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DE917377C - Kontaktwechselrichter - Google Patents

Kontaktwechselrichter

Info

Publication number
DE917377C
DE917377C DEP11560A DEP0011560A DE917377C DE 917377 C DE917377 C DE 917377C DE P11560 A DEP11560 A DE P11560A DE P0011560 A DEP0011560 A DE P0011560A DE 917377 C DE917377 C DE 917377C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
contact
load
inverter
consumer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11560A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Arzmaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEP11560A priority Critical patent/DE917377C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917377C publication Critical patent/DE917377C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/541Contacts shunted by semiconductor devices
    • H01H9/542Contacts shunted by static switch means

Landscapes

  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Kontaktwechselrichter Bei der Umformung größerer Leistungen mit Kontaktstromrichterrelais, insbesondere bei Wechselrichtern, ist es notwendig und bekannt, die Funkenbildung durch Funkenlöschkreise zu unterdrücken. Je nach Ausbildung dieser Funkenlöschkreise gelingt es, diese Aufgabe mehr oder weniger vollkommen zu lösen. Man schaltet zu diesem Zweck entweder Widerstands-Kapazitäts-Kombinationen den Kontaktanordnungen parallel oder benutzt vorteilhaft eine Resonanzschaltung, die dem Verbraucher parallel liegt. Diese Resonanzschaltung wurde bisher auf die Umschlagzeit abgestimmt. Die Folge davon ist, daß nur für einen bestimmten Verbraucher eine leistungslose Abschaltung gelingt. Für Leerlauf und andere von dem vorgegebenen Verbraucher abweichende Leistungen wird die Schaltung in ihrer Wirksamkeit wesentlich eingeengt. Eine Verbesserung bringt die Reihenschaltung von Wechselrichterkontakt, Verbraucherwiderstand und Resonanzkreis. Die Anordnung bzw. Bemessung der Schaltung kann dabei so getroffen werden, daß der Strom beim Anschalten vom Wert Null beginnt und beim Abschalten den ersten Nulldurchgang benutzt, Damit ist ebenfalls ein leistungsloses Schalten gewährleistet. Da die Kontaktzeiten der Relais in der Praxis um einen Sollwert schwanken können, zeigt sich, daß bei steilem Verlauf des Wechselstromes im Nulldurchgang erhebliche Abschaltströme und damit Überspannungen an den Kontakten auftreten. Bemißt man nun die Elemente so, daß die entstehenden Schaltspannungen unterhalb der Lichtbogenspannung bleiben, d. h. dämpft man den Schwingkreis erheblich, so daß der Stromdurchgang einen flachen Verlauf annimmt, so erkauft man dadurch wieder den Nachteil, daß der Strom beim Anlegen der Spannung an den Schwingkreis und Verbraucher rasch ansteigt. Damit führen Einschaltprellungen zu erheblicher Verminderung der Lebensdauer des Stromrichterrelais.
  • Diese Nachteile werden wesentlich gebessert, wenn gemäß einem älteren Vorschlag der veränderliche Verbraucher parallel zum Kondensator des Reihenresonanzkreises angeschlossen wird. Durch geeignete Bemessung von C und I_ des Schwingkreises kann man erreichen, daß beim Nulldurchgang des Stromes abgeschaltet wird, selbst unter der Voraussetzung, daß der Verbraucherwiderstand in großen Werten vom Nennwert in Richtung 0 variiert wird.
  • Der Nachteil der Schaltung, daß nicht bei der Spannung Null abgeschaltet wird und keine Leerlaufsicherheit besteht, bleibt aber bestehen. Die Forderung nach Unabhängigkeit von der Belastung zwingt weiterhin zu großen verlustfreien Elementen des Schwingkreises.
