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DE913615C - Papiermaschine - Google Patents

Papiermaschine

Info

Publication number
DE913615C
DE913615C DEP2690A DE913615DA DE913615C DE 913615 C DE913615 C DE 913615C DE P2690 A DEP2690 A DE P2690A DE 913615D A DE913615D A DE 913615DA DE 913615 C DE913615 C DE 913615C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lip
sieve
nozzle
paper
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP2690A
Other languages
English (en)
Inventor
William R Kellett
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Paper Patents Co
Original Assignee
Paper Patents Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paper Patents Co filed Critical Paper Patents Co
Application granted granted Critical
Publication of DE913615C publication Critical patent/DE913615C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines
    • D21F1/028Details of the nozzle section
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Papiermaschine Die Erfindung besitzt besondere Bedeutung bei Papiermaschinen, die mit Langsieben ausgestattet sind. Sie ist hauptsächlich für solche Maschinen bestimmt, die mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit, z. B. mit über r8o m in der Minute, arbeiten. Sie läßt sich jedoch auch bei anderen Papiermaschinen anwenden, die mit verhältnismäßig geringen Geschwindigkeiten arbeiten.
  • Bei der Herstellung von Papier auf einem Langsieb ist es üblich, die die Bahn bildende Faserstoffablagerung in der Weise herzustellen, daß auf die Oberfläche des Langsiebes eine Papierstoffaufschwemmung gebracht wird, die die erforderliche Menge Faserstoff in einer für die richtige Verteilung der Fasern ausreichenden Wassermenge enthält, aber noch innerhalb der Grenzen der Entwässerungsfähigkeit der Maschine liegt, d. h. der Fähigkeit des Siebes und seiner Zubehörteile, wie Staulatten, Registerwalzen und Saugkästen, zur Beseitigung der Wassermenge, die entfernt werden muß, damit eine zusammenhängende Bahn entsteht, die am Ende des Siebes gegautscht werden kann.
  • Da in den üblichen Langsiebmaschinen außer in den Saugkammern kein wesentliches Druckgefälle vorhanden ist, durch das das Wasser durch die Bahn und das Drahtgewebe getrieben würde, muß man eine lange Zeitdauer für den Entwässerungsvorgang zur Verfügung haben. Das Langsieb muß daher von erheblicher Länge sein, oder die Maschine muß mit geringer Geschwindigkeit arbeiten, oder es müssen beide Nachteile in Kauf genommen werden. Um eine gute Ausbildung der Papierbahn und in der Quer- und Längsrichtung gute Festigkeit zu erzielen, ist es bisher im allgemeinen für notwendig erachtet worden, die Verfilzung der Faserstoffablagerung verhältnismäßig langsam vor sich gehen zu lassen, so daß die Fasern Zeit genug haben, um in der Bahn die richtige Lage einzunehmen; ferner wurden zur Änderung einer schlechten Lagerung der Fasern und zur Verbesserung der Verfilzung häufig besondere Hilfsmittel, wie seitliches Schütteln des Langsiebes, verwendet.
  • Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine, bei der die Papierstoffaufschwemmung unter hohem Druck mittels einer mit einer oberen Lippe versehenen Düse innerhalb der durch die Abmessungen des Auflaufes gegebenen Zone auf ein Langsieb aufgebracht wird, und zwar besteht die Erfindung darin, daß der den Auflauf aufnehmende Abschnitt des Siebes zwangläufig so dicht gegen dieBegrenzungskanten der Düse einschließlich der Unterkante ihrer oberen Lippe gedrückt wird, daß wenigstens go01o des Wassers innerhalb des Auflaufes und vor dem Passieren der Unterkante der Lippe entzogen werden und: daß lediglich die verfilzte Papierstoffbahn und ein auf ihr liegender dünner Film aus Wasser und Fasern unter der Lippe hindurchlaufen. Zweckmäßig wird die Papierstoffaufschwemmung innerhalb einer Zone zwischen der senkrechten Mittellinie der Brustwalze und der ersten Registerwalze aufgebracht und die obere Lippe so weit senkbar gemacht, daß ihre Unterkante unterhalb der gemeinsamen oberen Tangente zwischen Brustwalze und erster Registerwalze liegt, wobei sich das Sieb zwischen beiden Walzen nach unten durchbiegt. Auf diese Weise ist es möglich, praktisch den gesamten Wasserballast zu beseitigen und eine außerordentlich gut verfilzte Faserstoffablagerung von dem erforderlichen Grundgewicht auf einem nur wenige Zentimeter betragenden Teil des Weges, den das Sieb zurücklegt, zu erzeugen, während bei der üblichen Ausführung, bei der man zur Herstellung der Ablagerung auf die natürliche Entwässerung angewiesen ist, hierfür eine meterlange Strecke notwendig ist. Dieses Ergebnis wird bei der Maschine nach der Erfindung mit einer viel höheren Geschwindigkeit erzielt, als man bisher zur Erzeugung einer gleichmäßig guten Ausbildung der Papierbahn für tunlich gehalten hat. Es hat sich ferner gezeigt, daß bei der Maschine nach der Erfindung ungeheuere Wassermengen mit großer Geschwindigkeit entfernt werden können, so daß der Stoff viel stärker verdünnt werden kann, als bisher für ausführbar gehalten wurde. Das Erzeugnis wird daher wesentlich verbessert.
  • Bei der Erfindung dient abweichend von früheren Vorschlägen der Abstand zwischen Oberlippe der Auflaufdüse und Sieb nicht zur Regelung des Volumens der von dem Sieb aufzunehmenden Faserstoffaufschwemmung. Vielmehr wird hier durch diesen Abstand der Stoff auf eine Druckzone über einer wirksamen Fläche des beweglichen Siebes begrenzt und soweit wie möglich verhindert, daß aus der Druckzone Stoff über die Oberfläche der erzeugten Ablagerung fließt. Daher wird die Oberlippe der Auflaufdüse so nahe an dem Sieb angeordnet, wie es möglich ist, ohne einen Rücktrieb an den Enden der Fasern hervorzurufen, die oben aus der bereits erzeugten Bahn herausragen, die sich unter der Oberlippe auf dem beweglichen Sieb befindet. Der verdünnte Stoff, welcher durch den winzigen Zwischenraum zwischen Oberlippe und Faserstoffablagerung gelangt, wirkt hauptsächlich als Schmiermittel.
  • Es ist jedoch erwünscht, den Druck so zu wählen, daß der oben aus der Ablagerung unter der Lippe auslaufende verdünnte Stoff mit einer der Geschwindigkeit des Siebes nahekommenden Geschwindigkeit austritt.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Maschine zur Herstellung von Seidenpapier dargestellt.
  • Fig. i ist eine teilweise in Seitenansicht, teilweise im senkrechten Schnitt gehaltene schematische Ansicht der Naßpartie der Maschine und ihrer Zubehörteile, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch den Einlaß mit den Einrichtungen zur Zuführung des Stoffes zu dem Sieb, Fig. 3 eine Vergrößerung eines Teiles der Fig. 2, Fig. 4. eine Ansicht von verschiedenen Teilen der Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht der Auflaufdüse und der zugehörigen Teile, Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5.
