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DE916627C - Walzenstaender fuer zwei uebereinanderliegende Walzen in einer Schleif- und Poliermaschine - Google Patents

Walzenstaender fuer zwei uebereinanderliegende Walzen in einer Schleif- und Poliermaschine

Info

Publication number
DE916627C
DE916627C DEH5741A DEH0005741A DE916627C DE 916627 C DE916627 C DE 916627C DE H5741 A DEH5741 A DE H5741A DE H0005741 A DEH0005741 A DE H0005741A DE 916627 C DE916627 C DE 916627C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll stand
rollers
roller
stand according
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH5741A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Earl Hamilton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HAMILTON SURFACE GRINDERS Ltd
Original Assignee
HAMILTON SURFACE GRINDERS Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HAMILTON SURFACE GRINDERS Ltd filed Critical HAMILTON SURFACE GRINDERS Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE916627C publication Critical patent/DE916627C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/10Single-purpose machines or devices
    • B24B7/12Single-purpose machines or devices for grinding travelling elongated stock, e.g. strip-shaped work
    • B24B7/13Single-purpose machines or devices for grinding travelling elongated stock, e.g. strip-shaped work grinding while stock moves from coil to coil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Walzenständer für zwei übereinanderliegende Walzen in einer Schleif-und Poliermaschine Die Erfindung betrifft einen Walzenständer für zwei übereinanderliegende Walzen in einer Schleif-und Poliermaschine.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb einer Schleif- und Poliermaschine möglichst kontinuierlich zu gestalten. Es ist also Sorge dafür zu tragen, daß die Bearbeitungswalzen in der Schleif- und Poliermaschine möglichst lange nicht ausgewechselt zu werden, brauchen. Muß dies aber gemacht werden, so soll infolge der besonderen Lagerung der Walzen die Auswechselung schnell und einfach vor sich gehen. Ist dies nicht der Fall, so wird der Betrieb der Schleif- und Poliermaschine sehr oft unterbrochen, was unwirtschaftlich ist.
  • Das Haupterfindungsmerkmal besteht darin, daß die Gehäuse der Ständer für die Walzen in senkrechter Richtung zu der Walzenachsenebene geteilt sind, durch Spindeln die Gehäusehälften auf der Bodenplatte des Ständers verschiebbar und durch weitere Spindeln die Wellenlager senkrecht verstellbar sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Lagerung der Walzen im Ständer wird erreicht, daß, wenn schon einmal die Walzen unbedingt ausgewechselt werden müssen, dies schnell vor sich geht, so daß der Betrieb nur kurz unterbrochen wird. Man kann infolge der Teilbarkeit der Ständergehäuse in senkrechter Richtung die einzelnen Walzen leicht herausnehmen und sie durch, andere ersetzen. Dies geschieht, ohne daß die einzelnen Walzen einander stören. Bisher bestanden die Ständergehäuse aus einem Stück, und man mußte in Längsrichtung die Walzen aus ihren Lagern herausholen, was sehr schwierig ist. Durch die senkrechte Verstellbarkeit der Walzen kann der Walzendruck auf das zu bearbeitende Streifenmaterial eingestellt werden. Die Walze wird nicht so sehr beansprucht, das Schleifmaterial wird geschont, die Walzen können viel länger in Betrieb bleiben, und damit wird die Kontinuität des Betriebes gewährt.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind eine Zwischenplatte und die darauf angeordneten Ständergehäuse um eine senkrechte Achse verstellbar. Dadurch können die Walzenständer in einem bestimmten Winkel zu den durch die Walzen hindurchlaufenden Streifen eingestellt werden. Das Schleifmaterial wird hierdurch gleichfalls geschont. Die Walzen können dadurch länger in Betrieb bleiben.
  • Nach einem weiteren Erfindungskennzeichen sind die Antriebsmotoren für die Walzen auf den Walzenständern angeordnet und stehen über einen Riemenantrieb mit den Walzenwellen in Verbindung. Die Motoren laufen im Betrieb ruhig, und somit wird das Schleifmaterial der Walzen nicht so rasch verschleißt.
  • Ein weiteres Erfindungskennzeichen ist, daß durch eine von einem Motor angetriebene Spindel die Zwischenplatte und damit die darauf angeordneten Walzengehäuse in Achsrichtung der Walze auf einem Rahmen der Grundplatte hin und her bewegbar sind.
