DE916604C - Leitschaufelkranz fuer Fliehkraftgeblaese - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Leitschaufelkranz für Fliehkraftgebläse mit hoher Drehzahl, insbesondere für Ladegebläse für Flugmotoren, dessen Schaufeln ringsum symmetrisch zum Mittelpunkt nach gleichen Konstruktionsgrundsätzen entworfen sind. Zweck der Erfindung ist es, die sich während des Betriebes sehr unangenehm auswirkenden Biegeschwingungen der Laufradschaufeln zu beseitigen.
• Diese Biegeschwingungen werden durch die im allgemeinen mit gleichen Abständen voneinander um das Laufrad herum angeordneten Leitschaufeln des Gebläses angeregt. Um ihre Anregung zu stören, könnte man den Leitschaufeln an sich ungleichen Abstand voneinander geben. Diese Maßnahme würde sich jedoch nachteilig auf die Strömung der Luft innerhalb des Gebläses auswirken und dadurch die Wirkung des Gebläses herabsetzen.
• Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Leitschaufeln nach innen zu in verschieden großen Abständen vom Mittelpunkt des Laufrades enden und die Verbindungsgeraden zwischen den inneren Leitschaufelenden und dem Mittelpunkt keine anderen Leitschaufeln schneiden.
• In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leitschaufeln nach innen zu auf einem außermittig zum Laufrad liegenden Kreis enden.
• In den Fig. i und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar jeweils in der Vorderansicht auf das Laufrad und den Leitapparat eines Ladegebläses für Flugmotoren bei abgenommenem Gehäusedeckel dargestellt.
• Sowohl die Schaufeln i des Laufrades 2 als auch die feststehenden Leitschaufeln 3 haben untereinander in Umfangsrichtung gleichen Abstand. Während jedoch die Außenkanten q. der Leitschaufeln 3 auf einem gleichmittig zum Laufradkranz 5 angeordneten Kreis 6 liegen und daher gleichen Abstand a voneinander haben, enden die Leitschaufeln 3 nach innen zu in verschieden großen Abständen vom Mittelpunkt io des Laufradaußendurchmessers_5. Dadurch wird erreicht, daß die Innenkanten 7 der Leitschaufeln 3 verschieden weit voneinander entfernt sind. Dementsprechend folgen auch die von den Leitschaufelinnenkanten 7 her auf die Laufschaufeln i ausgeübten Anregungen zu Biegeschwingungen der Laufschaufeln in ungleichen Zeitabständen aufeinander, so daß sich eine Resonanz zwischen den Biegeschwingungen und deren Erregern nicht ausbilden kann, die entstehenden Biegeschwingungen vielmehr weitgehend gestqrt werden.
• In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i ändert sich der Abstand der Leitschaufelinnenkanten von der Laufradmitte, und damit ist die Entfernung b von einer Leitschaufelinnenkante zur anderen von Schaufel zu Schaufel vollkommen unregelmäßig. Doch kann die Änderung des Abstandes b von einer Leitschaufelinnenkante zur anderen auch irgendeiner Gesetzmäßigkeit folgen.
• So sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die Leitschaufeln nach innen hin so beschnitten, daß ihre Innenkanten 7 auf einem Kreis 8 liegen, dessen Mittelpunkt 9 um das Maß e vom Mittelpunkt io des Laufradkranzes 5 entfernt ist: Aus herstellungstechnischen Gründen wird der in diesem Ausführungsbeispiel gewählten Anordnung der Leitschaufelinnenkanten auf einem außermittig zum Laufrad gelegenen Kreis der. Vorzug gegeben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leitschaufelkranz für Fliehkraftgebläse mit hoher Drehzahl, insbesondere für Ladegebläse von Flugmotoren, dessen Schaufeln ringsum symmetrisch zum Mittelpunkt nach gleichen Konstruktionsgrundsätzen entworfen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (3) nach innen zu in verschieden großen Abständen vom Mittelpunkt des Laufrades (2) enden, und die Verbindungsgeraden zwischen den inneren Leitschaufelenden und dem Mittelpunkt keine anderen Leitschaufeln schneiden.
2. 2. Leitschaufelkranz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (3) nach innen zu auf .einem außermittig zum Laufrad (2) liegenden Kreis (8). enden. Angezogene Druckschriften: Eck-Kearton »Turbogebläse und Turbokompressoren<;, Springer, 1929, S. 78 bis 8i.