DE921066C - Schleudereinrichtung zum Abscheiden von Fremdkoerpern aus Gasen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schleudereinrichtung zum Abscheiden von Fremdkörpern aus Gasen bzw.
• Luft, z. B. Flugasche aus Verbrennungsgasen, und insbesondere eine Einrichtung dieser Art mit einem um eine Welle umlaufenden, aus einer oder mehreren Spiralen zusammengesetzten Läufer sowie einem Zulaufkanal für die Zufuhr des unreinen Gases zum Läufer und einen Ablaufkanal für das den Läufer verlassende gereinigte Gas.
• Wenn ein Gas in einem zylindrischen Gefäß umläuft, so werden im Gas befindliche Fremdkörper, z. B. Staubteilchen, mit einer Geschwindigkeit nach außen geschleudert, die durch die auftretende Schleuderkraft und den Widerstand des Gases gegen die Bewegung der Teilchen bestimmt wird.
• Nachdem das mit den Fremdkörpern vermischte Gas eine gewisse Zeit im Gefäß umgelaufen ist, müßten nach allgemeiner Annahme alle Teilchen sich am Umfang gesammelt und an der Gefäßwandung abgelagert haben. Bisher bekannte Schleudern dieser Art haben jedoch ein verhältnismäßig schlechtes Reinigungsvermögen, da eine mehr oder weniger unvollständige Abscheidung der Teilchen infolge der durch den Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Gas und der GefäB-wandung verursachten Wirbel längs der Wandung eintritt. Angesichts dieser Erfahrung hat die Erfindung eine verbesserte Schleudereinrichtung zum Gegenstand, die auch Fremdkörper von sehr geringer Größenordnung wirksam abzuscheiden vermag. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Schleudereinrichtung mit Anordnungen versehen wird, die dem Gas eine derartige Anfangsgeschwindigkeit erteilen und es in einer solchen Richtung leiten, daß seine Geschwindigkeit in bezug auf die Geschwindigkeit der die abgeschiedenen Fremdkörper aufnehmende Wandfläche des Läufers entsprechend verringert wird, um ein Einwirbeln von an der Wandfläche befindlichen Teilchen in die Gasmasse wirksam zu verhindern.
• Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch die Schleudereinrichtung nach der Linie 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. I und 0 Fig. 3 einen Querschnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Schleudereinrichtung nach den vorhergehenden Figuren.
• Die Fig. I und 2 zeigen eine Ausführungsform, I)ei der das Gas den von einem Motor oder durch Gas angetriebenen Läufer radial durchströmt. Der Läufer hat die Form einer Blechspirale 63, die mittels geeigneter Arme 28 od. dgl. mit der Läuferwelle 21 verbunden ist, und die an einem Ende mit einer mittleren Einlauföffnung 65 für das Gas versehen ist. Die Stirnendwandungen 25, 26 des Läufers reichen bis zum Außenumfang der Spirale.
• Bevor das Gas in den Läufer eintritt, wird es z.B. mittels eines Leitapparates 38 in kreisende Bewegungen versetzt.
• Um eine störungsfreie Strömung zu erzielen kann die innerste Blechwindung der Spirale 63 nach unten verlängert und gleichzeitig nach außen mit einer Abrundung 66 versehen sein. Der Abstand zwischen den einzelnen Windungen der Spirale nimmt in Richtung nach außen ab, um möglichst gleichbleibende Geschwindigkeitsunterschiede zwischen dem Gas und den Wänden der Spirale zu erhalten. Das Gas läuft etwas schneller als die Spirale um, wobei die Drehrichtung durch Pfeil 69 angegeben ist.
• Die abgeschiedenen Teilchen werden durch eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, vom Läufer fortgeführt, wobei diese durch ein mit Mundstücken versehenes mittleres Rohr 68 eingeführt wird.
• Das äußere Ende der Spirale ist zweckmäßigerweise umgebogen, Teil 71, so daß das Wasser aus der Spirale durch eine Oeffnung70 in der unteren Endwand 25 der Trommel ablaufen kann. Diese Oeffnung mündet in einer mit einem Ablauf 73 versehenen Tasche 72, die auch das in das den Läufer umgebende Gehäuse 34 eingelaufene Wasser sammelt. Das gereinigte Gas wird durch einen Diffusor 74 abgeführt.
• PATENTANSPPS CIII.
• I. Schleudereinrichtung zum Abscheiden von Fremdkörpern aus Gasen mit aus einer oder mehreren Spiralen zusammengesetztem Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Spiralwindungen in Richtung von der Mittellinie nach außen hin abnimmt, so daß der Unterschied der Geschwindigkeit zwischen dem Gas und der Spiralwandung möglichst gleichbleibt.

Claims (1)

1. 2. Schleudereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelteil der Spirale eine Leitung (68) für die Einführung von Flüssigkeit vorgesehen ist.

   3. Schleudereinrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Endteil der Spirale als Sammelrinne (7I) für die Flüssigkeit ausgebildet ist und daß diese Rinne mit einem Ablauf in der Endwand (25) der Spirale in Verbindung steht.