  • Durch die bestimmten Walzenbewegungen wird erreicht, daß das Schleifmaterial der Walzen und Trommeln gleichmäßig an allen Stellen in Anspruch genommen und nicht bloß an bestimmten Stellen verbraucht wird, was zur Folge hätte, daß, obgleich eine Walze im Großen und Ganzen noch brauchbar ist, deswegen ausgebaut werden muß, weil ihr Schleifmaterial an wenigen bestimmten Stellen vollkommen verbraucht ist. Es würde sich dann oft eine Auswechselung solcher Walzen ergeben, und der Betrieb der Maschine würde somit rasch hintereinander unterbrochen werden müssen. Infolgedessen ist es wichtig, daß das gesamte Schleifmaterial der Walzen oder Trommeln auf den Streifen gleichmäßig zur Einwirkung gelangt, selbst wenn der Streifen im Verhältnis zur Länge der Bearbeitungswalzen von schmaler Breite ist.
  • An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung weiter erläutert. In den Zeichnungen ist Fig. I eine Endansicht einer die Erfindung enthaltenden Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 2 ein Schnitt der Maschine nach Linie II-11 der Fig. 3, Fig. 2 A eine vergrößerte Draufsicht, welche die Klinkeneinrichtung erkennen läßt, die zur Einstellung der Walzenständer um eine senkrechte Achse dient, Fig.3 ein senkrechter Schnitt im vergrößerten Maßstab nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 3 A ein vergrößerter Teilschnitt, der die Art und Weise erkennen läßt, in welcher die beweglichen Grundplatten für die Walzenständer relativ zu der feststehenden Bodenplatte einstellbar sind, Fig. 4 eine Endansicht, die erkennen läßt, wie das an jedem Ende der Walzen vorgesehene geteilte Walzengehäuse getrennt werden kann, damit ein Einsetzen und Herausheben der Wälzen möglich ist, wobei verschiedene Teile der Maschine zur deutlicheren Darstellung weggelassen sind, Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht durch denjenigen Teil der Vorrichtung nach Fig. 2, der die vereinigten Rüttel- und Hinundherbewegüngen des Walzenständers bewirkt, Fig. 6 ein noch mehr vergrößerter Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5, Fig.7 eine Draufsicht auf den Rahmen, der zwischen der feststehenden Bodenplatte der Maschine und den beweglichen Grundplatten für die Walzengehäuse eingeschaltet ist, Fig. 8 eine schematische Darstellung, die erkennen läßt, wie die Reinigungskästen und Führungsrollen mit Bezug auf die Walzengehäuse liegen, Fig. g ein vergrößerter Schnitt durch einen der Reinigungskästen nach Fig. 8, Fig. Io eine Endansicht eines Endes eines Reinigungskastens und der senkrechten Führungsrollen, Fig. II eine Draufsicht des Aufbaues nach Fig. Io, Fig. I2 eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung für einen Schalter, der den Umkehrmotor zur Hinundherbewegung der Walzenständer quer zur Bewegungsrichtung der Streifen steuert, Fig. I3 eine Endansicht dieser Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. I4 eine Abänderung eines Teiles des Aufbaues nach Fig: I2, Fig. I5 noch eine andere Abänderung dieses Aufbaues, und Fig. I6 ist eine schematische Draufsicht, die die Relativstellungen des Streifens und der Bearbeitungstrommeln zeigt, sobald die Walzengehäuse und ihre Walzen in Diagonalrichtung mit Bezug auf die Bewegungsbahn der Streifen liegen.
  • Es sind selbstverständlich für gewöhnlich eine Anzahl Gruppen von Schleifwalzen oder Schleiftrommeln in einer Walzenstrecke untergebracht, durch welche der Streifen hindurchgeführt wird. Da diese Walzengruppen annähernd von der- gleichen Form sind, wird hier nur eine Gruppe eines Schleif-und Polieraufbaues beschrieben. Dieser Schleif-und Polieraufbau enthält eine feststehende Bodenplatte z2 mit Zähnen 13, die an einem Ende wie eine Zahnstange angeordnet sind und zum Drehen sowie zum Einstellen des Walzenständers in eine Winkellänge, dienen, wie dies nachstehend beschrieben ist.
