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Maschine zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern Die Erfindung bezieht
sich auf Maschinen zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern mittels Schabzahnräder, beider
sich die Achsen vom Werkstück und: Werkzeug schräg kreuzen, Werkstück und Werkzeug
eine axiale Relativbewegung zueinander ausführen und das Werkstück auf einem senkrecht
beweglichen Schlitten angeordnet ist.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung wird bei einer Maschine der vorgekennzeichneten
Art ein hin und her .gehender, selbsttätig angetriebener, winklig einstellbarer
Werkzeugschlitten und für die Bewegung des Werkstückschlittens in senkrechter Richtung
eine Nockenscheibe od. dgl. vorgesehen, und die Bewegungen des Werkzeugschlittens
und des Werkstückschlittens sind zeitlich zueinander in Beziehung gebracht. Die
Erfindung ist weiterhin auf Ausführungsformen einer solchen Maschine abgestellt.
Vorzugsweise arbeitet eine Maschine unter Verwendung eines zahnradförmigen Werkzeuges,
bei welchem die Zahnflanken des Werkzeuges in ihrer Längsrichtung symmetrisch zur
Längsmittelrichtung der Zähne gekrümmt ausgebildet sind.
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Eine solche Maschine ist für eine weite Mannigfaltigkeit von Benutzungsmöglichkeiten
geeignet, wie beispielsweise eine Maschine zum Fertigbearbeiten von Außen- oder
Innenzahnrädern durch ein Werkzeug, das Außenzähne hat, oder eine Maschine zum Fertigbearbeiten
eines Außenzahnrades durch ein Werkzeug, das Innenzähne hat, oder zum Fertigbearbeiten
von Schraubenrädern durch ein Werkzeug, das entweder gerade Zähne
oder
schraubenförmige Zähne hat, oder zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern mit geraden
Zähnen durch ein schraubenförmiges Werkzeug.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i ein senkrechter Schnitt nach der Linie i-i der
Fig. 6, welcher durch die Achsen der Werkzeugspindel und :des Werkstückes gelegt
ist; Fi.g. 2 ist .ein Teil einer Vorderansicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie
2-2 der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig.
4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i und veranschaulicht
den oberen Teil der Maschine in Hinteransicht; Fig. 5 ist eine hintere Ansicht der
ganzen Maschine; Fg. 6 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig.
i und veranschaulicht die unterhalb dieser Schnittebene befindlichen Teile in der
Draufsicht; Fig. 7 ist eine Vorderansicht des Werkstückhalters und der danebenliegenden
Teile der Maschine; Fig. 8 veranschaulicht in einer Schnittansicht eine Steuerscheibe,
von der der Werkstückhalter betätigt wird, wobei die charakteristischen Eigenschäften
übertrieben dargestellt sind; Fig. 9 ist eine ähnliche Ansicht einer abgeänderten
Ausführungsform einer für denselben Zweck benutzten Steuerscheibe; Fig. io ist ein
Querschnitt nach der Linie io-io der Fig. i ; Fig. i i ist eine der Fig. 6 ähnliche
waagerechte Schnittansicht bzw. Draufsicht und veranschaulicht eine Einstellung
der Maschine für eine unterschiedliche Art eines Werkstückes.
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Das Maschinengestell weist einen Fuß i2- auf, auf dessen Oberseite
ein Führungsklotz 13 befestigt ist, der einen verschiebbaren Schlitten oder
Wagen 14 unterstützt. Dieser Schlitten ruht auf Führungen 15 des Führungsklotzes
13 und hat Flansche 17 und Paßstücke 18, welche Leisten i9 zu beiden Seiten
des Führungsklotzes umfassen. Auf dem Schlitten 14 ist einstellbar ein Halter 2o
befestigt, wobei Vorkehrung zu seiner winkligen Einstellung getroffen ist; in dem
Halter ist eine Spindel 21 drehbar gelagert. Der Einfachheit halber soll in der
folgenden Beschreibung diese Spindel 2i als Werkzeugspindel bezeichnet werden, obgleich
gezeigt werden wird, .daß diese Spindel auch ein Werkstückzahnrad anstatt eines
Werkzeuges tragen kann. Aus demselben Grunde soll der Halter 20 als Werkzeughalter
und der Schlitten 14 als Werkzeugschlitten bezeichnet werden. Auf der Oberseite
dies Halters 20 ist ein Elektromotor 22 gelagert, welcher die Spindel 21 mittels
Riemenscheiben oder Kettenräder 23, 24, eines Riemens oder einer Kette 25, einer
Welle 26, der Zahnräder 27; 28, der Welle 29 (Fig. i) und. der Wechselräder 30;
31 antreibt, welche auf der letztgenannten Welle bzw. auf der Werkzeugspindel sitzen.
