DE9147C - - Google Patents
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- DE9147C DE9147C DENDAT9147D DE9147DA DE9147C DE 9147 C DE9147 C DE 9147C DE NDAT9147 D DENDAT9147 D DE NDAT9147D DE 9147D A DE9147D A DE 9147DA DE 9147 C DE9147 C DE 9147C
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- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
1879.
— JV° 9147 — Klasse 49.
B. C. TILGHMAN in LONDON. :
Neuerungen in dem unter No. 2308 patentirten Verfahren zum Schärfen von Feilen und
anderen gezahnten Werkzeugen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. September 1879 ab.
rV Das Schärfen der Zähne von Feilen und ähnlichen
Werkzeugen vermittelst des in einem passenden spitzen Winkel einwirkenden Sandstrahls
ist Gegenstand eines deutschen Patentes von MiIo A. Richardson, P. R. No. 2308 vom
10. Januar 1878.
Es war" durch Richardson gefunden worden, dafs, anstatt den Sand in trockenem Zustande
durch einen Luftstrom einführen zu lassen, es besser sei, den Sand vorher mit Wasser zu
mischen und diese flüssige Masse anzuwenden.
Er benutzte einen Sandstrahlapparat, in welchem der Sand durch ein Centralrohr a ', Fig. 1,
und der Dampf durch den rings um dieses Rohr befindlichen ringförmigen Raum aufgegeben
wird.
Die Bewegung der Sandmasse ist jedoch derart, dafs keine genügende Menge dieser Masse
durch dieses Centralrohr eingeführt werden konnte, ohne dem Apparate eine unpassende
Gröfse zu geben.
>/ Die vorliegende Neuerung besteht nun darin,
dafs die oben beschriebene Anordnung umgekehrt, der ' Dampf durch das Centralrohr und
die Sandmasse durch' das ringförmige Rohr hineingeleitet wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
α ist das Centralrohr mit einer Oeffnung von ungefähr 8 mm, welches Dampf von ungefähr
vier Atmosphären Ueberdruck liefert; die flüssige Masse wird vermittelst des theilweisen Vacuums
angesaugt und strömt in den äufseren ringförmigen Raum b durch das Rohr / ein. Hierauf
werden Dampf und Sandmasse durch das Rohr d (von ca. 1,4 cm Durchmesser und 15 cm Länge)
getrieben und wirken auf die Feile unter einem spitzen Winkel von ungefähr 250. £---._,
Bei Anwendung des unter P. R. 2308 patentirten Apparates auf breite Feilen ist es nöthig,
der Feile sowohl eine Längs- als auch eine Querbewegung zu geben, wobei stets die Gefahr
einer ungleichmäfsigen Wirkung und damit die Erzeugung einer hohlen oder concaven Oberfläche
der Feile "entsteht.
Ein Apparat, von runden Rohren construirt, mufs nothwendiger Weise einen runden Sandstrom
erzeugen, .und wo dieser Strom auf eine flache Oberfläche trifft, passirt ein Theil des
Stromes im Zurückprallen durch einen. anderen Theil des Stromes und hebt die Wirkung desselben
bis zu einem gewissen Grade auf, was um so störender wird, je gröfser der Durchmesser
des Sandstroms gemacht wird.
Dieser Uebelstand läfst sich dadurch vermeiden, dafs man einen Sandstrom anwendet, welcher
in der Querrichtung der Feile breit und in der anderen Richtung dünn ist.
Dadurch kann auch der Strom auf einmal die ganze Breite der Feile bearbeiten, ohne dafs
eine seitliche Bewegung derselben erforderlich ist. V\Λ
Man könnte den Dampf durch eine oder mehrere breite und dünne Oeffhungen und den
Sandbrei durch ähnliche parallele Oeffhungen' eintreten lassen, es ist jedoch vorzuziehen, den
Dampf durch eine Anzahl kleiner, in einer Linie befindlicher, dicht an einander gesetzter Löcher
eintreten zu lassen, der flüssige Sandbrei wird dann durch eine Seitenöffnung zwischen und ■
um die verschiedenen Dampfströme, welche aus den kleinen Löchern kommen, gezogen und in
dae.mit einer breiten niedrigen Oeffnung ver-\ sehene und mit der Gröfse und Anzahl der<x
Dampf löcher übereinstimmende Mundstück geschleudert. \
Dieser Apparat ist im Verticalschriitt in Fig. 3 und im Horizontalschnitt in Fig. 4 gezeigt.