  • Ein Rahmen 1,4 (Fig. 3 und 7) wird von der Bodenplatte 12 getragen und wird in Mittellage darauf durch einen Drehzapfen 15a gehalten. An einem Ende des Rahmens ist eine Verlängerungsplatte oder Konsole I5 vorgesehen mit einem Zapfen I6 (Fig. 2, 2A) für einen umkehrbaren Schalthebel oder Klinkenhebel I7, dessen Klinke 17a in die Zähne I3 eingelegt werden kann, sobald eine Drehbewegung des Rahmens zwecks Einstellung des Walzenständers relativ zur. Bewegungsbahn des Streifens erzielt werden soll. Die Klinke I7 ist umkehrbar, um in jeder Richtung drehen zu können. Rollenlager I8 sind an jeder Seite des Rahmens I4 vorgesehen, um eine hin und her bewegbare Zwischenplatte I9 senkrecht abzustützen, die mit Schutzplatten I9a und Schienen I9b ausgerüstet ist, die von den Rollen 2I berührt werden. Auf senkrechten Achsen sitzen im Rahmen I4 Rollen 2I, die als Führungselemente dienen und jeden seitlichen Druck der hin und her gehenden Zwischenplatte I9 aufnehmen, wie dies später noch eingehend dargelegt wird.
  • Durch in jeder Ecke des Rahmens I4 liegende Bohrungen 20 (Fig. 3A und 7) erstrecken sich Balzen 2oa nach abwärts in Schlitze 22 hinein, die als Kreisbogen in der Platte I2 vorgesehen sind. Die Schlitze sind zur Aufnahme der Bolzenköpfe unterschnitten, so daß eine Verriegelung zwischen dem Rahmen I4 und der Bodenplatte I2 in jeder Winkelstellung zueinander möglich ist, wie aus Fig.3A hervorgeht. Die Mittelzapfen I5a und die kreisförmige Bahn der Schlitze 22 dienen zum genauen Halben des Rahmens I4 auf einer gegebenen Mitte und zwar ohne Rücksicht auf die Winkeleinstellung mit Bezug auf die feststehende Grundplatte I2.
  • Von der hin und her beweglichen Zwischenplatte I9 wird eine Walzengehäuseplatte 23 durch Kugellager 24 so getragen, daß das Walzengehäuse in axialer Richtung der Walzen oder Bearbeitungstrommeln auf der hin und her beweglichen Zwischenplatte I9 durch Einrichtungen hin und her bewegt werden kann, die später noch beschrieben werden.
  • Der Walzenständer besitzt an einem Ende zwei Gehäuseteile 26, 27 und am anderen Ende zwei ähnliche Gehäuseteile 28, 29 zum Tragen der Bearbeitungswalzen. Im vorliegenden Beispiel sind diese Gehäusepaare in senkrechter Richtung geteilt, so daß ein Gehäuseteil jedes Paares auf seiner Tragplatte gleiten kann, um die die Walzenwellen tragenden Traglager freizugeben, wie dies später noch beschrieben wird. Sobald die Gehäuseteile in Berührung miteinander stehen, sind sie gegen axiale Verlagerung durch Keilführungen 26a und 26b (Fig. 4) gesichert. Die Gehäuseteile sind an der Tragplatte 23 mittels Schrauben 3I und 32 abnehmbar befestigt, die durch eine gehärtete Platte 33 hindurchgehen, die zwischen das Walzengehäuse und die Platte 23 eingeschaltet und mit der Platte durch kleine Schrauben 34 (Fig. 3) befestigt ist.
  • An der Decke der Walzengehäuse ist eine Motortragplatte 35 angelenkt und trägt Elektromotoren 36 und 37, die zum Antrieb der Bearbeitungstrommeln oder -walzen durch Riemen 38 bzw. 39, die um die mit den Wellen der Bearbeitungswalzen 43 bzw. 44 verbundenen Riemenscheiben 4I bzw. 42 gelegt sind, dienen. Für den Riemen 38 (Fig. I) ist ein Spannhebel mit Spannrolle 40 vorgesehen. Die Walzen 43, 44 können pneumatische Walzen sein, deren Flächen mit Schleifmänteln überzogen oder mit schraubenförmig gewundenen Schleifbändern bewickelt sind.
