Handandrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Handandrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Diesel-
und gemischtverdichtende Selbstzündermotoren. Zum Andrehen von Brennkraftmaschinen
durch Körperkraft sind bei Ottomotoren durch Fuß- oder Handhebel betätigte Kickstarter
bekannt. Mit diesen wird der Motor einmal oder mehrmals über den Verdichtungshub
hinweg durchgedreht, bis er anspringt. Bei Dieselmotoren ohne elektrischen oder
Preßluftanlasser ist das Durchdrehen mit einer Handkurbel, die direkt auf die Kurbelwelle
oder über ein Vorgelege wirkt, bekannt, wobei es meist notwendig ist, das Anspringen
durch zusätzliche Zündhilfen, wie Zündpapier, zu unterstützen. Bei einer Andrehvorrichtung
für eine von einem Gasgenerator mit Betriebsstoff versorgte Brennkraftmaschine ist
es bekannt, den Lader mit einer Schwungmasse zu kuppeln, die über ein Kettenrad-
und Stirnradgetriebe und ein Klemmrollengesperre durch Handkraft angedreht wird.
Die Kupplung erfolgt dabei durch ein Klemmrollengesperre und eine ausrückbare Kegelkupplung.
Weiter kennt man bei Brennkraftmaschinen zur Kupplung der Kurbelwelle mit einem
Schwungkraftanlasser Klauenkupplungen und Freilaufhilfskupplungen, wobei letztere
als Stirnverzahnungen ausgebildet sind. Ausführungen dieser Art sind verwickelt
und teuer und nur für schwere Maschinen geeignet. Bei Rückschlagsicherungen sind
auch bereits Freilaufkupplungen in Gestalt von Klemmrollen verwendet worden. Mit
diesen Andrehvorrichtungen ist es aber nicht möglich, den anzulassenden Motor auf
eine so hohe Drehzahl zu bringen und längere Zeit auf dieser zu halten, daß seine
Zündwilligkeit durch die Verdichtungswärme verbessert und damit das Anlassen
erleichtert
wird. Diese bekannten, mit Körperkraft betätigten Andrehvorrichtungen versagen insbesondere
bei gemischtverdichteten Selbstzündermotoren (Lohmann-Motor), bei denen weder Fremdzündung
wie bei Ottomotoren noch Brennstoffeinspritzung wie bei Dieselmotoren vorhanden
ist. Es ist nicht möglich mit ihrer Hilfe die zum Anspringen erforderliche hohe
Drehzahl von ungefähr 300o Umdrehungen pro Minute zu erreichen oder gar auf längere
Zeit, bis zur Erzielung der Zündtemperatur, zu halten. Auch sind die bekannten Vorrichtungen
sehr hoch und schwer, so daß sie beispielsweise für Geräte, die nur von einem Mann
getragen werden, nicht zu verwenden sind. Die Handandrehvorrichtung nach der Erfindung
ist einfach und besitzt nur ein geringes Gewicht. Mit ihrer Hilfe gelingt es, dem
Motor eine hohe Drehzahl auf längere Zeit zu erteilen und damit ein leichtes und
sicheres Anspringen zu erreichen. Erfindungsgemäß sind bei dieser Andrehvorrichtung,
bei der eine Schwungmasse über ein Übersetzungsgetriebe angetrieben wird, zwei Freiläufe
auf einer gemeinsamen Achse gelagert und derart parallel geschaltet, daß der eine
jeweils beim Zurückholen des Handhebels sich selbsttätig auskuppelt,. wärend der
zweite so lange in festem Eingriff bleibt, bis die Drehzahl des Motors höher als
die Drehzahl der Andrehvorrichtung ist. Zur Erreichung einer besonders niedrigen
Bauhöhe der Andrehvorrichtung besitzt der Handhebel eine Innenverzahnung, die auf
ein an dem einen Achsenende befindliches kleines Zahnrad wirkt, das mit dem einen
Freilauf zusammenwirkt, während der zweite Freilauf auf dem anderen Achsenende angeordnet
ist und mit einem großen Zahnrad zusammenwirkt. Dadurch erhält man eine große Übersetzung.