  • Die Bedingung, auch beim Abschalten eine von der Größe Null nur wenig abweichende Spannung zu erzielen, kann gemäß einem anderen älteren Vorschlag dadurch erreicht werden, daß die Größe von Widerstand, Induktivität und Kapazität so bemessen wird, daß der beim Umlegen des Kontaktes einsetzende gedämpft sinusförmige Strom gerade im zweiten Umkehrpunkt und damit im Schaltaugenblick zu Null wird. Da auch die Änderungsgeschwindigkeit des Stromes zu dieser Zeit Null ist, erfolgt wegen des Fehlens der Spannung das Abschalten leistungslos. Da der Anschaltstrom immer vom Wert Null aus beginnt, ist er unabhängig von Kontakt und Umschlagzeit, so daß Ungenauigkeiten und Toleranzen des Kontaktstromrichterrelais sich nur wenig auswirken können. Beim Abschalten können dagegen Abweichungen der Kontaktzeit vom Sollwert einen schädigenden Einfluß ausüben. Abweichungen bis zu etwa 7 "/p sind noch nahezu unwirksam, da bei richtiger Bemessung die Stromamplituden nicht größer als 2 °% der maximalen Stromamplitude werden. Bei Belastungsänderungen bis zu 15 % bleiben die Stromänderungen noch unter io % der maximalen Stromamplitude.
  • Diese ältere Schaltung, die einen wesentlichen Fortschritt in der Wechselrichtertechnik darstellte, konnte auf die Dauer aber immer noch nicht befriedigen, da für den Betrieb in der Praxis bei über große Bereiche veränderlichen Verbrauchern die Abhängigkeit der Verbraucherspannung zu groß ist.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird durch die Erfindung eine Schaltung vorgeschlagen, die im Gegensatz zu den bisher bekannten Schaltungen als wichtigste Voraussetzung zunächst den Leerlauf zuläßt, damit einen kleinen Innenwiderstand und hohen Wirkungsgrad aufweist und beim Schalten für jede Belastung zwischen Leerlauf und Normallast die Spannungsdifferenz zwischen Batterie- und Verbraucherspannung an den Kontakten unter der Funkenspannung hält.
  • Die Leerlaufsicherheit und der geringe Innenwiderstand der Anordnung der Schaltung ist nur dann zu verwirklichen, wenn man in an sich bekannter Weise zur Funkenlöschung von einem Resonanzkreis Gebrauch macht, der zum Verbraucher parallel liegt. Um die anderen für das Arbeiten des Wechselrichters wichtigen Nebenbedingungen unter der Voraussetzung hoher Lebensdauer erfüllen zu können, ergibt sich mathematisch beweisbar eine Bemessung, die im Gegensatz zu den bisherigen eine Abstimmung des Resonanzkreises fordert, die der Kontaktzeit und nicht der Umschlagzeit zustrebt. Die Induktivität ist der Belastung umgekehrt proportional, sie fällt mit steigender Last, während die Kapazität zunimmt. Dabei muß die Induktivität L bei gegebener Vollast und Spannungsdifferenz unter Bogenspannung nach der Theorie eine bestimmte Größe annehmen, die mit der Kapazität jenen Resonanzkreis ergibt, der für den stationären Zustand unendlich vieler Schaltvorgänge in der Induktivität einen Strom sicherstellt mit einer Periode, die zwei Schaltvorgänge umfaßt.
  • Der Gedankengang der Erfindung ist folgender: Im Leerlauffall des Wechselrichters, dessen Prinzipaufbau in Fig. i dargestellt ist, muß der Schwingkreis so bemessen sein, daß die während der Umschlagzeit frei werdende Schwingung am Kondensator nach der Umschlagzeit tu eine Spannung von der Größe der Batterie mit umgekehrten Vorzeichen ergibt. Der Ausschwingvorgang wird bei Beendigung der Umschlagzeit durch Anlegen des Kontaktes beendet. Im Fall der Normal- (Voll-) Last muß der Schwingkreis, der durch den Verbraucher gedämpft ist, noch so viel Energie besitzen, daß die nach der Umschlagzeit am Kondensator liegende Spannung sich nur wenig von der Batteriespannung unterscheidet. Das Ziel ist, die Differenz dieser Spannung unter der Lichtbogenspannung zu halten.
  • Man unterscheidet zwischen der Umschlagzeit tu und der Kontaktzeit tk. Während der Umschlagzeit soll der Schwingkreis die Spannung auf den entgegengesetzten Wert der Gleichspannung bringen, damit im Augenblick der Kontaktgabe der Schaltvorgang möglichst leistungslos vor sich geht. Die nach dem neuen Verfahren mit einem Kontaktstromrichterrelais erzielten Umformungsleistungen sind ein Vielfaches von denen nach dem alten Schaltverfahren.