  • Aus Fig. 3 ist erkenntlich, daß die Lager an den Enden der Walzenwellen in Tragblöcken 45 und 46 getragen werden, die in senkrechter Richtung in den Walzengehäusen 26, 27, 28 und 29 verstellt werden können. Auf den Blöcken sitzen Gewindebuchsen 47, die in Gewindeeingriff mit Spindeln 48 stehen, deren obere und untere Abschnitte mit Gegengewinden versehen sind, so daß beim Drehen der Spindeln die Walzenwellen gegeneinander zu oder voneinander weg symmetrisch zur Bewegungsbahn des unter Bearbeitung der Schleifwalzen stehenden Streifenmateriales 49 bewegt werden.
  • Die Spindeln 48 tragen an ihren oberen Enden Zahnräder 5I und 52. Zwischen den Zahnrädern 5I und 52 ist ein Zwischenzahnrad 53 eingeschaltet, um eine Antriebsbewegung von jedem Zahnrad 5I auf sein zugehöriges Zahnrad 52 zu übertragen.
  • Die die Zahnräder 5I tragenden Spindeln tragen auch Schneckenräder 54, deren Antrieb durch Schnecken 55 erfolgt. Die Welle der Schnecken 55 trägt ein Zahnrad 56, das von einem Zahnrad 57 aus angetrieben wird, dessen Antrieb seinerseits vom Motor 58 über ein Kettenrad 58a erfolgt. Auf diese Weise können die Bearbeitungswalzen 43, 44 in senkrechter Richtung voneinander weg und aufeinander zu bewegt werden, um sie auf Abstand zu stellen und sie dichter aneinander zu bringen, bis der gewünschte Schleifdruck auf den Streifen 49 ausgeübt wird.
  • Um die Gehäuseteile 27 und 29 von ihren zugehörigen Gehäuseteilen 26 und 28 zu trennen, werden zuerst die Schrauben 3I entfernt, und dann werden die Riemen 38 und 39 von den Riemenscheiben 4I und 42 abgenommen. Spindeln 6o, die in Gewindeeingriff mit den Gehäuseteilen 26, 28 stehen und in den Gehäuseteilen 27, 29 gelagert sind, verschieben bei ihrer Drehung den Lagerblock 45 und den Lagerblock 46, wie dies deutlich aus Fig.4 erkennbar ist. Dadurch werden die Wellenlager 6I und 62 frei, so daß die Walzen und ihre Wellen frei von dem Gehäuse durch Hubkettenhaken gehoben werden können, die um die Wellen zwischen Scheiben 63 und Traglagern 6I, 62 fassen. Der ganze Motorgehäuseaufbau 59 ist an den Gehäuseteilen 26 und 28 angelenkt und kann nach aufwärts geschwungen und in dieser Stellung durch den Motorgehäuseanschlag 59a gehalten werden. Die Walzen 43 und 44 können dann frei zwischen den Gehäuseteilen 26; 28 und 27, 29 hindurch gehoben und entfernt werden.
  • Für den Streifen 49 sind an einer Seite oder an beiden Seiten des Walzenständers (Fig. 8 bis i i) Führungen vorgesehen, von denen jede einen aufrechten Ständer 64 zum Tragen von waagerechten Führungsrollen 65 und senkrechten Führungsrollen 66 für jede Kante des Streifens aufweist. Die Führungsrollen 66 sind in einer Nutenschiene 66a einstellbar, so daß sie der gewünschten Streifenbreite angepaßt werden können.
