DE913573C - Sicherheitsvorrichtungen an Gerbereimaschinen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtungen an GerbereimaschinenInfo
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- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
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- C14B1/04—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface
- C14B1/10—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface in machines with drums with cylindrical, conical, or similar surfaces for supporting the whole working piece
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Description
- Sicherheitsvorrichtungen an Gerbereimaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung an Gerbereimaschinen mit halbautomatischer Offnungs- und Schließbewegung. Bei diesen Maschinen wird bekanntlich das Einschwenken des Werkstückträgers in die Arbeitsstellung dadurch eingeleitet, daß die Bedienungsperson eine Kupplung einrückt, die so lange im Eingriff bleibt, bis die den Schwenkvorgang bewirkende Kurbelwelle eine halbe Umdrehung gemacht und damit den Werkstückträger in Arbeitsstellung gebracht hat.
- Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art ließ sich die einmal eingeleitete Drehung der Kurbelwelle nicht unterbrechen. Wenn also der bedienende Arbeiter mit seiner Hand in den Gefahrenbereich zwischen dem im Einschwenken begriffenen Werkstückträger und die Förder- bzw. Werzeugwalzen geriet, wurden ihm die Gliedmaßen infolge des vollkommenen Zusammenschlusses der Walzen abgequetscht. Auch konnte er die Schließbewegung nicht unterbrechen, wenn einmal ein Werkstück verkehrt aufgelegt war und er dies erst nach Betätigung des Kupplungstrethebels bemerkte.
- Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden Betriebsunfälle nunmehr dadurch vermieden, daß in das die Kupplung betätigende Gestänge eine hydraulisch arbeitende Sicherheitsvorrichtung eingeschaltet wird, die sich auf die Bewegung einer den Gefahrenbereich abdeckenden Schutzleiste oder -klappe hin entspannt, so daß die Kupplung unwirksam und die Schließbewegung des Werkstückträgers unterbrochen wird.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Sicherheitsvorrichtung auch gesondert durch einen Trethebel betätigt werden kann, so daß der Schwenkvorgang wahlweise unterbrochen wird, wenn beispielsweise während des Einführens der Haut Falten auftreten, die noch vor der Bearbeitung ausgebreitet werden müssen. Des weiteren kann die Kupplung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Betriebes der Maschine nachgestellt werden. Auch ist ein nachträglicher Einbau der Sicherheitsvorrichtung in bereits bestehende Maschinen ohne weiteres möglich, da sie in ihrem Aufbau denkbar einfach gehalten ist und nur einige leicht herzustellende Teile umfaßt.
- Im folgenden soll die Erfindung in ihrer Anwendung z. B. an Hand einer mit schwenkbarer Walze arbeitenden Gerbereimaschine näher erläutert werden. Sie beschränkt sich jedoch nicht auf diese Maschinenart, sondern kann ebensogut in Verbindung mit anderen Lederbearbeitungsmaschinen, z. B. Krispelmaschinen, benutzt werden, bei denen die Öffnungs- und Schließbewegung durch eine Kupplung in Gang gesetzt wird und sich im übrigen selbsttätig vollzieht.
- Fig. i zeigt das Schema einer Walzenausreck-oder Entfleischmaschine üblicher Art im Schnitt; Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammenarbeitenden Teile; Fig. 3 und 4 stellt schematisch die hydraulische Sicherheitsvorrichtung für sich im Schnitt bzw. in Draufsicht dar.
- Gemäß Fig. i ist in einem Ständer i eine schwenkbare Auflagewalze 2 und eine Förderwalze 3 gelagert. Die Auflagewalze 2 wird vorzugsweise über ein Knickhebelpaar 4, 5 sowie über einen Schwingarm 39 mittels einer Pleuelstange 6 von einer ebenfalls im Maschinenständer i gelagerten Kurbelwelle 12 wechselweise in die voll ausgezogene Arbeitslage und die punktiert gezeichnete Ruhelage bewegt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, treibt die ständig umlaufende Antriebswelle 8 über eine Kupplung g und ein Zahnradpaar i o, i i die Kurbelwelle 12, mit der eine Rastenscheibe 7 verkeilt ist. Am Umfang der Rastenscheibe 7 sind zwei Einschnitte 13, 14 für den Eingriff einer Sperrklinke 15 angebracht, aus denen diese Sperrklinke austritt, wenn die Kupplung g durch einen Trethebel 16 eingerückt wird. Die Kupplung, meist eine Reibungskupplung, wird so lange unter Spannung gehalten, wie die Sperrklinke 15 auf dem Umfang der sich drehenden Rastenscheibe 7 gleitet. Sie wird entspannt, wenn die Sperrklinke nach einer halben Umdrehung der Kurbelwelle 12 in die nächstliegende Raste der Scheibe 7 eintritt.
- Bei einer gebräuchlichen Bauart solcher Maschinen ist der Trethebel 16 über einen winkelförmig abgebogenen Arm 2o und eine Zugstange 17 mit einem zweiarmigen Hebel 25, 33 verbunden. Letzterer ist z. B. durch Keil mit einer Welle 26 fest verbunden, die weiterhin mit einem Gabelhebel a7 versehen ist. Dieser Hebel 27 bewegt einen Kupplungskonus 38.
