DE915902C

DE915902C - Schneidkopf einer Schermaschine fuer Rasierschnitt

Info

Publication number: DE915902C
Application number: DEN2176D
Authority: DE
Inventors: Richard Keblusek; Johan George Kronouer
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1943-02-16
Filing date: 1944-02-15
Publication date: 1954-07-29
Also published as: AT165366B; CH245766A; FR901954A; NL61144C; GB618112A; BE454417A

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 29. JXJLI 1954

N 2176X1/69

Die Erfindung betrifft den Schneidkopf einer Schermaschine für Rasierschnitt mit einer im Schneidkopf drehbeweglich gelagerten Schneidplatte. Die Schneidplatte unterliegt hierbei' der Einwirkung äußerer Kräfte, die von dem Druck der Haut auf die Schneidplatte und von dem Widerstand herrühren, den die Haut der Bewegung der Schneidplatte bietet. Zur Aufnahme dieser Kräfte soll erfindungsgemäß eine Schneidplattenlagerung verwendet werden, die an ihrem Umfang durch ein Kugellager erfolgt, dessen innere und äußere Laufflächen durch geknickte oder gekrümmte Profillinien gebildet werden, deren Tangenten an die Berührungspunkte der Kugeln je Lauffläche miteinander einen Winkel von weniger als i8o° einschließen. Ein derartiges Kugellager vermag axial und radial gerichtete Kräfte aufzunehmen, und es werden die Reibungsverluste auf ein Mindestmaß gesenkt, was im Hinblick darauf beachtlich ist, daß zum Betrieb von Schermaschinen für Rasierschnitt im allgemeinen nur geringe Leistungen aufgewendet werden, die auf elektrischem oder mechanischem Wege geliefert werden. Durch die Anordnung des Kugellagers am Umfang der Schneidplatte wird eine sehr gleichmäßige Unter-Stützung erreicht. Überdies ermöglicht die Anord-

nung am Umfang, daß die Lagerung größere Kräfte auf der Schneidplatte, die in einer zu ihr senkrechten Richtung auftreten, aufnehmen kann.

Nach einer zweckmäßigen Ausführung sind sowohl die Schneidplatte als auch ihre Stütze mit je zwei Laufflächen versehen, die mit der Ebene der Schneidplatte Winkel zwischen ο und 90⁰ einschließen.

Um bei der für die übliche Reinigung notwendigen Abnahme der Schneidplatte keine- Anbringungsschwierigkeiten in bezug auf das Lager zu haben, ist es von Vorteil, das Kugellager mit der Schneidplatte zu einem auswechselbaren Ganzen zu vereinigen bzw. das Kugellager mit einem fest angeordneten Teil des Gehäuses oder des Gestells des Gerätes zu einer Einheit zu gestalten. Dies wird durch die Anordnung des Kugellagers am Umfang der Schneidplatte ermöglicht. Zweckmäßig ist eine der Laufflächen des Kugellagers einstellbar. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. ι ist ein Schnitt durch einen Schneidkopf mit drehbeweglich gelagerter Schneidplatte; Fig. 2 ist eine entsprechende Schnittdarstellung einer anderen Ausbildung der Lagerung;

Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel im Schnitt.

Die Schneidplatte 1 ist auf Kugeln 2 drehbeweg-Hch gelagert. Das durch diese Kugeln gebildete Lager dient zur Aufnahme einer sowohl in der durch den Pfeil 4 angedeuteten Achsrichtung wirkenden als auch in einer senkrecht zu ihr wirkenden, durch den Pfeil 3 angedeuteten Kraft. Dieses Kugellager hat Laufflächen 5, 6, 7, 8, die zueinander unter einem Winkel von 90⁰ angeordnet sind. Der mit einem Flansch 10 versehene Außenring 9 ist mit dem Gehäuse der Schermaschine verbunden, und der in diesem Ring 9 vorgesehene Flansch oben dient zur Halterung der Schneidplatte. Die Lauffläche 8 ist mittels eines Schraubgewindes einstellbar, so daß eine spielfreie Bauart erzielt wird.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind einerseits die zu der Schneidplatte 1 gehörenden Laufflächen 5, 6, andererseits die Laufflächen 7, 8 derart angeordnet, daß sie mit der Ebene 12 der Schneidplatte ι Winkel α einschließen, die zwischen ο und 90° liegen. Infolgedessen werden nicht nur in Richtung des Pfeiles 3, sondern auch entgegengesetzt gerichtete Kräfte aufgenommen. Der bei der Ausführung gemäß Fig. 1 erforderliche Flansch 10 erübrigt sich bei dieser Ausbildung. Sämtliche Kräfte werden ausschließlich von den Laufflächen und den Kugeln aufgenommen. Die Winkel α brauchen im übrigen untereinander nicht gleich zu sein. Der Flansch 10 ist mittels einer Mutter 13 mit dem Gehäuse 14 verbunden.

