DE9215522U1

DE9215522U1 - Rig

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Publication number: DE9215522U1
Application number: DE9215522U
Authority: DE
Original assignee: Jaede Rainer Dipl-Ing 2000 Hamburg De
Current assignee: Jaede Rainer Dipl-Ing 2000 Hamburg De
Priority date: 1992-11-14
Filing date: 1992-11-14
Publication date: 1993-03-18
Anticipated expiration: 2002-11-15

Description

Dipl.-Ing. Rainer Jade, Sülldorfer Landstraße 165, 2000 Hamburg 55Dipl.-Ing. Rainer Jade, Sülldorfer Landstrasse 165, 2000 Hamburg 55

Description

Die Erfindung betrifft ein Rigg, insbesondere für ein Surfbrett, umfassend einen Mast, einen ein freies Ende aufweisenden Gabelbaum sowie ein Segel.The invention relates to a rig, in particular for a surfboard, comprising a mast, a boom having a free end and a sail.

Bisher bekannte Riggs für Surfbretter weisen ein einteiliges Segel auf, das auf bekannte Weise zwischen dem Mast über das Vorliek des Segels und dem freien Ende des Gabelbaums über das am freien Ende des Segels ausgebildete Schothorn aufgespannt wird. Vor der Benutzung eines so aufgespannten Segels wird dieses auf an sich bekannte Weise getrimmt, wobei für die Trimmung hohe Trimmkräfte erforderlich sind, denen der Werkstoff des Segels und auch die übrigen Elemente des Riggs widerstehen können müssen. Aus diesem Grunde sind die das Segel bildendenPreviously known rigs for surfboards have a one-piece sail that is stretched in a known way between the mast over the luff of the sail and the free end of the boom over the clew formed at the free end of the sail. Before using a sail stretched in this way, it is trimmed in a known way, whereby high trimming forces are required for trimming, which the material of the sail and the other elements of the rig must be able to withstand. For this reason, the sails that form the sail are

unterschiedlichen Werkstoffe verhältnismäßig fest und schwer ausgebildet, um derartige Kräfte aufnehmen zu können .different materials are relatively strong and heavy in order to be able to absorb such forces.

Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Riggs für Surfbretter besteht zudem darin, daß neben den vorangehend erwähnten hohen erforderlichen Trimmkräften beim Aufriggen des Segels und dem auf vorbeschriebene Weise quasi Aufgespanntsein des Segels sich während des Surfens kein ideales Segelprofil einstellen kann mit der nachteiligen Folge, daß die mit Surfbrettern erreichbaren Geschwindigkeiten verhältnismäßig begrenzt sind.A significant disadvantage of the known rigs for surfboards is that, in addition to the high trimming forces required when rigging the sail and the fact that the sail is stretched out in the manner described above, an ideal sail profile cannot be achieved while surfing, with the disadvantageous consequence that the speeds achievable with surfboards are relatively limited.

Es ist ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Rigg, insbesondere für ein Surfbrett zu schaffen, das sehr leicht ausbildbar ist, bei dem beim Aufriggen keine hohen Trimmkräfte erforderlich sind, mit dem im Vergleich zu bisherigen Segeln dieser Art ein besserer Vortrieb erreicht wird, die leicht und kostengünstig herstellbar und bereitstel1 bar sind und darüber hinaus das Gesamtgewicht des Riggs erheblich verringern.It is therefore the object of the present invention to create a rig, in particular for a surfboard, which is very easy to construct, which does not require high trimming forces when rigging, which achieves better propulsion compared to previous sails of this type, which are easy and inexpensive to manufacture and provide and, in addition, which significantly reduce the overall weight of the rig.

Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Segel wenigstens an der an den Mast angrenzenden Seite aus zwei Segelteilen besteht, die mit ihrem Vorliek im wesentliche parallel zueinander beidseitig des Mastes und an diesem befestigbar sind, wobei das Segel an seinem freien Ende zwischen der einen Gabel und der anderen Gabel des Gabelbaumes positionierbar ist.The object is achieved according to the invention in that the sail consists, at least on the side adjacent to the mast, of two sail parts which are fastened with their luff essentially parallel to one another on both sides of the mast and to the latter, the sail being positionable at its free end between one fork and the other fork of the boom.

Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Riggs besteht darin, daß gegenüber bekannten Riggs dieser Art ein dynamisches Profil des Segels ausbildbar ist, mit dem ein erheblich vergrößerter Vortrieb des Segels bzw. des damit ausgerüstetem Surfbretts möglich ist und somitThe main advantage of the rig according to the invention is that, compared to known rigs of this type, a dynamic profile of the sail can be formed, with which a considerably increased propulsion of the sail or the surfboard equipped with it is possible and thus

erheblich höhere Surfgeschwindigkeiten erreicht werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteils des erfindungsgemäßen Riggs besteht darin, daß für das Aufriggen, anders als bisher, keine hohen Trimmkräfte sind, da sich das dynamische Profil des Segels während des Surfvorganges selbständig einstellt und durch geeignete Positionierbarkeit des freien Endes des Segels zwischen den beiden Gabeln auch während des Surfens noch optimiert werden kann. Da, wie gesagt, keine hohen Trimmkräfte erforderlich sind, kann der Werkstoff des Segels sehr leicht ausgebildet sein, was einerseits zur Verminderung des Gewichts des Riggs bzw. des gesamten Surfbretts führt und andererseits infolge des sehr stark verringerten Kräfteaufnahmevermögens des Segels die Kosten für das Segel erheblich vermindert werden können.significantly higher surfing speeds can be achieved. Another significant advantage of the rig according to the invention is that, unlike previously, no high trimming forces are required for rigging, since the dynamic profile of the sail adjusts itself during the surfing process and can be optimized even during surfing by appropriately positioning the free end of the sail between the two forks. Since, as mentioned, no high trimming forces are required, the material of the sail can be made very light, which on the one hand leads to a reduction in the weight of the rig or the entire surfboard and on the other hand, due to the very greatly reduced force absorption capacity of the sail, the costs for the sail can be significantly reduced.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Riggs ist der Raum zwischen beiden Segelteilen mit einem Gas befüllbar, was einerseits den Vorteil hat, daß schon beim Beginn des Surfes ein dynamisches Grundprofil des Segels vorhanden ist und zusätzlich durch den gasgefüllten Raum zwischen den beiden Segelteilen ein Auftriebskörper geschaffen wird, wenn das Surfbrett gekentert ist. Dadurch wird eine erheblich vergrößerte Sicherheit für die surfende Person geschaffen. Da das Segel somit schwimmt, läßt es sich darüber hinaus leicht wieder aufziehen und bietet somit insgesamt eine zusätzliche Sicherheit. Denkbar ist es auch, daß der Raum zwischen den beiden Segelteilen mit einem Gas gefüllt wird, das leichter als Luft ist, um bei Wettfahrten insgesamt das Gewicht des Surfbretts zu reduzieren.According to an advantageous design of the rig, the space between the two sail parts can be filled with gas, which has the advantage that a dynamic basic profile of the sail is already present at the start of surfing and that the gas-filled space between the two sail parts creates a buoyancy body if the surfboard capsizes. This creates significantly increased safety for the surfer. Since the sail floats, it can also be easily raised again and thus offers additional safety overall. It is also conceivable that the space between the two sail parts can be filled with a gas that is lighter than air in order to reduce the overall weight of the surfboard during races.

Um das sich mit dem erfindungsgemäßen Rigg bzw. dem Segel ausbildende dynamische Profil noch zu verbessern, werden die Segelteile im zwischen ihnen gebildeten RaumIn order to further improve the dynamic profile formed by the rig or sail according to the invention, the sail parts are in the space formed between them

über eine Mehrzahl von Abstandhaltern auf Abstand voneinander gehalten. Sind die Abstandshalter dabei flächig ausgebildet, kann sogar in der zwischen zwei Abstandshaltern sowie den beiden Segelteilen gebildeten Kammer eine Mehrzahl unterschiedlicher Kammern gebildet werden, die den Vorteil haben, daß bei Beschädigung einer Kammer die übrigen Kammern dennoch, mit Gas gefüllt, einen hinreichenden Auftrieb bei Kenterung bewi rken.kept at a distance from each other by a number of spacers. If the spacers are flat, a number of different chambers can even be formed in the chamber formed between two spacers and the two sail parts, which has the advantage that if one chamber is damaged, the other chambers, filled with gas, still provide sufficient buoyancy in the event of capsizing.

Vorteilhafterweise kann bei einer anderen Ausgestaltung des Riggs in den Raum zwischen beiden Segelteilen ein mit Gas befüllbarer flexibler Körper nach Art eines Inlet eingebracht werden. Auch dadurch kann das dynamische Profil des Segels verbessert werden und es kann dadurch ebenfalls ein Antriebskörper geschaffen werden, der einen hinreichenden Auftrieb bei Kenterung bewirkt.Advantageously, with a different design of the rig, a flexible body that can be filled with gas can be inserted into the space between the two sail parts in the form of an inlet. This can also improve the dynamic profile of the sail and can also create a propulsion body that provides sufficient buoyancy in the event of a capsize.

