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DE922176C - Verfahren zur Stabilisierung von Frequenzen - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Frequenzen

Info

Publication number
DE922176C
DE922176C DEV1904D DEV0001904D DE922176C DE 922176 C DE922176 C DE 922176C DE V1904 D DEV1904 D DE V1904D DE V0001904 D DEV0001904 D DE V0001904D DE 922176 C DE922176 C DE 922176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
voltage
frequencies
stabilized
spectrum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1904D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Joachim Dr Griese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PHIL HABIL OSKAR VIERLING DR
Original Assignee
PHIL HABIL OSKAR VIERLING DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PHIL HABIL OSKAR VIERLING DR filed Critical PHIL HABIL OSKAR VIERLING DR
Priority to DEV1904D priority Critical patent/DE922176C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE922176C publication Critical patent/DE922176C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/30Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
    • H03B5/32Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
    • H03B5/34Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator active element in amplifier being vacuum tube

Landscapes

  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von Frequenzen Gegenstand der Erfindung ist die Weiterbildung eines Verfahrens zur Stabilisierung von Frequenzen, bei dem mit Hilfe weniger Quarze eine große Anzahl von Frequenzen oder auch alle Frequenzen innerhalb eines bestimmten Bandes stabilisiert werden können. Bei diesem Verfahren wird aus einer Quarzschwingung ein formantartiges Spektrum von Frequenzen hoher Konstanz erzeugt, dessen Schwerpunkt im Bereich der zu stabilisierenden Schwingung liegt. Die Erzeugung dieses Spektrums geschieht dadurch, daß die Schwingung eines in der Nähe der zu stabilisierenden Frequenz schwingenden Oszillators im Takte der 0uarzschwingung unterbrochen wird. Das dabei entstehende Frequenzspektrum wird mit der zu stabilisierenden Frequenz gemischt, eine der dabei entstehenden Differenzfrequenzen ausgesiebt und über einen Umwandler einer Gleichrichterstufe zugeführt. Weicht die Differenzfrequenz von der Mittelfrequenz des Umwandlers ab, so entsteht hinter der Gleichrichterstufe eine Gleichspannung, die dazu benutzt wird, die Frequenz des zu stabilisierenden Oszillators mit Hilfe eines Schieberohres so einzustellen, daß die Differenzfrequenz aus der Oszillatorschwingung und der zur Stabilisierung herangezogenen Oberwelle mit der Mittelfrequenz des Umwandlers übereinstimmt. In einer bereits vorgeschlagenen Ausführungsform dieses Verfahrens wird zur Erzeugung der Schiebespannung die tiefste Differenzfrequenz herangezogen. Es lassen sich aber, und das ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch höhere Differenzen benutzen. Bei gleichbleibender absoluter Breite des Umwandlers kann dann seine relative Breite verringert werden. Abb. i zeigt an einem Beispiel die Verhältnisse bei Verwendung der zweitniedrigsten Differenzfrequenz. Die Flanke des Umwandlers würde in diesem Falle etwa zwischen i io und i30 kHz liegen. Die gestrichelten Bereiche gehören zu der Vergleichsfrequenz ¢ MHz. Zur Stabilisierung sämtlicher Frequenzen in einem weiten Bereich können zwei Quarze in Verbindung mit einem abstimmbaren Umwandler verwendet werden. Nach Umschaltung auf den zweiten Quarz liegen dessen Oberwellen in den Zwischenräumen der Harmonischen, die der erste Quarz erzeugt hatte. Die Nachteile dieser Anordnung bestehen darin, daß die Oberwellen des zweiten Quarzes nur in einem wenn auch weiten, so doch begrenzten Bereich an der gewünschten Stelle zwischen je zwei Harmonischen des ersten Quarzes liegen und daß die Frequenzen dieser Oberwellen keine glatten Werte besitzen.