Fig. 4 a zeigt einen Querschnitt des Mund-i Stücks und Fig. 5 einen Querschnitt in der
Linie x-x von Fig. 3. Gleiche Buchstaben beziehen sich auf gleiche Theile.
α ist ein Rothgufsstück, welches eine Dampfkammer bildet und mit einem Schraubengewinde
y versehen ist, um an ein Dampfventil geschraubt werden zu . können, welches Dampf
von ungefähr vier Atmosphären Ueberdruck liefert; b ist ein anderer Theil von Rothgufs, welcher
an α befestigt ist.
In b sind die Dampf löcher c c gebohrt, welche von Mitte bis Mitte ungefähr 6 mm entfernt
sind ,an der Mündung ca. 4 mm Durchmesser haben, diesen Durchmesser ca. 4 mm
lang nach rückwärts beibehalten und von da ab sich konisch erweitern, so dafs sie -sich ah
ihrer Basis berühren. Die Axen dieser Löcher' · müssen parallel zur Axe der Schraube y sein.
IJ "Sn 6er ^atentroH,: ifi bet 9ir. 9147 »ermcrfr"
tMtüe
Saut Uriunbe Dom 20. SuIi 1885 ftnb an ©teile
! bsr Herren Brydges & Co. in SBerttn bie herren
P. Edmund Tüode & Knoop in 5)re8ben, 9lmalten»
ftraße 31. ju SSertretern ernannt würben.
'/■
Der vorspringende Theil d des Stückes b ist
auf seiner oberen Fläche parallel mit der Axe der Löcher c c.
g g ist das Mundstück, welches, von weifsem Gufseisen und zweitheilig hergestellt, ein flaches
Rohr von ungefähr 60 mm Länge bildet. Die Mündung ist ungefähr 5 mm hoch und 6 mm
breiter, als die Reihe der Dampflöcher. Dieses Mundstück wird durch einen Schraubenring i
zusammengehalten und befindet sich genau in der Axe der Löcher c, damit nicht eine Hälfte
vom Sande stärker angegriffen wird, als die andere, λ,
Dieses Mundstück ist derjenige Theil des Apparates, welcher der Abnutzung am meisten
ausgesetzt ist und deshalb ist es von weifsem Gufseisen und aus zwei oder mehr Theilen hergestellt.
Um den Eintritt der Sandmasse in das Mundstück zu gestatten, ist von der unteren Hälfte
desselben am innern Ende e ungefähr 3 mm weggenommen und stellt eine entsprechende
Oeffnung ν in dem Stück d die Communication mit dem Querrohr ο her.
Das verticale Rohr f, welches in den Boden eines konischen Gefäfses p reicht, Fig. 6, hat
ein horizontales Knie, Fig. 5, welches in das Querrohr 0 gesteckt wird und an seiner unteren
Seite mit einem Schlitz versehen ist. Durch diesen Schlitz tritt der Sandbrei in das Rohr ο
ein und wird durch die Stellung des Schlitzes der Sandstrom besser vertheilt.
Das Metall des Stückes b d ist unterhalb der Dampf löcher c c abgeschrägt, um den Eintritt
der flüssigen Sandmasse von der Röhre 0 in das Mundstück zu erleichtern.
Alle Anschlüsse zwischen und um das Mundstück herum sind mit Mennige oder Eisenkitt
dicht gemacht.
Durch diese Anwendung einer Anzahl kleiner, in einer Reihe neben einander gesetzter Löcher
wird die flüssige Sandmasse rings' um die einzelnen Dampfströme gezogen, wird dadurch in
/ dem Mundstück gut gemischt und erzeugt so einen mehr gleichmäfsigen Sandstrahl, welcher
.. die Oberfläche der Feile nicht concav macht.
Fig. 6 zeigt den Aufrifs und Fig. 7 den Grundrifs des Apparates, wie er für den Gebrauch
aufgestellt ist.