Das erfindungsgemäße Segel sitzt fest auf dem Mast und kann nicht rotieren. Um die dynamischen Eigenschaften des Riggs zu verbessern, weist der sich vom Mastfuß zur Mastspitze hin konisch verjüngende Mast einen im wesentlichen parabolischen Querschnitt auf, ähnlich dem vorderen Querschnittsbereich der Tragfläche eines Flugzeugs .The sail according to the invention sits firmly on the mast and cannot rotate. In order to improve the dynamic properties of the rig, the mast, which tapers conically from the mast base to the mast tip, has an essentially parabolic cross-section, similar to the front cross-sectional area of the wing of an aircraft.

Grundsätzlich kann das Vorliek der jeweiligen Segelteile auf beliebige geeignete Weise beidseitig und parallel zueinander am Mast befestigt werden. So ist es beispielsweise möglich, das Vorliek dort durch geeignete Einrichtungen längs des Mastes festzuklemmen. Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausstellt, im wesentlichen beidseitig längs des gesamten Mastes verlaufend Vorliekführungen vorzusehen, in denen jeweils ein Segelteil über dessen jeweiliges Vorliek aufgenommenIn principle, the luff of the respective sail parts can be attached to the mast on both sides and parallel to each other in any suitable way. For example, it is possible to clamp the luff there using suitable devices along the mast. However, it has proven to be advantageous to provide luff guides running essentially on both sides along the entire mast, in which a sail part can be accommodated via its respective luff.

wird. Eine derartige Befestigung erlaubt auch wiederum ein schnelles Lösen der Segelteile bzw. des Gesamtsegels vom Mast, ohne daß die mit einer derartigen Verbindung erreichbare kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen den Segelteilen und dem Mast durch wiederholtes Auf- und Abriggen beeinträchtigt wird.Such a fastening also allows the sail parts or the entire sail to be quickly detached from the mast without the positive and force-fitting connection between the sail parts and the mast that can be achieved with such a connection being impaired by repeated rigging and dismantling.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Befestigung der Segelteile am Mast ist der Mast von einem in Querschnitt parabelförmigen Mantel, der am Mast auf der Mastvorderseite befestigt ist, umgeben, was ggf. den Vorteil hat, daß für bestimmte Anwendungsfälle der Mast selbst unmittelbar für die Befestigung der Segelteile keine Einrichtungen aufzuweisen braucht, was insbesondere unter Festigkeitsgesichtspunkten für den Mast si nnvol1 ist.In another advantageous embodiment of the attachment of the sail parts to the mast, the mast is surrounded by a casing with a parabolic cross-section, which is attached to the mast on the front side of the mast, which may have the advantage that for certain applications the mast itself does not need to have any devices directly for the attachment of the sail parts, which is particularly useful from a strength point of view for the mast.

Bei dieser vorangehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltung des Riggs sind vorzugsweise die Segelteile unmittelbar an den jeweiligen freien Enden des Mantels befestigt, wobei zwischen dem Mast und dem parabelförmig im Querschnitt geformten Mantel eine Masttasche ausbildbar ist, wobei der Mast dann in einen entsprechend dem Mast im Querschnitt parabelförmig geformten Innenmantel gesteckt werden kann und aus diesem bei Bedarf wiederum entfernt werden kann, ohne daß Verbindungen und dergleichen gelöst werden müssen.In this advantageous design of the rig described above, the sail parts are preferably attached directly to the respective free ends of the casing, whereby a mast pocket can be formed between the mast and the casing, which has a parabolic cross-section, whereby the mast can then be inserted into an inner casing, which has a parabolic cross-section corresponding to the mast, and can be removed from this again if necessary, without connections and the like having to be loosened.

Anders als bei bisherigen Riggs für Surfbretter ist das freie Ende des Segels, in der Regel über das dort ausgebildete Schothorn des Segels, vorteilhafterweise über eine zwischen beiden Gabeln verlaufende Travellerschiene, auf der ein Traveller geführt wird, positionierbar, so daß durch entsprechende Auslenkung des Segels über den Traveller längs der Travellerschiene undUnlike previous rigs for surfboards, the free end of the sail can be positioned, usually via the clew of the sail, advantageously via a traveler rail running between the two forks, on which a traveler is guided, so that by appropriately deflecting the sail via the traveler along the traveler rail and

auf auch während des Surfvorgangs einfach durchführbare Weise Profi1 Veränderungen des Segels zur Erreichung eines optimierten dynamischen Profils möglich sind.in a way that is easy to implement even during surfing, Profi1 changes to the sail are possible to achieve an optimized dynamic profile.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:The invention will now be described in detail using an exemplary embodiment with reference to the following schematic drawings. In them:

Fig. 1 in der Draufsicht im Schnitt eine Ansicht auf das Rigg in unterschiedlichen Stellungen des Segels unter Weglassung des Gabelbaumes,Fig. 1 in plan view in section a view of the rig in different positions of the sail without the boom,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Ausgestaltung der Befestigung der Segelteile am Mast im Schnitt in einer Darstellung im Ausschnitt,Fig. 2 in an enlarged view a design of the attachment of the sail parts to the mast in section in a detail view,

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine gegenüber der Fig. 2 anderer Art der Befestigung der Segelteile am Mast im Schnitt in einer Darstellung im Ausschnitt, Fig. 3 shows on an enlarged scale a different type of fastening of the sail parts to the mast compared to Fig. 2 in a section in a detail,

Fig. 4 in der Seitenansicht das am Mast befestigte Segel ,Fig. 4 in side view the sail attached to the mast,

Fig. 5a eine Seitenansicht des konisch sich vom Mastfuß zur Mastspitze verjüngenden Mastes,Fig. 5a a side view of the mast tapering conically from the mast base to the mast tip,

Fig. 5b einen Schnitt durch den Mast gemäß der Darstellung von Fig. 5a entlang der Linie A - B im Schnitt in vergrößerter Darstellung,Fig. 5b a section through the mast as shown in Fig. 5a along the line A - B in section in an enlarged view,

Fig. 5c einen Schnitte durch den Mast gemäß der Darstellung von Fig. 5a entlang der Linie C - D im Schnitt in vergrößerter Darstellung,Fig. 5c a section through the mast as shown in Fig. 5a along the line C - D in section in an enlarged view,

Fig. 6a in vergrößerter Darstellung das Endstück des Gabelbaumes mit Travellerschiene zwischen beiden Gabeln des Gabelbaumes und auf der Travellerschiene angeordnetem Traveller in der Draufsi cht,Fig. 6a shows an enlarged view of the end piece of the boom with traveler rail between the two forks of the boom and the traveler arranged on the traveler rail in a top view,

Fig. 6b eine Darstellung im Schnitt entlang der Linie E - F des in Fig. 6a dargestellten Travellers in der Seitenansicht,Fig. 6b is a sectional view along the line E - F of the traveller shown in Fig. 6a in side view,

Fig. 7a in der Seitenansicht ein Segel zur Verwendung
als Vorsegel für Jollen und Katamarane,Fig. 7a in side view a sail for use
as headsail for dinghies and catamarans,

Fig. 7b in der Draufsicht im Schnitt ein Segel gemäß der Darstellung von Fig. 7a in unterschied-1ichen Stel1ungen ,Fig. 7b in plan view in section a sail according to the representation of Fig. 7a in different positions,

Fig. 8 in der Ansicht von vorn/hinten das in den Fig. 7a,b dargestellte Segel in Verbindung mit einer Aufrol1 einrichtung (Rollfock) undFig. 8 in the front/back view the sail shown in Fig. 7a,b in connection with a roller-furling device (furling jib) and

Fig. 9 in der Seitenansicht ein Segel zur Verwendung als Großsegel für Jollen und Katamarane.Fig. 9 shows a side view of a sail for use as a mainsail for dinghies and catamarans.

Das Rigg 10 umfaßt im wesentlichen einen Mast 11, einen Gabelbaum 12 sowie ein Segel 14. Das Segel 14 besteht wenigstens an der an den Mast 11 angrenzenden Seite 15 aus zwei Segelteilen 140, 141, die unter Einschluß eines dazwischenliegenden Raumes 15 voneinander beabstandet sind. Die Länge der Segelteile 140, 141 in Längsrichtung des Surfbretts kann auf beliebige geeignet Weise gewählt werden. Auf jeden Fall gehen in Richtung auf das freie Ende 144 des Segels 14 hin die beiden Segelteile 140, 141 in ein einheitliches Segel 14 über.The rig 10 essentially comprises a mast 11, a boom 12 and a sail 14. The sail 14 consists, at least on the side 15 adjacent to the mast 11, of two sail parts 140, 141, which are spaced apart from one another, including a space 15 between them. The length of the sail parts 140, 141 in the longitudinal direction of the surfboard can be selected in any suitable manner. In any case, the two sail parts 140, 141 merge into a single sail 14 towards the free end 144 of the sail 14.

