DE925736C

DE925736C - Weisse Legierung fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE925736C
Application number: DEP12258A
Authority: DE
Inventors: Konrad Dr Ruthardt
Original assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Current assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1955-03-28

Description

Weiße Legierung für zahnärztliche Zwecke Palladium-Silber-Legierungen sind schon mit Zusätzen vieler Metalle und nicht metallischer Elemente in den verschiedensten Zusammensetzungen als. weiße Legierungen für zahnärztliche Zwecke vorgeschlagen worden.
Eine erneute Beschäftigung mit diesem viel bearbeiteten Gebiet hat nun zu der überraschenden Feststellung geführt, daß es bei niedrigen Palladiumgehalten mit bestimmten Zusätzen und auch da nur innerhalb enger Konzentrationsgrenzen möglich ist, Legierungen für zahnärztliche Zwecke herzustellen, die trotz des geringen Palladiumgehalts allen Anforderungen bestens entsprechen.
Es wurde nun gefunden, daß Palladium-Silber Kadmium-Legierungen aus 15 bis 23 % Palladium, 2 bis 10 0/o, vorzugsweise 3 bis 7 ovo Kadmium, Rest Silber, für Zahnersatzzwecke, beispielsweise als Guß- und Kronenlegierungen, hervorragend zu verwenden sind.
Legierungen bis zu etwa I50/o Palladium sind noch zu wenig anlaufbeständig und zeigen noch die chemische Empfindlichkeit des Silbers. Bei etwa I5 O/o Palladium ist eine bemerkenswerte Steigerung der Mundbeständigkeit der Palladium-Silber-Legierungen. festzustellen, so daß Legierungen mit mindestens 15 0/o Palladium für Zahnersatzzwecke geeignet sind. Werden nun diesen weichen, palladiumarmen Palladium-Silber-Legierungen zur Härtung Stoffe wie Zink oder Zinn zugesetzt, dann s.in&t die Anlaufibeständigkeit wieder derart beträchtlich, daß selbst Legierungen mit 200/0 Palladium noch nicht die geforderte Mundbeständigkeit aufweisen. Dagegen ist aber der Zusatz von 2 bis IoO/o, vorzugsweise 3 bis 7 O/o Kadmium die ent- scheidende Lösung der Aufgabe, auf der einen Seite die Legierungen geniigend hart zu machen und auf der anderen Seite die Mundbeständigl<eit nicht zu beeinträchtigen.
An Stelle des Kadmiums oder neben das Kadmium tritt gegebenenfalls ein Zusatz von Kupfer in Mengen von 3 bis 10 %. Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Kupfer und Kadmium soll die Summe dieser Metalle nicht mehr als 15 0/o betragen.
Ein, Beispiel für die neuen Dentallegierungen gibt folgende Legierungszusammensetzung: I8% Palladium, 700/0 Silber, 5% Kadmium, 70/0 Kupfer.
Die neuen Legierungen vereinigen Eigenschaften, die man, wie (bereits gesagt, bei einem so niedrigen Palladiumgehalt nicht erwartet hatte.
Hervorzuheben sind die gute Mundbeständigkeit, die ausreichende Härte und die günstige Schmelztemperatur; daneben zeichnen sich die Legierungen durch gute Verarbeitbarkeit aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Weiße Legierung für zahnärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: 15 bis 23 % Palladium, 2 bis IO°/o, vorzugsweise 3 bis 70/0 Kadmium, Rest Silber.
2. Legierung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Kadmium ganz oder zum Teil durch 3 bis IO°/o Kupfer ersetzt ist, wobei die Summe der Gehalte an Kadmium und Kupfer 15 °/0 n.icht übersteigt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 660905, 724 088.