DE918372C

DE918372C - Vorrichtung zum Herstellen positiver Kopien

Info

Publication number: DE918372C
Application number: DEE5926A
Authority: DE
Inventors: Ernst Unterberger
Original assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Current assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Priority date: 1952-08-26
Filing date: 1952-08-26
Publication date: 1954-09-23

Description

Die Erfindung betrifft leine Vorrichtung zum Herstrellen positiver Kopien nach einem Verfahren, bei dem belichtete Negative zusammen mit unbelichteten. Übertragungspapieren ;gemeinsam durch eine Entwicklerflüssigkeit geleitet und dann mittels eines Walzenpaares Schicht gegen Sdhicht zusammen: gepreßt werden.
Bisher wurden bei derartigen Vorrichtungen die Preßwalzen stets so angeordnet, .daß ihre Achsen senkrecht zur Vorschubrichtungder Papiere gerichtet waren. Die feuchten Papiere wurden daher beim Einlauf in die Walzen sofort in voller Breite erfaßt.
Gemäß der Erfindung wird im Gegensatz dazu vorgeschlagen, die Preßwalzen so anzuordnen, daß ihre Achsen imit der Vorschu ri,Ghtung einen von go° abweichenden Winkel bilden. In diesem Fall wird zunächst nur je eiere Ecke dien Papiere erfaßt. Es hat sich gezeigt, daß dadurch der Einlauf in die Walzen wesentlich störungsfreier vor sich geht und daß insbesondere die Neigung der Papiere zum Hängenbleiben an dien Walzenmänteln erheblich vermindert wird, so daß auf die Anordnung von Abstreifemn od. dg1. verzichtet werden kann.
Die zur Führung der Papiere bis zum Walzenpaar vorgesehenen Leitelemente können in üblicher Weise so ausgebildet werden, daß die von. den Papieren zurückzulegenden Bahnen in jedem zur Vorschubrichtung senkrechten Schnitt horizontal gerichtet sind. Die Walzen ordnet man dagegen .erfindungsgemäß vorzugsweise so an, daß ihre Achsen zur Horizontalen geneigt sind. Dadurch erreicht man außer den obengenannten Vorteilen noch, daß die aus den Papieren beire Passieren der Walzen ausgequetschte Entivicklerflüssigkeit längs der schräg liegenden Walzenmäntel leicht abfließen kann, so daß die einander berührenden Teilre der Walze trockener bleiben als bei horizontaler Anordnung und daß auch die Papiere die Walzen und die Vorrichtung trockener verlassen als bisher.
Die zur Übertragung der Drehbewegung von einer Preßwalze ,auf die andere vorgesehenen, vorzugsweise aus Kunststoffen gebildeten Zahnräder ordnet man zweckmäßigrenveise an den tiefer liegenden ZValzenenden an. Dadurch wird erreicht, daß die Zahmräder durch die von den Walzen abfließende Flüssigkeit dauernd benetzt und gewissermaßen geschmiert werden, wodurch ihre Lebensdauer erhöht wird.
Eine unschöne Anordnung des Antriebsmotors oder :der Handantriebskurbel für die Walzen braucht wegen deren erfindungsgemäßer Schräglage nicht in Kauf genommen zu werden, wenn man den Walzenantrieb über Kegelräder bewirkt, deren Teilkreiswnkel so bemessen sind, daß die Achse des treibenden Rades vertikal oder horizontal gerichtet ist und damit die übliche Kurbel-oder Motoranordnung ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. i zeigt in schaubildlicher Darstellung den Durchlauf eines belichteten Negativs i und eines Übertragungspapiers a durch das Walzenpaar 3, 4, dessen. Achsen erfindungsgemäß schräg zur Vorschubrichtwng der Papiere verlaufen. Die angetriebene Walze 3 trägt ,an ihrem obenliegenden Ende ein Kegelrad 5, das :mit einem Treibkegelrad 6 kämmt, welches mit einem nicht dargestellten Motor oder Getriebe in Verbindung steht. Die Summe der Teilkreiswimkel der bvn'den Kegelräder ist kleiner ,als 9o°; die Achse 7 des Treibrades 6 steht senkrecht und ermöglicht somit eine normale Motoranordnung. Die Übertragung der Drehbewegung der Walze 3 rauf die Walze 4 erfolgt über Kunstharzstirnräder 8, 9, die an rden. unteren Enden der Walzenachsen sitzen und daher durch die längs der Walzern ;ablaufende Flüssigkeit benetzt werden.
In Fig. z ist die Anordnung der Walzen 3, 4 in bezug auf Leitelemente i o, r i, i z und 13 .gezeigt, zwischen denen die Papiere in bekannter Weisie dem Einlauf der Walzen zugeführt werden können, wobei sie auf dem Wegre dorthin von der im Gehäuse 14 befindlichen Flüssigkeit benetzt werden. Diese Leitelemente können jede beliebige der bekannten Formen aufweisen. Es ist nicht erforderlich, daß sie auf ihrer ganzen Breite bis zum Walzeneinlauf reichen, vielmehr genügt es vollkommen, sie so auszubilden, daß, wie aus Fig. i ersichtlich, eine Ecke der Papiere sicher bis zum Walzeneinlauf geführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen positiver Kopien. nach einem Vierfahren, bei dem belichtete Negative zusammen mit unbelichteten Übertragungspapieren gemeinsam durch leine Entwicklerflüs.sib eit geleitet und dann mittels eines Walzenpaares Schicht gegen Schicht zusammengepreßt werden., dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen des Preßwalzenpaares (3, 4) mit der Vorschubrichtung der Papiere einen von 9o° abweichenden Winkel bilden. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung der Papiere bis zum Walzenpaax vorgesehenen Leitelemente in bekannter Weise so ausgebildet sind, daß die Papierbahnen in jedem zur Vorschubrichtung !senkrechten Schnitt horizontal gerichtet sind: und rdaß die Walzenachsen zur Horizontalen geneigt angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übertragung der Drehbew gung von einer Preßwalze auf die andere vorgesehenen Zahnräder (8, 9) an den tiefer liegenden Walzenenden angeordnet sind. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i 'bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenantrieb über Kegelräder (5, 6) erfolgt, deren Telkreiswinkel so bemessen -sind, daß die Achse (7) :des treibenden Rades vertikal oder horizontal gerichtet ist.