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DE920001C - Kontinuierliches Horizontalschlaemmverfahren und Anlage zu dessen Durchfuehrung - Google Patents

Kontinuierliches Horizontalschlaemmverfahren und Anlage zu dessen Durchfuehrung

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Publication number
DE920001C
DE920001C DEE6678A DEE0006678A DE920001C DE 920001 C DE920001 C DE 920001C DE E6678 A DEE6678 A DE E6678A DE E0006678 A DEE0006678 A DE E0006678A DE 920001 C DE920001 C DE 920001C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slurry
stage
sediment
flow
slurry body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE6678A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Theodor Eder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE920001C publication Critical patent/DE920001C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/64Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type of the free settling type

Landscapes

  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Kontinuierliches Horizontalschlämmverfahren und Anlage zu dessen Durchführung Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches mehrstufiges Horizontalschlämmverfahren, welches Rohgut bei hoher Trennschärfe (nach dem Kriterium der Kornendfallgeschwindigkeit in Flüssigkeit) in zwei oder mehrere Fraktionen scheidet und die Erreichung einer Trennschärfe anstrebt, welche an diejenigen der exaktesten Vertikalschlämmungen heranreicht.
  • Das Maß der Trennschärfe ist im folgenden die Kornstreuung x20/8,. Dieser Kennwert x"/eo ist bei vollkommener Trennschärfe = i und wächst mit sinkender Trennschärfe.
  • Während nun mit gewissen Vertikalschlämmverfahren, z. B. gemäß österreichische Patentschrift Nr. 165 36o, Kornstreuungen x2oiso bis herab zu 1,4 erzielbar sind, bleiben diese Kennwerte bei den derzeit bekannten ein- oder mehrstufigen Horizontalschlämmverfahren über 3.
  • Indessen versagen Vertikalschlämmungen allgemein aus strömungstechnischen Schwierigkeiten bei - sehr kleinen Trennkorngrößen.
  • Zweck dieser Erfindung ist es nun im besonderen, für trennscharfe Schlämmverfahren (Kornstreuungen x,/" unter 2) das Gebiet der Trennfallgeschwindigkeiten V., unter 3 cm/sec zu erschließen (vgl. die Aufsätze: »Zur einheitlichen Kennzeichnung der Trennschärfe«, Montanzeitung Wien, Sept. 1951, S. 163 bis 165 und nChoix d'un coefficient unique pour caract6riser la pr6cision de s6paration, une proposition de normalisation internationale«, Revue de 1'industrie min6rale, St. Etienne, Dezember 1951, S. 479 bis q.82). Es ist bekannt, durch mehrstufige Horizontalschlämmung, z. B. kontinuierliche Dekantation mittels mehrerer Eindicker, wobei man gewöhnlich zur Wassereinsparung im Gegenstrom arbeitet, Flüssigkeiten von Feststoffen zu trennen. Hierbei wird das abgesunkene Gut z. B. mittels Dickstoffpumpen von der Bodenöffnung eines Eindickers in den Zulauf des nächsten Eindickers gehoben, wobei der Feinüberlauf jedes Eindickers in den Zulauf des vorangehenden Eindickers geleitet wird.
  • Mit Hilfe bekannter Verfahren dieser und ähnlicher Art ist es wohl möglich, z. B. reine Flüssigkeiten (Korndurchmesser o) von gewissen Körnungen, z. B. von allen Körnungen über o,o2 mm, zu trennen, doch ist diese Trennschärfe solcher Verfahren zu gering, um eine eigentliche Kornscheide durchzuführen, d. h. also, um nicht nur, wie in obigem Beispiel, die Grobfraktionen von der ursprünglichen Flüssigkeit zu befreien, sondern praktisch auch von allen Körnungen unter o,o2 mm.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem Horizontalschlämmverfahren mit wenigstens zwei hintereinandergeschalteten Stufen, deren jede Feingut und Sinkgut abgibt, das in Flüssigkeit suspendierte Sinkgut mindestens einer Stufe hochgefördert, ein konstant gehaltener Fluß der gehobenen Sinkgutsuspension in den Einlauf der nächstfolgenden Stufe geleitet, der überlaufende Fluß hingegen wieder in das aus der vorhergehenden Stufe austretende Sinkgut zurücklaufen gelassen. Überdies wird in dieses aus der ursprünglichen Stufe abfließende Sinkgut noch vor dessen Eintritt in die Fördereinrichtung (Pumpe, Druckluft-Wasser-Heber usw.) reine Waschflüssigkeit geleitet oder aber solche Waschflüssigkeit, welche das Feingut der übernächsten Stufe enthält, wobei zufolge der Einstellung der Zulaufmengen dieser Waschflüssigkeit und der aus einer, z. B. der ersten Stufe, dem Einlauf der nächstfolgenden Stufe zugeleiteten Sinkgutsuspension an der Austrittsöffnung für das Sinkgut zumindest einer Stufe eine Flüssigkeitsströmung in aufsteigender Richtung von höchstens 2o °/o, in absteigender Richtung von höchstens 15 °/o des gesamten Schlämmflusses zugelassen wird. Unter gesamtem Schlämmfluß ist die Menge in Liter pro Sekunde zu verstehen, welche in die betreffende Stufe überhaupt eintritt.
