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DE917447C - Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus staubfoermigen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus staubfoermigen Brennstoffen

Info

Publication number
DE917447C
DE917447C DEK5962D DEK0005962D DE917447C DE 917447 C DE917447 C DE 917447C DE K5962 D DEK5962 D DE K5962D DE K0005962 D DEK0005962 D DE K0005962D DE 917447 C DE917447 C DE 917447C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
reaction
dust
fuels
fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK5962D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Totzek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Koppers GmbH filed Critical Heinrich Koppers GmbH
Priority to DEK5962D priority Critical patent/DE917447C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917447C publication Critical patent/DE917447C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/466Entrained flow processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus staubförmigen Brennstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen, insbesondere für die Synthese von Treib- und Schmierstoffen, durch Vergasen von staubförmigen Brennstoffen in der Schwebe mit Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft unter Zusatz von vorerhitzten, endotherm reagierenden Vergasungsmitteln (Wasserdampf oder Kohlensäure) zu den bei der Umsetzung des Brennstaubes mit Sauerstoff entstehenden Reaktionsprodukten.
  • Die Erfindung besteht darin, den Brennstaub zunächst mit dem Sauerstoff vor Eintritt in den Reaktionsraum zu vermischen und das Gemisch dann mit solcher Geschwindigkeit und Temperatur in den Reaktionsraum einzuführen, daß die Reaktion erst nach Austritt aus dem Zuführungsrohr innerhalb des Reaktionsraumes einsetzt, während in den Reaktionsraum zum Zwecke der endothermen Wassergasbildung die entsprechenden, hoch vorerhitzten Vergasungsmittel für sich eingeführt werden.
  • Infolge der innigen Vermischung des Brennstaubes mit dem Sauerstoff vor Eintritt in den Reaktionsraum geht die exotherme Reaktion, die zunächst eine Verbrennung des Brennstaubes mit einer beschränkten Menge Sauerstoff ist, unter Bildung von Kohlenoxyd als Reaktionsprodukt mit außerordentlicher Intensität unmittelbar nach Eintritt des Brennstaub-Sauerstoff-Gemisches in den Reaktionsraum vor sich. Da die Reaktion in allen Zonen des Gemisches praktisch gleichzeitig und gleichmäßig abläuft, ergibt sich außer einer sehr gleichmäßigen CO-Bildung als weitere, und zwar ganz wesentliche Wirkung, daß der Brennstaubrückstand gleichmäßig auf höchste Temperaturen erhitzt wird. Die exotherme Reaktion greift wegen der innigen Gemischbildung praktisch an der Oberfläche jeden Brennstaubteilchens an. Der nicht vergaste Rest der Brennstaubteilchen erfährt daher durchgehend eine der hohen Reaktionstemperatur entsprechende Erhitzung, d. h. mit anderen Worten, der feste Reaktionsteilnehmer, der bei der nun einsetzenden endothermen Wassergasreaktion umgesetzt werden soll, gelängt hoch vor-erhitzt in die Wassergasbildungszone.
  • Diese hohe Vorwärmung des festen Reaktionsteilnehmers ist bei der Wassergasreaktion von entscheidender Bedeutung für das Ausmaß der Wassergasbildung. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erreichbaren hohen Temperaturen des Restbrennstoffes und des Verbrennungsproduktes (CO) erleiden keine Herabsetzung durch Wärmeabgabe an die in hoch v orerhitztem Zustand eingeführten Reaktionsteilnehmer (Wasserdampf oder Kohlensäure) ; die gesamte fühlbare Wärme des Restbrennstoffes und des Verbrennungsproduktes steht also für die eigentliche endotherme Wassergasreaktion zur Verfügung. Hierdurch ist erreicht, daß die endotherme Reaktion mit auf höchster Temperaturstufe befindlichen Reaktionsteilnehmern begonnen wird und auf einer solchen Temperaturhöhe abläuft, daß die restlose Umsetzung des Kohlenstaubes innerhalb der praktisch zur Verfügung stehenden Zeit sicher durchgeführt ist, und zwar infolge der gleichmäßig hohen Temperaturlage sämtlicher Reaktionsteilnehmer.
