel 7 eingeführt, dessen Seele 8 in einer Bohrung 9 der Querwand io liegt und dort bei ii verlötet ist. Auf diese Weise kann weder Säure noch Säuredampf an die Kabelseele 8 und das Kabel 7 gelangen. Der Befestigungsstutzen 4 des Handgriffes 6 wird mit einer Ringnut 12 oder Vertiefungen versehen, in die an den betreffenden Stellen zwecks Verriegelung Teile der Buchsenwandung bei 13- einwärts gedrängt werden. Beim Aufsetzen dieses Anschlußsteckers wird eine großflächige satte Verbindung zwischen dem Endkontakt der Batterie und der konischen Innenfläche 2 erreicht. Schon durch geringe Drehbewegung werden etwaige den Stromübergang behindernde Oxydationsbeläge beseitigt.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet sich im wesentlichen nur dadurch von dem ersten Ausführungsbeispiel, daß an dem Buchsenkörper i der Aufnahmestutzen 3 für den Handgriff 4,6 rechtwinklig anschließt. Auch hier wird das Kabel 7 zweckmäßig durch eine Längsbohrung 5 des Handgriffes 4, 6 eingeführt. Damit die Kabelseele 8 bequem an die Lötstelle der Querwand io herangeführt werden kann, empfiehlt sich die Anordnung einer offenen Buchse 14, die hernach mit Isoliermasse 15 ausgegossen werden kann. Man kann das Kabel 7 auch von dorther eintreten lassen.
Das neue Anschlußstück läßt sich am positiven und am negativen Ladekabel und auch an beiden Enden von Überbrückungskabeln anbringen, wie sie beim Parallel- und Hintereinanderschalten von zu ladenden Batterien üblich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anschlußkontakt zum Laden von Akkumulatorenbatterien, deren Kontaktstutzen als dicke, leicht konische Bleibolzen ausgeführt sind, gekennzeichnet durch eine sich entsprechend der konischen Form des Kontaktstutzens iin Innenraum verjüngende Bleibuchse (i, 2), die mit einem Handgriff (6) aus vorzugsweise nichtleitendem Werkstoff versehen ist.
2. Anschlußkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (6) die unmittelbare Fortsetzung des Buchsenkörpers bildet.
3. Anschlußkontakt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladekabel (7) durch eine Längsbohrung (5) des Handgriffes (6) an die Anschlußstelle (ii) innerhalb der Buchse (i) führt.
4. Anschlußkontakt nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (i) in ihrer Längsmitte mit einer beim Guß hergestellten Querwand (io) versehen ist, die eine Durchbrechung für die Kabelseele (8) derart aufweist, daß nach Herstellung der Lötverbindung Säure und Säuredämpfe keinen Zutritt zu der von Isolierung entblößten Kabelseele finden.
5. Anschlußköntakt nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (6) an seinem Befestigungsstutzen (4) Aussparungen (i2) aufweist und die Wandung der Buchsenhülse (3) zum Zweck einer Verriegelung an diesen Stellen (i3) einwärts gedrängt ist.
6. Anschlußkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (6) in einem winklig ansetzenden Aufnahmestutzen (3) des Buchsenkörpers (i) eingesetzt ist und oberhalb der Kontaktbuchse (i) ein Hohlraum (i4) vorgesehen ist, der nach Einführen und Verlöten des Kabels mit Isoliermasse vergossen ist.