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DE916823C - Verfahren zum Warmpilgern von Rohren oder Stangen - Google Patents

Verfahren zum Warmpilgern von Rohren oder Stangen

Info

Publication number
DE916823C
DE916823C DEM11727D DEM0011727D DE916823C DE 916823 C DE916823 C DE 916823C DE M11727 D DEM11727 D DE M11727D DE M0011727 D DEM0011727 D DE M0011727D DE 916823 C DE916823 C DE 916823C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
heated
heating device
pilgrimage
warm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM11727D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Stiehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ STIEHL DIPL ING
MEER AG MASCHF
Original Assignee
FRITZ STIEHL DIPL ING
MEER AG MASCHF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRITZ STIEHL DIPL ING, MEER AG MASCHF filed Critical FRITZ STIEHL DIPL ING
Priority to DEM11727D priority Critical patent/DE916823C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE916823C publication Critical patent/DE916823C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/004Heating the product
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B9/00Measures for carrying out rolling operations under special conditions, e.g. in vacuum or inert atmosphere to prevent oxidation of work; Special measures for removing fumes from rolling mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Warmpilgern von Rohren oder Stangen Das Auswalzen von Rohren auf Pilgerwalzwerken in warmem Zustand erfolgt in der Weise, daß vor Beginn des Walzvorgangs die Luppe in ihrer ganzen Länge auf die Walztemperatur erhitzt und sodann der Walzprozeß, an einem Ende der Luppe beginnend, durchgeführt wird, bis die ganze Luppe ausgewalzt ist. Je weiter ein Querschnitt der Luppe von dem Anfang der Luppe, an dem das Auswalzen begonnen wurde, entfernt ist, desto kälter werden die folgenden Teile der Luppe ausgewalzt. Der Temperaturabfall ist um so größer, je länger die Luppe und geringer ihr Durchmesser und ihre Wandstärke ist. Deshalb ist es nicht möglich, unterhalb eines bestimmten Durchmessers und gleichzeitig bei einer bestimmten Wandstärke der Luppe nach dem beschriebenen Verfahren wirtschaftlich Rohre herzustellen, da die Abkühlung des Walzgutes zu schnell erfolgt. Man ist daher gezwungen, die weitere Verringerung des Durchmessers und der Wandstärke im kalten. Zustand vorzunehmen, und zwar entweder durch Kaltziehen oder durch Pilgern im kalten Zustand. Dieses letztgenannte Verfahren weist jedoch eine verhältnismäßig geringe Produktion auf, da der Vorschub um so geringer gewählt werden muß, je größer die Que.rschnittsabnahme gewählt wird.
  • Die Erfindung beseitigt die Nachteile des üblichen Warmpilgerverfahrens dadurch, daß von einer Erwärmung der gesamten Luppe abgesehen und diese wärmesparend nur in kurzer Länge unmittelbar vor dem Eintritt in das Pilgerwalzwerk auf die gewünschte Walztemperatur erwärmt wird. Zu diesem Zweck wird eine Vereinigung des Pilgerwalzwerks mit einer die Luppe umschließenden Heizvorrichtung vorgesehen, die so angelegt ist, daß in jedem Augenblick das unmittelbar vor dem Walzen befindliche Stück der Luppe erwärmt wird. Hierdurch ist es möglich, jedes Stück der Luppe bei der für das Material geeignetsten Temperatur auszuwalzen. Diese Heizvorrichtung liegt auf der Eintrittsseite des Walzwerks. Wenn die Walztemperatur so: hoch liegt, daß zur Erhaltung der Festigkeit der Walzen und des Pilgerdorns. eine Kühlung für diese Teile notwendig wird, treten infolge der