Zwischen den beiden Segelteilen 140, 141 wird der zwischen ihnen gebildete Raum 15 durch eine Mehrzahl von Abstandshaltern 16, die in der Regel aus einem flexiblen Werkstoff ausgebildet sind, auf Abstand voneinander gehalten. Die Abstandshalter 16 können durchgehend flächig ausgebildet sein, so daß jeweils zwischen zwei Abstandshaltern und den angrenzenden Segelteilen 140, 141 Teilräume 15, gebildet werden, und zwar entsprechend der Anzahl &eegr; an Abstandshaltern 16. Der zwischen den Segelteilen 140, 141 gebildete Raum 15 bzw. die Teilräume 15, können mit Gas, beispielsweise Luft, aber auch mit einem Gas, das leichter als Luft ist, gefüllt werden und bilden einerseits Auftriebskörper im Falle einer Kenterung des Surfbrettes und dienen darüber hinaus andererseits der Erzeugung der Formstabilität des Segels 14.Between the two sail parts 140, 141, the space 15 formed between them is kept at a distance from one another by a plurality of spacers 16, which are generally made of a flexible material. The spacers 16 can be designed to be continuously flat, so that partial spaces 15 are formed between two spacers and the adjacent sail parts 140, 141, in accordance with the number η of spacers 16. The space 15 formed between the sail parts 140, 141 or the partial spaces 15 can be filled with gas, for example air, but also with a gas that is lighter than air, and on the one hand form buoyancy bodies in the event of the surfboard capsizing and on the other hand serve to create the shape stability of the sail 14.

Der Raum 15 zwischen den beiden Segelteilen 140,141 kann auch durch einen flexiblen aufblasbaren bzw. mit Gas befüllbaren Körper 150 nach Art eines Inlet ausgefüllt werden. Der Körper 150 kann aus nicht dehnbarer Folie hergestellt werden, um eine möglichst glatte Oberfläche zu bekommen. Die Abstandshalter 16 sind nicht flexibel und haben die exakte Breite des gewünschten Profils. Sie sind daher in Mittelstellung des Segels 14 nicht gespannt , vgl . Fig. 2. .The space 15 between the two sail parts 140, 141 can also be filled with a flexible inflatable or gas-fillable body 150 in the manner of an inlet. The body 150 can be made of non-stretchable film in order to obtain the smoothest possible surface. The spacers 16 are not flexible and have the exact width of the desired profile. They are therefore not taut in the middle position of the sail 14, see Fig. 2.

Das Segel 14 bzw. die Segelteile 140,141 weisen oben und unten einen nicht gesondert dargestellten Reiß- oder Klettverschluß auf, um den Körper 150 zwischen den Segelteilen einbringen bzw. daraus für Reparaturzwecke oder zum Austausch entfernen zu können.The sail 14 or the sail parts 140, 141 have a zipper or Velcro fastener (not shown separately) at the top and bottom in order to be able to insert the body 150 between the sail parts or to remove it from them for repair purposes or for replacement.

Die beiden Segelteile 140,141 weisen ähnlich wie normale Segel schlechthin jeweils ein Vorliek 142, 143 auf, überThe two sail parts 140,141 each have a luff 142, 143, similar to normal sails, over