  • Bei Verwendung von beispielsweise drei Quarzen lassen sich diese Nachteile vermeiden. Abb. 2 zeigt ein Anordnungsbeispiel. Bei dieser Anordnung wird das vom Vervielfacher 2 gelieferte-_formantartige Oberwellenspektrum der Frequenz des Quarzgenerators i in der Mischstufe 14 wahlweise mit den Frequenzen der Quarzgeneratoren 1s oder 16 gemischt. Die Frequenzen der Quarze 15 und 16 liegen unterhalb des vom Vervielfacher erzeugten. Spektrums. Über den Hochpaß 17 werden sämtliche Summenfrequenzen dieser Überlagerung der ischstufe 3 zugeleitet. Die an das Mischrohr agegebenen Summenfrequenzen sind ein getreues Abbild des vom Vervielfacher 2 erzeugten Spektrums. Dieses ist lediglich um die Frequenz des Generators 15 oder 16 nach hohen Frequenzen hin verschoben. Legt man die Frequenzen der Quarze 16 und 15 höher als die zu stabilisierenden Frequenzen, so verwendet man zweckmäßig statt der Summenfrequenzen die Differenzfrequenzen. Der Hochpaß 17 ist dann durch einen Tiefpaß zu ersetzen. In der Mischstufe 3 wird das so erhaltene Spektrum von Frequenzen hoher Konstanz mit der Frequenz des freien Oszillators 4 gemischt, eine oberhalb der tiefsten liegende Differenzfrequenz durch das Filter 6 ausgesiebt und über den Verstärker 7 dem Umwandler ä zugeführt. Dieser Umwandler, der mit einer Frequenzanzeige 9 versehen ist, bildet in Zusammenwirken mit der Gleichrichterstufe io eine Gleichspannung, deren Größe von der Frequenz am Umwandler abhängig ist. Diese Gleichspannung wird über den Schalter i2 und die Sekundärwicklung des Transformators 13 dem Schieberohr 5 zugeführt, das die Frequenz des Öszillators 4 so lange verschiebt, bis sich ein Gleichgewichtszustand eingestellt hat und das Anzeigeinstrument 9 einen ganz bestimmten Wert anzeigt. Zur Einstellung einer bestimmten Frequenz öffnet man im allgemeinen zunächst den Schalter 12, stellt nach Eichung und Anzeige 9 die gewünschte Frequenz ein und setzt dann die Stabilisierung durch Schließen des Schalters 12 in Funktion. Abb. 3 zeigt an Hand eines Beispiels die entstehenden Frequenzspektren, wenn der Quarz i eine Frequenz von ioo kHz, Quarz 15 und 76 eine solche von i5oo bzw. 1525 kHz erzeugen und der Vervielfacheroszillator auf 250o kHz schwingt. Die beiden bei 4000 kHz liegenden Spektren dienen zur Stabilisierung. Die einzelnen Frequenzen des zweiten Spektrums liegen jeweils genau 25 kHz über der nächstbenachbarten Oberwelle des anderen Spektrums, so daß sich in beiden Fällen glatte Werte ergeben. Abb. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab die Frequenzverhältnisse bei dem betrachteten Beispiel. Die Breite des Umwandlers ist io kHz. Er ist veränderlich im Bereich zwischen 5 und 45 kHz. Seine Mittelfrequenz ist demnach um 3o kHz verschiebbar im Bereich von io bis 4o kHz. Wie aus Abb. 4 hervorgeht, kann also durch Umschalten zwischen Spektrum i und 2 und Abstimmen des Umwandlers jede beliebige Frequenz innerhalb eines breiten Bandes stabilisiert werden.
  • Benutzt man die Anordnung gemäß der Erfindung als Generator einer frequenzmodulierteri Schwingung, so läßt sich eine Anzeige des Frequenzhubes auf einfache Weise dadurch erzielen, daß man die bei Frequenzmodulation hinter dem Gleichrichter io entstehende Wechselspannung z. B. durch ein Instrument oder ein Braunsches Rohr anzeigt. Die abgelesene Wechselspannung ist ein Maß für den Frequenzhub. Will man das Anzeigegerät nach Frequenzhub eichen, so ist es zweckmäßig, den Verstärker 7 als Arnplitudenbegrenzer auszubilden. Dadurch wird die angezeigte Spannung unabhängig von der Amplitude der zur Gleichrichtung gelangenden Differenzfrequenz.