  • Vorzugsweise werden die genannten Zulaufmengen so eingestellt, daß an der Austrittsöffnung für das Sinkgut wenigstens einer Stufe die Strömung praktisch gleich Null wird.
  • Bei einer vierstufigen Horizontalschlämmung mit Gegenstromführung hat sich z. B. gezeigt, daß bei genauer Einhaltung der erfindungsgemäßen Bedingungen eine Kornstreuung xZOjao gleich 1,6 erreichbar ist, daß dieser Kennwert bei einem Aufstrom von 2o °/o oder bei einem Abwärtsfluß von 15 °/o des gesamten Schlämmflusses auf den Wert 2 steigt, bei einer weiteren Verstärkung der Strömung an den Austrittsstellen der Stufen aber eine rasche Vergrößerung erleidet.
  • Erfindungsgemäß wird des weiteren eine trennscharfe Teilung in drei oder mehr Fraktionen dadurch erzielt, daß man vorerst bei der kleinsten der gewünschten Trennkorngrößen (bzw. Trennfallgeschwindigkeiten) nach vorstehenden Bedingungen schlämmt, also einen sehr kleinen spezifischen Schlämmfluß in den einzelnen Stufen einstellt. Als spezifischer Schlämmfluß (Liter pro Sekunden und pro Quadratdezimeter) wird der Schlämmfluß verstanden, welcher auf die Einheit der Schlämmfläche bezogen ist. Als Schlämmfläche gilt wiederum der Horizontalschnitt durch den wesentlichen Bereich des Schlämmflusses. In den meisten Fällen der Horizontalschlämmung kann die Schlämmfläche der Flüssigkeitsoberfläche gleichgesetzt werden.
  • Das Feingut dieser ersten Trennung stellt bereits ein Fertigprodukt dar, während das Grobgut einer weiteren Schlämmung nach obigen Bedingungen unterworfen wird, wobei der spezifische Schlämmfluß nun nach der nächstfolgenden Trennkorngröße (bzw. Trennfallgeschwindigkeit) eingestellt wird usw.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Erfindung wird an Hand der mehrere Beispiele von Horizontalschlämmeinrichtungen darstellenden Zeichnung erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine dreistufige Anlage für trocken aufgegebenes Rohgut, Fig. 2 eine vierstufige Anlage für mit Flüssigkeit eingebrachtes Rohgut, jeweils in Ansicht, teilweise geschnitten, Fig. 3 rein schematisch eine kombinierte Schaltung aus zwei dreistufigen Anlagen zur Aufteilung des flüssig aufgegebenen Rohgutes in drei Schlämmklassen und Fig. q. eine beispielsweise Schlämmkörperkonstruktion im Schaubild.