  • Es ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas aus Kohlenstaub bekannt, bei der der Kohlenstaub dem Reaktionsraum durch ein Zuführungsrohr zugeführt wird, um das eine Sauerstoffleitung angeordnet ist, die den Sauerstoff mit einem solchen Druck dem Reaktionsraum zuführt, daß sich Sauerstoff und Brennstaub mischen. Diese Mischung beginnt aber erst innerhalb des Reaktionsraumes. Da hierbei aber sofort die Reaktion zwischen Sauerstoff und Brennstaub in den Randschichten des Staubstrahles einsetzt, ist eine Gemischbildung wegen der gleichzeitigen beträchtlichen Vergrößerung des Gasvolumens nicht mehr möglich, jedenfalls nicht im Sinne einer innigen Relativbewegung zwischen Brennstaubteilchen und Sauerstoff. Der Sauerstoff wird vielmehr im wesentlichen nur die Randzonen des Staubstrahles erfassen und sich dort mit dem Brennstaub umsetzen, d. h. die Kohlenstaub-Sauerstoff-Reaktion geht hier nicht in Gegenwart einer beschränkten Menge Sauerstoff vor sich, sondern, bezogen auf die Kohlenstoffmengen in den Randzonen des Staubstrahles, praktisch sogar unter Sauerstoffüberschuß. Erhöhte Kohlensäurebildung ist die notwendige Folge. Der Brennstaub im Innern des Staubstrahles reagiert überhaupt nicht oder nur in ganz unzureichendem Maße mit dem Sauerstoff. Es kann daher bei dem bekannten Verfahren nicht zu jener vorteilhaften gleichmäßigen Erhitzung des gesamten Brennstaubes kommen, wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Der Brennstaub im Innern des Staubstrahles bleibt kalt bzw. wird nur ganz gering vorerwärmt, so daß die nun folgende endotherme Wassergasreaktion unter den gleichen ungünstigen Bedingungen vor sich geht wie bei den anderen bekannten Staubv ergasungsverfahren.
  • Das zum Einblasen des Brennstaubes benutzte Medium braucht nicht völlig aus Sauerstoff zu bestehen. Es mag eine gewisse Menge endotherm reagierender Vergasungsmittel, wie Wasserdampf oder Kohlensäure, dem Sauerstoffstrom zugeführt werden. Wird Wasserdampf zugesetzt, kann es vorteilhaft sein; den Brennstaub mäßig vorzuwärmen, so daß eine Kondensation von Wasser in der Misch- und Einblaseeinrichtung verhindert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist hervorragend geeignet zur Erzeugung von Synthesegasen bestimmter Zusammensetzung, namentlich in bezug auf den Kohlenoxyd- und Wasserstoffgehalt. So ist es z. B. gelungen, durch zweckmäßige Bemessung des Wasserdampfzusatzes aus einer bestimmten Staubkohle ein Synthesegas herzustellen, in dem sich der CO-Gehalt zum H2 Gehalt wie i :.2 verhält; aber es ist auch in dem gleichen Gaserzeuger mit dem gleichen Brennstoff ein Synthesegas mit einem Verhältnis C O : H2 = 3 : i, und zwar ohne Zugabe von Kohlensäure, hergestellt worden.
  • Die außerordentlich günstige Kohlenstoffbilanz des erfindungsgemäßen Verfahrens kann daraus ersehen werden, daß etwa 95 % des im Ausgangsbrennstoff enthaltenen Kohlenstoffes wieder im gewonnenen Gas erscheinen, und zwar zum weitaus größten Teil in Form von Kohlenoxyd, während der Anteil Kohlensäure im gewonnenen Gas nur einige Prozent beträgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen, insbesontiere für die Synthese von Treib- und Schmierstoffen, durch Vergasen von staubförmigen Brennstoffen in der Schwebe mit Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft unter Zusatz von vorerhitzten endotherm reagierenden Vergasungsmitteln (Wasserdampf oder Kohlensäure) zu den bei der Umsetzung des Brennstaubes mit Sauerstoff entstehenden Reaktionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Brennstaub mit dem Sauerstoff vor Eintritt in den Reaktionsraum gemischt und das Gemisch dann mit solcher Geschwindigkeit und Temperatur in den Reaktionsraum eingeführt wird, daß die Reaktion erst nach Austritt aus dem Zuführrohr innerhalb des Reaktionsraumes einsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die endotherm reagierenden Vergasungsmittel in den Vergasungsraum mit einer Temperatur von etwa 8o6° C oder mehr eingeführt werden. Angezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 149 358; deutsche Patentschrift Nr. 571 168; britische Patentschrift Nr. a42 741; Perry, I. H., »Chemical Engineers' Handbook«, New York und London, 19134, S. igio und aoo4; Dr. W. I. Müller und Dr.-Ing. E. Graf, »Kurzes Lehrbuch der Technologie der Brennstoffe«, Wien 1939, S. 89.
DEK5962D 1941-09-02 1941-09-02 Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus staubfoermigen Brennstoffen Expired DE917447C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB242741A (en) * 1924-09-24 1925-11-19 Herbert Alfred Humphrey Improvements in and relating to the production of combustible gases
DE571168C (de) * 1930-01-05 1933-02-24 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
AT149358B (de) * 1933-08-10 1937-04-26 Air Reduction Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Wassergas.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB242741A (en) * 1924-09-24 1925-11-19 Herbert Alfred Humphrey Improvements in and relating to the production of combustible gases
DE571168C (de) * 1930-01-05 1933-02-24 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
AT149358B (de) * 1933-08-10 1937-04-26 Air Reduction Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Wassergas.

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