Der beschriebene Antrieb stellt somit eine Antriebsvorrichtung dar, die für den
Zweck geeignet -ist; aber nicht als Einschränkung der Erfindung aufzufassen ist.
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Die in den Fig. i bis io dargestellte Maschine ist so eingerichtet,
daß-sie ein Zahnrad mit innerer Schraubenverzahnung durch eine Schneid- und Polierwirkung
eines zahnradartigen Werkzeuges 33 fertig bearbeitet, welches mit dem Werkstückzahnrad
kämmend betätigt wird, wobei seine Achse schräg zu .der des Werkstückrades verläuft.
Das dargestellte Werkzeug ist eine Verkörperung des Werkzeuges, dessen Zahnflanken
in ihrer Längsrichtung symmetrisch zur Längsmittellinie der Zähne gekrümmt sind.
Dieses Werkzeug besteht aus zwei Einheiten, welche .auf dem, Ende der Werkzeugspindel
befestigt sind, und. hat Zähne, deren Form und Abmessungen zu den Zähnen des Werkstückrades
gepaart sind, welche aus irgendeinem zum Schneiden von Metall geeigneten Materialgefertigt
sind; wobei die Schneid'kanten an den Enden der Zähne dicht neben .der benachbarten
Einheit und glatte Flächen an, den Seiten der Zähne liegen. Diese Zähne können entweder
parallel zu der Achse .des Werkzeuges und der Spindel oder schraubenförmig mit einem
unterschiedlichen Schraubenwinkel als demjenigen für die Zähne des Werkstückrades
verlaufen.
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Der Halter 2o ist in einer waagerechten Ebene um eine senkrechte Achse
A vor dem verschiebbaren Schlitten 14 winklig einstellbar, und, die Spindel 21 ragt
senkrecht zu der Achse und in axialer Unterschneidung mit dieser Achse hervor; der
Halter äst in geeigneter Weise ausgebildet, um die Werkzeugeinheiten symmetrisch
zu beiden Seiten .der Arme A zu tragen, wobei winklige Einstellungen des Halters
lediglich die Winkellage des Werkzeuges ändern; aber nicht dessen Lage mit Bezug
auf .die Bahn seiner Bewegung. Eine unterschnittene Nut 34 von, bogenförmiger Krümmung,
die konzentrisch- zu der Achse A verläuft,. ist auf der oberen Seite des Schlittens
14 vorgesehen, und der Halter ist mit Führungsrollen 35 ausgerüstet, die von seiner
Unterseite hervorragen und sich auf die gegenüberliegenden Kanten dieser Nut abstützen
(Fig. i), wobei Klemmen 36, die unter die Seiten der Nut greifen, mit Schrauben
und Muttern 37 für die Festlegung des Halters ausgerüstet sind. Zusätzliche Befestigungsmittel
werden durch geschlitzte Flansche 38 zu -beiden Seiten .des hinteren Halterteiles
gebildet, wobei die Schlitze 39 ebenfalls konzentrisch zu der Achse A verlaufen
und durch diese Schlitze Klemmbolzen 4o hindurchgehen, die in Löcher des Schlittens
eingeschraubt sind. Es ist eine ausreichende Anzahl von Löchern vorgesehen, von-
denen einige bei 41 in Fig. 6 angedeutet sind, -wobei eine geignete -Länge der Schlitze
39 ermöglicht,. daß die Spiinidel @i -entweder parallel zu der Bewegungsbahn des-
Schlittens oder unter irgendeinem Winkel innerhalb eines weiten Bereiches auf beiden
Seiten dieser parallelen Lage eingestellt werden kann.
