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DE913853C - Mit einer Frischluftbelueftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelueftungsanlage - Google Patents

Mit einer Frischluftbelueftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelueftungsanlage

Info

Publication number
DE913853C
DE913853C DED10800D DED0010800D DE913853C DE 913853 C DE913853 C DE 913853C DE D10800 D DED10800 D DE D10800D DE D0010800 D DED0010800 D DE D0010800D DE 913853 C DE913853 C DE 913853C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
fresh air
ventilation
opening
ventilation system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED10800D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Draegerwerk AG and Co KGaA filed Critical Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority to DED10800D priority Critical patent/DE913853C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE913853C publication Critical patent/DE913853C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Ventilation (AREA)

Description

  • Mit einer Frischluftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelüftungsanlage Für die Räume, die im Normalfalle und auch bei Gasgefahr von außen belüftet werden sollen, werden mit einer Frischluftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelüftungsanlagen verwendet. Von derartigen Anlagen wird oft gefordert, daß bei Gasschutzbelüftung in den zu belüftenden Räumen der gleiche Luftzustand wie bei Frischluftbelüftung hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeitsverhältnissen erhalten bleibt.
  • Bei Frischluftbelüftung wird die Luft von außen angesaugt, über ein Luftaufbereitungsgerät geführt und von dort über Zuluftleitungen in die einzelnen Räume verteilt. Die Abluft wird durch Ablüfter entnommen und ins Freie geführt. Bei Gasschutzbelüftung wird die etwa vergiftete Außenluft in der Regel durch einen besonderen Lüfter über ein Kampfstoffilter angesaugt und über das Luftaufbereitungsgerät den Räumen zugeführt. Um zu verhindern, daß durch Winddruck Kampfstoffe in das Bauwerk gelangen, muß in diesem gegenüber der Umgebung ein Überdruck herrschen, der größer ist als der Winddruck. Die Abluft wird daher über Überdruckventile ins Freie geführt, wodurch sich im Verhältnis zur umgebenden Luft ein Raumüberdruck einstellt.
  • Die Gasschutzbelüftungsanlage ist sehr kostspielig und umfangreich. Daher werden aus wirtschaftlichen Gründen die Gasschutzbelüftungsanlagen nur so groß bemessen, daß sich in den Aufenthaltsräumen, in denen durch die Atmung der Personen dauernd Kohlensäure erzeugt wird, bei dauernder Belegung nur ein solcher Kohlensäuregehalt einstellt, der gesundheiilich unschädlich ist. Die im Falle einer Gasschutzbelüftung zu fördernde Luftm#enge beträgt beispielsweise oft nur ein Zehntel der Luftmenge im Frischluftbelüftungsfalle. Der Luftzustand, d. h. unter anderem die Temperatur und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse, würden sich daher beim Übergang von Frischluftbelüftung auf Gasschutzbelüftung entsprechend verschl#echtern, da nunmehr eine verhältnismäßig sehr kleine Luftmenge durch das Luftaufbereitungsgerät strömt. Um aber auch bei Gasschutzbelüftung die gleichenTemperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse wie bei Frischluftbelüftung zu erhalten, wird der bei Gasschutzbelüftung zu fördernden Frischluft so viel Umluft beigefügt, daß die gesamte Luftmenge der bei Frischluftbelüftung geförderten Luftmenge etwa gleichkommt, wobei dann diese mit Umluft gemischte Schutzraumluft im Luftaufbereitungsgerät aufbereitet wird.