Da der Rand 9, der die Lauffläche 7 enthält, durch Umbördeln des Flansches 10 hergestellt ist, bildet das Kugellager mit der Schneidplatte 1 eine auswechselbare Einheit, die im Falle der Beschädigung der Schneidplatte ohne weiteres durch eine neue ersetzt werden kann. Außerdem erleichtert diese Bauart wesentlich die übliche periodische Reinigung der Schneidplatte. Um die Kugeln in Abstand voneinander zu halten, kann eine übliche Käfigbauart angewendet werden, die gegebenenfalls (durch örtliches Durchdrücken) einen Teil des Randes 7 bilden kann.

Die Laufflächen 5 und 6 können, wie in Fig. 3 dargestellt, auch in der Seitenwand eines an sich bekannten Spannringes 15 angebracht sein, die mit der Schneidplatte in der in Fig. 3 dargestellten Weise verbunden ist. Infolgedessen wird das Lager besser vor dem Eindringen abgeschnittener, feiner Haarteilchen geschützt. Selbstverständlich können in dieser Beziehung auch noch andere Maßnahmen zur staubdichten Abdeckung ergriffen werden.

Besser ist es noch, wenn das Lager mit einem Teil der Schneidmaschine, der nicht einer periodisehen Reinigung bedarf, zu einem Ganzen vereinigt wird, da bei einem etwaigen Ersatz der Schneidplatte durch eine andere dann dieses Lager nicht abgenommen und beiseite gelegt werden muß, wo es gegebenenfalls in Verlust geraten könnte. Die Schneidplatte kann zu diesem Zweck mit einer auf einfache Weise zu lösenden Befestigung an dem inneren Laufring des Kugellagers versehen sein, während der äußere Laufring am erwähnten Teil befestigt ist.

Obgleich in den Figuren nur umlaufende oder um eine Welle schwingende Schneidplattengestaltungen dargestellt sind, bei denen die seitlichen Kräfte 4 in allen radialen Richtungen gerichtet sind, ist die Erfindung auch bei vor- und rückwärts beweglichen Schneidplatten anwendbar, die mit einem vor- und rückwärts sich bewegenden Schneidteil zusammenwirken, wobei die Schneidplatte praktisch nur aus einer seitlichen Richtung kommenden Kräften unterworfen ist.

Claims

Patentansprüche:

I. Schneidkopf einer Schermaschine für Rasierschnitt unter Verwendung einer im Schneidkopf drehbeweglich gelagerten Schneidplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplattenlagerung an ihrem Umfang durch ein Kugellager erfolgt, dessen innere und äußere Laufflächen durch geknickte oder gekrümmte Profillinien gebildet werden, deren Tangenten an die Berührungspunkte der Kugeln je Lauffläche miteinander einen Winkel von weniger als i8o° einschließen, so daß die Kugellagerung axial und radial gerichtete Kräfte aufnehmen kann.
2. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schneidplatte (1) als auch ihre Stütze (9) mit je zwei Laufflächen (5, 6) bzw. (7, 8) versehen sind, die mit der Ebene der Schneidplatte Winkel zwischen 0 und 90⁰ einschließen.
3. Schneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager mit

der Schneidplatte (ι) zu einem auswechselbaren Ganzen vereinigt ist.
4. Schneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager mit einem fest angeordneten Teil (14) des Gehäuses oder des Gestells des Gerätes zu einem Ganzen vereinigt ist.
5. Schneidkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Laufflächen des Kugellagers einstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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