S, Fig. 7, ist die Absetzkammer, in welcher die flüssige Masse sich nach dem Gebrauch
sammelt. Diese Kammer besteht aus einem Kasten, dessen Boden nach der Vorderseite zu
und ebenso nach einer Rinne in seiner Mitte geneigt ist. t ist das Arbeitsloch, ungefähr
.;___ 10 cm lang bei 6 cm Höhe. }\
In der Zeichnung sind zwei' Strahlrohre gezeigt, eines davon über, das andere unter der
zu behandelnden Feile befindlich. Es ist nun . zu bemerken, dafs die Mundstücke beträchtlich
breiter als die behandelte Feile und so gesetzt sind, dafs das obere sich abwärts neigt (unge-.
fähr 2 5 ° gegen die Horizontale) und ebenso nach der Seite (z. B. zur Unken ungefähr 11 °
gegen die Längsaxe der Feile), während das untere Mundstück sich aufwärts und nach der
andern Seite (z. B. zur Rechten) und unter ähnlichen Winkeln neigt.
Die Feile wird horizontal in ihrer Längsrichtung zwischen den beiden Sandstrahlen hin und
her bewegt, so dafs die gegenüber liegenden Seiten der Feile unter gleichen Winkeln und
Abständen den zwei Sandstrahlen dargeboten werden. Auf diese Weise werden alle vier Seiten
einer flachen oder quadratischen Feile gleichzeitig geschärft.
Der verticale Abstand zwischen den Enden der Mundstücke hängt von der Dicke der zu
behandelnden Feile ab.
Da Feilen von verschiedener Feinheit der Zähne und verschiedenem Grade der Stumpf-,
heit einen entsprechenden Grad des Schärfens erhalten sollten, ist es wünschenswerth, dafs der
Arbeiter ein Mittel besitze, wodurch er sich in jedem Moment der Operation an jedem Theil
der Oberfläche der Feile von der erzeugten Wirkung überzeugen kann.
Zu diesem Zweck ist eine Metallstange h (gewöhnlich Rothgufs) an einem der Mundstücke
so befestigt, dafs der Arbeiter während der Bewegung der Feile letztere leicht gegen das Ende
dieser Metallstange drücken kann; so lange die Feile stumpf ist, wird sie leicht über diese
Stange weggleiten, aber sobald die Feile nach und nach schärfer wird, fühlt der Arbeiter, dafs
sie zu »greifen« beginnt und er kann so die Feile in ihrer ganzen Länge und an jeder Seite
probiren und abschätzen, wenn dieselbe genügend scharf ist. Wenn das Ende der Stange h
durch dieses Reiben mit der Feile zu kurz wird, kann dasselbe etwas vorgeschoben werden.
Eine seitliche Führung w, Fig. 7, ist an der
Vorderseite der Kammer S befestigt und besteht aus einer glatten, harten Stahlstange.
Um gut zu arbeiten, ist es wünschenswerth, dafs die flüssige Sandmasse von gleichmäfsiger
Consistenz sei.
Um die Nothwendigkeit des häufigen Umrührens der in einem Behälter befindlichen
Sandmasse zu vermeiden, ist dies Gefäfs in Gestalt eines umgekehrten Konus hergestellt und
wird die Masse von dem spitzen Boden des Gefäfses aufgesaugt.
Der Zuflufs zum Saugrohr geschieht dadurch regelmäfsiger, auch soll ein Verstopfen nicht so
j leicht eintreten können.
j Die zwei com'ergirenden Strahlrohre α α treiben
den Dampf und die Sandmasse durch das Loch / in die Absatzkammer S, wo Masse und
Wasser auf den Boden fallen' und durch die geneigte Rinne nach dem konischen Gefäfs ρ
zurücklaufen, von wo sie wieder durch-· die Rohre // in die Strahlrohre aufgesaugt und von
neuem benutzt werden. ^ ;
Der verbrauchte Dampf und die Luft entweichen durch einen Schornstein.
Für den Verbrauch wird eine Quantität Sand, fein genug, um durch ein Sieb von 47 Drähten
pro Quadratcentimeter zu gehen, in einen an der hinteren Seite der Kammer 5 befindlichen
Trichter geschüttet, von wo er nach und. nach in das Massegefäfs herabgewaschen wird.
Am oberen Ende des Massegefäfses ist ein Sieb angebracht, um Schmutz aufzufangen.