  • Fig. i ist eine schematische Darstellung der eigentlichen Maschine und verschiedener Zubehörteile, die zweckmäßig dabei verwendet werden. A ist ein Langsieb, B ein unter dem Sieb befindlicher Trog, C ein Mischgefäß unterhalb des Troges B. Das Mischgefäß C ist gewöhnlich beinahe mit Wasser gefüllt, das durch das Sieb A und den Trog B hindurchgegangen ist. Dieses Wasser wird zusammen mit frisch zugesetztem Stoff in die Auflaufdüse D zurückgeführt, und zwar durch eine Pumpe E in einer Leitung F mit einem Ventil F', das zur Regelung der Strömung dient und sich auf der Auslaßseite der Pumpe befindet. Frischer Stoff gelangt in eine Vorrichtung G zur Regelung der Dichte und fließt von da in die Maschinenbütte H. Aus dieser wird der Stoff mittels einer Pumpe K durch eine Leitung L einer Druckregelungsvorrichtung S in dem Trichter M zugeführt. Durch eine Pumpe I in einem Rohr N wird der Stoff in der Bütte H in Umlauf gehalten. Der Einlaß der Pumpe K ist mit dem Zirkulationsrohr N verbunden. Aus dem Trichter S fließt der Stoff unter unverändert gehaltenem Druck durch ein Rohr O, das bei o ein Ventil besitzt, in das eine Ende des Mischgefäßes C. Der von dem Trichter S in den Trichter M überlaufende Stoff kehrt durch ein Rohr T in die Bütte H zurück. Der Stoff kann teilweise aus dem Trichter S auch durch ein Rohr P, das bei p mit einem Ventil versehen ist, einer Jordanmühle Q zugeführt werden, aus der es durch ein Rohr R dem Rohr 0 zugeleitet wird.
  • Am anderen Ende des :Mischbehälters C befindet sich ein von einem Ventil geregeltes Rohr U, durch das dem in dem Behälter befindlichen Stoff Wasser zugeführt werden kann, wenn dies zur Aufrechterhaltung des Spiegels in dem Gefäß C erforderlich ist. Wie später noch erläutert wird, ist der Strömungsquerschnitt in dem Behälter C unterteilt, und zwar wird ein kleiner Teil des Stoffes durch eine Rohrleitung V Düsen zugeführt. Als Abfluß von der Hauptleitung F dient eine Zweigleitung W, die zu einem Sumpf führt und gewöhnlich durch ein Ventil X verschlossen ist. Der Boden des Gefäßes C steht ferner in Verbindung mit einer Abfalleitung Y unmittelbar vor einem niedrigen Damm Z, der sich quer zur Strömung erstreckt und zum Ableiten von Schmutz oder anderen Ablagerungen, die sich vor dem Damm sammeln, dient.
  • Zwei feststehende Seitenrahmen 25 tragen an ihren oberen waagerechten Kanten senkrechte Wände 26, an deren unteren Kanten Flansche ausgebildet sind, durch die sie fest an dem Seitenrahmen 25 befestigt sind. Gewölbte obere und untere Platten 31 und 32, die flüssigkeitsdicht zwischen den Wänden 26 befestigt sind, bilden mit diesen Wänden 26 einen geschlossenen Auflaufkanal. Der Querschnitt dieses Kanals ist so bemessen, daß keine hydraulisch toten Flächen entstehen, in denen sich der Stoff zusammenballen oder festsetzen kann, und daß gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit am Einlaß hoch ist. Zur Vermeidung von Zerstörungen besteht der Kanal innen zweckmäßig aus nichtrostendem Stahl.
  • Die Seitenrahmen 25 sind durch einen Querbalken 33 verbunden, an dem sich oben eine Platte 34 befindet, deren vorderes Ende so vorragt, daß sie teilweise über der Brustwalze 35 hängt. An diesem Vorderteil der Platte 34 ist die feststehende untere Lippe 36 der Auflaufdüse befestigt, die mit ihrem vorderen Teil 36' schwach nach unten geneigt ist und sich etwa bis zur Mittellinie der Brustwalze 35 erstreckt, so daß sie dieser den Stoff tangential zuführt.
  • Über dem Vorderteil der Lippe befindet sich ein Wachstuchüberzug 36a, dessen freies vorderes Ende etwa in der senkrechten liittellinie der Walze 35 auf dem Sieb liegt. Auf der oberen Platte 34 und dem hinteren Teil der unteren Lippe 36 kann eine Platte 37 gleiten, deren Vorderkante mit der Vorderkante der unteren Platte 32 verbunden ist. Mit dem hinteren Teil der Platte 37 steht ein herunterhängender Rahmen 38 in Verbindung, der zwischen herabhängenden Teilen der Seitenwände 26 befestigt ist. Der Rahmen 38 bildet einen Halter und eine Versteifung für den herabhängenden Teil des Kanals.