  • Die dreistufige Horizontalschlämmanlage nach Fig.i weist drei gleich große Schlämmkörper A, B, C auf, die z. B., wie in Fig. q. veranschaulicht, je aus einem oben offenen, pyramidenförmigen Behälter i bestehen, der an seiner nach oben gewendeten Basis in einen diese einseitig überragenden kurzen prismatischen Ansatz 2 trapezförmigen Querschnittes übergeht und an seiner nach unten gekehrten Spitze über eine Auslauföffnung 3 mit einer kugelförmigen Erweiterung q. des Behälters in Verbindung steht. Der breitere Teil des Ansatzes 2, der die Basis des Behälters i seitlich überragt, ist unten durch einen Boden mit Ausfluß 5 und gegen den Behälter i durch einen Überlauf 6 getrennt. Gegenüber dem Überlauf 6 ist in dem schmalen Teil des Ansatzes 2 eine Siebplatte 7 eingebaut, die nicht bis zum Boden des pyramidenförmigen Behälters i reicht. Über dem durch die Siebplatte 7 abgegrenzten schmäleren Behälterteil ist beim ersten Schlämmkörper A ein Aufgabetrichter 8 für das trockene Rohgut, bei den Schlämmkörpern B und C je ein als Dosierungsvorrichtung mit Überlauf und Ausflußdüse bestimmten Querschnittes versehener Einlauftrichter g bzw. io für das aus dem jeweils vorhergehenden Schlämmkörper hochgeförderte Sinkgut vorgesehen. Eine weitere Dosierungsvorrichtung iigleicher Art ist dem Schlämmkörper C nachgeschaltet. In die von den Böden der kugelförmigen Erweiterungen q., im folgenden kurz Kugel genannt, der Schlämmkörper A, B und C zu den Dosierungsvorrichtungen g bzw. io bzw. ii führenden Rohrleitungen 12, 13 und 1q. ist je eine Pumpe 15 bzw. 16 bzw. 17 eingebaut, die das Sinkgut jedes der Schlämmkörper A, B und C den diesen jeweils nachgeschalteten Dosierungsvorrichtungen 9 bzw. io bzw. ii zufördert.
  • Eine weitere Pumpe 18 ist in eine Rohrleitung i9 eingeschaltet, die an dem Auslaß 5 des Schlämmkörpers B angeschlossen ist und über dem Aufgabetrichter 8 des Schlämmkörpers A frei mündet. Der Auslaß 5 des Schlämmkörpers A bringt das fertige Feingut; jener des Schlämmkörpers C ist durch eine Rohrleitung 2o mit der Kugel 4 des Schlämmkörpers A verbunden. Die Überläufe 9a, ioa, 11a der Dosiervorrichtungen 9, 1o und ii sind mittels Rohrleitungen 21 bzw. 22 bzw. 23 mit der Kugel 4 des jeweils vorhergehenden Schlämmkörpers verbunden.
  • Ferner ist ein die Dosierung der Gesamtflüssigkeitszufuhr bewirkender, aus einer Leitung 24 ständig gespeister Hochbehälter 25 vorgesehen, der mit ständig fließendem Überlauf 25a und Abfluß 25b ausgerüstet ist. Im Boden des durch den Überlauf 25a auf gleichen Flüssigkeitsstand gehaltenen Hochbehälters sind zwei auswechselbare Auslaufdüsen 26, 27 bestimmten Durchtrittsquerschnittes vorgesehen, aus denen reine Waschflüssigkeit in freiem Strahl durch eine Luftstrecke in je ein trichterförmiges Ausgleichsgefäß 28 bzw. 29 ausfließt, von welchen das erstere mittels einer Rohrleitung 3o, das zweite mittels einer Rohrleitung 31 jeweils mit der Kugel 4 der Schlämmkörper B bzw. C verbunden ist.