Vor dem Schärfen einer neuen oder aufgehauenen Feile mit dem Sandstrahl ist es voftheilhaft,
die Spitzen der Zähne vermittelst einer Schlichtfeile oder, wenn die Feile schon gehärtet
ist, vermittelst eines flachen Schleifsteines leicht zu ebnen. Die Wirkung hiervon ist, dafs
die Zähne dann, wenn geschärft, eine richtigere Form und regelmäfsigere Oberfläche erhalten
und die Feile besser und sanfter schneidet.
Bevor stumpfe Feilen dem Sandstrahl ausgesetzt werden, ist es zu empfehlen, dieselben
durch kochende kaustische Soda zu reinigen und die etwa zwischen den Zähnen festsitzenden
Feilspäne zu entfernen.
Ueber einen gewissen Grad der Feinheit des Sandes hinaus schärft derselbe nicht mehr so
schnell, jedoch erzeugt er mit der Zeit eine scharfe und glatte Schneide. Grober Sand hingegen
schärft rascher und erzeugt eine etwas rohere und weniger scharfe Schneide.
Das Sandmassegefäfs p besitzt ein Ueberfliefsrohr, so dafs überschüssiges Wasser, welches
etwas von der feinsten Sandmasse mit sich führt, in ein anderes Gefäfs abfiiefst, wo sich
die Sandbestandtheile absetzen können.
Claims (6)
1. Die Combination von einem oder mehreren inneren Dampfströmen mit äufserlicher Zuführung
von mit Wasser vermischtem Sande.
2. Breite und dünne Strahlen, in welche der Dampf eintritt entweder durch eine oder
mehrere breite, dünne Oeffnungen oder vorzugsweise durch eine Reihe von Löchern mit Zwischenräumen, durch welche Zwischenräume
die flüssige Sandmasse angezogen wird.
3. Ein konisches Sandmassegefäfs, von dessen unterem Ende die flüssige Sandmasse aufgesaugt
wird.
4. Ein breites dünnes Mundstück, hergestellt in zwei oder mehreren Theilen aus einem
passenden Metall, vorzugsweise weifsem Gufseisen.
5. Eine Metallstange, an welcher das Fortschreiten des Scharfwerdens der Feile während
der Operation untersucht werden kann.
6. Ein breiter Strahl, welcher so unter einem Winkel gegen die Längsaxe der Feile gerichtet
ist, dafs er gleichzeitig auf zwei angrenzende Seiten der Feile wirkt.
Zur Benutzung vorliegender Neuerungen ist aufser der Erlaubnifs des Inhabers
des vorliegenden Patentes auch die gleichzeitige Erlaubnifs des Inhabers des Patentes No. 2308 erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9147C true DE9147C (de) |
Family
ID=286543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9147D Active DE9147C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9147C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971366C (de) * | 1952-12-16 | 1959-01-15 | Daimler Benz Ag | Verfahren zum Anpassen und Einlaufen des Bremsbelages |
US4843770A (en) * | 1987-08-17 | 1989-07-04 | Crane Newell D | Supersonic fan nozzle having a wide exit swath |
EP0849044A1 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Fraisa Sa | Verfahren zum Entgraten von Kanten an einem Gegenstand |
EP0849043A1 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Ernst Schäublin AG | Verfahren zum Entgraten der Schneidkanten eines Schneidwerkzeuges |
US6086459A (en) * | 1999-04-07 | 2000-07-11 | Fraisa Sa | Device for deburring edges on an object |
-
0
- DE DENDAT9147D patent/DE9147C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971366C (de) * | 1952-12-16 | 1959-01-15 | Daimler Benz Ag | Verfahren zum Anpassen und Einlaufen des Bremsbelages |
US4843770A (en) * | 1987-08-17 | 1989-07-04 | Crane Newell D | Supersonic fan nozzle having a wide exit swath |
EP0849044A1 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Fraisa Sa | Verfahren zum Entgraten von Kanten an einem Gegenstand |
EP0849043A1 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Ernst Schäublin AG | Verfahren zum Entgraten der Schneidkanten eines Schneidwerkzeuges |
US6086459A (en) * | 1999-04-07 | 2000-07-11 | Fraisa Sa | Device for deburring edges on an object |
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