  • Die Rollen 66 und die Nutenschiene 66a werden von einer Konsole 66b getragen, die um eine waagerechte Achse, wie in Fig. Io dargestellt, einstellbar ist, so daß sie bei Verwendung an den Enden einer Walzenstrecke ausgeschwenkt werden kann, um einen Streifen von der Spule weg und zu einer Spule hin zu führen, die in einer tieferen Ebene liegt als der Walzendurchgang. Die Streifen 49 werden manchmal in der einen. Richtung und manchmal in der entgegengesetzten Richtung durch die Walzen geführt und laufen durch Reinigungskästen 69 hindurch. Diese Kästen enthalten Sprührohre 69a und 69b. Wasser oder eine andere Flüssigkeit wird durch diese Sprührohre unter Winkeln auf den Streifen aufgesprüht, um den Abschliff von den Streifen zu entfernen. Wenn also ein Reinigungskasten zwischen Walzenständern liegt, wie in Fig. 8 dargestellt ist, so reinigen, wenn der Streifen in Richtung der Pfeile in Fig. 8 sich verschiebt, die Strahlen bei 69a den Streifen von dem durch das vorhergehende Bearbeitungswalzenpaar zurückgelassenen Schleifstaub, ehe der Streifen in den Durchgang des nächsten Walzenständers eintritt. Läuft der Streifen in der entgegengesetzten Richtung, so entfernen die Strahlen bei 69b den Abschliff von dem Streifen. Die Verwendung von Wasserstrahlen zwischen den Walzenständern ist sehr wichtig, weil dadurch der von den Walzen zurückgelassene lockere, rauhe Abschliff entfernt wird, ehe der Streifen in einen Walzenständer eintritt, in welchen die Bearbeitungswalzen eine feinere Körnung haben. An einem Ende der Walzenständer entfernen die Wasserstrahlen den Abschliff von dem Streifen vor seinem Aufwickeln auf die Haspel. Für den Abschliff ist ein Abzugsrohr 69c vorgesehen.
  • Damit die Streifen naßgeschliffen werden können, sind Sprührohre 67, 68 zum Befeuchten der Oberflächen der Walzen mit Öl oder Wasser vorgesehen. Das Naßschleifen verhütet ein Überhitzen der Walzen und verhütet auch die Staubbildung.
  • Der Platte 23 und den Walzengehäusen werden eine vereinigte hin und her gehende und schwingende Bewegung in Längsrichtung der Walzenachsen gegeben. Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Einrichtung enthält einen Lenker 70, der eine Schwingverbindung mit der Platte 23 hat und an seinem Außenende mit einem Hebel 7I verbunden ist, der schwingbar in einem auf der Zwischenplatte I9 gelagerten Getriebekasten 72 sitzt. Der Hebel 7I wird schwingbar zwischen seinen Enden durch einen Stift 73 getragen und weist Bohrungen 74 zum senkrechten Einstellen des Hebels und zur dadurch bedingten Änderung des Hubes des Lenkers 70 auf.
  • Die Einrichtung zur Erzeugung der kombinierten Hinundher- sowie Schwingbewegung der Walzenständer wird durch einen Motor 75 angetrieben. Der Motor treibt ein Kegelradgetriebe, 76 und eine Schnecke 77, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Schnecke 77 steht im Eingriff mit einem Schneckenrad 78 (deutlicher aus Fig. 6 erkenntlich), die innerhalb von Ringlagern 78a und 78b sich dreht. Exzentrisch auf dem Schneckenrad 78 ist eine Welle 79 gelagert, auf welcher ein Zahnrad 8o drehbar gelagert ist. Sobald Schneckenrad 78 in Umlauf gesetzt wird, wird das Zahnrad 8o in dem im Eingriff damit stehenden Innenzahnradring 81 gedreht. Der Zahnradring 8I ist fest am Gehäuse verschraubt und liegt konzentrisch zum Schneckenrad 78. Wenn das Zahnrad 8o in dem Zahnradring 8I sich dreht, dreht es auch das mit ihm im Eingriff befindliche Zahnrad 82, das auf einer Welle 83 fest sitzt. Welle 83 sitzt exzentrisch innerhalb des Schneckenrades 78 und dreht sich innerhalb der Lagerringe 83aα An jedem Ende der Welle 83 sitzt eine kurbelartige Verlängerung 86.
