DE920814C - Haltegeraet zur Aufnahme von Essgeschirr, Besteck, Brot od. dgl. - Google Patents

Description

• Haltegerät zur Aufnahme von Eßgeschirr, Besteck, Brot od. dgl. Ein besonderes Hemmnis in der Durchführung der öffentlichen Verpflegung, insbesondere bei deren stoßweise auftretender Ausgabe, besteht in dem Zwang für den Ausgebenden, z. B. einen Küchenunternehmer, Goulaschverkäufer od. dgl., für Tische und Bretter als Behelfsablage sowie für Geschirr und Brot besorgt zu sein, damit der durch den Empfang des Essens an dessen Einnahme behinderte Verzehrer, dem Teller oder Napf, Löffel und Brot od. dgl. getrennt übergeben werden, nicht gezwungen ist, mit zwei Händen drei oder mehr Gegenstände gleichzeitig zu halten und zu handhaben.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Gerät zu schaffen, mit dem die bei der Ausgabe derartiger Mahlzeiten verabfolgten Dinge, z. B. Napf, Löffel und Brot od. dgl., zusammengefaßt und gemeinsam in der linken Hand gehalten werden können, damit die rechte Hand für die Hantierungen beim Eßvorgang frei wird. Dabei soll das Haltegerät gemäß der Erfindung die nötige Festigkeit für den rauhen Betrieb haben, unzerbrechlich und leicht ausgebildet sein, um das Gesamtgewicht der empfangenen Dinge nicht zu erhöhen. Außerdem sollen die Eßgeräte mit straffem Sitz gehalten werden und das Haltegerät eine bequeme Handhabung erlauben.
• Gemäß der Erfindung sollen diese Aufgaben dadurch gelöst werden, daß eine federnde Aufnahme zum Einfügen und Festklemmen eines Eßnapfes sowie eine Klemmvorrichtung für das Besteck, vor allem aber für einen Löffel, und schließlich ein Rahmen oder eine kastenartige Aufnahme für das Brot, die z. B. entsprechend der Form eines Brötchens gestaltet ist, miteinander vereint und mit einem gemeinsamen Handgriff versehen sind. Um aber nicht nur die Unzerstörbarkeit und die Leichtigkeit des Haltegerätes sicherzustellen, sondern auch die Kosten für seine Herstellung herabzusetzen, können alle Teile aus Draht hergestellt und die entstandenen Auflageflächen durch Drahtgeflecht od. dgl. ausgefüllt sein. Ein derartiges Haltegerät läßt sich auf einer entsprechenden, selbsttätig arbeitenden Maschine in großen Mengen billig herstellen. Dies ist um so wichtiger, als die Herstellung des Haltegeräts gemäß der Erfindung ausschließlich dann Sinn hat, wenn sie in großen Mengen erfolgt, da das Haltegerät ausschließlich für die Massenverpflegung und den ambulanten Verkauf von Speisen außerhalb gedeckter Räume bestimmt ist.
• Der Gedanke der Vereinfachung des Haltegeräts und der Herstellung ausschließlich aus Draht und Drahtgeflecht kann weitergeführt werden, wenn man sämtliche Teile aus einem einzigen, fortlaufenden Drahtstück formt. Es ergibt sich dabei aber die Gefahr, daß der Zusammenhalt der einzelnen Teile, die dann zwangläufig durch Schlaufen gebildet werden müssen, nicht besonders starr ist. Dieser Nachteil läßt sich dadurch überwinden, daß man an den Stellen, an denen dies zweckdienlich erscheint, die aneinanderliegenden Drahtteile in an sich bekannter Weise durch Lötung oder auf andere Weise miteinander vereint. Ein besonders günstiges Mittel zu dieser Vereinigung stellt auch die Bildung von Klammern, Krampen oder Ringen dar, die aus Draht bestehen können und um die benachbarten Teile gelegt sind. Bei der Verwendung von z. B. ovalen Ringen ist es dann möglich, einen solchen Ring nicht eng um beide Teile herumzulegen, sondern diesen ein gewisses Bewegungsspiel zu belassen, wobei der Ring in seiner Lage dadurch gehalten werden kann, daß man ihn an einer der Drahtstellen verlötet, während der danebenliegende Drahtteil sich frei bewegen kann. Auf diese Weise ist eine gewisse Federung zwischen beiden Teilen im Sinne eines Festklemmens des von innen gehaltenen Teiles sehr wohl möglich, .eine dauernde Verformung durch Überbeanspruchung wird jedoch durch einen derartigen Ring verhindert.
• Eine zweckmäßige Ausbildung des Haltegerätes ergibt sich dann, wenn man den Teil für die Aufnahme des Eßnapfes in seiner Grundfläche als Viereck, Parallelogramm oder Rhombus ausbildet und den diesen Rhombus bildenden Draht in jeder Ecke zu einer Strebe in Schlaufenform legt, deren beide Schenkel eng nebeneinanderliegen können und deren Form und Höhe der des Eßnapfes entsprechend ausgeführt ist.
• In der Zeichnung ist ein Haltegerät gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine perspektivische Ansicht, Abb. 2 die Draufsicht, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. q. eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles IV, in Abb. 3 gesehen.
• Bei dem dargestellten Haltegerät sind sämtliche Teile aus einem einzigen, fortlaufenden Drahtstück gebildet, und zwar der Handgriff 5, die Eßnapfaufnahme 6 mit ihrer rhombusförmigen Grundfläche 7 und ihren von Schlaufen gebildeten Streben 8 sowie die mit Drahtgeflecht 9 bespannte Auflagefläche i o, an der ein rahmenartiger Rand I I für die Aufnahme des Brotes od. dgl. und eine umgelegte Kammer 12 zum Einstecken des Besteckes vorgesehen sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haltegerät zur Aufnahme von Eßgeschirr, Besteck, Brot u. dgl., gekennzeichnet durch eine federnde Aufnahme (6) zum Einfügen und Festklemmen eines Eßnapfes, eine Klemmvorrichtung (i2) für das Besteck, insbesondere einen Löffel, und eine rahmen- oder kastenartigeAufnahme (io, ii) für Brot, Brötchen od. dgl., wobei alle Teile miteinander vereint und mit einem Handgriff (5) versehen sind.
2. 2. Haltegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile aus Draht geformt und die hierdurch gebildeten Flächen, soweit erforderlich, mit Drahtgeflecht (9) od. dgl. bespannt sind.
3. 3. Haltegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile aus einem fortlaufenden, einzigen Drahtstück geformt sind, wobei erforderlichenfalls aneinanderliegende Drahtteile in an sich bekannter Weise durch Löten, Klammern, Ringe od. dgl. starr oder mit Spiel verbunden sind. q.. Haltegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eßnapfaufnahme (6) in ihrer Grundfläche als Viereck, insbesondere als Parallelogramm oder Rhombus, ausgebildet ist, wobei der Draht in jeder Ecke zu einer von einer Schlaufe gebildeten Strebe (8) hochgeführt ist, die der Form und Höhe des Eßnapfes entspricht.