  • In den Fällen, bei denen es auf möglichst geringen Aufwand ankommt, ist es zweckmäßig, als Umwandler einen gewöhnlichen Abstimmkreis zu verwenden, dessen eine Res onanzkur venflanke zur Umwandlung benutzt wird. Abb. 5 zeigt ein besonders einfaches Anordnungsbeispiel. Die aus einer Quarzoberwelle und der zu stabilisierenden Frequenz erzeugte Differenzfrequenz gelangt auf das Gitter der Röhre. In der Anode liegt ein Abstimmkreis, dessen Spannung durch ein Diodensystem gleichgerichtet «wird. Die gleichgerichtete Spannung wird dem Schieberohr zugeführt.
  • Abb. 6 veranschaulicht die Wirkungsweise der Schaltung. Die Schiebespannung US setzt sich zusammen aus der positiven Kathodenspannung Ujz und der bei der Abstimmung des Kreises auftretenden negativen Diodenspannung Ud. Die Anlaufspannung sei vernachlässigt. Liegt die Differenzfrequenz aus der zu stabilisierenden Frequenz und einer Quarzoberwelle bei einer Frequenz f 1 unterhalb der Frequenz fo, für die die Schiebespannung US verschwindet, so erhält das Schieberohr eine positive Spannung, die die Frequenz f1 erhöht. Für f2 entsteht eine negative Spannung, die f2 erniedrigt. f1 und f2 werden also in die Umgebung der Mittelfrequenz fo hineingezogen und somit stabilisiert. Besonders geeignet ist (las angegebene Verfahren zur Frequenzstabilisierung für die Verstimmungstastung von Sendern, bei der bekanntlich die Sendefrequenz im Rhythmus des Zeichens um einen bestimmten Betrag hin und her geschoben wird. Diese Frequenzumtastung läßt sich bei dem vorliegenden Verfahren auf sehr einfache Weise dadurch erreichen, daß man die Mittelfrequenz des Umwandlers im Takte des Zeichens um den gewünschten Frequenzhub verändert. Man hat zu diesem Zweck den Umwandler beispielsweise nur mit einer Zusatzkapazität zu versehen, die im Takte des Zeichens an- und abgeschaltet wird. Abb. 7 zeigt als Beispiel eine Anordnung, bei der als Umwandler ein Abstimmkreis verwendet wird. Die An- und Abschaltung der Zusatzkapazität kann beispielsweise durch ein Relais erfolgen.
  • Um Überlastungen des Schieberohres zu vermeiden, ist eine Begrenzung der Schiebespannung zweckmäßig. Durch diese Maßnahme wird gleichzeitig verhindert, daß die zu stabilisierende Frequenz über einen zu großen Bereich mitgenommen wird. Abb. 8 zeigt die Kennlinie einer Nachstimmeinrichtung, wie sie beispielsweise bei Verwendung eines zweikreisigen Umwandlers entsteht. In Abhängigkeit von der im Mischrohr entstehenden Zwischenfrequenz f, sind aufgetragen die Schiebespannung US, die hinter dem Umwandler der Gleichrichtung gewonnen wird, und der mit dieser Schiebespannung erzielbare Frequenzhub A f, der angenähert proportional zu US angenommen werden kann. Für eine Frequenz f1 des zu stabilisierenden Oszillators (Abb. 9), die bei abgeschalteter Nachstimmeinrichtung innerhalb des Bereiches a um A f, über der Mittelfrequenz f" des Bereiches liege, sei die Stabilisation erfolgt, d. h. es hat sich nach Abb. 8 eine Schiebespannung US eingestellt, die die Frequenz d f i nach d f 1 st verschoben hat. Die stabilisierte Frequenz fast ist damit nur noch d fast von der Mittelfrequenz f. entfernt, entsprechend dem als Regelhub bezeichneten Verhältnis 4flst/fl. Wird nun bei erfolgter Stabilisierung die Abstimmung des Oszillators so verstellt, daß