- Die Zugstange 17 nimmt nun gemäß der Erfindung einen hydraulischen Druckzylinder ig in sich auf, der an ihrem gabelförmig ausgebildeten Ende 18 z. B. mittels Schrauben befestigt ist. Die Kolbenstange 22 dieses Zylinders ist am Arm 25 des Hebels 25, 33 angelenkt und bildet so lange eine starre Verbindung zwischen dem Trethebel 16 und dem Kupplungskonus 38, als der Druckraum 42 des Zylinders ig mit einer gleichbleibenden Menge von Flüssigkeit gefüllt ist, d. h. solange ein Ventil 30 (Fig. 3) geschlossen bleibt. Dieses Ventil ist beispielsweise mit einer Gewindespindel 40 versehen und steht über ein Betätigungsglied 41 durch einen Bowdenzug 2g mit einer Sicherheitsklappe 28 (Fig. i) in Verbindung, welche den Gefahrenraum an der Arbeitsstelle abgrenzt und welche zurückschwingen kann, wenn die Hand der Bedienungsperson mit ihr in Berührung kommt. Durch die Bewegung dieser Klappe 28 wird über den Bowdenzug 2g das Ventil 3o so gedreht, daß es sich öffnet und die Flüssigkeit aus dem Raum 42 in einen Behälter 3 i übertreten kann. Hierfür ist eine Druckfeder 32 (Fig. 2) vorgesehen, die auf den zweiarmigen Hebel 25, 33 so einwirkt, daß der Kolben 22 in den Zylinder ig hineingedrückt und die Flüssigkeit in den Behälter 31 gefördert werden kann. Zur gleichen Zeit wird durch die Drehung der Welle 26 und des mit ihr fest verbundenen Gabelhebels 27 der Kupplungskonus 38 zurückbewegt und dadurch die Kupplung g entspannt. Die Kurbelwelle 12 kann sich infolgedessen nicht weiter drehen, und die Auflagewalze :2 bleibt in teilweise geöffneter Stellung stehen.
- Die Schwenkbewegung der Auflagewalze 2 kann aber auch durch die Betätigung eines zusätzlichen Trethebels 35 wahlweise unterbrochen werden, dessen Nase 36 in gleicher Weise durch einen Bowdenzug 37 mit der Ventilspindel 4o in Verbindung steht.
- Nach seiner Betätigung kann sich das Ventil 30 unter der Wirkung einer Zugfeder 34 (Fig. 4) wieder schließen. Die Maschine ist nun aber zunächst noch nicht wieder arbeitsfähig, weil ein Teil der Druckflüssigkeit aus dem Zylinder i9 entwichen und dadurch der Abstand zwischen den Gelenkpunkten der Hebelarme 20 und 25 vergrößert ist, so daß der Kupplungskonus 38 beim Niedertreten des Trethebels 16 sich nicht mehr bis in seine wirksame Stellung verschieben läßt. Um die Druckflüssigkeit aus dem Behälter 31 in den Zylinder i9 zurückzubefördern, öffnet man das Ventil 30 von Hand durch Drehung der Ventilspindel 4o und bewegt gleichzeitig den mit einem Gewindestück versehenen Gegendruckkolben 23 zurück, indem man durch Drehen an einem Handrad 24 diesen Kolben um einige Gewindegänge aus dem Zylinder ig herausschraubt. Hierauf läßt man das Ventil 30 sich schließen und schraubt den Kolben 23 wieder um einen solchen Betrag in den Zylinder i9 hinein, als nötig ist, um den ursprünglichen Abstand zwischen den Gelenkpunkten der Hebelarme 2o,:25 zu erreichen. Das Handrad 24 dient darüber hinaus also auch zur genauen Einstellung des Kupplungskonus 38.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung an Gerbereimaschinen- mit halbautomatischer Schließ- und Öffnungsbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kräftezug eines die Kupplung für die Arbeitsbewegung betätigenden Gestänges ein hydraulischer Druckzylinder mit einem bewegbaren Kolben und einem am Druckraum des Zylinders angeschlossenen Ventil eingeschaltet ist, so daß bei Betätigung des Ventils der Druckraum entleert werden und der Kolben in denselben eintreten kann, um derart die Kupplung augenblicklich auszuschalten.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil durch eine den Gefahrenbereich abschließende Sicherheitsklappe geöffnet wird, wenn die Hand der bedienenden Person in den Gefahrenbereich gerät und dabei die Sicherheitsklappe betätigt.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil von der bedienenden Person zusätzlich mittels eines gesonderten Sicherheitstrethebels wahlweise geöffnet werden kann. q..
- Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil für seine Betätigung mit einer Gewindespindel versehen ist, welche sowohl mit der Sicherheitsklappe als auch dem Sicherheitstrethebel durch Bowdenzüge in Verbindung steht.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum des hydraulischen Zylinders mittels eines einstellbaren Gegenkolbens vergrößert oder verkleinert und damit das Kupplungsgestänge in seiner Länge eingestellt werden kann.
- 6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das beim öffnen des Ventils aus dem Druckraum des Zylinders -entweichende Druckmittel in einen Sammelbehälter fließt, aus dem es durch den einstellbaren Gegenkolben in den Druckraum zurückgefördert werden kann.
- 7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkolben eine Gewindespindel besitzt und mittels Handrad im Druckraum versetzt werden kann.
Priority Applications (1)
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DE913573C true DE913573C (de) | 1954-06-14 |
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DE (1) | DE913573C (de) |
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1952
- 1952-10-08 DE DEM15780A patent/DE913573C/de not_active Expired
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