  • Nachdem die Anlage vom Hochbehälter 25 aus von durchfließender Waschflüssigkeit erfüllt worden ist, werden die Pumpen 15 bis 18 in Tätigkeit gesetzt und das zu behandelnde Rohgut trocken in den Aufgabetrichter 8 eingebracht, worin es mit der aus dem Überlauf 6 und Ablauf 5 des Schlämmkörpers B mittels der Pumpe 18 durch die Leitung i9 hochgeförderten Flüssigkeit vermischt in den Schlämmkörper A gelangt. Die Feinstanteile werden sofort vom Schlämmstrom erfaßt, durch Siebplatten 7 hindurch mitgeführt und gelangen über den Überlauf 6 und Auslaß 5 ins Freie. Das noch mit Feinanteilen vermischte Grobgut sinkt im pyramidenförmigen Behälter i ab und gelangt durch dessen Bodenöffnung 3 in die Kugel 4, aus welcher das Sinkgut durch die Pumpe 15 über die Leitung 12 in den Einlauf 9 gefördert wird und mittels Düsen und Überlaufes in genau dosierter Menge in den Schlämmkörper B gelangt, wo es einem nochmaligen Scheidevorgang unterworfen wird. Der Überschuß des hochgeförderten Sinkgutes fließt über den Überlauf 9a durch die Leitung 21 in die Kugel 4 des Schlämmkörpers A zurück, in die überdies durch die Rohrleitung 2o aus dem Überlauf 6 und Auslaß 5 des Schlämmkörpers C stammende Flüssigkeit eingeleitet wird. Das Sinkgut des Schlämmkörpers B wird aus der Kugel 4 desselben mittels der Pumpe 16 über die Rohrleitung 13 in den Einlauf io gehoben, aus dem eine dosierte Menge des Sinkgutes in den Schlämmkörper C gelangt, wo die weitere Scheidung vor sich geht, während der Überschuß des in den Einlauf io gelangten Sinkgutes über den Überlauf ioa und die Leitung 22 in die Kugel 4 des vorhergehenden Schlämmkörpers B zurückfließt. Das Feingut des Schlämmkörpers C gelangt, wie schon erwähnt, durch die Leitung 2o in die Kugel ¢ des Schlämmkörpers A, während das Sinkgut von der Pumpe 17 über die Rohrleitung 14 in die Dosiervorrichtung ii gefördert wird, von wo eine durch den Durchtrittsquerschnitt der Ausflußdüse iib derselben bestimmte Menge des Sinkgutes als fertiges Grobgut ausgetragen wird, während der Überschuß über den Überlauf ija und die Rohrleitung 23 in die Kugel 4 des letzten Schlämmkörpers C zurückfließt.
  • Die Kugeln 4 der Schlämmkörper B und C werden über die Rohre 3o bzw. 31 mit reiner Waschflüssigkeit aus dem Hochbehälter 25 mit bestimmter Dosierung beaufschlagt. Von dem bei 8 aufgegebenen Scheidegut wird also nach stufenweise fortschreitendem Trennvorgang der Feinanteil durch den Auslaß 5 des ersten Schlämmkörpers A, der Grobanteil an der Düse i i b der dem Schlämmkörper C nachgeschalteten Dosierungsvorrichtung i1 ausgebracht.
  • Die Rückführung des Überlaufes des in die Dosierungsvorrichtungen 9, io und ii gehobenen Sinkgutes in die Kugel 4 des jeweils vorhergehenden Schlämmkörpers A bzw. B bzw. C, also vor die Pumpen 15, 16, 17, sowie die Rückleitung der das Feingut des Schlämmkörpers C enthaltenden Waschwassers in die Kugel 4 des Schlämmkörpers A bzw. die Zuleitung reinen Waschwassers in dosierter Menge aus den Ausgleichsbehältern 28, 29 in die Kugel 4 eines jeden der Schlämmkörper B und C, tragen wesentlich zur Erzielung hoher Trennschärfen bei. Das durch die Öffnung 3 im Boden der Behälter i der Schlämmkörper gefallene, zusammengeballte Sinkgut wird durch die beschriebenen doppelten Flüssigkeitszuläufe und durch die Aufwirbelung in den Pumpen in gleichmäßige Suspension gebracht. Die in den Kugeln 4 zufolge der beiden Flüssigkeitszuläufe verursachten Wirbelbewegungen können wegen der beträchtlichen Querschnittsverjüngung der Kugel 4 an deren Anschlußstelle an den Behälter i nicht ins Innere der Schlämmkörper gelangen. Durch die bestimmte Einstellung der Zuläufe der reinen oder den Feinanteil des übernächsten Schlämmkörpers enthaltenden Waschflüssigkeit in die Kugeln 4 einerseits und des aus einem Schlämmkörper dem jeweils folgenden durch die Dosiervorrichtung seines Einlaufes zugeleiteten Sinkgutanteiles andererseits läßt sich erreichen, daß in der Bodenöffnung 3 des betreffenden Schlämmkörpers im günstigsten Falle praktisch keine Flüssigkeitsströmung herrscht, was vor allem für die Erreichung hoher Trennschärfe notwendig ist.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Horizontalschlämmanlage für flüssig aufgegebenes Trenngut weist vier Schlämmkörper A, B, C und D in Hintereinanderschaltung auf, von denen der erste A eine die Menge der Trägerflüssigkeit der Kornsuspension berücksichtigende größere Schlämmfläche aufweist als jeder der übrigen Schlämmkörper B, C, D gleicher Schlämmfläche.
