DE916636C - Verfahren zur Auflockerung von Boden- und Filterschichten zwecks Erhoehung ihrer Durchlaessigkeit - Google Patents
Verfahren zur Auflockerung von Boden- und Filterschichten zwecks Erhoehung ihrer DurchlaessigkeitInfo
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- DE916636C DE916636C DEU1848A DEU0001848A DE916636C DE 916636 C DE916636 C DE 916636C DE U1848 A DEU1848 A DE U1848A DE U0001848 A DEU0001848 A DE U0001848A DE 916636 C DE916636 C DE 916636C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/06—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
- E03B3/08—Obtaining and confining water by means of wells
- E03B3/15—Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers
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Description
- Verfahren zur Auflockerung von Boden- und Filterschichten zwecks Erhöhung ihrer Durchlässigkeit Gegenstand des Patents 908 239 ist ein Verfahren zur Auflockerung von Boden- und Filterschichten zwecks Erhöhung ihrer Durchlässigkeit, insbesondere zur Entsandung und Entschlammung von alten und neuen Brunnen. Das Verfahren besteht darin, daß der Brunnen dicht geschlossen wird und daß dann auf den Brunn n ein gasförmiges Druckmedium, z. B. Druckluft, einwirkt. Das Druckmedium dringt dann entgegengesetzt zur normalen Strömungsrichtung in den Untergrund. Wird jetzt die Zufuhr des Druckmediums abgestellt und auf normale Förderung umgestellt, dann dehnt sich durch die Entspannung z. B. die eingepreßte Druckluft auf ein Mehrfaches aus und lockert das Erdreich, so daß durch die einsetzende Strömung zum Brunnen hin die gelockerten Erdteilchen fartgeschlämmt werden und die Durchlässigk@eit des Erdbodens für Wasser vergrößert wird. Diese Wirkung kann sich nur auf einen bestimmten Umkreis um den Brunnenschacht erstrecken, der um so größer ist, je höher der Druck bei der Rückspülung gewählt werden kann. Bei alten Brunnen sind oft Grenzen gesetzt, wenn das Filter aus einem Baustoff besteht, der keine derartige Beanspruchung verträgt, z. B. Steinzeug. Hier kann man mit dem Druck nicht so hoch gehen, wie es erforderlich wäre, damit das Druckmedium weit in dien Erdboden .eindringt. In solchen Fällen läßt sich eine Bodenlockerung und damit eine Verringerung des Widerstandes erreichen, wenn in einiger Entfernung von der Brunnenachse (etwa 2 bis 5m) Druckrohre in den Erdboden eingeschlagen, werden, die im unteren Teil durchbrochen sind und durch die im richtigen Rhythmus zu den Vorgängen im Bruninenschacht ebenfalls Druckluft oder Druckwasser gegeben werden kann. Der Umfang der Bodenschichten, die durch die Rückspülung im Brunnenschacht günstig beeinflußt werden, wird durch :diese im Kreis um den Schacht angeordneten zusätzlichen Druckmitteleinführung@en entsprechend erweitert und die Wirkung der Regenierierun:g gesteigert. Dias Einschlagen dieser Hilfsdruckrohre erfordert keine großen Kosten, sie können, nach Gebrauch wieder gezogen werden.
- Die Regenerierung eines alten oder Formierung eines neuen Brunnens geht erfindungsgemäß folgendermaßen vor sich: Der Brunnen wird, wie im Patent 968 239 beschrieben, dicht geschlossen und mit Anschlüssen für ein Druckmedium, z. B. Druckluft oder Druckwasser, versehen. Um den Brunnen sind im Kreis mehrere Rohre eingetrieben, die im unteren Teil durchbrochen sind und oben einen Anschluß an das Druckmedium haben. Wenn jetzt auf den Brunnen Druck gesetzt wird und das Wasser und das Druckmedium rückwärts in den Untergrund eintreten, wird auch auf die umgebenden zusätzlichen Druckrohre dasselbe Druckmedium gegeben. Das Gebiet um den Brunnenschacht herum, das jetzt unter Druck steht, ist somit erheblich größer, als. es wäre, wenn der Druck nur vom Brunnenschacht her käme. Wird jetzt gemäß dem Hauptpatent plötzlich im Pumpenschacht eine Pumpe angesetzt, wodurch im Pumpenschacht und in der nächsten Umgebung ein Sog entsteht, so strömt das ieingepreßte Druckmedium unter Volumenvergrößerung, wenn @es gasförmig war, zum Brwnnenschacht hin, lockert den Erdboden und nimmt feine und feinste Erdteilchen mit in den Brunnenschacht. Da das Gebiet, das unter Druck gestellt war, größer war .als bei einfacher Einwirkung vom Brunnenschacht .aus, ist auch die Wirkung eine größere und wird noch dadurch gesteigert, daß, während dieser Pumpperiode der Druck auf den umgebenden Zusatzdruckrohren stehenbIeibt. Von diesen Rohren her strömt also weiteres Druckmedium, z. B. Wasser und 'oder Druckluft, dem Pumpenschacht zu und erhöht die Wirkung des Verfahrens. Wie in dem Hauptpaten t beschrieben, wird der Wechsel zwischen Druck und Sog mehrmals wiederholt. Es können natürlich auch die zusätzlichen Druqkrohre so ausgebildet werden, daß ,auch durch :sie Wasser und Feinsand gefördert werden können. Die Rohre müssen dann im Durchmesser etwas