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Kupplungsvorrichtung für Schläuche Zusatz zum Patent 897 023 Im Patent
897 027 ist eine Kupplungsvorrichtung für Schläuche beschrieben, die aus einer Doppelklemme
und einer innerhalb derselben angeordneten, mit der Doppelklemme verbundenen Doppeltülle
besteht und so ausgebildet .ist, daß die Backen der Doppelklemme die die Enden der
Doppeltülle umgebenden Schlauchenden fassen. Doppeltülle und Doppelklemme sind dabei
in axialer Ric'htu'ng gegeneinander gelagert, in radialer Richtung aber gegeneinander
beweglich angeordnet.
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Die Erfindung betrifft weitere Verbesserungen und Ausgestaltungen
einer solchen Kupplungsvorrichtung für Schläuche.
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Erfindungsgemäß wird dieBreite der4enSchlauch fassenden Backen der
Doppelklemme, um die zum Schließen der Doppelklemme benötigte Kraft herabzusetzen,
möglichst gering, z. B. mit 2 bis 3 mm, bemessen. Indes muß die Backenbreite so
ausgebildet werden, daß der Schlauch nicht durchschnitten oder verletzt wird. In
dieser Form kann die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung für Schläuche aller Art,
insbesondere für normale plastische oder elastische Gummischläuche, z. B. Preßluftschläuche
oder Wasserschläuche, wie auch für Schläuche zur Anwendung kommen, die aus Gummiaustauschstoffen,
elastischen Kunststoffen od. dgl. gefertigt sind.
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Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die erfindungsgemäße
Kupplungsvorrichtung anstatt für :die Verbindung zweier Schlauchenden miteinander
für die Verbindung nur eines Schlauchendes mit einer Rohrleitung, z. B. als Anschlußstück
eines Hahnes oder Druckluftwerkzeuges, z. B. eines schlagenden oder drehenden Druckluftwerkzeuges,
gestaltet und verwandt wird. Das Anschlußstück der Kupplung kann seinerseits mit
Innengewinde
oder Außengewinde verseben, also als Innengewindetülle
oder Außengewindetülle ausgebildet sein.
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In der Zeichnung sind die erfindungsgemäßen Verbesserungen beispielsweise
dargestellt.
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Fig. i zeigt die Ausgestaltung der Kupplungsvorrichtung für die Verbindung
zweier Schläuche mit Klemmbacken, deren Breite auf ein geringstes Maß reduziert
ist; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. i ; Fig. 3 zeigt den Anschluß
eines Schlauches an eine Leitung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
mittels einer Innengewindetülle; Fi.g.4 stellt die Kupplungsvorrichtung gemäß Fig.
3 in Stirnansicht dar; Fig. 5 zeigt eine Tülle mit Außengewinde; Fig. 6 zeigt die
Außengewindetülle gemäß Fig. 5 in Ansicht.
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Im einzelnen bezeichnen in Fi,g. i die Bezugszeichen i und 2 die beiden
Schlauchenden. Die Kupplung besteht hier, wie im Patent 897 027 beschrieben,
aus zwei zangenartig gestalteten Klemmen, deren je eine je ein Schlauchende faßt.
Die das Schlauchende i fassende Klemme besteht aus den beiden zangenartig gestalteben
Armen 3 und 4, die durch einen Bolzen 5 gelenkig miteinander verbunden sind. Die
das Schlauchende 2 fassende Klemme ist entsprechend mit den Zangenarmen 6 und 7
ausgestaltet, die ebenfalls durch den Bolzen 5 gelenkig miteinander verbunden sind.
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In dem gezeichneten Ausführungsheispiel sind die beiden Klemmen 3,
4 sowie 6, 7 durch starre Glieder, z. B. den Stoß der Schlauchenden umschließende
Schalen g und io, miteinander verbunden.
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Innerhalb der Doppelklemme 3, 4 bzw. 6, 7 befindet sich die doppelseitige
Schlauchtülle ii, die durch einen Verbindungsarm 12, mit dem Bolzen 5 der Doppelklemme
gelenkig, jedoch in solcher Art verbunden ist, daß ihre radiale Beweglichkeit erhalten
bleibt. Zu diesem Zweck wird der Gelenkanschluß der Doppeltülle i i am Bolzen 5
mit dem erforderlichen Spiel ausgestattet.