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- Der Werkstückträger (der nur der Einfachheit halber so genannt wird,
obgleich er auch als Werkzeugträger dienen kann) weist einen Schlitten 43,
welcher
in Führungen 44 (Fig. 2) an. der Vorderseite des Fußes senkrecht bewegbar ist, und
einen Halter 45 auf, der an dem oberen Ende .des Schlittens befestigt ist. Es können
verschiedene Halter gegeneinander ausgetauscht werden, zu welchem Zweck der Schlitten
mit einem breiten tischartigen Teil 46 an seinem oberen Ende zur Aufnahme von Werkstück-
oder Werkzeughaltern verschiedener Art in unterschiedlichen Stellungen vorgesehen
ist. Der Schlitten kann in senkrechter Richtung eingestellt werden, um diese verschiedenen
Halter und die von ihnen getragenen Werkstücke bzw. Werkzeuge der Spindel 21 anzupassen;
beim Arbeiten der Maschine wird der Schlitten selbsttätig gehoben und gesenkt. Der
Schlitten ist mit einem Kolben 47 ausgestattet, welcher in einer Führung im Innern
des Schlittens angebracht und in ihr längs verschielybar ist; dieser Kolben wird
durch einen Keil q.8 .gegen Drehung gesichert. Das untere Ende des Kolbens 47 trägt
eine angetriebene Rolle 49, die mit einer Steuerscheibe 50 im E ängriff steht,
mittels: derer das selbsttätige Anheben, und Senken des Schlittens in vorgeschriebener
zeitlicher Beziehung zu den anderen Arbeiten der Maschine verursacht wird; diese
Steuerscheibe dient auch als starrer Anschlag, um den Schlitten zu tragen und ihn
in einem- vorgeschriebenen Abstand, der feststehend der veränderbar sein kann, zwischen
den Achsen des Werkzeuges und des Werkstückes während .der Querbewegung .des Wagens
14 zu halten. Der obere Teil des Kolbens 47 ist als Schraube 51 von verringertem
Durchmesser ausgebildet, mit der eine Einstellmutter 52 im Eingriff steht, welche
drehbar in der erwähnten Führung sitzt und den Schlitten mittels eines Drucklagers
53 trägt, wobei eine Deckelplatte 54 an - dem oberen Ende des Schlittens quer zu
der erwähnten Führung befestigt ist. Eine Drehung .der Mutter zwecks Einstellung.des
Schlittens nach oben und unten erfolgt von Hand durch ein Schnecken- oder Schraubenrad
55, welches mit einer Reihe von Schneckenzähnen 56 der Mutter im Eingriff steht
und auf einer Welle 57 befestigt ist, die von. der Vorderseite der Maschine hervorragt
und durch einen Schlüssel gedreht werden kann.
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Der Werkstückhalter 45 (Fig. i, 2, 6 und 7) ist dazu bestimmt, ein
Innenschraubenrad drehbar zu tragen. Der Fuß .des Werkstückhalters ruht auf dem
Tisch 46 auf, auf dem er durch eine Rippe 58, die auf der Tischplatte befestigt
ist, gehalten und durch Schrauben 59 festgelegt wird, welche in mit Gewinde versehene
Löcher dies- Tisches eintreten. Der aufrecht stehende Teil des Trägers hat eine
kreisförmige Öffnung, in welcher drehbar (durch Kugellager 6o der in . anderer geeigneter
Weise) ein ringförmiger Träger 61 unterstützt wird, in welchem das Werkstück 32
durch ein Einstell- oder Hialteglied 62 und durch Klemmen 63 befestigt ist.