  • An dem unteren Ende des Rahmens 38 sind die Stoffauflaufleitungen 39 befestigt. Zwischen den Seitenwänden 26 erstreckt sich ein hohler Balken 44, an dessen Unterseite das vordere Ende der oberen Kanalwand 31 angeschweißt oder sonstwie befestigt ist. An der Vorderwand des Balkens 44 ist mittels Schrauben 45, die durch Schlitze 47 in der senkrechten Querwand des Halters gehen, ein. senkrecht verstellbarer Halter 46 angebracht.
  • In Fig.3 befindet sich an der Unterkante des Halters 46 eine Rippe 48, die an ihren entgegengesetzten Enden, z. B. mittels Spannstreifen 49, mit einem Paar Fiberstreifen 51 verbunden ist, die sich unterhalb der Rippe 48 erstrecken und zwischen sich Lager für den Stift 52 der oberen :Messingplatte 53 bilden. Zweckmäßig läuft das untere Ende 53" der Düsenplatte 53 mit einer, scharfen Kante oder einem Winkel aus. Es hat sich gezeigt, daß mit abgerundeten Kanten nicht so gute Ergebnisse erzielt werden.
  • Die senkrechte Einstellung des Halters 46, an dessen unterem Ende die obere Düsenplatte 53 angelenkt ist, kann erfolgen, nachdem die Bolzen 45 gelöst worden sind. Zu diesem Zweck kann irgendeine geeignete Vorrichtung verwendet werden.
  • Die Unterkante 5311 der Düsenplatte 53 liegt an einer Stelle des Siebes zwischen der Stelle, an der das Sieb die Brustwalze verläßt, und der, an der sie mit der ersten Registerwalze 166 in Berührung kommt. Zwischen der Vorderkante 53,1 der Düsenplatte 53 und der Stelle, an der das Sieb die Brustwalze berührt, ist seine obere Fläche der vollen Kraft des Druckes des Stoffes in dem Auflaufkanal ausgesetzt.
  • Der Druck des dem Einlaß zugeführten Stoffes wird genau geregelt, und zwar so, daß in dem Kanal und unter der Düsenplatte 53 ein solcher Druck besteht, daß an der Unterkante 53a eine Ausströmgeschwindigkeit herrscht, die ungefähr gleich der des Siebes ist. Das Volumen des Stoffes, das von dem Sieb verarbeitet werden soll, wird fast ganz durch den Auflaufdruck und die Siebfläche geregelt, die dem Druck ausgesetzt ist. Der Raum zwischen der Kante 53a und dem Sieb hat auf die Regelung keinen besonderen Einfluß. Vielmehr wird gemäß der Erfindung die Lippe gesenkt, bis sie in so nahe Berührung mit dem Sieb gelangt, daß sie eher ein Strömen des verdünnten Stoffes auf das Sieb verhindert, als eine Verteilung desselben auf dem Sieb bewirkt. Es erwies sich nämlich als vorteilhaft, die Kante 53a zu senken, bis sie so tief liegt, daß sie auf die Fasern in der Längsrichtung einen Zug ausübt, und dann wieder etwas anzuheben, so daß der auf dem Sieb gebildete Faserstoff ein sehr geringes Spiel hat, während die geringe Menge des Stoffes, die zusammen mit der Ablagerung aus dem Auflauf austritt, hauptsächlich als Schmiermittel dient. Bei der Erfindung wirkt also die Kante 53a hauptsächlich als Flüssigkeitsabschluß für das Sieb und die Ablagerung, die aus ihr heraustritt.
  • Die Erfindung ist mit großem Vorteil bei der Herstellung von Seidenpapier verschiedener Art mit einem Grundgewicht von i bis 2,5 kg/ioo m2 verwendet worden. Ihre Bewährung hat sich bei Maschinen zur Herstellung von Papieren von viel höherem Grundgewicht, wie Buchdruckpapier, wegen der hohen Kosten, die mit der Beschaffung derartiger Maschinen verbunden sind, noch nicht erproben lassen. Versuche haben jedoch gezeigt, daß die Erfindung auch bei der Anwendung auf schwerere Papiere Vorteile bietet.