  • Es liegt nahe, daß man den Frischluftlüfter für die Förderung der Luft im Falle der Frischluftbelüftung auch für die Umluftförderung im Falle der Gasschutzbelüftung verwendet. Allgemein wird die Anlage so aufgebaut, daß der Lüfter für Frischluftbelüftung an seiner Saugseite an einem Vorraum angeschlossen ist, der je eine Öffnung für die Frischluft- und Umluftansaugung enthält. Bei Frischluftbelüftung wird die Ansaugöffnung für Frischluft geöffnet und die andere Öffnung für die Umluft je nach Rücksichtnahme auf Wirtschaftlichkeit zum Teil geöffnet oder auch geschlossen. Bei Gasschutzbelüftung dagegen wird die Öffnung für die Frischluftansaugung geschlossen und die Öffnung für die Umluftansaugung geöffnet. In den Umluftstrom fördert der Gasschutzlüfter die entgiftete Frischluft. Die gesamte Luftmenge wird dann im Luftaufbereitungsgerät aufbereitet.
  • Bei dieser bisher üblichen Bauart besteht bei Gasschutzbelüftung die Gefahr, daß durch Undichtigkeiten am Verschluß der Frischluftsaugöffnung Kampfstoffe von außen angesaugt werden können, und zwar wenn der Strömungswiderstand in der der Umluftsaugöffnung angeschlossenen Umluftsaugleitung so groß ist, daß in dem Vorraum ein Unterdruck gegenüber der vergifteten Atmosphäre entsteht. Die Gefahr ist naturgemäß noch größer, wenn darüber hinaus aus irgend-.einem Grunde der überdruck in den Schutzräumen absinkt oder fast ganz verschwindet.
  • Die E, rfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Anlage. Sie betrifft eine mit einer Frischluftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage , vereinigte Gassehutzbelüftungsanlage, bei der der Lüfter der Frischluftbelüftungsanlage an seiner Saugseite ein verschließbares öffnungspaar für die Frischluft- und Umluftansaugung besitzt, und besteht darin, daß die verschließbare Frischluftansaugöffnung mit einem Frischluftraum verbunden ist, der seinerseits eine verschließbare, die Verbindung mit derAußenluft herstellende öffnung und eine verschließbare, in den zu belüftenden Raum bzw. in die zu belüftenden Räume mündende öffnung aufweist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Belüftungsanlage wird bei Gasschutzbelüftung, bei der die ins Freie und zum Lüfter der Frischbelüftung führ-enden Öffnungen des Frischluftraumes verschlossen sind, dieser Raum nach dem öffnen der von ihm zum Schutzraum führenden öffnung unter dessen überdruck gesetzt. Dieser lastet demnach auch auf dem ins Freie führend-en Ventil, so daß durch etwa vorhandene Undichtigkeiten ungereinigte Luft nicht in die Schutzräume gelangen kann.
  • Eine besonders einfache Anlage wird erreicht, wenn das an der Saugseite des Lüfters für die Frischluftbelüftung angeordnete öffnungspaar für Umluft und Frischluft und/oder das den Frischluftraum mit der Auß enluft und mit dem zu belüftenden Raum bzw. mit den zu belüftenden Schutzräumen verbindende Offnungspaar mit nur je einem entsprechend der Belüftungsart jeweils nur eine der öffnungen verschließenden Verschlußbauteil, vorzugsweise einer Klappe, versehen ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Belüftungsanlage schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt die eine Ausführungsform im Frischluftbelüftungsbetrieb, Abb. 2, die gleiche Anlage im Gasschutzbelüftungsbetrieb; Abb- 3 veranschaulicht die andere Ausführungsform im Falle der Frischluftbelüftung und Abb- 4 die gleiche Anlage im Falle der Gasschutzbelüftung.
  • In allen Fällen ist die Luftführung durch Pfeile dargestellt.