Berührung des Walzgutes mit den Walzen wiederum Wärmeverluste ein. Zum Ausgleich dieser Wärmeverluste wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, auch auf der Austrittsseite eine Heizvorrichtung anzubringen. Diese zweite Heizvorrichtung kann auch gleich zum Ausglühen der Rohre oder zum Anlassen auf bestimmte Temperaturen dienen, z.B. beim Wälzen legierter Stähle. Die auf der Eintrittsseite befindliche Heizvorrichtung kann unterteilt werden, so daß der eine Teil zum Anwärmen der Luppen, der andere zum Ausgleich der Wärmeverluste beim Walzen dient. Wird dagegen ein Material gewalzt, dessen Walztemperatur so niedrig liegt, daß die Werkzeuge eine Erwärmung auf diese Temperatur ohne Beeinträchtigung ihrer Festigkeit vertragen, wie z. B. Zink mit etwa 300° oder Aluminium mit etwa 45o bis 53o° Walztemperatur, so- kann an. Stelle einer Kühlung der Werkzeuge eine Beheizung derselben vorgenommen werden, wodurch ebenfalls die Wärmeverluste beim Walzen vermindert werden. Durch die Erfindung wird einmal die Anwendung des Warmpilgerverfahrens auf kleine Dimensionen, die bisher nur in kaltem Zustand gepilgert werden konnten, bei erheblicher Vergrößerung der Walzleistung ausgedehnt und zum zweiten infolge der gleichmäßigen Erwärmung jedes Querschnittsteiles die maximale Ausnutzung der Querschnittsabnahme und des Vorschubs ohne Beeinflussung des Gefüges und Beschädigung oder Abnutzung der Walzen und Werkzeuge ermöglicht.
  • Die Erfindung kann sowohl bei Pilgerwalzwerken mit ortsfestem Gerüst und gleichförmig rotierenden Walzen als auch bei Pilgerwalzwerken mit hin und her gehendem Walzgerüst und eine schwingende Bewegung ausführenden Walzen angewendet werden. Die Heizvorrichtungen,. die zweckmäßig das zu pilgernde Walzgut gleichmäßig in einem dem Walzgut ähnlichen, jedoch größeren Querschnitt, z. B. Rohrquerschnitt, umschließen, können durch elektrischen Strom, Gas oder einen sonstigen Brenn: stoff beheizt werden, wobei in bekannter Weise Reguliervorrichtungen vorgesehen sind, damit die Heizwirkung der gewünschten Walztemperatur angepaßt werden kann. Die Heizung kann zur Verhinderung der Zunderbildung in neutraler Atmosphäre erfolgen.
  • Die Abbildungen zeigen die Anwendung der Erfindung an Pilgerwalzwerken verschiedener Konstruktion, und zwar Abb. i für ein Pilgerwalzwerk mit feststehendem Gerüst, Abb-. 2 für ein Pilgerwalzwerk mit hin und her gehendem Gerüst, und zwar mit einer Heizvorrichtung; Abb. 3 zeigt ein Walzwerk für das in Abb. 2 dargestellte Pilgerwalzwerk mit zwei am Walzgerüst angebrachten Heizvorrichtungen.
  • In Abb. i ist das Pilgerwalzwerk mit a., die Walzen mit b und bi bezeichnet. Die Walzen rotieren in Richtung der Pfeile I und 1I. Mit c ist das Walzgut, mit d der Pilgerdorn und mit e der Vorholapparat und das Walzgestänge bezeichnet. Der Vorholapparat e wird, im Führungsbett geführt und erhält seinen Vorschub beispielsweise durch hydraulische Zylinder, deren Kolbenstangen mit g bezeichnet sind. Das Walzgerüst ruht auf Sohlplatten h. Es ist mit den Heizvorrichtungen i und k vereinigt, welche beispielsweise an dem Ständer angeschraubt sind. Die Heizvorrichtung i umschließt das den Walzen zugewandte Ende des Hohlblocks und erwärmt denselben an derjenigen Stelle, deren Ausstreckung bevorsteht, auf Walztemperatur. Die Heizvorrichtung k dient zur Vermeidung und zum Ausgleich von Temperaturverlusten, die durch Berührung des Walzgutes mit den Walzen entstehen und zum Ausglühen des gepilgeTten Endes.