  • Wenn also Schneckenrad 78 umläuft, bewegt die exzentrisch zum Schneckenrad 78 liegende Welle 83 in einer Kreisbahn und überträgt dadurch während jedes vollständigen Umlaufes des Schneckenrades eine langsame, einfache Hinundherbewegung auf den Lenker 84. Gleichzeitig wird die Welle 83 durch die Zahnräder 82 und 8o infolge ihrer Bewegung um den Innenzahnradring 8I herum gedreht. Dies bewirkt eine Drehung der Kurbeln 86 und überträgt ebenfalls eine Schwingbewegung oder eine Gruppe von kurzen, schnellen Schüben auf den Lenker 84. Diese Doppelbewegung, die sich aus einer Hinundherbewegung und einer Schwingbewegung zusammensetzt, dient dazu, den Gehäuseteilen über die Platte 23 und die Traglager 24 eine Seitenbewegung zu geben, die aus einem langen, aber verhältnismäßig langsam verlaufenden Zyklus besteht, der durch eine Reihe von gleichzeitig erfolgenden kurzen, aber schnellen Zyklen unterbrochen wird. Die obenerwähnten Bewegungen dienen in erster Linie dazu, den Stahlstreifen eine glatte und ungemusterte Endbearbeitung zu geben. Es besteht noch eine andere Bewegung, die dem Walzengehäuse und den Walzen in einer Richtung quer zur Bewegungsbahn des Streifens gegeben wird und aus dem Grunde erzeugt wird, damit das gesamte Schleifmaterial auf den Walzen oder den Trommeln auf den Streifen zur Einwirkung gelangt, selbst wenn der Streifen von schmaler Breite im Verhältnis zu der Länge der Bearheitungswalzen ist. Die letzterwähnte Bewegung verhindert einen übermäßigen Abfall von Schleifmaterial und ermöglicht auch die Verwendung von Bearbeitungswalzen über längere Zeiträume und ohne öfteres Stillsetzen der Anlage zwecks Ersatzes der Schleifstreifen oder Schleifmäntel auf den Tragwalzen.
  • Ein Motor go (Fig. 2) sitzt auf der Zwischenplatte ig und treibt eine Spindel gi, die in Lagern 92 und 93 gelagert ist, die ebenfalls von der Platte i9 getragen werden. Die Spindel 9i steht in Gewindeeingriff bei 94 mit dem Rahmen 14. Der Motor ist umkehrbar, so daß die Welle 9i abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden kann, um einen Hinundhergang der Zwischenplatte ig auf dem Rahmen 14 zu be-,virken. Die Länge der Hinundherbewegung wird entsprechend der Breite des zu bearbeitenden Stahlstreifens eingestellt.
  • Wie aus den Fig. I2 und I3 erkenntlich, enthält die Vorrichtung zur Umkehr der Drehrichtung des Motors 9o und der Spindel 9I entsprechend der Breite des zur Bearbeitung stehenden Stahlstreifens einen Umkehrschalter 96, der Leitungsverbindungen zum Motor 9o hat und von einer Konsole 97 getragen wird, die auf dem Getriebekasten 72 sitzt. Rollen 98 sind an der Konsole gelagert. Eine Schiene 99 besitzt Spurnuten an ihren oberen und unteren Kanten und ist zwischen den Rallen 98 beweglich.
  • Ein Lenker I03 ist bei I04 mit der Schiene 99 schwingbar verbunden und wird für gewöhnlich annähernd waagerecht durch eine Platte Io5 getragen, die auf das Ende der Schiene 99 aufgeschraubt ist. Eine Nockenschiene Ioo wird vom Lenker I03 getragen. Wenn der Lenker I03 mit der Schiene 99 vor und zurück bewegt wird, berührt die Schiene eine Rolle IoI oder gibt sie frei, um den Hebelschalter oder Arm I02 zu verschwingen, der den Schalter 96 betätigt und dadurch die Umkehr des Motors 9o bewirkt.
  • Der Lenker I03 reicht über die Bewegungsbahn des Streifens 49 weg und erstreckt sich oberhalb der Durchgangslinie durch die Bearbeitungswalzen. Der Lenner I03 hat zwei Schlitze Io6, die zwei Rollen Io7 einstellbar tragen, die von den Kanten des Stahlstreifens während der Hinundherbewegung des Walzenständers bewegt werden können. Die Rollen Io7 werden auf dem Lenker Io3 durch Hängelager 1o8 getragen, durch welche Schrauben Io9 hindurchgehen, die sich auch durch die Schlitze Io6 hindurcherstrecken und Muttern IIo tragen, durch welche die Rollen eingestellt werden können, und zwar je nach der Winkellage der Walzengehäuse mit Bezug auf die Bewegungsbahn des Streifens. Wenn die Bearbeitungswalzen direkt in Querrichtung des Streifens liegen, stehen die Rallen weiter in einem Abstand voneinander, als wenn die Bearbeitungswalzen und ihre Gehäuse schräg zur Bewegungsbahn des Streifens liegen, wie in Fig. Io dargestellt ist, damit im wesentlichen die gesamten Schleifflächen der Walzen oder der Trommeln den Streifen berühren.