  • Bei der Herstellung von Seidenpapier mit einem Grundgewicht von etwa 1,5 kg/ioo m2 werden gute Ergebnisse erzielt, wenn mit einer Geschwindigkeit von 38o m/Min. gearbeitet wird. Betreibt man die Maschine mit dieser Geschwindigkeit, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, bei einer Ausströmgeschwindigkeit von 365 m/Min. an der Lippe nach der bekannten Formei: Geschwindigkeit gleich Quadratwurzel aus 2 g - h (worin g die Schwere und h der Druck ist) den Druck an der Lippe entsprechend einer Wasserhöhe von 1,9 m zu wählen. Die Aufschwemmung enthält zweckmäßig iooo Raumteile Wasser auf einen Teil des festen Stoffes. Bei einer solchen Beschaffenheit und einer Geschwindigkeit von 365 m/Min. wird tatsächlich der gesamte Wasserballast durch das Sieb entfernt, ehe es unter die Lippe gelangt, so daß die Faserstoffablagerung, aus der die Blätter gewonnen werden sollen, während des Durchganges des Siebes unter der Lippe im wesentlichen bereits fertig gebildet ist. Die Entfernung des Wassers findet auf der wirksamen Fläche des Siebes zwischen einer Tangente der Brustwalze und der Kante der Oberlippe der Auflaufdüse, die sich in einem Abstand von nur wenigen Zentimetern voneinander befinden, statt.
  • Würde man den gesamten von dem Sieb zu verarbeitenden Stoff durch die Oberlippe verteilen und müßte man ihn daher unter der Lippe hindurchgehen lassen, so wäre es unter den angegebenen Bedingungen notwendig, die Lippe so einzustellen, daß sie einen Strom von einer Tiefe von etwa 1,9 cm liefert. Ordnet man dagegen Lippe und Sieb gemäß der Erfindung an, so können unter den angegebenen Bedingungen mehr als go% der Entwässerungsarbeit in dem Auflauf durchgeführt werden, so daß die Gesamtdicke der Faserstoffablagerung und der darüber liegenden wäßrigen Schicht nicht mehr als o, i bis 0,23 cm zu betragen braucht. Man benötigt daher die natürliche Entwässerung zwischen der Oberlippe und dem Saugkasten nur für einen sehr kleinen Bruchteil des gesamten Wasserballastes. Das Sieb kann infolgedessen sehr viel kürzer gemacht werden als bei einer gewöhnlichen Langsiebmaschine, in der die Oberlippe der Auflaufdüse zur Verteilung des Hauptanteiles des Stoffes auf dem Sieb dient und der Hauptanteil des Wassers durch natürliche Entwässerung durch das Sieb entfernt werden muß.
  • Führt man die Erfindung mit einem Druck von 1,9 m Wassersäule an der Düse aus, so unterliegt das Sieb unter der Düsenplatte 53 einem verhältnismäßig starken Druck. Maßnahmen, um das Sieb zwischen der Brustwalze und der ersten Registerwalze 166 in waagerechter Richtung zu strecken, können leicht eine zu starke Spannung im Sieb erzeugen. Die Spannung des Siebes ist vielmehr so einzustellen, daß sie den von dem Sieb im praktischen Betrieb auszuhaltenden Wert nicht übersteigt; man läßt daher das Sieb unter der Oberlippe unter dem vorhandenen Druck durchhängen. Um trotzdem die Einstellung der Düsenplatte auf die gewünschte winzige Öffnung zu ermöglichen, wird die gesamte Düsenplatte 53 in eine rasche senkrechte Bewegung versetzt. Die untere Kante 53a der Düsenplatte liegt unter den dargestellten Bedingungen erheblich unterhalb einer Tangente zwischen dem oberen Umfang der Brustwalze 35 und der ersten Registerwalze 166. Das Sieb steigt auch bei der dargestellten Maschine zwischen der Oberlippe und der ersten Registerwalze an und senkt sich erst in der üblichen Weise bei Erreichung der zweiten oder dritten Registerwalze.
