Verfahren zur Herstellung von Diagonal-Lackbändern aus mineralischen
Fasergeweben Lackbänder finden vor allem in der elektrotechnischen Industrie z.
B. zur Isolierung von Spulenwicklungen für elektrischeMaschinen undApparate in großem
Maße Anwendung. Diese Lackbänder bestehen aus sogenannten Diagonals:treifen; sie
werden schräg, vorzugsweise unter q.5°, aus den Parallelgewebebahnen herausgeschnitten.
Hierdurch erreicht man eine besonders guteAnschmiegsamkeit der Bänder an unebene
Unterlagen, so daß auch Krümmungen der Leiter gut und dicht mit ihnen bedeckt werden
können. Die Herstellung solcher Diagonal-Lackbänder aus Textilfasern erfolgt :so,
draß aus den Gewebebahnen breite Schrägstreifen herausgeschnitten, aneinandergenäht
und dann in langen Bahnen lackiert werden. Anschließend werden dann diese Bahnen
je nach Bedarf in verschieden breite Streifen zerschnitten. Die Gewebebahnen werden
dabei vor dem Zerschneiden in Schrägstreifen appretiert, d. h. mit einer Stärkelösung
behandelt, wodurch eine gewisse Festlegung der Kett- und Schußfäden zueinander erzielt
wird. Nach dem Zusammennähen der Schrägstreifen wird ;dann das Gewebe angefeuchtet
und in Längsrichtung gestreckt, worauf die Bahnen unter Zugbeanspruchung durch geheizte
Kalanderwalzen geführt werden. Dadurch werden: die Bahnen etwas gestreckt und in
dem gestreckten Zustand verfestigt; :die Lärgs&hnbarkeit der Schrägstreifen
wird somit bis zu einem gewissen Grade begrenzt. Bei zu großer Dehnbarkeit der lackierten
Bänder
könnte nämlich bei höheren Beanspruchungen die Lackschicht
durch Zerreißen beschädigt werden, wodurch die guten Isoliereigenschaften der Lackbänder
beeinträchtigt würden.Process for the production of diagonal lacquer tapes from mineral
Fiber fabrics lacquer tapes are mainly used in the electrical engineering industry.
B. for insulation of coil windings for electrical machines and apparatus in large
Application dimensions. These lacquer tapes consist of so-called diagonals: strip; she
are cut out of the parallel webs at an angle, preferably below q.5 °.
This achieves a particularly good conformability of the strips to uneven surfaces
Documents so that the bends in the ladder are covered well and tightly with them
can. The production of such diagonal lacquer tapes from textile fibers takes place as follows:
then cut wide oblique strips out of the fabric strips, sewn together
and then painted in long strips. Then these webs are then
cut into strips of different widths as required. The fabric panels are
before cutting into diagonal strips, d. H. with a starch solution
treated, thereby achieving a certain definition of the warp and weft threads to one another
will. After sewing the bias strips together, the fabric is then moistened
and stretched in the longitudinal direction, whereupon the webs under tensile stress by heated
Calender rolls are performed. As a result: the tracks are stretched a little and in
solidified in the stretched state; : the nuisance of the diagonal stripes
is thus limited to a certain extent. If the painted ones are too stretchable
Tapes
that could, in the case of higher loads, the paint layer
can be damaged by tearing, reducing the good insulating properties of the lacquer tapes
would be affected.
In neuerer Zeit geht man nun dazu über, in größerem Maße Textilgewebe
durch Gewebe aus mineralischen Fasern, insbesondere Glas- oder Schlackenwollefasern,
zu ersetzet., die sich vor allem durch Idas Fehlen jeglicher Hygroskopizität vor
Textilfasern auszeichnen. Der Verwendung solcher .mineralischen Fasergewebe für
.die Herstellung von Diagonal-Lackbändern stand aber bisher,der Umstand entgegen,
daß die bei Textilgeweben übliche Appretur auf mineralischen Fasergeweben nicht
haftet. Es ist daher auf diese Weise nicht möglich, dien iGeweben vor adern Lackieren
die erforderliche Festigkeit und gegebenenfalls Vordehnung in Längsrichtung zu geben.In more recent times there has been a move towards textile fabrics to a greater extent
through fabrics made of mineral fibers, in particular glass or slag wool fibers,
to be replaced., which is mainly due to Ida's lack of any hygroscopicity
Distinguish textile fibers. The use of such .mineral fiber fabrics for
.The production of diagonal lacquer tapes, however, has hitherto stood in the way of the fact that
that the finishing usual for textile fabrics does not apply to mineral fiber fabrics
adheres. It is therefore not possible in this way to fabricate the fabric before painting it
to give the required strength and, if necessary, pre-stretching in the longitudinal direction.
Gemäß .der Erfindung gelingt nun die Herstellung von Diagonal-Lackbändern
aus mineralischen Fasergeweben dadurch, daß die Gewebebannen zunächst mit einem
Grundlacküberzug versehen, dann in bekannter Weise @diagonal zerschnitten und zu
Schrägstreifen aneinandergereiht und hierauf mit dem endgültigen Lacküberzug versehen,
werden.According to the invention, diagonal lacquer tapes can now be produced
made of mineral fiber fabrics in that the fabric spans initially with a
Base coat provided, then cut up diagonally in a known manner and closed
Diagonal stripes lined up and then provided with the final lacquer coating,
will.
Durch die erfindungsgemäße Grundlackierung wird eine solche Verfestigung
des Gewebes erzielt, daß ein .schädliches. Verziehender Bahnen bei der nachfolgenden
Weiterbehandlung nicht eintreten kann. Durch geeignete Wahl des Lackes kann dabei
sogar die bei, Textilgeweben übliche Längsreckung der Streifen vor der Endlackierung
überflüssig gemacht werden. Es ist jedoch auch möglich, für die Grundlackierung
einen Lack zu wählen, .der unter Wärmeeinwiirkun g wieder erweicht. In diesem Falle
werden dann die mit dem Grundlack versehenen Gewebebahnen nach dem Zusammenreihen
zu Schrägstreifen unter Wärmeanwendung in Längsrichtung gedehnt und in gedehnter
Stellung auskühlen gelassen und erst dann mit dem endgültigen Lacküberzug versehen.
Das Dehnen der grundlackierten Bahnen kann dabei z. B. mittels zweier Walzenpaare
erfolgen, von,denen das zweite Paar mit etwas größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
wird als das erste, wobei das erste Paar beheizt, das zweifite aber gekühlt ist.Such a consolidation is achieved by the base coat according to the invention
of the tissue achieved that a harmful. Warping paths in the following
Further treatment cannot occur. With a suitable choice of varnish you can do this
even the longitudinal stretching of the strips before the final coating, which is usual with textile fabrics
can be made redundant. However, it is also possible for the base coat
to choose a varnish that softens again under the action of heat. In this case
then the fabric webs provided with the base coat after being lined up
stretched to diagonal stripes with the application of heat in the longitudinal direction and in stretched
Allow the position to cool down and only then apply the final lacquer coating.
The stretching of the primed tracks can be done, for. B. by means of two pairs of rollers
take place, of which the second pair is driven at a slightly greater peripheral speed
is called the first, the first pair being heated, but the second pair being cooled.