die das Segel 14 im wesentlichen parallel zueinander beidseitig des Mastes 11 befestigt wird. Die Befestigung der Segelteile 140, 141 erlaubt keine Rotation des Segels 14 um den Mast, d.h. die Segelteile 140, 141 sind lösbar fest am Mast 11 montiert.which the sail 14 is attached essentially parallel to each other on both sides of the mast 11. The attachment of the sail parts 140, 141 does not allow rotation of the sail 14 around the mast, i.e. the sail parts 140, 141 are detachably mounted on the mast 11.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die jeweiligen Voriieks 142, 143 an den jeweiligen freien Enden 170, 171 eines im Querschnitt parabelförmigen Mantels 17 befestigt sind, der wiederum an der Mastvorderseite 114 befestigt ist. Fig. 2 zeigt weiterhin, daß der Mast 11 unmittelbar von einem ebenso wie der Mast 11 im Querschnitt geformten Innenmantel 20 umgeben sein kann, wobei dabei die Verbindung zwischen dem Mantel 17 und dem Innenmantel 20 ebenfalls an der Vorderseite des Innenmantels 20, d.h. in Richtung des Bugs des hier nicht gesondert dargestellten Surfbretts befestigt ist. Bei einer derart gewählten Ausgestaltung des Riggs 10 kann der Mast 11 auf einfache Weise in den im Querschnitt entsprechend ausgeformten Innenmantel 20 gesteckt werden, so daß ein schnelles Entfernen bzw. Anbringen des Segels 14 vom Mast 11 bzw. am Mast 11 möglich ist.From Fig. 2 it can be seen that the respective projections 142, 143 are attached to the respective free ends 170, 171 of a casing 17 with a parabolic cross-section, which in turn is attached to the front side 114 of the mast. Fig. 2 also shows that the mast 11 can be directly surrounded by an inner casing 20 with the same cross-section shape as the mast 11, whereby the connection between the casing 17 and the inner casing 20 is also attached to the front side of the inner casing 20, i.e. in the direction of the bow of the surfboard (not shown separately here). With such a design of the rig 10, the mast 11 can be easily inserted into the inner casing 20 with a corresponding cross-section shape, so that the sail 14 can be quickly removed from or attached to the mast 11.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltung des Mastes 11 bzw. der Befestigung der Segelteile 140, 141 sind im Mast 11 Vorliekführungen 112, 113 ausgebildet, die im wesentlichen beidseitig des Mastes verlaufen. In diesen werden jeweils ein Segelteil 140, 141 über deren jeweiliges Vorliek 142, 143 aufgenommen. Die in Fig. 3 dargestellte Ausgestaltung eignet sich beispielsweise nicht nur für Riggs 10 für Surfbretter sondern auch für normale Riggs 10 für Segelboote, insbesondere Katamarane .In the design of the mast 11 shown in Fig. 3 or the fastening of the sail parts 140, 141, luff guides 112, 113 are formed in the mast 11, which essentially run on both sides of the mast. In each of these, a sail part 140, 141 is received via its respective luff 142, 143. The design shown in Fig. 3 is suitable, for example, not only for rigs 10 for surfboards but also for normal rigs 10 for sailing boats, in particular catamarans.

Bei allen hier beschriebenen Ausgestaltungen des Mastes 11 weist der Mast 11 einen im wesentlichen parabolischen Querschnitt ähnlich dem Querschnitt des vorderen Bereiches der Tragfläche eines Flugzeuges auf. Demzufolge ist auch der Querschnitt des parabelförmigen Mantels 17 sowie der Innenmantel 20 parabolisch im Querschnitt ausgeformt. Der Mast 11 selbst verjüngt sich vom Mastfuß 10 zur Mastspitze 11 zudem konisch.In all the configurations of the mast 11 described here, the mast 11 has an essentially parabolic cross-section similar to the cross-section of the front area of the wing of an aircraft. Accordingly, the cross-section of the parabolic casing 17 and the inner casing 20 are also parabolic in cross-section. The mast 11 itself also tapers conically from the mast base 10 to the mast tip 11.

In Fig. 6a ist das freie Ende 13 des in seiner Gesamtheit hier nicht dargestellten Gabelbaumes 12 dargestellt. Beide Gabeln 120, 121 des Gabelbaumes werden an seinem freien Ende 13 über ein Endstück 123 verbunden, wobei zwischen den beiden Gabeln 120, 121 in diesem Bereich eine Travellerschiene 18 verläuft. Diese Travellerschiene 18, die beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen kann, dient zur Führung eines darauf über eine Rolle oder dergleichen laufenden Travellers 19. Am Traveller 19 ist das freie Ende 144 des Segels 14, in der Regel über das dort ausgebildete Schothorn, befestigt.Fig. 6a shows the free end 13 of the boom 12, which is not shown in its entirety here. Both booms 120, 121 are connected at their free end 13 via an end piece 123, with a traveler rail 18 running between the two booms 120, 121 in this area. This traveler rail 18, which can have a circular cross-section, for example, is used to guide a traveler 19 running on it via a roller or the like. The free end 144 of the sail 14 is attached to the traveler 19, usually via the clew formed there.

Das in den Fig. 7a,b dargestellte Segel 14 ist als Vorsegel für Jollen und Katamarane bestimmt und weist den gleichen Aufbau auf wie das zuvor beschriebene Segel 14 für Surfbretter. Dieses Vorsegel weist jedoch keinen aufblasbaren Körper 150 auf und ist an seinem Vorliek offen und wird durch Wind bzw. Fahrtwind aufgebläht. An geeigneter Stelle am Segel 14 ist ein Lüftungsloch 145 angebracht, das ggf. verschraubbar ausgebildet ist und zwar auf ähnliche Weise, wie man es bei Schlauchbooten antrifft.The sail 14 shown in Fig. 7a,b is intended as a headsail for dinghies and catamarans and has the same structure as the previously described sail 14 for surfboards. However, this headsail does not have an inflatable body 150 and is open at its luff and is inflated by wind or headwind. A ventilation hole 145 is provided at a suitable point on the sail 14, which can be screwed on if necessary, in a similar way to that found on inflatable boats.