  • Bei der dargestellten Maschine besitzt das Sieb unter der Kante der Oberlippe einen Durchhang von etwa i cm. Es empfiehlt sich daher, die Lippe 53 beim Betreiben der Maschine sofort zu heben, wenn der Stoffauflauf aus irgendeinem Grunde versagt oder unter geringerem Druck erfolgt. Ein solches rasches Heben erfolgt durch einen elektrischen Motor 8 i mittels der oben beschriebenen Regelvorrichtungen. Da der äußere Rand des Siebes dem Druck des Stoffes im Auflauf nicht ausgesetzt ist, wird er bestrebt sein, zwischen der Brustwalze und der ersten Registerwalze gestreckt zu bleiben. Hierbei kann das Sieb an der Stelle beschädigt werden, wo es sich seitlich von der Düse erstreckt. Dies kann durch eine Einrichtung gemäß Fig. 5 und 6 vermieden werden, in der eine der Seitenplatten 86 durch Schrauben 85 an der Lippe 53 befestigt und mit einem Bolzen 87 versehen ist, der gegen ein Gummipolster 88 drückt, unter dem sich ein Gummischuh 92 befindet, der den vorragenden Rand des Siebes herunterdrückt und ihn so in einer Ebene mit dem wirksamen Teil des Siebes unter der Lippe hält. Die an der Seitenkante der Lippe bzw. Düsenplatte 53 befestigten Teile 86, 87, 88 und 92 werden als Ganzes zusammen mit der Düsenplatte bewegt, wenn diese in der vorher beschriebenen Weise rasche Auf-und Abwärtsbewegungen ausführt.
  • Obwohl sich die Anwendung der Verteilerrolle io8 bei der Erfindung als zweckmäßig erweist, kann man sie unter Umständen auch entbehren, da mit einer außerordentlich geringen Stoffdichte gearbeitet wird.
  • An Stelle der dargestellten Düsenplatte 53 können auch andere Ausführungen verwendet werden, z. B. eine solche, deren unteres Ende ungefähr senkrecht verläuft.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papiermaschine, bei der die Papierstoffaufschwemmung unter hohem Druck mittels einer miteiner oberen Lippe versehenen Düse innerhalb der durch die Abmessungen des Auflaufes gegebenen Zone auf ein Langsieb aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Auflauf aufnehmende Abschnitt des Siebes (A) zwangläufig so dicht gegen die Begrenzungskanten (86, 88, 92) der Düse einschließlich der Unterkante (53a) ihrer oberen Lippe (53) gedrückt wird, daß wenigstens go% des Wassers innerhalb des Auflaufes und vor dem Passieren der Unterkante (53a) der Lippe entzogen werden und daß lediglich die verfilzte Papierstoffbahn und ein auf ihr liegender dünner Film aus Wasser und Fasern unter der Lippe hindurchlaufen.
  2. 2. Papiermaschine nach Anspruch i, bei der die Papierstoffaufschwemmung innerhalb einer Zone zwischen der senkrechten Mittellinie der Brustwalze und der ersten Registerwalze aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lippe (53) der Düse so weit senkbar ist, daß ihre Unterkante (53a) unterhalb der gemeinsamen oberen Tangente zwischen Brustwalze (35) und erster Registerwalze (166) liegt und sich das Sieb (A) zwischen beiden Walzen nach unten durchbiegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 328191, 501 257, 535 589, 583 291USA.-Patentschriften Nr. 1 641 987, 1 8o9 937.
DEP2690A 1936-08-06 1937-07-10 Papiermaschine Expired DE913615C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US913615XA 1936-08-06 1936-08-06

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DE913615C true DE913615C (de) 1954-06-18

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DEP2690A Expired DE913615C (de) 1936-08-06 1937-07-10 Papiermaschine

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