sich bei abgeschalteter Nachstimmeinrichtung eine Frequenz f2 außerhalb des Bereiches a ergeben würde, so stellt sich nach Abb. 8 entsprechend d f2 eine Schiebespannung US ein, die f2 nach flst schiebt. Es tritt auch außerhalb des Bereiches a eine Stabilisierung über den ganzen Bereich b ein, wenn die Stabilisation einmal erfolgt ist. Der Bereich b kann sich dabei über mehrere Quarzoberwellen erstrecken. Es kann also vorkommen, daß mit einer ganz anderen Oberwelle stabilisiert wird, als die Abstimmskala anzeigt. Außerdem können dabei unzulässig hohe Spannungen an das Gitter des Nachstimmrohres gelangen. Es ist daher zweckmäßig, eine Nachstimmkennlinie zu erzeugen, wie sie in Abb. 8 dick eingezeichnet ist. Der Frequenzhub kann nur so groß werden, wie es für eine Stabilisierung innerhalb des Bereiches a notwendig ist. Bei Verwendung einer solchen Kennlinie springt bei Verdrehung der Abstimmskala die Stabilisation von selbst von dem einen Bereich a in den anderen, so daß stets die richtige Oherwelle angezeigt wird. Man kann auf diese Weise den Synchronisierschalter sparen.
  • Zur Erreichung der in Abb. 8 dick eingezeichneten Isennlinie kann mau beispielsweise eine Schaltung nach Abb. io verwenden. Dabei wird die \Tachstimmspannung begrenzt durch Gleichrichter, für die man zweckmäßig HF-Trockengleichrichter benutzen kann. Durch diese Begrenzung der Schiebespannung wird auch das Auftreten unzulässig hoher Spannungen am Gitter des Schieberohres verhindert. In den Fällen, in denen es nicht auf äußerste Genauigkeit der Frequenz ankommt, läßt sich zur Erzeugung der Schiebespannung anstatt eines Umwandlers mit nachgeschaltetem Gleichrichter eine Periodenzählanordnung verwenden. Abb. i i -zeigt ein Ausführungsbeispiel. Die durch einen Tiefpaß ausgesiebte tiefste Differenzfrequenz wird dein Gitter des Rohres zugeführt und dort begrenzt. Die dadurch entstehende Rechteckspannung lädt den kleinen Kondensator C1 entsprechend der kleinen Zeitkonstanten R1, Cl in sehr kurzer Zeit auf (R3, R1 und C3, Cl). Der Ladestrom fließt über den Gleichrichter G, und lädt dabei auch den großen Kondensator C,. Die Zeitkonstante R2, C, ist groß gegen Rl, Cl. Die Entladung von Cl geschieht wieder in sehr kurzer Zeit über den Gleichrichter G1 und den Widerstand R1. Abb. 12 zeigt im oberen Diagramm die am Außenwiderstand bei idealer Begrenzung entstehende Spannung U" und darunter IL, den Lade- bzw. Entladestrom vom Cl. Die am Kondensator C2 auftretende Gleichspannung UZ ist proportional der Anzahl der Ladestromimpulse und damit proportional der Frequenz gemäß Abb. 13. Durch Überlagerung einer regelbaren Gleichspannung UV läßt sich die für die Schiebespannung US maßgebende Abzissenachse verschieben, und damit läßt sich auch der für die Stabilisierung maßgebende Schnittpunkt bei f0 dieser Achse mit der Geraden U auf jede beliebige Frequenz innerhalb des Zwischenfrequenzbereiches einstellen. Ausgenommen davon sind nur je ein ganz schmales Band um o kHz von etwa i % des Gesamtbereiches. Der kritische Bereich um 5o kHz, der durch das Auftreten zweier dicht benachbarter Zwischenfrequenzen bedingt ist, läßt sich vermeiden durch Benutzung der zweiten Quarzoberwelle zur Vervielfachung. Die Vorspannung UV wird nach Abb. i i durch die Widerstände R3 und R4 