DE921021C - Verfahren zur Herstellung daempfechter Schwarzfaerbungen auf Polyamidfasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung daempfechter Schwarzfaerbungen auf PolyamidfasernInfo
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- DE921021C DE921021C DEN5808A DEN0005808A DE921021C DE 921021 C DE921021 C DE 921021C DE N5808 A DEN5808 A DE N5808A DE N0005808 A DEN0005808 A DE N0005808A DE 921021 C DE921021 C DE 921021C
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- C09B35/00—Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
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- C09B35/039—Disazo dyes characterised by the tetrazo component
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Description
- Verfahren zur Herstellung dämpfechter Schwarzfärbungen auf Polyamidfasern Die Herstellung von schwarzen Färbungen auf Polyamidfasern, welche einer späteren Thermofixierung, auch unter Anwendung von Dampf, widerstehen, ohne auf Weiß auszubluten oder zerstört zu werden, ist bisher noch nicht in befriedigender Weise möglich.
- Es wurde nun gefunden, daß man Schwarzfärbungen von hoher Dampfbeständigkeit erzielen kann, wenn man auf der Polyamidfaser in an sich bekannter Weise Arylamide der 5'-Oxy-benzocarbazol-(i, 2; i', 2')-4.'-carbonsäure mit den Tetrazoniumverbindungen von gegebenenfalls substituierten q., 4.'-Diaminodiphenylen zur Kupplung bringt.
- Dies kann in der Weise geschehen, daß man beispielsweise 5'-Oxy-benzocarbazol-(i, 2; i', 2')-q.'-carbonsäurearylamide als Alkalisalze gemeinsam mit den gegebenenfalls substituierten q., q.'-Diaminophenylen auf die Faser aufziehen läßt oder aufdruckt und anschließend auf der Faser diazotiert und die Kupplung herbeiführt. Es kann aber auch in der Weise geschehen, daß das Alkalisalz des 5'-Oxy-benzocarbazol-(i, 2 ; i', 2')-q.'-carbonsäurearylamides gemeinsam mit einer geeigneten Tetrazoaminoverbindung eines gegebenenfalls substituierten q., q.'-Diaminodiphenyls auf die Faser aufgebracht und durch Säurebehandlung in der Wärme Spaltung der Tetrazoaminoverbindung und Kupplung zum Azofarbstoff herbeigeführt wird.
- Im Druck kann man auch so arbeiten, daß man eine Druckpaste, welche ein Alkalisalz des 5'-Oxy-benzocarbazol-(i, 2; i', 2')-4'-carbonsäurearylamides und ein Antidiazotat aus einem tetrazotierten q., 4.'-Diaminodiphenyl enthält, aufdruckt, trocknet, gegebenenfalls dämpft und absäuert bzw. im sauren Dampf behandelt.
- Die Gemische der Farbstoffkomponenten können auf die Faser aus ätzalkalischen, södaalkalischen oder ammoniakalischen Lösungen aufgebracht werden, gegebenenfalls in Gegenwart von Verbindungen, welche als lösungsfördernde Mittei dienen können. Als solche sind Äthylalkohol, Methylalkohol, Glykole, Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Pyridin, Pyrroline, Guanidinsalze und andere salzbildende organische Stickstoffverbindungen anwendbar. Hierbei hängt die Stabilität der Bäder wesentlich von der Art und Menge des verwendeten Alkalis und Lösungsmittels ab.
- Nach der Kupplung wird zweckmäßig in der Wanne unter Verwendung von Seife oder Waschmitteln verschiedenster Art nachgewaschen, wodurch Zersetzungsprodukte, Nebenprodukte u. a. m. von der Faser entfernt werden.
- Beispiel i Polyamidfaser wird im Flottenverhältnis I : 3o bei 85° in einem Bade behandelt, welches im Liter 0,75 g I-(5"-Oxy-I', 2'; 1", 2"-benzocarbazol-4"-carboylamino)-4-methoxybenzol und 0,759 4, 4'-Diaminodiphenyl, in der Wärme gelöst in 5 ccm Diäthanolamin, i ccm Wasser und 0,o83 g Ätznatron, sowie 3 g eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 2,2 g Ätznatron enthält.
- Man behandelt etwa i Stunde, setzt io g Kochsalz je Liter zu und behandelt 1/2 Stunde weiter. Anschließend spült man kurz, dianotiert mit 3 g Natriumnitrit und 7,5 g konzentrierter Schwefelsäure je Liter während 30 Minuten in der Kälte und führt die Kupplung durch nachträgliche Behandlung mit 4 g Natriumacetat je Liter Flotte bei 6o° zu Ende.