Das Segel 14 gemäß den Fig. 7a,b kann auch mittels eines Segel aufrolImechanismus 148 aufgerollt werden, wie es bei gewöhnlichen Rollfocks üblich ist.The sail 14 according to Fig. 7a,b can also be rolled up by means of a sail rolling mechanism 148, as is usual with conventional furling jibs.

Das in Fig. 8 dargestellte Segel 14 weist ebenfalls den gleichen Aufbau auf wie das eingangs beschriebene Segel 14 für Surfbretter, es ist jedoch als Großsegel für Jollen und Katamarane bestimmt. Das Segel 14 gemäß Fig. 8 weist ebenfalls Lüftungslöcher 145 auf, die verschraubbar ausgebildet sein können. Während beim Segel 14 gemäß den Fig. 7a,b die Abstandshalter 130 durch Gittermaterial gebildet werden, werden sie beim Segel 14 gemäß Fig. 9 ausgebildet wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen .The sail 14 shown in Fig. 8 also has the same structure as the sail 14 for surfboards described at the beginning, but it is intended as a mainsail for dinghies and catamarans. The sail 14 according to Fig. 8 also has ventilation holes 145, which can be designed to be screwed. While in the sail 14 according to Figs. 7a, b the spacers 130 are formed by grid material, in the sail 14 according to Fig. 9 they are designed as in the embodiments described above.

Mit den Bezugsziffern 146 werden flexible Schläuche, die gewebeumhüllt ausgebildet sein können, bezeichnet, die im Bereich des Schothorns am Unterliek und mit ihrem anderen Ende an der zum Masttop gerichteten Seite des Segels 14 befestigt sind. Um die Schläuche 146 können dann die Segelteile 140,141 jeweils spiralförmig aufgewickelt werden, so daß das Gas (Luft) aus dem Körper 150 entweichen kann und das Segel 14 aufgerollt keinen Wulst aufwei st.The reference numbers 146 designate flexible hoses, which can be fabric-covered, which are attached to the foot in the area of the clew and with their other end to the side of the sail 14 facing the mast top. The sail parts 140, 141 can then be wound spirally around the hoses 146 so that the gas (air) can escape from the body 150 and the sail 14 does not have a bulge when rolled up.

Die Fig. 1 zeigt die Stellungen a, b und c des Segels 14, vgl. auch Fig. 7b. Der Deutlichkeit wegen sei hervorgehoben, daß bei der Verwendung des Begriffes Segel 14 die Gesamtheit aus beiden Segelteilen 140, 141 und dem einstückigen Segelteil, das an beide Segelteile 140, 141 angrenzt, gemeint ist. Die Stellung a zeigt das Segel 14 in Normalstel1ung in gestreckter Länge, beispielsweise bei einer Länge von 170 cm in Längsrichtung des Surfbretts und einer beispielhaften Dicke des Mastes, quer zur Längsrichtung, von 6 cm. Stellung bFig. 1 shows the positions a, b and c of the sail 14, see also Fig. 7b. For the sake of clarity, it should be emphasized that when using the term sail 14, the entirety of both sail parts 140, 141 and the one-piece sail part that borders both sail parts 140, 141 is meant. Position a shows the sail 14 in the normal position in its extended length, for example with a length of 170 cm in the longitudinal direction of the surfboard and an exemplary thickness of the mast, transverse to the longitudinal direction, of 6 cm. Position b