  • In Fig. 2 sind alle jenen der Fig. i entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie dort ver sehen; die mit dem vierten Schlämmkörper D hinzugekommene Dosiervorrichtung und die von dieser an den vorhergehenden Schlämmkörper führenden Rohrleitungen erhielten die Bezeichnung der entsprechenden Teile beim dritten Schlämmkörper C, jedoch mit dem Index d, z. B. Dosiervorrichtung rod. An Stelle der Pumpen der Ausführung nach Fig. i sind zum Hochfördern der Sinkstoffe aus den einzelnen Schlämmkörpern A, B, C und D Druckluftflüssigkeitshebevorrichtungen 32, 33, 34 und 35 vorgesehen, welche durch Rohranschlüsse 32a, 33a, 346 und 35a mit einem nicht dargestellten gemeinsamen Luftkompressor verbunden sind. Wegen der mitgeführten Luft müssen die das Sinkgut den Dosiervorrichtungen g, 1o, rod und 1i zuführenden Rohrleitungen 12 bzw. 13 bzw. 13,1 bzw. 4 größeren Durchtrittsquerschnitt haben. Sonst sind die Leitungsverbindungen, wie die Bezugszeichen und Richtungspfeile erkennen lassen, die gleichen wie an Hand der Fig. i beschrieben und somit auch die Wirkungsweise.
  • Fig.3 zeigt die Kombination zweier dreistufiger Anlagen nach dem Schema der Fig.2 zur trennscharfen Teilung des bei 8 in flüssiger Suspension aufgegebenen Rohgutes. Das fertige Feingut wird beim Auslaß 51 des ersten Schlämmkörpers A1 der ersten Hintereinanderschaltung A1, Bi und Cl ausgetragen, das aus der Dosiervorrichtung irj dieser Anlage anfallende Grobgut wird in den Aufgabetrichter 82 des ersten Schlämmkörpers A2 der zweiten Anlage A2, B2, C2 geleitet, aus dessen Auslaß 52 das fertige Mittelgut ausgetragen wird; das fertige Grobgut wird aus der Dosierungsvorrichtung il, der zweiten Hintereinanderschaltung erhalten. i. Beispiel Zur Verarbeitung gelangte ein Quarzsand mit vorwiegend rundlichem Korne und mit einer Siebanalyse, wie sie in untenstehender Rubrik A angeführt ist.
  • Nach einer vierstufigen Horizontalschlämmung im Gegenstrom unter den Bedingungen dieser Erfindung wurden ein Grobgut nach Rubrik B und ein Feingut nach Rubrik C erhalten.
    Siebklasse A B C
    Rdhgut Grobgut Feingut
    über 0,5 mm...... 7,1o/0 8,80/0 0 0%
    0,5 bis 0,4 mm ...... 20,50/0 25,5% 0 %
    0,4 - 0,3 mm...... 27,2% 3390/0 0 0l0
    0,3 - 0,25 mm...... 10,30/0 12,60/0 0,5010
    0,25 - 0,2 mm...... 7,1% 8,4% 1,5%
    0,2 - 0,15 mm...... 6,3% 64% 5,7%
    0,15 - o,12 mm...... 4,2% 3,0% 93%
    0,12 - o,og mm...... 4,8% 1,2% 19,6%
    o,og - 0,o6 mm...... 5,3% 0#2% 26,3%
    0,o6 - 0,04 mm...... 2,2% 0 0/0 ri,3%
    unter o,04 mm ...... 5,0010 0 0/0 25,8%
    Ausbeuten: Teile 1 roo I 80,6 19,4
    roo g dieses Rohsandes haben sich also wie folgt aufgeteilt
    Durchschnittlicher Prozentualer Anteil des
    Siebklasse Korndurchmesser Rohgut Grobgut Feingut Feingutes in dieser
    Siebklasse
    über 015 mm...... ? 7,19 7,19 o g o0/0
    o,5 bis 0,4 mm...... 0,45 mm 20,59 --0,59 0 g 0010
    0,4 - 0,3 mm...... 0,35 mm 27,2 g 27,2 g o g o0/0
    0,3 - o,25 mm...... o,275 mm 10,39 10,2 g o,/ g r0/0
    0,25 - o,a mm...... o,225 mm 7119 6,8 g 0,39 4%
    0,2 - o,15 mm...... o,175 mm 6,39 5,2 g 1,1 g i8°/'
    0,15 - 0,i2 mm...... o,135 mm 4,2 g 2,4g i,8 g 43%
    0,i2 - o,og mm...... 0,1o5 mm 4,8 g r,° g 3,89 79%
    o,og - 0,o6 mm...... 0,075 mm 5,39 0,2 g 5J9 96%
    0,o6 - 0,o4 mm...... 0,05 mm 2,2 g o g 2,2 g 1°o0/0
    unter o,04 mm ...... ? 5,0 g o g 5,o g 1°o0/0
    100 g 1 8o,6 g 1 19,49
