DE923760C - Nadellager mit Kaefig und Laufring - Google Patents

Description

• Nach dem Patent 857 3oo wird ein in sich geschlossenes Lagerelement von einem Nadelkäfig und einem aus Blech oder dünnem Rohr bestehenden Außenlaufring gebildet. Es handelt sich um sogenannte leichte Lager, wie sie auf vielen Gebieten des Maschinen- und Fahrzeugbaues verwendet werden, wenn der vorhandene Einbauraum aus konstruktiven Gründen sehr klein ist und die Verwendung von Nadelkäfigen ohne Laufring wegen des Fehlens gehärteter Außenlaufbahnen nicht angängig ist.
• Nadellager nach dem Hauptpatent sind jedoch nur in Verbindung mit einer gehärteten Welle oder Zapfen als Innenlaufbahn für das Lager zu verwenden. Um derartige Nadellager auch für Lagerstellen ohne gehärtete Außen- und Innenlaufbahnen verwenden zu können, wird in Erweiterung des Hauptpatents vorgeschlagen, daß aus Nadelkäfig und Außenlaufring bestehende Nadellager mit einem gleichfalls aus Blech oder dünnwandigem Rohr hergestellten, gehärteten Innenlaufring zu einem in sich geschlossenem Lagerelement zu vereinigen. Bekannt sind durch lose aneinandergereihte Nadeln gebildete Nadellager, die mit einem Innen- und einem Außenlaufring durch Spreng= ringe od. dgl. zu einem einbaufertigen Lagerelement vereinigt sind. Diese Nadellager haben den Nachteil, daß die Nadeln nicht achsparallel geführt sind.
• Zwischen den nach innen umgebogenen Seitenflanschen des Außenlaufringes und den nach außen umgebogenen Seitenflanschen des Innenlaufringes können zur Geräuschdämpfung und zur Verminderung des Verschleißes der aufeinandergleitenden Flächen in an sich bekannter Weise Ringe aus Kunststoff, z. B. aus Polyamid, eingefügt werden.
• Das in Fig. I der Zeichnung im Teillängsschnitt dargestellte Nadellager umfaßt einen Käfig a, in dem die Nadelrollen b gehalten und achsparallel geführt werden. Der Käfig selbst kann aus Blech, Massivmaterial oder aus Kunststoff bestehen und wird von dem aus Blech oder dünnwandigem Rohr hergestellten, gehärteten Außenlaufring c umschlossen. Die Innenlaufbahn des Lagers wird von einem gleichfalls aus Blech oder dünnem Rohr hergestellten, gehärteten Innenlaufring d gebildet, dessen nach außen umgelegte Seitenflansche d1 und d2 die Seitenflansche c1 und c2 des Außenlaufringes c umschließen. Die Anordnung kann selbstverständlich auch umgekehrt getroffen werden, indem zuerst der Innenlaufring d mit dem Käfig vereint und dann der Außenlaufring c über den Innenlaufring d umgewalzt wird.
• Wie die Fig. 2 zu erkennen gibt, wird der eine Flansch d1 des Innenlaufringes d bei der Fertigung, also vorher umgewalzt, während der zweite Flansch d2 bei der Montage des Lagers, also nachträglich umgewalzt wird. In der gleichen Weise wird auch bei der Vereinigung des Außenlaufringes c mit dem Nadelkäfig verfahren. Zweckmäßigerweise werden die wegen des nachträglichen Umwalzens ungehärtet bleibenden Flansche des Innenlaufringes und des Außenlaufringes auf einer Lagerseite vorgesehen. Auch können zur Geräusch-und Verschleißminderung zwischen den Flanschen Ringe e aus Kunststoff, z. B. aus Polyamid, eingefügt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Nadellager mit Käfig und Außenlaufring nach Patent 857 3o0, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Nadelkäfig und einem aus Blech oder dünnwandigem Rohr hergestellten, gehärteten Außenlaufring bestehende Nadellager nach dem Hauptpatent mit einem gleichfalls aus Blech oder dünnwandigem Rohr gebildeten, gehärteten Innenlaufring zu einem in an sich bekannter Weise in sich geschlossenen Lagerelement vereinigt ist.
2. 2. Nadellager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den nach innen umgewälzten Flanschen des Außenlaufringes und den nach außen umgewalzten Flanschen des Innenlaufringes in an sich bekannter Weise Ringe aus Kunststoff eingefügt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 868 683; französische Patentschrift Nr. 812 i75.