eingestellt. Wichtig ist eine gute Stabilisierung von UV. Verschiebt man bei abgeschalteter Nachstimmung die zu stabilisierende Frequenz über das vom Vervielfacher erzeugte Oberwellenspektrum gemäß Abb. 14a, so entstehen Differenzfrequenzen FZ, von denen der Verlauf der tiefsten in Abhängigkeit von der verschobenen Frequenz in Abb. i.4b und rq.c dargestellt ist. Proportional zu f, ist die Spannung UZ, die am Kondensator C, der Abb. i i liegt. Für eine Frequenz fi in Abb. 14b, wie sie sich ohne Nachstimmung einstellen würde, entstehe eine positive Schiebespannung. Diese habe die Eigenschaft, die Frequenz zu erniedrigen. Schaltet man die Nachstimmung ein, so wird f,' nach f i geschoben. Für die Frequenz f2' entsteht ebenfalls eine positive Schiebespannung, die wiederum die Frequenz erniedrigt und f,' nach f, in die Nähe des Stabilisierungspunktes bei 3,9 MHz verschiebt. Eine Stabilisierung in dem Punkte unterhalb ¢ MHz wäre also unmöglich. Auf der Abstimmskala wäre infolge der Einstellung von f2 jedoch die Oberwelle 4. MHz abzulesen und somit eine Fehlanzeige entstanden. Will man fg' im Punkte unterhalb 4 MHz stabilisieren, so hat man gemäß Abb. 14c sowohl die am Kondensator C, liegende Spannung UL als auch die Vorspannung zu kommutieren. In diesem Falle wird dann fi im verkehrten Punkte stabilisiert. Der Kommutierungsschalter ist also je nach Lage der zu stabilisierenden Frequenz auf die Flanke oberhalb oder unterhalb der benutzten Oberwelle einzustellen.
  • Bei der oben beschriebenen Anordnung nach dem Periodenzählprinzip kann es durch Inkonstanz irgendwelcher Betriebsspannungen, z. B. der Heizspannung der Röhre, vorkommen, daß auch die Spannung UL am Kondensator C, nicht konstant ist. Bei guter Konstanz der Vorspannung UV würde sich damit der Stabilisierungspunkt und damit auch die stabilisierte Frequenz verschieben. Diese Schwierigkeit läßt sich umgehen, wenn man die Vorspannung UV durch dieselbe Röhre erzeugt wie UL. Abb. 15 zeigt ein Schaltungsbeispiel. Die Anordnung zur Vorspannungserzeugung besteht aus C3, R3, G3, G4, C4 und R4. Das Glied R3, C3 besteht aus einem großen Kondensator und einem Widerstand, der den Scheinwiderstand dieses Gliedes dem Blindwiderstand des Kondensators C, anpaßt. Die von der Röhre gelieferte Rechteckspannung lädt über C3, R3 und den Gleichrichter G3 den großen Kondensator C4. Da C3 eine große Kapazität besitzt, ist die entstehende Richtspannung unabhängig von der Frequenz. Sie ist nur abhängig von der Amplitude der entstehenden Rechteckspannung. Ändert sich diese aus irgendeinem Grunde, so ändert sich mit der Spannung UL auch in gleichem Maße die Vorspannung Uy, so daß der Stabilisierungspunkt seine Frequenzlage beibehält und somit die stabilisierte Frequenz von den Betriebsspannungen weitgehend unabhängig ist. Der besondere Vorteil der Anordnung nach Abb. ir und 15 liegt darin, daß in beiden Fällen eine Fernbedienung des Gerätes möglich ist, da der in Frequenzen eichbare Widerstand R4 über eine Leitung angeschlossen werden kann. Auf diese Weise lassen sich also z. B. bei einem stabilisierten Sender kleine Frequenzabweichungen von einer Zentrale aus vornehmen. Außerdem läßt sich die Spannung UL durch ein in Frequenzen geeichtes Instrument anzeigen, gegebenenfalls auch wieder über eine Leitung.