    Für die Beurteilung der Trennschärfe wesentlich ist der Zusammenhang zwischen der zweiten Rubrik und der sechsten Rubrik in obiger Tabelle. Durch Interpolation findet man: aus der sechsten Rubrik aus der zweiten Rubrik 200/0 (Trennkorngröße K20) . . . . . . . . . . 0117 mm 5o0/0 (Trennkorngröße K50) . . . . . . . . . .0,i3 mm 8o0/0 (Trennkorngröße K80) . . . . . . . . . . o,ro5 mm Die Kornstreuung x201$, ist K20: K80 = 0,17 mm : 0,105 mm = 1,6. z. Beispiel Zur Verarbeitung gelangte ein Quarzsand mit vorwiegend rundlichem Korn und der gleichen Siebanalyse wie im Beispiel i. Nach einer vierstufigen Horizontalschlämmung im Gegenstrome nach obigen Erfindungsrichtlinien bei Einstellung eines spezifischen Schlämmflusses von 1,5 cm/sec (o,15 1/sec/dm2 Schlämmfläche) wurde eine Trennkorngröße K50 von o,1 mm erreicht. Die Kornstreuung xf!oi8o dieser Trennung betrug 1,5.
  • Das Grobgut aus obiger Trennung wurde erneut bei einem spezifischen Schlämmfluß von 3 cm/sec geschlämmt, wobei nunmehr eine Trennkorngröße K50 von 0,i5 mm erhalten wurde und eine Kornstreuung x20/$0 für diese zweite Trennung von 1,6.
  • 3. Beispiel Zur Verarbeitung gelangte ein Gemenge von Scheelit (spezifisches Gewicht 6) und eines Silikates vom spezifischen Gewicht 2,6. In ioo g dieses Rohmaterials waren enthalten:
    Scheelit I Silikat
    über o,2 mm....... 39 o g
    0,2 bis o,i mm....... 28 g 159
    o,i - o,o6 mm....... io g 309
    unter o,o6 mm ....... 49 log
    459 559
    Nach einer vierstufigen Horizontalschlämmung im Gegenstrome nach den Bedingungen dieser Erfindung und bei einer spezifischen Schlämmflußgeschwindigkeit von 4 cm/sec wurden zwei Fraktionen nachstehender Zusammensetzung und Siebanalysen erhalten
    Rohgut: roo g
    Feingut Grobgut
    62 g 38 g
    Scheelit Silikat Scheelit Silikat
    über 0,2 mm . . . . . . . . . . . o g 0 g 39 o g
    o,i bis o,2 mm . . . . . . . . . . . 2 g 139 26 g 2 g
    o,o6 - o, i mm . . . . . . . . . . . 49 309 6 g 0 g
    unter o,o6 mm . . . . . . . . . . . 39 10 g 1 g o g
    99 53g 36g 2g
    Während das Rohgut einen Scheelitgehalt von 45% hatte, wurde dieser im Grobgut auf 95% gesteigert. Das Abfallprodukt (Feingut) hatte noch einen Scheelitgehalt von 15%. Insgesamt gingen 20% des ursprünglichen Scheelits in das Feingut.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierliches Horizontalschlämmverfahren mit wenigstens zwei hintereinandergeschalteten Stufen, deren jede Feingut und Sinkgut abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das in Flüssigkeit suspensierte Sinkgut mindestens einer Stufe hochgefördert, ein konstant gehaltener Fluß der gehobenen Sinkgutsuspension in den Einlauf der nächstfolgenden Stufe geleitet, der davon überlaufende Fluß in das aus der vorhergehenden, z. B. ersten Stufe (A) austretende Sinkgut zurücklaufen gelassen und in dieses Sinkgut noch vor dessen Eintritt in die Fördereinrichtung (15 oder 32) entweder reine oder das Feingut der übernächsten Stufe (C) enthaltende Waschflüssigkeit eingeleitet wird, wobei zufolge der Einstellung der Zulaufmengen dieser Waschflüssigkeit und der aus einer, z. B. der ersten Stufe (A), dem Einlauf (9) der nächstfolgenden Stufe (B) zugeleiteten Sinkgutsuspension an der Austrittsöffnung (3) für das Sinkgut zumindest einer Stufe eine Flüssigkeitsströmung in aufsteigender Richtung von höchstens 200/0, in absteigender Richtung von höchstens 15% des gesamten Schlämmflusses zugelassen wird.