- Nach erfolgter Kupplung wäscht man bei 8ö° mit einem nichtionogenen Waschmittel unter Zusatz von Ammoniak oder Soda bei 8o°, spült und erhält ein tiefes Schwarz.
- Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle von 1-(5"-OXy-1', 2'; i", 2"-benzocarbazol-4"-carboylamino) - 4 - methoxybenzol das I - (5" - Oxy - I', 2'; i", 2"-benzocarbazol-4"-carboylamino)-2-methyl-4-methoxybenzol, so erhält man ein blaustichiges Schwarz; bei Verwendung von 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl oder 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethyldiphenyl an Stelle von 4, 4'-Diaminodiphenyl erhält man blauschwarze Töne. Ähnliche Farbtöne erhält man bei Verwendung von 4, 4'-Diamino-3, 3'-dichlordiphenyl oder 4, 4'-Diamino-2, 2'; 5, 5'-tetramethyl-' diphenyl.
- Beispiel 2 Polyamidfaser wird im Flottenverhältnis I : 3o bei 85° in einem Bade behandelt, welches im Liter o,75 g I-(5"-Oxy-I', 2'; I", 2"-benzocarbazol-.a."-carboylamino)-4-methoxybenzol, gelöst in 2 ccm denaturiertem Alkohol, 0,o83 g Ätznatron und 0,75 ccm Wasser, sowie 2 g der Tetrazoaminoverbindung aus i Mol tetrazotiertem 4, 4'-Diaminodiphenyl und 2 Mol Diäthanolamin, gelöst in 5 ccm denaturiertem Alkohol, 3 g eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 2,2 g Ätznatron enthält.
- Nach i Stunde setzt man io g Kochsalz zu und behandelt bei 85° etwa'/, Stunde weiter. Anschließend spült man kurz kalt und behandelt etwa 1/" Stunde bei 8o° in einem Bade, welches 5 g Schwefelsäure, 96°/oig, je Liter enthält. Dann spült und seift man bei 8o° mit einem nichtionogenen Waschmittel und etwas Ammoniak, spült und trocknet. Man erhält ein tiefes Schwarz. Beispiel 3 120g I-(5"-OXy-I', 2'; I", 2"-benzocarbazol-4"-carboylamino)-4-methoxybenzol und 8o g des Antidiazotates von 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden mit 2o ccm eines sulfonierten Rizinusöls, z. B. Monopolbrillantöl, 30 ccm Natronlauge, 32°/aig, und 50 ccm denaturiertem Alkohol angeteigt und durch Übergießen mit Zoo ccm Wasser von 50° gelöst. Die Lösung wird in 500 g Stärke-Tragantverdickung eingerührt und ergibt i kg Druckpaste.
- Gewaschene und getrocknete Polyamidstückware wird mit der angegebenen Paste bedruckt, getrocknet und 5 Minuten neutral gedämpft, sauer und neutral gespült, geseift und getrocknet. Die Entwicklung kann auch durch saures Dämpfen oder durch eine Säurepassage erfolgen. Es wird je nach Gravur ein dunkelgrauer bis schwarzer Druck von guten Echtheiten erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung dämpfechter Schwarzfärbungen auf Polyamidfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diesen Fasern Arylamide der 5'-Oxy-benzocarbazol-(i, 2; 1', 2')-4'-carbonsäüre mit den Tetrazoniumverbindungen von gegebenenfalls substituierten 4, 4'-Diaminodiphenylen zur Kupplung bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN5808A DE921021C (de) | 1952-07-19 | 1952-07-19 | Verfahren zur Herstellung daempfechter Schwarzfaerbungen auf Polyamidfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN5808A DE921021C (de) | 1952-07-19 | 1952-07-19 | Verfahren zur Herstellung daempfechter Schwarzfaerbungen auf Polyamidfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921021C true DE921021C (de) | 1954-12-06 |
Family
ID=7338620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN5808A Expired DE921021C (de) | 1952-07-19 | 1952-07-19 | Verfahren zur Herstellung daempfechter Schwarzfaerbungen auf Polyamidfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921021C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028531B (de) * | 1955-07-02 | 1958-04-24 | Hoechst Ag | Verfahren zur Erzeugung von echten Faerbungen und Drucken auf Polyamid- und Polyurethanfasern |
-
1952
- 1952-07-19 DE DEN5808A patent/DE921021C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028531B (de) * | 1955-07-02 | 1958-04-24 | Hoechst Ag | Verfahren zur Erzeugung von echten Faerbungen und Drucken auf Polyamid- und Polyurethanfasern |
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