DE919661C

DE919661C - Traggeruest fuer Krane zur Aufnahme von Auslegersystemteilen, Triebwerken, Seilablenkrollen od. dgl.

Info

Publication number: DE919661C
Application number: DED14091A
Authority: DE
Inventors: Alfred Schneider
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1953-01-15
Filing date: 1953-01-15
Publication date: 1954-11-29

Description

Traggerüst für Krane zur Aufnah-me von Auslegersysterateilen, Triebwerken, S#eilablenkrollen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf !ein Traggerüst für Krane, das zur Aufnahme von Auslegersystemteilien ' Triebwerken, Seilablenkro'Aen od. dgl. bestimmt ist.
Solche Gerüste müssen häufig hohe Torsi-onsbeanspruchungen aufnehmen, die z. B. durch außerhalb der senkrechten Gerüstachse angreifende, ungleiche Seilzüge hervor-gerufen werden. Diese Torsionskräfte zwingen zu einem hohen Materialaufwand für das Gerüst, der insbesondere durch zahlreiche Diagonalverstrebungen verursacht wird. Durch diesen -hohen Materialaufwand wird das Krangewicht wesentlich erhöht, zum anderen erschweren, die Diagonalverstrebungen den Einbau von Trkbwerken. Die Erfindung gibt ein Traggerüst für Krane an, das von doesen Mängeln frei ist. Dieses Ziel wird erfindiungsgemäß dadurch erreicht, daß die obere Plattform des Gerüstes auf drei oder mehr torsionssteifen, insbesondere kastenträgerartigen Pfosten abgestützt ist. D,#e Tors:lonskräfte werden dann allein von den Pfosten aufgenommen, so daß auf Diagonalverstrebungen verzichtet werden kann.
Wenn die Pfosten aus Bl#echen gebildet werden, dann ka#rn man gemäß der weiteren Erfindung das Gerüst als tragenden Blechmantel ausbi'den, dessen Ecken durch Diagonalbleche od. dgl. zu drehsteifen Kastenträgern ergänzt werden. DJ*e Drehsteifigkeit der Pfosten erlaubt es in diesem Falle, die Seitenwände des Bliechmantels mit großen öffnungen zu versehen, durch welche die Triebwerke als Ganz-es in das Gerüst eingebracht werden können.
In der Höhe der zwischen den öffnungen verbleibenden Querriegel können zur Erhöhung der Steifigkeit des Gerüstes Querschotten angebracht werden, die zugleich als Auflag#er für die Triebwerke dienen können. Zur Versteifung der durch die öffaungen gebildeten Rahmen sind die Querriegel als Teile von Kastenträgern ausgebildet, an welche die Querschotten angeschlossen sind.
Das Stützgerüst "nach der Erfindung kann in sehuern unteren Teil als Kranhaus ausgebildet oder an ein solches angeschlossen sein. Im letzteren Falle ist ein Kranhaus mit tragenden Wänden vorzuziehein, wiees beispielsweise in der Patentanmeldung D 12 XI735b, 3/03 gezeigt-ist und dessen Ecken etwa in gleicher Weise wie die Pfosten des Traggerüstes ausgebildet und So angeordnet sind, daß sie die Fortsetzung dieser Pfosten bäden.
Die Erfindung bringt für die Kranaufbauten insofern, eine neue Bauweise, als hier große Kräfte nicht mehr von den üblichen Profileisen mit Diagonalstreben, Gitterwerken. od. dgl. aufgenommen werden, sondern durch tragende Bleche, aus denen Kastenträger und Rahmen gebildet werden, die eine außerordentliche Steifigkeit mit geringem Gewicht und weitgehend verbesserter Zugänglichkeit vereinigen. Die große Stei-figkeit erlaubt :es, insbesondere die Kräfte in Form von Drehbeanspruchungen aufzunehmen und durchzuleiten.
In der Zeichnung istein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. In dieser zeigt Abb. i eine perspektivische Ansicht des Gerüstes, Abb. 2 einen Querschnitt durch dieses im Bereich eines Querschottes, Abb.3 den Querschnitt durch einen Pfosten, Abb. 4 eine Seitenansicht des Gerüstes mit den Triebwerken und den Seilablenkrollen.
Das Gerüst ist hier als durchgehender Blechmantel i mit großen öffix-ungen in den Seitenwänden ausgebildet, zwischen denen die Querriege12 verbleiben, an welche das QuerschOtt 3 über die Kastenträger 4 angeschlossen ist. Die Pfosten werden von den stark verrundeten Ecken des Blechmantels gebildet, die durch die Diagonalbleche 5 zu geschl!ossenen Kastenträgern ergänzt sind. Aus Abb. 4 sind die Anordnung des Hubwerks 6, des Einziehwerks 7 auf dem SchOtt 3 und die Seilablenkrollen 8 und 9 ersichtlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Traggerüst für Krane zur Aufnahme von Auslegersystemteilen, Triebwerken, Seilablenkrollen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die ,obere Plattform des Gerüstes auf drei oder mehr torsionssteifen, insbesondere kastenträgerartigen Pfosten abgestützt ist.
2. Traggerüst nach Anspruch i, gekennzeichnet .durch- einen tragenden Blechmantel, der in deli Ecken zu drehsteifen Kastenträgern ergänzt ist. 3. Tra,-ggerüst nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Seitenwände des Blechmant,&s große,öffnungen nach Art eines Rahmenträgers (Vir-rendeelträger) aufweisen. 4. Traggerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in den Blechwänden eine sulche Größe aufweisen, daß durch ,diese hindurch die Triebwerkst#eäe als Ganzes in das Gerüst eingebracht werden können. 5. Traggerüst nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten durch ein oder mehrere Querschotte miteinander verbunden sind. 6. Traggerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ." die Querschotte als Träger für die Triebwerkstei:le dienen. 7. Traggerüst nach den Ansprüchen i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände der Pfosten aus teinem vorzugsweise mit großem Krümmungsradius abgekanteten Blech und die Innenwand von einem die beiden Längskanten dieses Bleches miteinander verbindenden ebenen ,oder gewölbten Blech gebildet sind. 8. Traggerüst nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, -daß die Querschotte im Bereich der die Pfosten miteinander verbindenden Querriegel angeordnet und mit diesen durch Kastenträger verbunden sind. g. Traggerüst nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in seinem unteren Teil als Kranhaus ausgebildet ist. io. Traggerüst nach den Ansprüchen i bis 8, #dadurch gekennzeichnet, daß dieses an ein Kranhaus mit tragenden Wänden angeschlossen ist, .wobei -sich die Pfosten vorzugsweise in deren Querschnittsform etwa entsprechenden, in den Ecken des Kranhauses vorgesehenen Kasten.-trägern fortsetzen.