DE915025C - Gegenstand mit wenigstens einer Chromeisen-Glasanschmelzung - Google Patents
Gegenstand mit wenigstens einer Chromeisen-GlasanschmelzungInfo
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- DE915025C DE915025C DEN6109A DEN0006109A DE915025C DE 915025 C DE915025 C DE 915025C DE N6109 A DEN6109 A DE N6109A DE N0006109 A DEN0006109 A DE N0006109A DE 915025 C DE915025 C DE 915025C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
- C03C27/046—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only
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Description
- Gegenstand mit wenigstens einer Chromeisen-,Glasanschmelzung Die Erfindung bezieht sich auf einen Gegenstand, der wenigstens einen Glasteil und einen an diesen angeschmolzenen Eisenteil besitzt, insbesondere auf eine elektrische Entladungsröhre, welche wenigstens eine Anschmelzung eines inchromierten Eisenteiles an Glas besitzt. Hierbei wird immer, wenn über Anschmielze.n gesprochen wird, auch Einschmelzen gemeint.
- Es ist bekannt, daß aus Chromeisen mit einem Chromgehalt von 25 bis 30% bestehende Einzelteile gut an Glas angeschm@olzen werden können, da solche Einzelteile praktisch den gleichen AusdehnungskoeffizIenten haben wie Glas und das Glas an der chromhaltigen Oberfläche gut haftet. Der Einzelteil braucht, was letzteres anbelangt, nicht völlig aws Chromeisen zu bestehen, und es genügt, daß eine Chromeisenoberflächenschicht vorhanden ist. Eine solche Schicht kann durch Inchromieren erhalten werden, d. h. durch Erhitzung eines Eisenteilen in einer Atmosphäre eines flüchtigen Chromhalogenids, in der Weise, daß eine Auswechslung von Eisenatomen gegen Chromatome auftritt, so daß eine aus Chromeisen mit etwa 30% Chrom bestehende Oberflächenschicht mit einer Stärke von o, r bis o,5 mm entsteht. Oberflächig hat ein solcher inchromierter Einzelteil die gleichen Eigenschaften wie ein völlig aus Chromeisen bestehender Gegenstand, jedoch ist er viel billiger. Bei ,der Anschrrnelzung an Glas besteht aber der Nachteil, daß der Ausdehnungskoeffizient des unterliegenden Eisens vorwiegt, so daß die Verwendung besonderer Glas-Sorten @erforderlich ist.
- Die Erfindung ermöglicht dagegen auch eine Anschmelzung solcher mit einer Chromeisenoberflächenschicht versehenen Einzelteile an die üblichen Bleiglasserten. Zu diesem Zweck ist bei einem Gegenstand, der wenigstens einen Glasteil und: einen an diesen angeschmol",-e -en oder in diesen eingeschmiolzenen Eisenteil besitzt, welch letzterer wenigstens in der Nähe der Anschmelzstelle aberflächig aus Chromeisen besteht, nach der Erfindung wenigstens in der Nähe der Anschmelzstelle der Eisenuntergrund der Chrom@eisenschicht bzw. -schichten entfernt, während die verbleibende, frei stehende Chromeisenschicht bzw. -schichten an das Glas angeschmolzen bzw. im Glas .eingeschmolzen ist bzw. sind. Der Eisenuntergrund kann vorzugsweise durch Beizen entfernt sein. Bes einem Eisenteil, der innen und außen mit einer Chromeisenschicht überzogen ist, verbleiben dann am gebeizten Ende zwei dünne, frei stehende Chrom-eisenschichten. Wenn der Eisenteil aber vorgedreht oder teilweise abgedreht wird, so verbleibt nach dem Beizen nur eine frei stehende - Chromeisenschicht, welche mit dem Glas verschmolzen wird.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher .erläutert, in der die Fig. i und 2 Ausführungsformen einer Aasschmelzung eines rohrförmigen Eisenteils und die Fig. 3 und 4 elektrische Entladungsröhren mit Eisen- und Glasteilen darstellen, die nach der Erfindung miteinander verbunden, veranschaulicht sind.
- In der Fig. i ist mit i .ein Teil eines Eisenrohres bezeichnet, welches. innen und außen inchromiert und daher mit einer Chromeisenschicht 2 überzogen ist. An einem Ende ist der Eisenuntergrund der Chromeisenschicht weggebeizt, z. B. bis zu einer Tiefe von 3 mm, so daß frei stehende Chromeisenzylinder 3 entstehen, welche an dem rohrförmigen Glasteil q. aasgeschmolzen sind. Der Unterschied in der Ausdehnung zwischen dem Eisenteil i und dem Glasteil ¢ wird von den Chromeisenzylindern 3 auf -genornmen.