  • Die Resonanzfrequenz f, des Schwingkreises errechnet sich aus der Frequenz f des Stromrichterrelais und dem Verhältnis v = i.: tk = Umschlag- zu Kontaktzeit = Kontaktzeitgrad nach der Formel Die Induktivität L wird aus der noch zulässigen Spannungsdifferenz d E im Augenblick der Kontaktgabe und dem Belastungswiderstand R mit Hilfe der in Bild 2 angegebenen Kurve berechnet, wobei g = «)o - ist. Aus d E ergibt sich eine der verlangten Last entsprechende Rechenwertgröße, aus der sich die Induktivität dann zu bestimmt. R ist bekannt, ebenso co, = 2 Zc - f, aus Gleichung (i). Die Kapazität errechnet sich dann aus Ein so berechneter Wechselrichter schaltet bei Leerlauf spannungslos. Man hat es nun in der Hand, bei Belastung die Spannungsdifferenz d E beliebig klein zu halten. Je größer die Belastung, d. h. je kleiner R ist, um so kleiner muß man die Induktivität L und um so größer muß man die Kapazität C machen.
  • Es soll z. B. ein Wechselrichter für eine Leistung von N = 400 W bemessen werden, der an einer Gleichspannungsquelle von E, = 220 Volt betrieben wird. Die Frequenz des Wechselrichters seif = iioHz, das Verhältnis v von Umschlag- zu Kontaktzeit = i : 3. Es wird zunächst die effektive Wechselspannung berechnet, die trapezförmig angenommen wird. Der Belastungswiderstand ist dann Die Resonanzkreisfrequenz cuo bestimmt sich aus v und f nach Gleichung (i) zu Fordert man nun, daß bei Vollast die Spannungsdifferenz d E den Wert von io Volt nicht überschreiten soll, so ergibt sich aus d E : Eo = 0,0455 mit Hilfe von Fig. 2 ein Wert von Daraus errechnet sich die Induktivität zu L = 46 mH.
  • Die Kapazität C muß dann nach Gleichung (3) den Wert C = 23,4,uF haben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktwechselrichter mit einem parallel zum Verbraucher liegenden, der Funkenlöschung dienenden Resonanzkreis, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung, daß bei Leerlauf die Schaltvorgänge vollkommen spannungs- und damit leistungslos vor sich gehen und daß bei jeder anderen Belastung bis zur Normallast die beim Öffnen und Schließen auftretende Spannungsdifferenz zwischen Batteriespannung und Verbraucherspannung unter der Funkenspannung bleibt.
  2. 2. Kontaktwechselrichter -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz f, des Parallelresonanzkreises etwa die Größe besitzt, wenn f = Frequenz und v = Kontaktzeitgrad = Verhältnis von Umschlagzeit t. zu Kontaktzeit tk bedeutet.
  3. 3. Kontaktwechselrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität mit L = und die Kapazität mit bemessen wird, wenn g eine Größe bedeutet, die bestimmt, daß bei Vollast nur eine unter der Funkenspannung liegende Spannungsdifferenz d E an den Kontakten bestehenbleibt (Fig. 2). Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 725 546.
DEP11560A 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter Expired DE917377C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11560A DE917377C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11560A DE917377C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE917377C true DE917377C (de) 1954-09-02

Family

ID=7363551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP11560A Expired DE917377C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE917377C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE725546C (de) * 1938-09-08 1942-09-24 Siemens Ag Mechanischer Kontaktstromrichter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE725546C (de) * 1938-09-08 1942-09-24 Siemens Ag Mechanischer Kontaktstromrichter

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