  • Der bei dem geschilderten Verfahren auftretende Nachteil einer geringeren Steilheit der Nachstimmspannungskurve läßt sich durch eine besonders empfindliche Schiebeeinrichtung wieder wettmachen. Abb. 16 zeigt ein Beispiel für eine derartige Anordnung. Das als Transitron geschaltete Schwingrohr V, erzeugt am Kreis K die zu stabilisierende Frequenz. Diese wird über die Kopplungskondensatoren CK den beiden Gittern des Gegentaktrohres V, erdsymmetrisch zugeführt. An den Außenwiderständen Ra werden die verstärkten Spannungen abgenommen und durch kapazitive Belastung mit den Kondensatoren Ca und Cg mit je 9o° Phasenverschiebung an das Gitter von h, gelegt. Normalerweise tritt an C, keine Wechselspannung auf, da die beiden um z8o° verschobenen Anodenwechselspannungen sich kompensieren. Gelangt an die Gitter von V, eine symmetrische Schiebespannung US, so wird die Verstärkung des einen Systems vergrößert und die des anderen geschwächt, so daß je nach Polarität der Schiebespannung am Gitter von Vi eine um -I- 9o° bzw. -9o° verschobene Spannung entsteht, die die Frequenz des Schieberohres entweder vergrößert oder verkleinert. Die hohe Empfindlichkeit dieser Schiebeanordnung beruht darauf, daß die zur Verstimmung benutzte Hochfrequenz erst im Rohr Vz verstärkt wird, bevor man sie dem Gitter von V, wieder zuführt.
  • In Abb. 17 ist eine Anordnung der Erzeugung einer erdsymmetrischen Schiebespannung dargestellt, deren Wirkungsweise ohne weiteres aus Abb. 17 hervorgeht. Im allgemeinen wird man auf die Stabilisierung der Frequenzen in unmittelbarer Nähe einer Quarzoberwelle und in der Mitte zwischen zwei Oberwellen aus Gründen der Einfachheit des Gerätes verzichten können. In diesem Falle kommt man mit einem einzigen Quarz und einem abstimmbaren Umwandler aus. Will man jedoch das gesamte Band lückenlos überstreichen, so kann man das Gerät durch die in Abb. 18 dargestellte Anordnung erweitern. Diese besteht aus einer Mischstufe M, der die stabilisierte Frequenz fo zugeführt wird. Die Frequenz fo ist innerhalb des Bereiches a verschiebbar. Sie wird gemischt mit der vom Oszillator Ü erzeugten Frequenz von beispielsweise 2r2,5 kHz. Durch den veränderlichen Bandpaß BP wird entweder die Summenfrequenz oder die Differenz ausgesiebt und über die Trennstufe Ti -abgenommen. Verschiebt man nach Abb. z9 die Frequenz fo innerhalb des Bereiches a, so verschieben sich ihre Seitenbänder fD und fs innerhalb der Bereiche b und c. Da man fo in jeden beliebigen Bereich d legen kann, läßt sich mit den Seitenbandfrequenzen lückenlos das gesamte Band erfassen. Es ist zweckmäßig, eine Modulation zu verwenden, bei der der Träger fo wegfällt, da dann die Aussiebung von fD oder fs mit geringem Aufwand an Siebmitteln möglich ist.