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Beim Arbeiten der- Maschine wird der Schlitten 14 in einer Bahn,-zu
der er durch den Führungsklotz 13 gezwungen wird, hin und her bewegt; diese Bahn
und die Stellung des Werkstückträgers sind so zueinander abgestimmt, daß eine Querbewegung
des Werkzeuges 33 quer zur Fläche des Werkstückrades parallel zu dessen Umdrehungsachse
verursacht wird. Es ist zu bemerken; daß der Werkstückhalter so angebracht ist,
daß er eine nach einem Durchmesser verlaufende Ebene des Werkstückes in Übereinstimmung
mit .der Achse A bringt und verursacht, daß ein kämmender Eingriff des Werkzeugrades
und des Werkstückrades in dieser Ebene stattfindet. Die Einrichtung für die Hinundherbcwegung,des
Schlittens 14 weist eine Kurbelscheibe 64, welche einen radial einstellbaren Kurbelzapfen
65 trägt, der in der Achse der Scheibe oder an irgendeiner Stelle zwischen dieser
Achse und jedem Ende des nach einem Durchmesser verlaufenden Schlitzes in der Scheibe
angebracht sein kann, sowie eine Verbindungsstange 66 auf, welche mit dem Schlitten
durch einen Zapfen 67 (Fig. i) verbunden ist. Die Kurbelscheibe ist an dem oberen
Ende einer aufrecht stehenden Welle 68 (Fig. i) befestigt, welche durch einen Elektromator69(Fig.5)
mittels eines Riemen- und Schnurscheibenantriebes 70, 71, 72, mittels der Welle
73, eines Schnecken- und Schneckenradantriebes 74, 75# der Welle
76 (Fig. 4), des Schnecken- und .Schneckenradantriebes 77, 78, der Welle
79, der Wechselräder 8o, 8i, der Welle 82 und des Schneckentriebes 83, 84 angetrieben
wird, von dem das Schneckenrad 84 auf der Welle 68 aufgekeilt ist. Unter :den Ausdruck
Schnecke und Schneckenrad fallen auch gleichartige Schraubenradpaare, von denen
das eine ein ausgehöhltes Zahnrad sein kann. Dieses Räderwerk ist dazu bestimmt,
den Wagen mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit hin und her zu bewegen,
während die Spindel 21 mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird.
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Die Steuerscheibe 5o, welche die Emporbewegung und den Niedergang
des Schlittens 43 steuert, wird in zeitlicher Beziehung zu .der Kurbelwelle 68 im
Übersetzungsverhältnis von i : i in Umdrehung versetzt. Die Steuerscheibe ist auf
einer Welle 85 aufgekeilt, welche von der Welle 76 durch einen Schmecken- und Schneckenradantrieb
86, 87 (oder gleichartige Schraubenräder) sowie durch eine Wedle 88 und Wechselräder
89, 9o angetrieben wird, die auf den Wellen 88 bzw. 85 befestigt sind. Die Steuerscheibe
ermöglicht eine Trennung des Werkstückes von dem Werkzeug radial zu letzterem, wenn,das
Werkzeug sich in der einen Grenze seiner Querbewegung befindet, wozu sie mit einer
Vertiefung 9i (Fig.8) versehen ist, welche so angebracht ist, daß sie die Rolle
49 aufnimmt, wenn ,das Werkzeug zurückgezogen ist, d. h. wenn,der Kurbelzapfen 65
sich in seiner hinteren Totpunktstellung befindet. Die Steuerfläche an der Seite
der Vertiefung, welche vorrückt, wenn die Maschine in Gang gesetzt wird, bewirkt
eine schnelle Emporbewegung des Schlittens und einem Vorschub des Werkstückes über
die volle Eingriffstiefe mit dem Werkzeug. Am Ende einer Umdrehung, während deren
das Werkzeug vor und zurück bewegt worden ist, tritt die angetriebene Rolle in die
Vertiefung und ermöglicht ein Zurückziehen des Werkstückes.
Diese
Steuerscheibe ist außerhalb der benachbarten Wand des Fußes angeordnet, woselbst
sie zwecks Entfernens und Ersetzens durch gleichartige Steuerscheiben zugänglich
ist, welche füt bestimmte Zwecke besondere Eigenschaften haben, Eine solche Auswechslung
kann bequem durch Entfernen der Mutter 5oa (Fi:g. i) bewirkt werden, wobei man die
Steuerscheiben von .dem hervorragenden Ende der Welle abzieht und sie auf dieses
Ende wieder aufsteckt. Derartige Steuerscheiben können eine wichtige: Funktion zusätzlich
derjenigen des Vorschubes auf die erforderliche Tiefe und der Trennung des Werkstückes
von dem Werkzeug haben, indem man den Zähnen des Werkstückrades eine gewölbte Ausbildung
erteilt. Diese gewölbte Ausbildung kann in den längs verlaufenden Mittelteilen der
Werkstückzähne eine größere Dicke haben als an den Zahnenden, in welchem Fall die
Seitenflächen der Zähne in der Längsrichtung konvex sind; die Wölbung kann auch
dadurch hergestellt werden, daß die Zähne in der Mitte schmaler als an den Enden
sind, wobei in den Seitenflächen eine längs verlaufende Aushöhlung gebildet wird.