  • In.Abb.2 ist das Walzgerüst in der einen Endlage wiederum mit cs, in der zweiten mit a bezeichnet. Die Walzen tragen wiederum die Bezeichnungen b und b1, dieLuppe derBezeichnung c und der Dorn d. Das Walzgerüst führt eine hin und her gehende Bewegung gemäß Pfeil III aus, die durch den Kurbeltrieb m erzeugt wird; die schwingende Bewegung der Walzen. wird in bekannter Weise, beispielsweise durch eine Zahnstange und Zahnräder, die nicht dargestellt sind, bewirkt. In dieser Abbildung ist i der Grundrahmen der Maschinen. und n der das Rohr tragende und den Vorschub ausübende Spannschlitten. o stellt eine die Luppe umschließende Heizvorrichtung dar, die am Rahmen befestigt ist, die diejenigen Stellen der Luppe auf Walztemperatur bringt, die- beim nächsten Vorschub in den Arbeitsbereich der Pilgerwalzen gelangen.
  • Abb. 3 stellt noch einmal das Walzgerüst a zu der in Abb..2 dargestellten Maschine dar. Das Gerüst trägt zwei Heizvorrichtungen, p und q, die die hin und her gehende Bewegung des Gerüstes mitmachen, q dient zum Ausgleich der Wärmeverluste, p zum Anwärmen der Luppe, falls die Heizvorrichtung o nicht vorgesehen ist. Die Vorrichtungen p und q können auch zusammen mit der Vorrichtung o verwendet werden, wobei o das Anwärmen. der Luppe und p und q den Ausgleich der Wärmeverluste beim Walzen übernehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-:. i. Verfahren zum Warmpilgern von Rohren. oder Stangen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bearbeitende Luppe kalt dem Walzwerk zugeführt und lediglich kurz vor Eintritt in das Walzenkaliber zonenweise auf die gewünschte Walztemperatur erwärmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch das aus dem Walzkaliber austretende Walzgut zonenweise erwärmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die zu erwärmenden Stellen in neutrale Atmosphäre eingehüllt werden. q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmevorrichtung fest mit dem Walzgerüst verbunden ist; das ortsfest angeordnet ist. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da,B die Wärmevorrichtung fest mit dem hin und her gehenden Walzgerüst verbunden ist. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Wärmevorrichtung getrennt vom hin und her gehenden Walzgerüst ortsfest angeordnet ist.
DEM11727D 1942-01-15 1942-01-15 Verfahren zum Warmpilgern von Rohren oder Stangen Expired DE916823C (de)

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DEM11727D DE916823C (de) 1942-01-15 1942-01-15 Verfahren zum Warmpilgern von Rohren oder Stangen

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DE916823C true DE916823C (de) 1954-08-19

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DEM11727D Expired DE916823C (de) 1942-01-15 1942-01-15 Verfahren zum Warmpilgern von Rohren oder Stangen

Country Status (1)

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DE (1) DE916823C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135401B (de) * 1958-10-01 1962-08-30 Friedrich Kocks Dr Ing Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Stahlrohren
DE2641527A1 (de) * 1975-10-15 1977-04-21 Ural Politekhn I Im S M Kirowa Walzwerk zum walzen eines kontinuierlichen blocks
DE2642162A1 (de) * 1975-10-15 1977-05-05 Uralsky Politekhn Inst Walzwerk zum walzen eines kontinuierlichen blocks
DE4101941A1 (de) * 1991-01-21 1992-07-23 Mannesmann Ag Kaltumformung von draehten
FR2696112A1 (fr) * 1992-09-30 1994-04-01 Mannesmann Ag Procédé pour le laminage à pas de pèlerin froid de tubes à paroi mince.

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