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Erfindungsgemäß werden die Backen 13, 14 sowie 15, 16
der Doppelklemme 3, 4 und 6, 7 mÖgliehst schmal, z. B. in einer Breite von wenigen
Millimetern, jedoch entsprechend dem Material des gefaßten Schlauchs, so ausgebildet,
daß die Schlauchwandung bei der Betätigung der Doppelklemme nicht verletzt wird.
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Der Hebelverschluß der Doppelklemme kann in ähnlicher Weise, wie .im
Patent 897 02,7 beschrieben, zweckmäßig federnd, ausgestaltet sein.
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Gemäß Fig.3 und 4 ist das von der Doppelklemme gefaßte Schlauchende
mit 17, die Doppelklemme mit 18, ig sowie ihr Verschlußhebel mit 2o bezeichnet.
Das Schlauchende wird hier .auf das Ende 2i einer mit Innengewinde 22 versehenen
Tülle -aufgezogen, die auf das entsprechende Außengewinde eines Leitungsanschlusses,
z. B. einer Flüssigkeits-, Dampf- oder Gasleitung, aufgeschraubt werden kann. In
Fig. 5 und 6 ist eine Tülle 23 dargestellt, die mit einem zum Aufziehen eines Schlauches
dienenden Ende 24 sowie am anderen Ende mit Außengewinde 25 und mit einem Sechskant
26 versehen ist. Diese Gewindetülle ist ferner in ähnlicher Weise wie die Doppeltülle
gemäß dem Patent 897 027 mit einem seitlichen Arm oder Ansatz 27 ausgebildet,
der mit einer Bohrung 28 versehen ist, in welcher der Gelenkbolzen 5 ;gelagert ist,
dex die Gewindetülle mit der in Fig. 5 und 6 nicht dargestellten Doppelklemme 18,
ig verbindet.
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Die beschriebene Einrichtung läßt sich mannigfach im Rahmen der wesentlichen
Merkmale abändern und ausgestalten. Die Gewindetülle kann in ihrem Material wie
in ihren Abmessungen im Gewindeteil usw. allen besonderen Verhältnissen angepaßt
werden. Insbesondere kann die radial verschiebliche oder gelenkige Anordnung der
Tülle gegenüber der Doppelklemme 18, ig in verschiedenster Weise ,ausgestaltet werden.
Anstatt eines Gelenkbolzens 5, der in der Bohrung 28 des Ansatzes 27 drehbar gelagert
ist, könnte z. B. ein. .starrer Bolzen an. dem Ansatz 27 angebracht werden, der
in einer entsprechend an einem Teil der Doppelklemme- 18, ig angebrachten Bohrung
drehbar gelagert ist. Es könnte ferner die Gewindetülle 23 in ähnlicher Weise, wie
im Patent 897 027 beschrieben; an. der Doppelklemme axial unverschieblich,
jedoch radial verschieblich gelagert werden und zu diesem Zweck z. B. mit einem
Kragen oder seitlichen Ansatz versehen sein, der in an der Innenwandung der Doppelklemme
angebrachten Ansätzen radial .geführt ist.
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Die beschriebene Gewindetülle mit einseitigem Schlauchanschluß und
radialer Führung oder gelenkiger Lagerung der Schlauchklemmvorrichtung gegenüber
der Gewindetülle läßt sich für alle starren Leitungsanschlüsse für beliebige Flüssigkeiten,
Dämpfe oder Gase verwenden, von denen aus mittels einer flexiblen Schlauchleitung
eine Verbindung mit -einer beliebigen Verbrauchsstelle hergestellt werden soll.
Ebenso läßt sich die beschriebene Gewindetülle an beliebigen Werkzeugen, insbesondere
Prefuftwerkzeugen, ferner Pumpen, Pressen beliebiger Art usw. fest oder auswechselbar
an solchen Stellen anbringen, an denen eine Schlauchleitung lösbar angebracht werden:
soll.