Die gewölbten Krümmungen, die hierdurch in den Werkstückzähnen hergestellt werden,
sind im wesentlichen gleich denen der Werkzeugzähne, wie sie in der Einleitung zur
Beschreibung beschrieben sind.
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Hierdurch werden Zahnräder hergestellt, welche bei schräg zueinander
verlaufenden Achsen miteinander kämmen und eine ausgedehnte Auflage in der Längsrichtung
haben, die sich über die ganze überlappende Länge der miteinander kämmenden Radzähne
fortsetzen oder irgendeinen gewünschten Bruchteil dieser überlappenden Länge haben
kann, was von dem Grad der längs verlaufenden konvexen Krümmung abhängt. Schiefe
konische Triebräder mit Innen- und Außenverzahnungen haben eine solche ausgedehnte
Auflage, wenn die Zähne des einen Rades auf beiden Seiten in der Längsrichtung konvex
sind-; dieselbe -Eigenschaft und Auflage wird zwischen zwei Außenzahnrädern bei
schräg kämmendem Eingriff erzielt, wenn die Zähne eines dieser Räder auf beiden
Flächen in der Längsrichtung konkav sind. Gewölbte Ausbildungen dieser Art sind
auch für andere Zwecke nützlich.
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Eine solche konvexe Gestalt wird mit Hilfe der in Fig.8 dargestellten
Ausführung der Steuerscheibe 5o erzielt. Diese Steuerscheibe ist mit hochliegenden
und eine Ruhepause darstellenden Teilen a, b von gleichem Radius neben der
Nut 9i und einem anderen hochliegenden wild eine Ruhepause darstellenden Teil c
von demselben Radius auf der gegenüberliegenden Seite der Steuerscheibe sowie mit
dazwischenliegenden Kreisbögen d und e von fortschreitend und svmmetrisch abnehmendem
bzw. zunehmendem Radius versehen, die einander gegenüberliegen. Durch diese Steuerscheibe
wird der Werkstückschlitten veranlaßt, im Verlauf eines jeden Werkzeughubes niederzusteigen
und emporzugehen, und in seiner höchsten Lage an dem Ende dieses Hubes festgehalten.
Die durch das Werkzeug erzeugte Schnittiefe ist daher an den Enden der Werkzeugzähne
am größten und hat allmählich von jedem Ende an nach der Mitte zu eine geringere
Tiefe. Um eine konkave Wölbung zu erzielen, wird eine Steuerscheibe gemäß der Fig.
9 benutzt, welche tiefliegende und eine Ruhepause darstellende Teile a', b'
auf der einen Seite ihrer Mitte und einen Teil c' auf der andern Seite hat, wobei
die erwähnten Teile den gleichen Radius haben. Außerdem weist .die Steuerscheibe
exzentrische Zwischen-, segmente d', e' von allmählich zunehmendem und abnehmendem
Radius auf, mittels deren das Werkstück ungefähr in der Mitte eines jeden Werkzeughubes
angehoben und gesenkt wird, wenn das Werkzeug sich den Enden seiner Hubbewegung
nähert. Je nachdem ob eine größere oder geringere Längskrümmung erwünscht ist oder
die Stellen der größten und geringsten Schnittiefe an anderen Teilen der Räderzähne
erwünscht sind, wird die Art und Anordnung der Steuerscheibenerhöhungen und -vertiefungen
entsprechend geändert. Wenn eine gleichförmige Zahndicke erforderlich ist, so wird
eine Steuerscheibe von ,gleichförmigem Radius mit Ausnahme an der Vertiefung 9@i
benutzt.