größer gehalten werden. Sie erhalten auch eine Pumpe, z. B. eine 1VIammutpumpe. Es kann jetzt, während der Brunnenschacht unter Druck gesetzt wird, aus den ringsum angeordneten zusätzlichen Rohren gefördert werden, wobei die Pressung im Brunnenschacht die feinen Sande u3w. den zusätzlichen Rohren zutreibt. Nach einiger Zeit wird der Brunnenschacht auf Wasserförderung umgeschaltet, und die zusätzlichen Rohre werden unter Druck gesetzt. Jetzt strömen, wie oben, beschrieben, Wasser und Druckmedium von den zusätzlichen Rohren dem Brunnenschacht zu unrd reißen feinste Bodeniteilchen mit, die dann von Tier Pumpe im Brunnenschacht nach oben gefördert werden. Dieses Verfahren führt zu einer flächenhaften Entsandung des Bodens in einem weiten Umkreis um den Brunnen und ist namentlich dann, zu empfehlen, wenn der Untergrund einen besonders hohen Anteil an Feinsanden enthält. Besondere Vorkehrungen., die zusätzlichen Rohre frei von Sand (etwa durch Filter oder Kiesschüttungen) zu halten, brauchen nicht getroffen zu werden, da diese Rohre ja nur kurze Zeit als Brunnen dienen sollen und später wieder gezogen werden. Das Verfahren kann auch angewendet werden, um Feirnsandschichten ,aus dem Boden. zu entfernen, wenn sie bei Bauausführungen im Untergrund unierwünscht sind. In diesem Fall wird man ein Netz von Rohren eintreiben und aus der einen Hälfte der Rohre abwechselnd fördern, während die N:achbarrohre unter Druck stehen, und dann die Nachbarrohre fördern lassen und die ersten Rohre unter Druck setzen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Auflockerung von Boden-und Filterschichten nach Patent 9o8 239, dadurch gekennzeichnet, daß um den Brunnenschacht herum Rohre eingetrieben werden, die im unteren Teil öffnungen haben und durch die ein Druckmedium in das Erdreich eingepreßt werden kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, .auf die Zusatzrohre und den Brunnen g'.eichzeitig Druck gestellt und anschließend im Brummen bei. Aufrechterhaltung des Druckes in den Zusatzrohren gefördertwird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, auf die zusätzlich um den Brunnenschacht eingetriebenen Rohre erst Druck gestellt wird, wenn im Brunnenschacht mit einer Mammutpumpe oder einer anderen Pumpe gefördert wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich im Umkreis um den Brunnenschacht eingesch'.agenen Rohre zur Förderung von z. B. Wasser eingerichtet werden, derart, daß, wenn der Brunnenschacht unter Druck steht, die zusätzlichen Rohre fördern, und wenn der Brunnenschacht fördert, die zusätzlichen Rohre unter Druck stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU1848A DE916636C (de) | 1952-09-27 | 1952-09-27 | Verfahren zur Auflockerung von Boden- und Filterschichten zwecks Erhoehung ihrer Durchlaessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU1848A DE916636C (de) | 1952-09-27 | 1952-09-27 | Verfahren zur Auflockerung von Boden- und Filterschichten zwecks Erhoehung ihrer Durchlaessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916636C true DE916636C (de) | 1954-08-12 |
Family
ID=7565167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU1848A Expired DE916636C (de) | 1952-09-27 | 1952-09-27 | Verfahren zur Auflockerung von Boden- und Filterschichten zwecks Erhoehung ihrer Durchlaessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916636C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972254C (de) * | 1953-04-26 | 1959-06-11 | Katharina Geigenmueller | Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von zylindrischen Filtertiefbrunnen mittels Pressluft |
FR2328083A1 (fr) * | 1975-10-17 | 1977-05-13 | Nocon Kg | Procede et dispositif de regeneration des puits |
DE19808621A1 (de) * | 1998-02-28 | 1999-09-02 | Lanfermann | Regenerierung von Brunnen zur Wassergewinnung durch Sprengung(en) außerhalb des Brunnenrohres |
DE10023454A1 (de) * | 2000-05-12 | 2001-11-29 | Pumpenboese Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Vermeidung von Inkrustationen bei Brunnen zur Wasserförderung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
WO2005007980A1 (de) * | 2003-07-16 | 2005-01-27 | Exploration Drilling International Gmbh | Brunnen und verfahren zur regenerierung eines brunnens |
-
1952
- 1952-09-27 DE DEU1848A patent/DE916636C/de not_active Expired
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DE10023454C2 (de) * | 2000-05-12 | 2002-09-19 | Pumpenboese Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Vermeidung von Inkrustationen bei Brunnen zur Wasserförderung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
WO2005007980A1 (de) * | 2003-07-16 | 2005-01-27 | Exploration Drilling International Gmbh | Brunnen und verfahren zur regenerierung eines brunnens |
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