- In Fig.2 ist der mit Chromeisen überzogene Zylinder i an dem anzuschmelzenden Ende zunächst so weit abgedreht, daß an dieser Stelle die äußere Chromeisenschicht entfernt ist, wie es bei 5 angedeutet ist. Nach dem Beizen dieses Endes verbleibt daher nur der innere Chromeisenzylinder 6, der an den Glasteil 7 aasgeschmolzen ist.
- Das Rohr i kann gegebenenfalls an ,einem anderen Metallteil eines Gegenstandes festgeschweißt werden.
- Eine sehr günstige Anwendung ist in Fig. 3 dargestellt, in der eine Leitung 8 mittels einer inchromierten Eisenkappe 9 durch eine Glaswand io einer elektrischen Entladungsröhre durchgeführt ist. Die Kappe 9 ist am offenen Ende abgebeizt, so daß nur die in dem Glas io eingeschmolzenen Chromeisenzylinder i i verbleiben.
- Das Prinzip der Erfindung ist .auch bei anders gestalteten Einzelteilen verwendbar, z. B. bei inchromierten Eisenstäben. Letzteres ist der Fall bei den Eisendurchführungen 12 für die Kathode 13.
- Die Gitterelektrode i ¢ ist auf einer :eisernen inchromierten Scheibe 15 befestigt, welche bei 16 gebeizt und nach der Erfindung eingeschmolzen ist. Um die Chromeisenschichten auf der Außenseite des Rohrs zu verstärken, kann der Raum zwischen diesen Schichten mit Glas oder einem an. Chromeisen haftenden Lot 17 aufgefüllt werden.
- In Fig. q. ist der Innenrand der Scheibe 18 gebeizt, und die Gitterdrähte i 9 sind auf einer vorspringenden Chromeisenschicht 2o befestigt. Die Scheibe 18 kann vorher teilweise abgedreht sein, so daß sich die Chromeisenschicht 21 über einen nur kleinen Abstand innerhalb der Röhre fortsetzt.
- Die Anode 22 ist hier auf der Innenseite der inchromierten Eisenkappe 23 befestigt, welche nach der Erfindung in die Röhrenwand eingeschmolzen ist und selbst als Anschlußorgan für die Anode dient.
- Die Erfindung ist auch vorteilhaft bei Elektronenstrahlröhren, Senderöhren und größeren Gleichrichtern verwendbar, im allgemeinen in denjenigen Fällen, in denen Eisenteile, insbesondere die von größeren Abmessungen, in oder an Glas geschmolzen werden müssen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gegenstand, insbesondere elektrische Entladungsröhre, welche wenigstens einen Glasteil und einen an diesen aasgeschmolzenen .oder in diesen eingeschmolzenen Eisenteil besitzt, welch letzterer wenigstens in der Nähe der Anschmelzstelle oder Einschmelzstelle oberflächig aus Chromeisen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in der Nähe der Anschmelzsbelle ,oder Einschmelzstelle der Eisenuntergrund der Chromeisenschicht oder -schichten entfernt ist und die verbleibende, frei stehende Chromeisenschicht oder -schichten an das Glas angeschmolzen bzw. in das Glas eingeschmiolzen ist oder sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL82592T | 1951-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915025C true DE915025C (de) | 1954-07-15 |
Family
ID=32960303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN6109A Expired DE915025C (de) | 1951-09-26 | 1952-09-21 | Gegenstand mit wenigstens einer Chromeisen-Glasanschmelzung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE514403A (de) |
DE (1) | DE915025C (de) |
FR (1) | FR1063613A (de) |
NL (1) | NL82592C (de) |
-
1951
- 1951-09-26 NL NL164250A patent/NL82592C/xx active
-
1952
- 1952-09-21 DE DEN6109A patent/DE915025C/de not_active Expired
- 1952-09-24 BE BE514403D patent/BE514403A/xx unknown
- 1952-09-24 FR FR1063613D patent/FR1063613A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE514403A (de) | 1954-06-11 |
FR1063613A (fr) | 1954-05-05 |
NL82592C (de) | 1955-11-15 |
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