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Der Arbeitskreislauf der Maschine, in dessen Verlauf die Fertigbearbeitung
an einem Zahnrad beendet wird, besteht aus einer Vor- und Zurückbewegung des Werkzeuges
und einer Umdrehung der Steuerscheibe 5o. Es ist eine Einrichtung vorhanden, um
diß Motoren 22 und 69 an dem Ende eines jeden Arbeitskreislaufes abzustellen; diese
Einrichtung weist eine Steuerscheibe 92 auf der Welle 68, welche den Motor 22 mittels
einer Schaltereinrichtung 93 steuert, sowie eine Steuerscheibe 94 auf, die einstellbar
an der Steuerscheibe 5o befestigt ist, um den Motor 69 mittels einer Schaltereinrichtung
95 zu steuern. Diese Steuervorrichtungen sind von üblicher Art, und die'
Maschine kann durch eine geeignete Steuervorrichtung von bekannter Bauart in Gang
gesetzt werden.
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Die fertigbearbeitenden Vorgänge, welche die Maschine auszuführen
vermag, können entweder an Außenzahnrädern' oder Innenzahnrädern durch ein außen
gezahntes Werkzeug ausgeführt werden; die Arbeitsvorgänge können auch an Außenzahnrädern
durch ein innen gezahntes Werkzeug ausgeführt werden. Es ist ein Teil der Erfindung,
die Maschine einstellbar oder umwandelbar zu machen, so daß sie alle diese Arbeitsvorgänge
ausführen kann. Die zu diesem Zweck vorgesehenen Mittel weisen Vorkehrungen auf,
um nicht nur verschiedene Außenwerkzeuge für das Werkzeug 33 zu setzen, sondern
auch um ein außen gezahntes Werkstückrad auf der Spindel 21 zu ersetzen und um andere
Halter für den Werkstückhalter 45 zu setzen, der bestimmt ist, die Werkstückzahnräder
zu tragen, und zwar entweder Innenzahnräder oder Außenzahnräder von unterschiedlichen
Abmessungen; desgleichen kann ein innen gezahntes Werkzeug in einer Lage angebracht
werden, `in der es mit einem auf der Spindel 21 sitzenden Werkstückzahnrad unter
Schiefem Winkel kämmt, wenn die Spindel in parillele Lage mit Bezug auf die Bewegungsbahn
des Wagens 14 eingestellt ist. Wenn eine Arbeit der
erwähnten Art
mit Verteilung der Schneidwirkung durch gegenseitige Verschiebung zwischen Werkzeug
und Werkstück ausgeführt wird, so ist es wesentlich, daß diese Verschiebung in einer
Linie parallel zur Achse des Werkstückes stattfindet. Wenn daher das Werkstück auf
dem Schlitten 4.3 angebracht wird, so liegt es mit seiner Achse parallel zur Bahn
des Wagens 2o, und wenn das Werkzeug auf dem Schlitten 4.3 und das Werkstück auf
der Spindel 21 angebracht sind, so wird der Halter 2o so eingestellt, daß die Spindel
parallel zu dieser Bewegungsbahn verläuft.
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Fig. ii veranschaulicht eine solche Auswechslung der Teile und zeigt
einen Halter 96 mit einem Träger 97, welcher einen Wellenansatz 98 hat, der in einem
Lager 99 des Halters drehbar sitzt. Ein innen gezahntes Werkzeug ioo ist gleichachsig
in dem Träger befestigt und an seinen Zähnen mit Schneidkanten und reibenden Flächen
versehen. Ein Werkstück ioi ist auf der Spindel 2i an Stelle des Werkzeuges 33 gelagert,
und der Spindelhalter ist so eingestellt, daß die Achse der Spindel 2r parallel
zur Bahn ihrer Hinundherbewegung verläuft, während der Halter 96 fest an dem Tisch
46 in einer Stellung angebracht ist, welche das Werkzeug- und Werkstückzahnrad in
kämmenden Eingriff unter einem schiefen Winkel bringt, der gleich dem Schraubenwinkel
der Zähne dieses Werkstückes ist, wobei das gemeinsame Perpendikel zu den Achsen
des Werkzeuges und des Werkstückes sich in einer Lage zwischen den Enden des Werkzeuges
und desgleichen auch zwischen den Enden des Werkstückes äoi befindet, wenn der Spindelschlitten
1q. sich in oder nahe der Mitte seines Hubes befindet. Ein solches gemeinsames Perpendikel
ist bei A in Fig, i i (ebenso in Fig. 6) angedeutet und fällt mit der Achse der
winkligen Einstellung des Halters 2o zusammen, wenn der Wagen oder der Schlitten
1q. sich in der dargestellten Lage befindet. In allen anderen Stellungen des Wagens
verlaufen das gemeinsame Perpend'ikel und die Einstellachse parallel z uennander.