zeigt das Segel 14 bei einer Auslenkung um ca. 10 cm, was durch Verschiebung des Travellers 19 längs der Travellerschiene 18 erreichbar ist. Dadurch wird die Leesehne, gebildet in der Darstellung gemäß Fig. 1 vom Segelteil 140, um ca. 1,2 cm länger. Um ein weiches Segelprofil zu erhalten, vergleiche Stellung c, wird die gestreckte Länge um ca. 1,5 cm verkürzt, was durch entsprechende Einstellung des Segels 14 relativ zum Traveller 19 erreichbar ist. Das Profil der Luvseite des Segels 14 wird durch den einfallenden Wind flach gedrückt, während das Profil an der Leeseite des Segels 14 durch den Gasdruck im Raum 15 bzw. den Teilräumen 15, und dem Unterdruck an der Oberfläche des Segels 14 gewölbt wird. Die Abstandhalter 16 halten zudem das Segel 14 in der richtigen Form. Durch die vorbeschriebene Art der Öffnung des Segels 14 kann sich ein dynamisches Profil des Segels 14, ähnlich dem der Tragfläche eines Flugzeugs ausbilden, wodurch sich ein gegenüber bekannten Segeln 14 erheblich verbesserter Vortrieb errei chen 1äßt.shows the sail 14 with a deflection of approx. 10 cm, which can be achieved by moving the traveler 19 along the traveler rail 18. This makes the leeward chord, formed in the illustration according to Fig. 1 by the sail part 140, approx. 1.2 cm longer. In order to obtain a soft sail profile, compare position c, the stretched length is shortened by approx. 1.5 cm, which can be achieved by adjusting the sail 14 accordingly relative to the traveler 19. The profile of the windward side of the sail 14 is pressed flat by the incoming wind, while the profile on the leeward side of the sail 14 is curved by the gas pressure in the space 15 or the subspaces 15, and the negative pressure on the surface of the sail 14. The spacers 16 also keep the sail 14 in the correct shape. The above-described type of opening of the sail 14 allows a dynamic profile of the sail 14 to be formed, similar to that of the wing of an aircraft, whereby a significantly improved propulsion can be achieved compared to known sails 14.

Reference list

10 Rigg10 Rig

11 Mast11 Mast

110 Mastfuß110 Mast base

111 Mastspitze111 Masthead

112 Vertiefung112 Deepening

113 Vertiefung113 Deepening

114 Mastvorderseite114 Mast front

12 Gabelbaum12 boom

120 Gabel120 Fork

121 Gabel121 Fork

122 Endstück122 End piece

13 freies Ende (Gabelbaum)13 free end (boom)

14 Segel14 sails

140 Segelteil140 Sail part

141 Segelteil141 Sail part

142 Vorliek142 luff

143 Vorliek143 Luff

144 freies Ende (Segel)144 free end (sail)

145 Lüftungsloch145 Ventilation hole

146 Schlauch146 Hose

148 SegelaufrolImechanismus148 Sail winding mechanism

15 Raum 150 Körper15 Space 150 Body

16 Abstandshalter16 spacers

17 Mantel17 Coat

170 freies Ende (Mantel)170 free end (sheath)

171 freies Ende (Mantel)171 free end (sheath)

18 Travel 1erschi ene18 Travel 1erschi ene

19 Traveller19 Traveller

20 Innenmantel20 Inner jacket

Claims

Dipl.-Ing. Rainer Jade, Sülldorfer Landstraße 165, 2000 Hamburg 55 _P &pgr; t r rHyy &eegr; Sayings

1. Rig, in particular for a surfboard, comprising a mast, a boom with a free end and a sail, characterized in that the sail (14) consists at least on the side (15) adjacent to the mast (11) of two sail parts (140, 141) which are fastened with their luff (142, 143) essentially parallel to one another on both sides of the mast (11), wherein the sail (14) can be positioned at its free end (144) between one fork (120) and the other fork (121) of the boom (12).

2. Rig according to claim 1, characterized in that the space (15) between the two sail parts (140, 141) can be filled with a gas.

3. Rig according to one or both of claims 1 or 2, characterized in that a flexible body (150) that can be filled with gas can be introduced into the space (15) between the two sail parts (140, 141).

4. Rig according to one or more of claims 1 to 3, characterized in that the sail parts (140, 141) are kept at a distance from one another in the space (15) formed between them by a plurality of spacers (16).

5. Rig according to one or more of claims 1 to 4, characterized in that the mast (11) tapering conically from the mast base (11) to the mast tip (11) has a substantially parabolic cross-section.

6. Rig according to claim 5, characterized in that luff guides (112, 113) are arranged essentially on both sides along the entire mast (11), in each of which a sail part (140, 141) is received via its respective luff (142, 143).

7. Rig according to claim 5, characterized in that the mast (11) is surrounded by a casing (17) with a parabolic cross section, which is attached to the mast (11) on the mast front side (114).

8. Rig according to claim 7, characterized in that the luff (142, 143) of the sail parts (140, 141) is attached directly to the respective free end (170, 171) of the casing (17).

9. Rig according to one or more of claims 1 to 8, characterized in that the free end (140) of the sail (14) can be positioned via a traveler rail (18) running between the two forks (120, 121), on which a traveler (19) runs in a guided manner.