DE917162C - Verfahren zum Herstellen von gepanzerten Ventilen und nach diesem Verfahren hergestellte Ventile - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von gepanzerten Ventilen, -insbesondere für Brennkraftmaschinen, und besteht darin, daß das Ende einer zylindrisch glatten, durchlaufenden Rohwerkstoffstange mit einer Schweißhülse aus Panzerwerkstoff umgeben und die gepanzerte Stelle anschließend in ihre Endform gebracht wird. Es ist zwar bereits bekannt, einen glatten, zylindrischen Ventilschaft auf eine Panzerkappe aufzuschmieden. Bei der bekannten Anordnung geht man jedoch in anderer Weise insofern vor, als ' man hierfür einen besonderen Kugelkörper aus Panzermaterial mit einer Radialbohrung versieht; diese auf das Schaftende aufsteckt und in einer Gesenkform unter Hitzeeinwirkung auf das Schaftende aufschmiedet.
• Eine derartige Gesenkform ist beim Erfindungsgegenstand nicht notwendig.
• Die Erfindung macht ein Vorformen des Stangenwerkstoffes entbehrlich. Das Aufbringen der Schweißhülse kann vor oder nach dem Zuschneiden des Stangenabschnittes geschehen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt jeweils im Längsschnitt Fig. i das Ende eines rohen, mit einer Schweißhülse versehenen Stangenabschnittes, Fig. 2 das fertige Ventil.
• In beiden Figuren ist der den Ventilschaft bildende Stangenabschnitt mit io, der Ventilkopf mit ii und die Ventilpanzerung mit i2" bezeichnet.
• Wie die Fig. i zeigt, wird auf den rohen Stangenabschnitt io durch Auftragsschweißung der hochwertige Panzerwerkstoff in Form einer Hülse 12" aufgebracht und hierauf der Ventilkopf i i nach Fig. 2 durch eine ein- oder mehrmalige Verformung in seine endgültige Form gebracht.
• Der Panzerwerkstoff 12 umschließt hierbei in seiner endgültigen Form den Grundwerkstoff ringförmig, wie die Fig. 2 zeigt. Er schließt also den größten Durchmesser des Ventilkopfes ein und überdeckt auch noch die angrenzende Zone auf der Ober- und Unterseite. Das Verformen kann sowohl in kaltem als auch in warmem Zustand erfolgen. Außerdem kann die Panzerschicht derart bemessen sein, daß sie sich nur über den Bereich des größten Ventilkopfdurchmessers erstreckt oder nur die dieser Fläche benachbarte Fläche oben oder unten umfaßt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von gepanzerten Ventilen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer zylindrisch glatten, durchlaufenden Rohwerkstoffstange mit einer Schweißhülse aus Panzerwerkstoff umgeben und die gepanzerte Stelle anschließend in ihre Endform gebracht wird.
2. 2. Nach dem Verfahren von Anspruch i hergestelltes Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Ventilsitzfläche gepanzert ist.
3. 3. Nach dem Verfahren von Anspruch i hergestelltes Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Panzerring des fertigen Ventils über den größten Durchmesser und über die beiderseitig an diesen sich anschließenden Oberflächenabschnitte des Ventilkopfes erstreckt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 826 549e