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Die Zeichnungen zeigen zwei der vielen unterschiedlichen Werkstück-
und Werkzeughalter, die mit der Maschine der Erfindung verwendet werden können,
und zwei der vielen Stellungen, in denen diese Halter angebracht werden können.
Bei diesen Darstellungen sind die Halter an dem Tisch des aufrecht stehenden Schlittens
mittels Schrauben befestigt. Sie können somit in irgendeiner geeigneten Lage festgelegt
werden, um gerade gezahnte Werkzeuge, d..h. Werkzeuge, bei denen die Zähne parallel
zur Achse verlaufen, in Eingriff mit den dazu gepaarten schraubenförmigen Werkstückzahnrädern
von irgendeinem Schraubenwinkel zu bringen oder um schraubenförmige Werkzeuge in
Eingriff mit gerade gezahnten Werkstückrädern oder mit schraubenförmigen Werkstückzahnrädern
von unterschiedlichem Schraubenwinkel mit Bezug auf den der Werkzeuge zu bringen,
gleichgültig, ob die Werkzeuge oder die Werkstückräder äußere oder innere Zähne
haben, während der Bereich der Einstellung des Schlittens 43 ermöglicht, daß Werkzeuge
und Werkstückzahnräder von verschiedenen Durchmessern in Eingriff miteinander gebracht
werden können. Die praktisch zur Anwendung gelangenden Maschinen dieser Art sind
mit einer Anzahl von Haltern versehen, die gleich oder ähnlich den Haltern 45 und
96 sind, und in dem Tisch 46 sind mit Gewinde versehene Löcher an Stellen eingeschnitten,
die für die richtige Einstellung der Halter geeignet sind. Es liegt innerhalb der
vorliegenden Betrachtung, den Schlitten 43 mit Führungsvorrichtungen entsprechend
denen des Wagens 14 und des Halters 2o zu versehen oder mit einem Drehtisch auszustatten,
der um irgendeinen Winkel um eine senkrechte Achse einstellbar ist, wobei andere
geeignete und gleichartige Mittel zur Anwendung kommen, mittels deren verschiedene
Halter oder Träger in irgendeine Stellung eingestellt werden können, die für den
kämmenden Eingriff dieser verschiedenen Werkzeuge und Werkstücke erforderlich ist.
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Es ist zu bemerken, daß die in der obigen Beschreibung und in den
Ansprüchen verwendeten Bezeichnungen, welche die gegenseitige Lage der Maschinenteile
mit Bezug auf die Waagerechte und Senkrechte bestimmen, keine einschränkende Wirkung
haben. Diese Bezeichnungen sind lediglich für eine klare und genaue Beschreibung
geeignet und nur zu diesem Zweck gewählt. Soweit das Prinzip in Betracht kommt,
können die Maschinen und deren einzelne Teile in jeder Lage mit Bezug auf die Waagerechte
angeordnet werden, vorausgesetzt, daß die gegenseitige Beziehung zwischen den gleichartigen
Teilen aufrechterhalten wird. Die waagerechte Bewegung des Spindelwagens ist vorteilhaft,
zumal die Wirkung seines Gewichts bei diesen Bewegungen in beiden Richtungen gleich
ist, und die senkrechte oder aufrechte Anordnung des Schlittens 4.3 ist ebenfalls
vorteilhaft, da sie ermöglicht, daß die Schwerkraft den Schlitten in der einen Richtung
bewegt. Dies sind aber nicht wesentliche Merkmale, und es bedeutet keine Abänderung
der Erfindung, mechanische Mittel vorzusehen, um den Schlitten in anderen Anordnungen
zurückzuziehen.