DE917182C - Ofen zur Erzeugung von Koks und Gas - Google Patents

Description

• Das Hauptpatent 694 759 betrifft einen Ofen zur Erzeugung von Koks und Gas mit einzügiger Beheizung und Kreisstromumlauf der Heizgase, bei dem zur Regeliumg und Förderung des Kreisstromumlaufes über den Gaseintrittsdüsen jedes Heizzuges als Expansionsdüsen wirkende Leitkörper eingebaut sind, die i. unter grundsätzlicher Trennung der Abhitze von dem gerade verbrennenden Gas-Luft-Gemisch eine geregelte (Teil-) Zusaugung der Abhetze verbürgen; 2. zusammen mit der Heizzuginrnenwand bezüglich der aus dem Heizzug abzuziehenden Abhitze als Leitflächen dienen, so daß der Gesamtvorgang nach diesen beiden bestimmenden Seiten regelnd beeinflußt wird.
• Die vorliegende Weiterbildung bezieht sich auf den Gedanken der Anpassung dieser Einrichtung an besonders hohe Koksöfen, um auch für diese eine möglichst gleichmäßige Beheizung unter Regelungsmöglichkeit zu erzielen. Zu diesem Zweck ist nach Abb. i der zugehörigen Zeichnung der Leitkörper D' über der Brenmerdüse D0 in dem Heizzug A so verlängert, draß @er sich über ein-en beträchtlichen Teil, hier etwa zwei Drittel, der Heizzuglänge erstreckt. Da damit auch gleichzeitig die Geschwindigkeitsverhältnisse des aufsteigenden Gasstromes zu beeinflussen sind, so ist es möglich, die Temperaturverhältnisse auch bei sehr großen Höhen zu beherrschen.
• Bei der Ausführung nach Abb.2 sind nun in dieser langgezogenen Düse D' noch zweckmäßig schräge, schlitzförmige Durchbrechungen F so angeordnet, daß außer dem Zutritt der Abhitze zum unteren Ende der Mischdüse auch noch solche aus dein, abfallenden Abhitzeströmen hinzutreten kann, die zwischen. den Außenwandungen der Düse D@ und den. Innenwandungen des Heizzuges A herabfallen. Auf diese Weise ist ein Strömungsver:auf zu verbürgen, wie @er wohl schon an sich in der deutschen Patentschrift 414 488, Abb. i, als anzustreben ge-Deichnet isst, ohne da:ß aber dafür Mittel zu seiner Erzwingung angegeben waren. Nach der Erfindung kann dann noch durch die Zahl, den Querschnitt und die Neigung der Durchbrechungen F relativ zur Waagerechten eine weitere Beeinflussung der Zumischung vom Abhitze zur Brennerflamme erzielt werden.
• Man hat wohl schon (vgl. britische Patentschrift 439 034) für Kammeröfen zur Erzeugung von. Gas und Koks mit senkrechten Heizzügen und Rauchgaszumischung zu den an der Heizzugsohle zugeführten Heizmitte::n unter Abzug der Abgase in mit den beflammten Heizzügen verbundene Heizzüge im unteren Teil durch parallel zur Läuferwand beiderseits der in der Mittelebene der Heizzugreihe angeordneten Gas- und Lufteintritte verlaufende Querwände senkrechte Kanäle gebildet, die oben und unten mit dem Verbrennungsraum zwischen den Querwänden in Verbindung stehen. Diese Zwischenwände zwischen den inneren Heizzügen und den äußeren Heizzügen stellen aber lediglich Leitwände dar, um die Kreisstrümrege:ung der Gase zu unterstützen. Es wird also nur der durch die natürliche Flammenbildung bedingte Auftrieb zum Ansaugen von Rauchgas benutzt; außerdem sind die Ansaugeöffnungen für Rauchgase als senkrechte Querkanäle zu den Leitwänden ausgebildet, wodurch die Rauchgase in ihrer Strömungsrichtung scharfkantig abgebogen werden, womit ein erhöhter Widerstand bedingt ist.
• Demgegenüber sind diese Leitwände nach der Erfindung Aals Düsen ausgebildet, und zwar wirken sie als hintereinanderg eschaltete D ruck- und Expansionsdüsen, so daß, neben dem durch die Flammenbildung bedingten Auftrieb auch noch die Injektoilvirkung für die Umwälzung der Verbrennungsmedien nutzbar gemacht wird; dabei werden auch die Verhältnisse bezüglich des glatten Übergangs an den Ansaugeöffnu@ngen der Rauchgase entsprechend ausgestaltet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen. zur Erzeugung von Gas und Koks nach Patent 694759, dadurch gekennzeichnet, daß im Sinne von Expansionsdüsen ausgebildete Leitwände sich über eine größere Länge des Heizzuges erstrecken.
2. 2. Ofen mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verlängerten Heizkörper (Dr) außer der unteren Zutrittsstelle für die Abhitze noch weitere solche über deren Länge ausgeteilt sind, so da:ß hier aus den in den Räumen zwischen den Außenflächen der Leitkörper und der Innenfläche der Heizzüge herunterfallenden Abhitzeströmen ein Teil der verbrannten Gase dem Innern, der Düse zugeführt werden kann.
3. 3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zahl, den Querschnitt und die Neigung der zusätzlichen Durchbrechungen (F) relativ zur Waagerechten die Zurnischurg von Abhitze zur Brennerflamme regelbar ist.