  • Während der Vor- und Zurückbewegung der Platte I9 durch die Umkehrbewegungen der Spindel 94 werden die Rollen Io7 abwechselnd in Berührung mit den Kanten des Streifens gebracht. Bei jeder solchen Berührung wird der Lenker Io3 verschwenkt, um den Schalter 96 zu betätigen und dadurch automatisch eine Umkehr des Motors 9o und der Spindel 94 herbeizuführen. Der Lenker Io3 kann von dem Walzengehäuse weg geschwungen werden, indem er nach aufwärts um seinen Schwingzapfen Io4 von seiner Unterlagplatte Io5 weggeschwungen wird.
  • In Fig. I4 ist eine etwas andere Ausführungsform gezeigt, in welcher zwei magnetische Schalter II2 einstellbar von dem Lenker Io3 getragen werden. Diese Schalter werden durch Unterbrechen des magnetischen Feldes durch die Kanten des Streifens 49 während des Hinundherganges der Bearbeitungswalzen betätigt, wodurch der Motor 9o periodisch umgekehrt wird.
  • In Fig. I5 sind zwei photoelektrische Zellen II4, II5 und II6, II7 dargestellt, die von dem Lenker Io3 getragen werden. Der Streifen dient dazu, den zwischen diesen Zellen vorhandenen Lichtstrahl etwa an den Grenzen der Hinundherbewegungen der Walzengehäuse zu unterbrechen, um dadurch die Umkehr des durch den Motor 9o fließenden Stromes zu bewirken.
  • Um ein Verklemmen der Spindel 94 zu verhüten, sobald der Motor 9o mit seiner Schwingplatte I9 und dem Walzengehäuse hin und her bewegt wird und kein Stahlstreifen vorhanden ist, der ein automatisches Umschalten der Umkehrschalter nach Fig. I2 bis I5 bewirkt, wird die in Fig.5 dargestellte Vorrichtung vorgesehen, um eine Umkehrbewegung des Motors und der Leitspindel an einer Stelle zu bewirken, die kurz vor der Stelle liegt, an der die Leitspindel verklemmt werden würde. Diese Umkehrungen erfolgen an Stellen, die etwas größeren Abstand voneinander haben als die weitest auseinanderliegenden Stellungen normaler Einstellung der schalterbetätigenden Elemente nach den Fig. I2 bis I5.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich, hat die den Motor 9o tragende hin und her gehende Platte I9 eine schalterbetätigende Schiene II8, die gleitbar in Führungen II9 liegt. Eine Konsole I2o ist an der Tragplatte I4 befestigt und besitzt einen Finger I2I, der sich nach aufwärts an der Schiene II8 vorbei erstreckt und Ringe I22 und I23 zu berühren vermag, die die Schiene II8 während der Hinundherbewegungen der Platte I9 und der Walzengehäuse durch die Leitspindel 94 verschieben. Die Schiene II8 betätigt durch einen Nocken einen Schaltarm I24 eines Schalters I25, der den Schaltern 96 und Io2 nach Fig. I2 entspricht und dadurch die Umkehrung des Motors 9o bewirkt.
  • Das Streifenmaterial wird durch die Bearbeitungswalzen in beliebiger Weise hindurchgeführt.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Walzenständer für zwei übereinanderliegende Walzen in einer Schleif- und Poliermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (26, 27, 28, 29) der Ständer für die Walzen (43, 44) in senkrechter Richtung zu. der Walzena,chsenebene geteilt sind, durch Spindeln (6o) die Gehäusehälften (27, 29) auf der Bodenplatte (12) des Ständers verschiebbar und durch weitere Spindeln (q.8) die, Wellenlager (61, 62) der Walzen (43, 42) senkrecht verstehbar sind.
  2. 2. Walzenständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lager (6a, 62) von zwei in senkrechter Richtung zur Walzenachsenebene teilbaren Tragblöcken (45, 46) gehalten ist, die gleitbar-in den Ständergehäusen (26, 27, 28, 29) angeordnet sind.
  3. 3. Walzenständer nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Gewinden versehenen, Einstellspindeln (48) zum senkrechten Verstellen der Wellenlager (6I, 62), welche in senkrechter Richtung durch die Tragblöcke (45, 46) hindurchgeführt sind, an ihren oberen und unteren Enden entgegengesetzt gerichtete Gewinde aufweisen.
