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Glühlampenfuß, insbesondere für kleine Lampen Die Erfindung betrifft
einen Glühlampenfuß und eignet sich besonders für die Anwendung für kleine Lampen
bzw. Zwerglampen.
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Bei Rundfunkgeräten beobachtet man häufig, daß Erschütterungen Störgeräusche
auslösen. Die Ursache dieser Störgeräusche war unbekannt. Eingehende Untersuchungen
haben nun gezeigt, daß die Quelle dieser Störgeräusche in Widerstandsänderungen
der für die Skalenbeleuchtung benutzten Glühlampen zu sehen ist. Bei der weiteren
Untersuchung und dem Versuch, diese Fehlerquelle zu beseitigen, wurde festgestellt,
daß die erschütterungsbedingten Widerstandsänderungen verschwinden, wenn der Glühdraht
an jedem Ende wenigstens zweimal an den Elektroden befestigt wird. Das vollständige
Verschwinden der Fehlerquelle scheint nicht ausschließlich auf die Vermehrung der
Kontaktstellen zurückzuführen zu sein, sondern es müssen hierbei auch noch andere
Ursachen, gegebenenfalls mechanischer Natur, eine Rolle spielen. Da das Gleichbleiben
des Widerstandswertes von Glühlampen in vielen Fällen eine technisch ausschlaggebende
Rolle spielt, ist die Anwendung der erfindungsgemäßen mehrfachen Befestigung des
Glühdrahtes an den Elektroden nicht auf kleine Lampen beschränkt, sondern es besteht
das Bedürfnis, sich des zunächst bei Glühlampen für Rundfunkgeräte erreichten Vorteiles
auch bei allen anderen Glühlampen zu bedienen.
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Um die mehrfache Befestigung des Glühdrahtes an den Elektroden zu
erleichtern, können die Elektroden ein- oder mehrfach gebogen sein, wobei dann der
Glühdraht die Biegungsstellen überbrückt.
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Besonders bewährte sich eine Konstruktion, bei der die Biegungsstelle
einen Knick darstellt und der Glühdraht zwischen den an den Knick angrenzenden Stellen
der Elektroden verläuft.
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In den Zeichnungen ist die Anwendung der Erfindung in verschiedenen
Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, wobei die für die Erfindung
nicht
wesentliche Form des Quetschfußes und der Abstützung der Elektroden durch die übliche
Glasperle nur angedeutet ist. Es zeigt Fig. i eine Anordnung mit geraden Elektroden,
Fig.2 eine Anordnung mit hakenförmig gebogenen Elektroden, Fig. 3 eine Anordnung
mit haarnadelförmig zurückgebogenen Elektroden, Fig.4 eine Anordnung mit geknickten
Elektroden und Fig. 5 eine Anordnung mit S-förmig gebogenen Elektroden.
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Da die Erfindung sowohl für gerade als auch für gewendelte oder mehrfach
gewendelte Glühdrähte geeignet ist, ist die Wendelung in den Fig. 1,:2, 4 und 5
nur angedeutet, während in der Fig. 3 beispielsweise ein gestreckter Glühdraht dargestellt
ist.
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Gemäß Fig. i sind die Elektroden i und 2 in dem für die Befestigung
des Glühdrahtes dienenden Teil gerade ausgebildet und verlaufen in diesem Sonderfall
parallel zueinander, obgleich sie auch von der Glasperle geradlinig auseinanderlaufen
können. Der Glühdraht 3 ist mit seinen glatten Enden 4 und 5 auf die Elektroden
aufgelegt und beispielsweise bei 6, 7 und 8, 9 mit den Elektroden i und 2 verbunden.
Diese Verbindung kann in beliebiger Weise, etwa durch Schweißen, erfolgen, und die
Enden 4 und 5 brauchen nicht, wie dargestellt, von den beiden Außenseiten her auf
die Elektroden aufgelegt zu sein, vielmehr ist es auch möglich, beispielsweise beide
Enden von links auf die Elektroden aufzulegen oder sie auf die in der Zeichenebene
vorn oder hinten liegenden Flächen aufzubringen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Verbindungsstellen 6, 7 bzw. 8, 9 für jedes Ende des Glühdrahtes eingezeichnet.
Dies stellt jedoch keine Beschränkung dar, vielmehr kann man auch eine größere Anzahl
von Verbindungsstellen anwenden, so daß bei höherer Zahl von Verbindungsstellen
praktisch eine Verbindungslinie erhalten wird.
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Gemäß Fig. 2 sind die Elektroden io und 1i an ihren freien Enden bei
12 und 13 hakenförmig gebogen. Die Enden 14 und 15 des Glühdrahtes 16 sind über
diese gebogenen Teile herübergelegt und bei 17, 18 bzw. i9, 2o befestigt. Die Krümmung
der Haken 12 und 13 braucht nicht in der Elektrodenebene zu liegen. Vielmehr ist
es auch mit gleichem Erfolg möglich, diese Haken in Ebenen senkrecht zur Zeichenebene
vorzusehen, d. h. entweder in zwei zur Fußachse parallelen Ebenen, die etwa durch
die Glühdrahtenden 14 und 15 gehen, oder in einer zur Fußachse senkrechten Ebene,
die etwa durch den Ort der Verbindungsstellen 18 und 2o gehen würde. Welche Anordnung
man wählt, wird von den Bedürfnissen und von den zur Herstellung benutzten Fußmaschinen
abhängen. Die Glühdrahtenden 14 und 15 brauchen nicht, wie dargestellt, glatt und
gerade zu sein, sondern können auch gewendelt und/oder gebogen sein.
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Wie Fig. 3 zeigt, muß sich die Biegung nicht immer am freien Ende.
der Elektroden befinden. Die Elektroden 30 und 31 sind in diesem Falle etwa
in ihrer Mitte bei 32 und 33 haarnadelförmig zurückgebogen, und der bei diesem Ausführungsbeispiel
glatt gezeichnete Glühdraht 34 ist über die Biegungsstelle herübergespannt.
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Gemäß Fig. 4, die in vielen Punkten der Fig. 2 entspricht, sind die
Elektroden 40 und 41 bei 42 und 43 scharf geknickt, und die Enden 44 und 45 des
Glühdrahtes 46 sind über die den Knickstellen 42 und 43 benachbarten Teile der Elektroden
40 und 41 herübergelegt und dort befestigt.
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Schließlich zeigt die Fig. 5 eine Anordnung mit S-förmig gebogenen
Elektroden So und 51. Aus der S-Form ergibt sich, daß für die Enden 52 und 53 des
Glühdrahtes 54 jeweils drei Befestigungsstellen 55, 56, 57 bzw. 58, 59, 6o zur Verfügung
stehen. Auch in diesem Falle kann man die Biegungen in eine andere als die dargestellte
Ebene verlegen.
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Die Elektroden können Molybdändrähte sein, doch wird es in vielen
Fällen zweckmäßig sein, die Kupfermanteldrähte, welche üblicherweise für die Einschmelzung
benutzt werden, gleichzeitig als Elektroden zu verwenden.