DE916925C - Haushaltnaehmaschine, insbesondere Koffermaschine, mit Zylindernaeharm - Google Patents

Description

• Haushaltnähmaschine, insbesondere Koffermaschine, mit Zylindernäharm Bei Haushaltnähmaschinen mit Zylindernäharm, insbesondere in derAusführung als Koffermaschine, die auf einem beliebigen Arbeitstisch aufgestellt werden kann, ist es erforderlich, daß die Unterkante des Zylindernäharmes in einem genügend großen Abstand von der Auflageebene verläuft, damit bei Näharbeiten an schlauchartigen Werkstücken Platz für das Überziehen dieser Werkstücke über den Zylindernäharm vorhanden ist. Bisher wurden die Maschinen aus diesem Grunde verhältnismäßig hoch gebaut. Beim Nähen flacher Werkstücke ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Nähstelle möglichst wenig über der Auflageebene liegt.
• Bei einer bekannten Koffernähmaschine mit Sockelnäharm ist bereits vorgeschlagen worden, die Maschine für die Ausführung von Näharbeiten an schlauchartigem Nähgut in eine zur Auflageebene parallele Hochlage zu schwenken.. Die Nähmaschine ist zu diesem Zweck mit dem,Kofferunterteil durch Schwenklaschen verbunden, welche einerseits an den Seitenwänden des Kofferunterteiles und andererseits am Sockel der Nähmaschine angebracht sind. Da die bekannte Nähmaschine an die Verwendung des Kofferunterteiles gebunden ist, mu8 sie bei Verwendung des Sockels als Stofftragarm um einen von der Höhe des Kofferunterteiles abhängigen Betrag angehoben werden,, damit die Unterkante des als Stofftragarm zu verwendenden Sockels über dem Kofferunterteil zu liegen kommt. Außerdem ist es bei. der bekannten Ausführung notwendig, durch zusätzliche Mittel eine genügende Standfestigkeiit in der Hochlage der Maschine zu erhalten, weil das Spiel in den Gelenkstellen der Schwenklaschen beträchtliche Seitenbewegungen der Nähmaschine ermöglicht.
• Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen für eine Koffernähmaschine mit Zylindernäharm, dessen Unterkante dicht über der Auflageebene verläuft, vorgeschlagen, in der Bodenplatte der Maschine um eine Querachse ausschwenkbare Stützfüße vorzusehen. Die Stützfüße sind so angeordnet, daß sie in der ausgeschwenkten Stellung die Nähmaschine vor ihrer senkrechten Schwerpunktquerebene abstützen, wodurch die Maschine eine Schräglage einnimmt, in der der Zylinderarm zur Ausführung von Näharbeiten an schlauchartigen. Werkstücken zwischen seiner Unterkante und der Auflageebene ausreichend Raum freigibt.
• Bei .einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Stützfüße in Mulden der Bodenplatte versenkbar und werden in ihrer jeweiligen: .Lage, d. h. in der eingeschwenkten oder in der ausgeschwenkten Stellung, durch eine Feder gehalten, die nach Überwindung einer mittleren Totpunktstellung die Stützfüße vollends in die eine oder andere Endstellung schwenkt. Durch veinstellbare Anschlagschrauben kann außerdem der Neigungswinkel der in Schräglage gebrachten Maschine verändert werden.
• In der Beschreibung ist auf ein zeichnerisch dargestelltes Ausführungsbeispiel Bezug genommen. Fig. z zeigt die Vorderansicht der Nähmaschine in Normallage und Fig. 2 in Schräglage.
• Mit i ist der Zylindernäharm bezeichnet, dessen Unterkante sich dicht über der Auflageebene 2 befindet. Bei der Ausführung gewöhnlicher Näharbeiten wird eine besondere, nicht dargestellte kleine Tischplatte, die einen der Umrißform des Zylinderarmes i entsprechenden Ausschnitt aufweist, an den Sockel 3 angesetzt. Die Oberkante dieser Tischplatte bildet eine mit der Stichplatte 4. in einer Ebene liegende .Arbeitsstückauflage.
• In dem Sockel 3 der Nähmaschine ist auf jeder Seite ein um eine Querachse 5 schwenkbarer Stützfuß 6 vorgesehen. Bei Verwendung als Flachnähmaschine liegen die Stützfüße 6 in Mulden 7 der Bodenplatte 8, und die Maschine ruht auf den Füßen 9 und io, wie in Fig. i gezeigt. Für die Ausführung von Näharbeiten an schlauchartigen Werkstücken werden die Stützfüße in ihre wirksame Stellung gemäß Fi,g.2 ausgeschwenkt, in der die Maschine auf den Füßen. io und 1q. ruht, d. h. eine Schräglage einnimmt.
• Die Stützfüße 6 stehen unter der Wirkung von Federn 12, die so angeordnet sind, daß sie die Stützfüße6 nach Überwindung einer mittleren Totpunktstellung vollends in die eine oder die andere Endstellung bewegen. Außerdem sind in den Stützfüßen 6 einstellbare Anschlagschrauben, 13 vorgesehen, durch die der Neigungswinkel der Nähmaschine verändert werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haushaltnähmaschine, insbesondere :Koffermaschine, mit Zylindernäharm, dessen Unterkante, zur Erzielung einer niedrigen Bauhöhe von der Maschinenauflage bis zur Nähstelle, dicht über der Auflageebene verläuft und im Bereich der Nähstelle wahlweise zwecks Nähens schlauchartiger Werkstücke in einen größeren Abstand von der Auflageebene gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte der Maschine um eine Querachse (5) ausschwenkbare Stützfüße (6) vorgesehen sind, die in der ausgeschwenkten Stellung die Nähmaschine vor ihrer senkrechten Schwerpunktquerebene abstützen, derart, daß die Maschine eine Schräglage einnimmt, in der der Zylinderarm (i) zur Ausführung von Näharbeiten .an schlauchartigen Werkstücken, wie Strümpfe od, dgl., zwischen seiner Unterkante und der Auflageebene ausreichenden, Raum freigibt.
2. 2. Haushaltnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (6) in ihrer eingeschwenkten Stellung in Mulden (7) der Bodenplatte (8) zu liegen. kommen.
3. 3. Haushaltnähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (6) in ihrer jeweiligen Lage, d. h. in der .ein- oder ausgeschwenkten Stellung, durch eine Feder (r2) ge'halten werden, welche die Stützfüße (6) nach Überwindung einer mittleren Totpunktstellung vollends in die eine oder andere Endstellung bewegt. q.. Haushaltnähmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Nähmaschine durch in den Stützfüßen (6) vorgesehene Einstellschrauben (i3) verändert werden kann. Angezogene Druckschriften: Schweiz. Patentschrift Nr. 277 259.