  • Die Luft kann durch den Lüfter i aus einem Vorraum 2 über das Luftaufbereitungsgerät 3 gesaugt werden. Der VorraUM 2 weist eine mit einer Klappe 4 verschließbare Umluftansaugöffnung 5, ferner eine mit einer Klappe 6 verschließbare FrischluftansaugÖffnung 7 auf. Während die Umluftansaugöffnung 5 den Vorraum 2 mit dem Schutzraum 8 verbindet, stellt die Frischluftansaugöffnung 7 eine Verbindung des VorraumeS 2 mit einem Frischluftraum 9 her. Der Frischluftraum 9 weist seinerseits wiederum eine mit einer Klappe io verschließbare Öffnung i i, die ins Freie mündet, und eine mit einer Klappe 12 verschließbare Öffnung 13, die die Verbindung des Frischluftraumes 9 mit dem Schutzraum 8 herstellt, auf. In den Vorraum 2 mündet die von dem Gasschutzlüfter 16, der Außenluft durch das Gasschutzfilter 17 ansaugen kann, kommende Leitung.
  • Bei der in Abb. i dargestellten normalen Betriebsweise fördert nur der Lüfter i. Im Frischluftbelüftungsbetrieb ist dann die öffnung 13 durch die Klappe r:2 verschlossen. Die Klappen io und 6 befinden sich in Offenstellung, so daß der Vorraum 2 mit der Außenluft in Verbindung steht und somit der Lüfter i durch die öffnung io von außen Frischluft ansaugen kann. Die Klappe 4 an der Umluftansaugöffnung 5 ist je nach den wirtschaftlichen und technischen Forderungen entweder geschlossen oder zum Teil geöffnet. Die dem Schutzraum 8 durch den Lüfter i über die Zuluftleitung 14 zugeführte Luft wird durch einen Ablüfter 15 abgesaugt und ins Freie geführt.
  • Die Abb. 2 zeigt die gleicht Anlage in Betrieb bei Gasschutzbelüftung. Bei dieser Betriebsart ist die Klappe 4 geöffnet, so daß der Vorraum 2 über die Umluftsaugöffnung 5 mit dem Schutzraum 8 in Verbindung steht. Die Frischluftansaugöffnung 7 ist durch die Klappe 6 verschlossen, so daß der Vorraum 2 von dem Frischluftraum 9 getrennt ist. Die Klappe io schließt die Öffnung ii ebenfalls möglichst luftdicht ab, so daß die Verbindung des Frischluftraumes 9 mit der Außenluft unterbunden ist. Die Klappe 12 ist geöffnet, so daß der Frischluftraum 9 über die Öffnung 13 mit dem unter Überdruck stehenden Schutzraum 8 offen verbunden ist. In den VorrauM 2 fördert der Gasschutzlüfter 16 die im Verhältnis zur Luftmenge bei Frischluftbelüftung wesentlich geringere Frischluftmenge, wobei die vergiftete, von außen angesaugte Frischluftmenge vorher in dem Kampfstoffilter 17 entgiftet wird. Damit Temperatur und Luftfeuchte im Gasschutz- wie im Frischluftbelüftungsfalle auf gleicher Höhe gehalten werden können, fördert der Lüfter i über das Luftaufbereitungsgerät 3 aus dem VorraUM 2 die gleiche Luftmenge wie im Falle der Frischluftbelüftung. Die fehlende Frischluftmenge wird als Umluft durch die Umluftansaugöffnung 5 aus dem Schutzraum 8 angesaugt. Die dem Schutzraum 8 über den Gasschutzbelüfter 16 zugeführte entgiftete Außenluft entweicht über ein überdruckventil 18 ins Freie. Das Überdruckventil 18 kann in der Saugleitung ig des im Gasschutzbelüftungsfalle stillstehenden Ablüfters 15 eingebaut sein. Der sich einstellende Raumüberdruck ruht auf der Klappe io, da der Frischluftrauni 9 über die öffnung 13 mit dem Schutzraum 8 in Verbindung steht. Durch Undichtigkeiten des Klappenverschlusses i o, i i können Kampf stoffe nicht in den Frischluftraum 9 oder in den Schutzraum 8 gelangen. Vielmehr tritt höchstens eine geringere Menge Luft aus dem Schutzraum infolge des Raumüberdruckes durch die Undichtigkeiten des Verschlusses io, ii ins Freie. Eine Gefahr des Eindringens von Kampfstoffen durch Undichtigkeiten an der Klappe io in den Schutzraum 8 besteht im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen solcher Anlagen nicht.
  • Die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der Bauart nach Abb. i und 2 nur dadurch, daß sowohl die Klappen 4 und 6 in Abb. i und 2 durch eine gemeinsame Klappe 2o, als auch die Klappen io und 12 in den Abb. i und 2 durch eine gemeinsanie Klappe 21 ersetzt werden.