  2. 2. Horizontalschlämmverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zulaufmengen eine Einstellung erhalten, zufolge welcher an der Austrittsöffnung (3) für das Sinkgut wenigstens einer Stufe die Strömungsgeschwindigkeit praktisch gleich Null wird.
  3. 3. Horizontalschlämrnverfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische, d. h. der auf die Einheit der Schlämmfläche bezogene Schlämmfluß in allen hintereinandergeschalteten Stufen (A bis C bzw. A bis D) praktisch gleichgehalten wird, allenfalls in jeder folgenden Stufe kleiner gewählt wird.
  4. 4. Horizontalschlämmverfahren nach einem der Ansprüche i bis 3 zur trennscharfen Aufteilung des Gutes in wenigstens drei Schlämmklassen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Hintereinanderschaltungen (Al, B1, Cl und AE, B2, C2) von Schlämmstufen kombiniert werden, wobei, ausgehend von der ersten Hintereinanderschaltung (Al, B1, Cl), die den kleinsten spezifischen Schlämmfluß ausweist, alle folgenden Hintereinanderschaltungen mit stets steigenden spezifischen Schlämmflüssen arbeiten und daß die in jeder Hintereinanderschaltung anfallenden Feinfraktionen als fertige Produkte abgezogen, die Grobfraktionen jedoch einschließlich der vorletzten je zur erneuten Schlämmung gebracht werden (Fig.3).
  5. 5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bodenöffnung (3) mindestens eines Schlämmkörpers einer Hintereinanderschaltung von solchen (A, B, C) ein oben offenes etwa kugelförmiges Gefäß (4) angebracht ist, dessen obere Verjüngung z. B. gleich dem Durchtrittsquerschnitt der genannten Bodenöffnung ist und daß wenigstens einem Schlämmkörper (B) eine das aus dem vorhergehenden Schlämmkörper (A) in den Einlauf des unteren hochgeförderte Sinkgut dosierende Vorrichtung (9) mit Auslaufdüse bestimmten Durchtrittsquerschnittes und Überlauf (9a) zugeordnet ist, wobei in das erwähnte kugelförmige Gefäß (4) zwei Rohrleitungen (21 und 2o) einmünden, von denen eine (21) den Überlauf der Sinkgutdosierung (9) des folgenden Schlämmkörpers, die andere (2o) oder mit dem Feingut des übernächsten Schlämmkörpers (C) beladene reine Waschflüssigkeit zuführt (Fig. i und 4).
DEE6678A 1952-02-19 1953-01-28 Kontinuierliches Horizontalschlaemmverfahren und Anlage zu dessen Durchfuehrung Expired DE920001C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063091B (de) * 1955-08-16 1959-08-13 Dr Theodor Eder Verfahren und Anlage zum trennscharfen Scheiden koernigen Gutes in zwei Endfraktionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063091B (de) * 1955-08-16 1959-08-13 Dr Theodor Eder Verfahren und Anlage zum trennscharfen Scheiden koernigen Gutes in zwei Endfraktionen

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