  4. 4. Walzenständer nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (48) durch einen auf dem Walzenständer angeordneten Motor (58) drehbar sind, der über ein Getriebe (5I, 52, 53, 54, 55, 56, 57) mit den Spindeln (48) in Verbindung steht.
  5. 5. Walzenständer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (6o) zum Verschieben der Gehäusehälften (26, 28) im Gewindeeingriff mit den Gehäusehälften (26, 28) stehen und in den Gehäuseteilen (27, 29) gelagert sind.
  6. 6. Walzenständer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet; daß eine Zwischenplatte (I9) und die darauf angeordneten Ständergehäuse (26, 27, 28, 29) um eine senkrechte Achse (Drehzapfen I5aα verstellbar sind.
  7. 7. Walzenständer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren (36, 37) für die Walzen (43, 44) auf den Walzenständern angeordnet sind und über einen Riemenantrieb (38, 39, 4I, 42) mit den Walzenwellen in Verbindung stehen.
  8. 8. Walzenständer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Riemen (38) ein Spannhebel (5I) mit Spannrolle (40) vorgesehen ist.
  9. 9. Walzenständer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (36, 37) auf einer Platte (35) gelagert sind, die schwenkbar an einer -Kante der Ständergehäusehälften (26, 28) ansgelenkt ist. Io.
  10. Walzenständer nach Anspruch I und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine von einem Motor (9o) angetriebene Spindel (9I) die Zwischenplatte (I9) und damit die darauf angeordneten Walzengehäuse (26, 27, 28, 29) in Achsrichtung der Walze (43, 44) auf einem Rahmen (I4) der Grundplatte (I2) hin und her bewegbar sind.
  11. II. Walzenständer nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (9o) ein umkehrbarer Elektromotor ist, der durch einen Umkehrschalter (96) so gesteuert wird, daß das Maß des Hinundherganges der Zwischenplatte (I9) und der Ständergehäuse (26, 27, 28, 29) in bezug auf das durch die Walzen zu bearbeitende Streifenmaterial automatisch begrenzt wird.
  12. I2. Walzenständer nach Anspruch II, gekennzeichnet durch eine an der Zwischenplatte (I9) vorgesehene, einen Schalter (I25) betätigende Schiene (II8) zur Begrenzung des Maßes der Hinundherbewegungen der Zwischenplatte (I9) und der Ständergehäuse (26, 27, 28, 29), falls sich kein Streifen (49) in dem Walzenständer befindet.
  13. I3. Walzenständer nach Anspruch I und Io, dadurch gekennzeichnet, daß einer über die Traglager (24) auf der Zwischenplatte (I9) ruhenden Platte (23) und den darauf befestigten Ständergehäusen (26, 27, 28 und 29) eine vereinigte hin und her gehende und schwingende Bewegung in Längsrichtung der Walzenachsen über Lenker (70, 84) von einem Motor (75) über einen Getriebekasten (72) erteilt wird.
  14. 14. Walzenständer nach Anspruch 1o bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bewegungsarten für die, Ständergehäuse (26, 27, 28 und 29) gleichzeitig erfolgen.
DEH5741A 1947-10-08 1950-09-26 Walzenstaender fuer zwei uebereinanderliegende Walzen in einer Schleif- und Poliermaschine Expired DE916627C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US648561XA 1947-10-08 1947-10-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE916627C true DE916627C (de) 1954-08-12

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DEH5741A Expired DE916627C (de) 1947-10-08 1950-09-26 Walzenstaender fuer zwei uebereinanderliegende Walzen in einer Schleif- und Poliermaschine

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CH (1) CH274575A (de)
DE (1) DE916627C (de)
FR (1) FR972998A (de)
GB (1) GB648561A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024397B (de) * 1955-04-18 1958-02-13 Ernst Carstens Fa Flaechenschleifmaschinen mit mehreren hintereinanderliegenden, umlaufenden und in ihrer Laengsrichtung hin- und herbewegbaren Schleifzylindern

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024397B (de) * 1955-04-18 1958-02-13 Ernst Carstens Fa Flaechenschleifmaschinen mit mehreren hintereinanderliegenden, umlaufenden und in ihrer Laengsrichtung hin- und herbewegbaren Schleifzylindern

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Publication number Publication date
CH274575A (fr) 1951-04-15
FR972998A (fr) 1951-02-06
GB648561A (en) 1951-01-10

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