  • Wie Abb. 3 zeigt, wird bei Frischluftbelüftung die Umsaugöffnung 5 mit der Klappe:2o ganz oder teilweise geschlossen, wodurch gleichzeitig die Frischluftansaugöffnung 7 ganz oder teilweise freigegeben wird. Weiterhin wird die öffnung 13 durch die Klappe 21 verschlossen, wodurch gleichzeitig die ins Freie mündende Öffnung ii freigegeben wird. Bei Gasschutzbelüftung wird dagegen die Frischluftansaugöffnung7 mit der Klappe20 geschlossen und damit die Umluftansaugöffnung 5 ganz geöffnet. Außerdem wird die öffnung ii mit der Klappe21 verschlossen, so daß der Frischluftraum 9 nunmehr durch die öffnung 13 mit dem unter Überdruck stehenden Schutzraum 8- in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung wird ebenfalls erreicht, daß bei Gasschutzbelüftung durch Undichtigkeiten an der durch die Klappe 21 geschlossenen Öffnung ii keine giftgashaltige Luft in das Belüftungsystem des Schutzraumes 8 eindringen kann, da der bei Gasschutzbelüftung herrschende Raumüberdruck auf der Klappe 21 lastet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einer Frischluftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, vereinigte Gasschutzbelüftungsanlage, bei der der Lüfter der Frischluftbelüftungsanlage an seiner Saugseite ein verschließbares Öffnungspaar für die Frischluft- und Umluftansaugung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare Frischluftansaugöffnung (7) mit einem Frischluftraum (9) verbunden ist, der seinerseits eine verschließbare, die Verbindung mit der Außenluft herstellende öffnung (i i) und eine verschließbare, in den zu belüftenden Raum bzw. in die zu belüftenden Räume (8) mündende Öffnung (13) aufweist.
  2. 2. Belüftungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Saugseite (2) des Lüfters (i) für die Frischluftbelüftung angeordnete öffnungspaar (5 und 7) für Umluft und Frischluft und/oder das den Frischluftraum (9) mit der Außenluft und mit dem zu belüftenden Raum bzw. mit den zu belüftenden Räumen (8) verbindende öffnungspaar (ii und 13) mit nur je einem entsprechend der Belüftungsart jeweils nur eine der öffnungen verschließenden Verschlußbauteil, vorzugsweise einer Klappe, versehen ist. Angezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 135 059-
DED10800D 1943-06-10 1943-06-10 Mit einer Frischluftbelueftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelueftungsanlage Expired DE913853C (de)

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DED10800D DE913853C (de) 1943-06-10 1943-06-10 Mit einer Frischluftbelueftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelueftungsanlage

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DED10800D DE913853C (de) 1943-06-10 1943-06-10 Mit einer Frischluftbelueftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelueftungsanlage

Publications (1)

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DE913853C true DE913853C (de) 1954-06-21

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DED10800D Expired DE913853C (de) 1943-06-10 1943-06-10 Mit einer Frischluftbelueftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Gasschutzbelueftungsanlage

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT135059B (de) * 1930-10-25 1933-10-25 Caerrier Lufttechnische Ges M Verfahren und Einrichtung zur Belüftung von Innenräumen jeder Art.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT135059B (de) * 1930-10-25 1933-10-25 Caerrier Lufttechnische Ges M Verfahren und Einrichtung zur Belüftung von Innenräumen jeder Art.

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