DE915447C - Waschmaschine - Google Patents

Description

• Waschmaschine Es sind Waschmaschinen bekannt, bei denen die Wäsche während des Waschvorganges in einem Behälter in Umlauf gehalten wird, beispielsweise indem der Wäschebehälter um eine waagerechte Achse drehbar ausgeführt ist. Weiter sind Waschmaschinen angegeben worden, bei denen mit Hilfe eines innerhalb der Waschflüssigkeit angeordneten schwingenden Kristalles oder mit. Hilfe eines magnetischen Schwingungserzeugers, der an den Boden eines zylindrischen Wäschebehälters angreift, der Wäsche Schwingbewegungen aufgedrückt werden, um auf diese Weise die Ablösung der Schmutzteilchen von der Wäsche zu erleichtern. Bei einer anderen bekannten Waschmaschine ist eine Trommel vorgesehen, der an Stelle einer zentralen Drehung eine hin und her gehende Bewegung aufgedrückt wird, so daß die Wäsche hin und her geschleudert wird. Nach der Erfindung ergibt sich eine sehr wirksame Waschmaschine, indem bei einer Ausbildung, bei der eine für die Aufnahme der Wäsche bestimmte Trommel innerhalb eines Wäschebehälters umläuft, Schwingungserzeuger an den Antrieb der Trommel in solcher Weise angeordnet werden, daß sie dieser in der Umfangsrichtung der Umlaufbewegung verlaufende Schwingungen (Drehschwingungen) aufdrücken. Die Erzeugung derartiger Schwingungen ist besonders bei Waschmaschinen von Vorteil, bei denen der Umlauf um eine waagerechte Achse erfolgt. Die Wäsche wird hierbei in der sich drehenden Trommel dauernd gewendet, wobei durch die Drehschwingungen der Waschvorgang unterstützt wird. Die Erzeugung der Drehschwingungen kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß zwei gleichachsige konzentrische Räder angeordnet werden, von denen das eine mit der Trommel und das andere mit dem Antrieb verbunden ist, wobei diese Räder ihrerseits über Schwingungserzeuger miteinander verbunden sind. Mit besonderem Vorteil werden hierbei außerdem noch Federn angeordnet, die die beiden Räder gegeneinander abstützen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In den Fig. i und 2 ist mit 3 ein feststehender Behälter bezeichnet, innerhalb dessen die Trommel i für die Wäsche um Zapfen 2 drehbar angeordnet ist. Die Trommel ist geriffelt und mit Löchern versehen, durch die die Waschflüssigkeit hindurchströmen kann. Auf dem Zapfen 2 ist außerhalb des Behälters 3 ein Rad 4. aufgesetzt, das von einem konzentrisch angeordneten Rad 5 eingeschlossen ist, an dem der nicht gezeichnete Antrieb angreift. Auf der Innenseite des Radkranzes des Rades 5 sind symmetrisch zur Drehachse vier Schwingungserzeuger 6 angeordnet, deren schwingende Systeme mit dem Rad 4 in Verbindung stehen. Außerdem sind noch 'Schraubenfedern 7 zwischen die beiden Räder eingeschaltet.
• Die Wäsche, die vorteilhaft nur in solcher Menge eingefüllt wird, daß die Trommel nicht vollständig angefüllt ist, wird beim Umlauf von der Trommel zunächst mitgenommen, fällt dann von den Wandungen immer wieder zurück, wobei sie unter Einwirkung des Schwingungsvorganges einem Prozeß unterworfen wird, der weitgehend dem entspricht, der beim Reiben der Wäsche auf dem Waschbrett eintritt, wobei jedoch die Wäsche wesentlich mehr geschont wird.
• Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann die Schwingbewegung (ohne besonderen Schwingantrieb) von der Antriebsbewegung selbst abgeleitet werden, beispiels,veise dadurch, daß Nocken (Rasten) oder ähnliche Elemente angeordnet werden, die die Trommel gegenüber dem Antrieb in bestimmter Folge kurzzeitig festhalten.
• Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt. Es ist hierbei in gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit der Trommel ein Rad 4 verbunden, das konzentrisch von einem Radkranz 5 umgeben ist. Auf dem Rad 4 sind hierbei paarweise gegenüberliegende Nocken 9 angeordnet, die mit abgeschrägten Anlaufflächen an ähnlich abgeschrägten Bolzen i i vorbeigleiten, die in einem mit dem Behälter 3 starr verbundenen Gestell 12 entgegen der Wirkung von Federn io in radialer Richtung beweglich angeordnet sind. Außerdem ist zwischen den Rädern .l und 5 eine Verbindung durch radial angeordnete Federn 8 hergestellt.
• Bei der Drehung des Antriebsrades in Pfeilrichtung wird die Trommel bei dem Auflaufen der Nocken an den Bolzen vorübergehend zurückgehalten, bis die Kraft der Federn 8 die über die Bolzen ii übertragene Gegenkraft der Federn io überwindet. Sobald Bolzen und Nocken voneinander abgleiten, wird die Trommel ruckartig losgelassen, so daß sie dem Antriebsrad nacheilt und hierbei einige gedämpfte Schwingungen ausführt. Durch die Wahl der Anzahl der Bolzen und die Abstimmung der Kräfte der Federn 8 und io kann hierbei die Schwingung auf günstigste Werte eingestellt werden. An Stelle der Nocken können auch andere zahn- oder ratschenartige Teile verwendet werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waschmaschine, bei der eine innerhalb eines Waschbehälters vorzugsweise um eine waagerechte Achse umlaufende Trommel zur Aufnahme der Wäsche vorgesehen ist, auf die ein Schwingungserzeuger einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger so in den Antrieb eingeschaltet ist, daß er der Trommel in Umfangsrichtung verlaufende Schwingungen aufdrückt.
2. 2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der umlaufenden Trommel zwei gleichachsige, konzentrische Räder dienen, die über Schwingungserzeuger sowie gegebenenfalls zusätzliche elastische Glieder gegeneinander abgestützt sind.
3. 3. Waschmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen durch Nocken oder ähnliche Elemente, die die Trommel gegenüber dem Antrieb kurzzeitig festhalten, unmittelbar von dem Umlaufantrieb abgeleitet werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 54418; französische Patentschrift Nr. 974 385: britische Patentschrift Nr. 664 5o2.