  • Für die beschriebene Anordnung ergeben sich je nach Ausführung des zur Erzeugung der Überlagerungsamplitude verwendeten Oszillators die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten. Benötigt man höchste Genauigkeit, so kann zur Erzeugung von fü ein Quarzoszillator benutzt werden. Bei Frequenzumtastung verwendet man beispielsweise einen Oszillator mit zwei Quarzen, zwischen deren beiden Frequenzen umgetastet wird. Für Freque-nzmodulation wird ein frequenzmodulierter Oszillator benutzt. Bei Einseitenbandbetrieb besteht Ü aus einem Gerät, in dem die Modulationsfrequenz beispielsweise zunächst um 12,5 kHz verschoben wird. Eines der bei dieser Modulation entstehenden Seitenbänder wird ausgesiebt und um Zoo kHz verschoben. Von den beiden entstehenden Seitenbändern wird wiederum eines ausgesiebt und der Mischstufe M zugeführt.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Stabilisierung von Frequenzen, bei dem mit Hilfe weniger Quarze eine große Anzahl von Frequenzen oder auch alle Frequenzen innerhalb eines bestimmten Bandes stabilisiert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Ouarzschwingung ein formantartiges Spektrum von Frequenzen erzeugt wird, dessen Schwerpunkt im Bereich der zu stabilisierenden Frequenz liegt, oder dahin transponiert wird und daß zur Stabilisierung eine oberhalb der tiefsten liegende Differenzfrequenz zwischen der zu stabilisierenden Frequenz und einer Frequenzkomponente des Spektrums verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das formantartige Spektrum durch periodische Unterbrechung eines in der Nähe der zu stabilisierenden Frequenz schwingenden Oszillators im Takte einer Quarzschwingung gewonnen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der sonst nicht möglichen Stabilisierungsbereiche ein zweites Spektrum mit Hilfe weiterer Quarze erzeugt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Frequenzmodulation des stabilisierten Oszillators zur Bestimmung des Freqüenzhubes die hinter dem Gleichrichter, der zur Erzeugung der Nachstellung dient, entstehende Wechselspannung angezeigt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Umwandler einer Frequenzabweichung in eine Amplitudenabweichung ein Schwingkreis verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Frequenzumtastung der Umwandler im Takte der Zeichen verstimmt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachstimmhub begrenzt wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung einer frequenzabhängigen Gleichspannung eine auf dem Periodenzählerprinzip beruhende Anordnung benutzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der frequenzabhängigen Gleichspannung eine feste Gleichspannung überlagert wird und dadurch eine Nachstimmspannung wechselnder Polarität erzeugt wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Gleichspannung durch Gleichrichtung derselben Amplitude gewonnen wird, die auch zur Erzeugung der frequenzabhängigen Gleichspannung herangezogen wird. i i.
  11. Verfahren nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät fernbedient wird durch Herausführung des zum Einstellen der Vorspannung dienenden Widerstandes.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einstellung der festen Gleichspannung dienende Widerstand in Frequenzen geeicht wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzasbhängige Gleichspannung oder der frequenzabhängige Gleichstrom durch ein in Frequenzen geeichtes Instrument angezeigt wird. 1q..
  14. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument über Leitungen angeschlossen ist und damit eine Fernkontrolle der Frequenz vorgenommen wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur lückenlosen Erfassung des gesamten Frequenzbereiches eine veränderliche stabilisierte Frequenz mit einer anderen Frequenz überlagert und eine der dabei entstehenden Seitenbandfrequenzen als Ausgangsfrequenz benutzt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch i und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des überlageroszillators umgetastet wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch i und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der überlageroszillator frequenzmoduliert ist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch i und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der überlageroszillator eine Einseitenbandmodulation erhält. Angezogene Druckschriften: Vilbig-Zenneck, »Fortschritte der Hochfrequenztechnik«, Bd. z, 1943, SS.:242 bis 328 (insbesondere Abb. 47 auf S. 308 mit Beschreibung).
DEV1904D 1944-07-14 1944-07-14 Verfahren zur Stabilisierung von Frequenzen Expired DE922176C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041108B (de) * 1956-04-18 1958-10-16 Siemens Ag Einrichtung zur Erzeugung nebenwellenfreier Harmonischer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE1041108B (de) * 1956-04-18 1958-10-16 Siemens Ag Einrichtung zur Erzeugung nebenwellenfreier Harmonischer

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