An Stelle des Handhebels kann in an sich bekannter 'Greise auch ein Zugband mit
selbsttätiger Leerlaufrückbewegung mittels einer Spiralfeder od. dgl. Verwendung
finden.Hand turning device for internal combustion engines The invention relates
on a manual turning device for internal combustion engines, especially for diesel
and mixed compression compression ignition engines. For starting internal combustion engines
In gasoline engines, physical strength is a kick starter operated by foot or hand lever
known. With these the engine is once or several times over the compression stroke
gone crazy until it starts. For diesel engines without electric or
Compressed air starter is cranking with a hand crank that goes directly onto the crankshaft
or via an intermediate gear, known, whereby it is usually necessary to start
through additional ignition aids such as ignition paper. With a turning device
is for an internal combustion engine supplied with fuel by a gas generator
it is known to couple the loader with a flywheel, which is via a sprocket
and spur gear and a pinch roller lock is turned on by hand.
The coupling is done by a pinch roller lock and a disengageable cone clutch.
It is also known in internal combustion engines for coupling the crankshaft to one
Inertia starter claw clutches and auxiliary freewheel clutches, the latter
are designed as spur gears. Executions of this kind are involved
and expensive and only suitable for heavy machinery. When kickback arrestors are
one-way clutches in the form of pinch rollers have also been used. With
However, it is not possible to start the engine with these starting devices
to bring such a high speed and to keep it for a longer time that its
Ignition improved by the heat of compression and with it starting
relieved
will. These known turning devices operated with physical strength fail in particular
with mixed compression compression ignition engines (Lohmann engine), where neither spark ignition
As with gasoline engines, there is still fuel injection as with diesel engines
is. It is not possible with their help to get the high level required to jump
To achieve speed of about 300o revolutions per minute or even longer
Time to hold until the ignition temperature is reached. Also are the known devices
very high and heavy, so that they can be used, for example, for devices that can only be used by one man
are not to be used. The hand turning device according to the invention
is simple and has only a low weight. With their help it succeeds
Motor to give a high speed for a long time and thus a light and
to achieve safe starting. According to the invention are in this turning device,
in which a flywheel is driven by a transmission gear, two freewheels
stored on a common axis and connected in parallel in such a way that the one
automatically disengages when the hand lever is returned. while the
second remains in firm engagement until the engine speed is higher than
is the speed of the cranking device. To achieve a particularly low
Overall height of the turning device, the hand lever has an internal toothing, which on
a small gear located at one end of the axis works with the one
Freewheel cooperates, while the second freewheel is arranged on the other end of the axle
is and interacts with a large gear. This gives you a great translation.
Instead of the hand lever, old people who are known per se can also use a drawstring
Automatic idling return movement by means of a spiral spring or the like. Use
Find.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Abbildungen
dargestellt.In the drawing, the subject matter of the invention is shown in two figures
shown.
Abb. i zeigt die Andrehvorrichtung im Querschnitt; Abb. 2 ist ein
Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i unter Fortlassung des Gehäusekörpers.Fig. I shows the turning device in cross section; Fig. 2 is a
Section along the line A-B in Fig. I, omitting the housing body.
In Abb. i bezeichnet i das Gehäuse der Andrehvorrichtung, 2 den auf
einer Achsei gelagerten Handhebel, -der mit seinem Zahnsegment 4 in ein Zahnrad
5 eingreift. -Das Zahnrad 5 ist auf der Achse 6 gelagert, die im Gehäuse i befestigt
ist. Mit dem Zahnrad ,9 ist ein Freilauf 7 bekannter Art fest verbunden. Auf der
Achse 6 befindet sich ein weiteres Zahnrad 8 mit einem Freilauf g. Die beiden Freiläufe
7 und 9 sind in der Nabe io gelagert, die in ihrer Mitte das Schwungrad i i trägt.
Das Zahnrad 8 greift in ein weiteres Zahnrad 12 ein, das fest auf der Kurbelwelle
13 des Motors sitzt.In FIG. -The gear 5 is mounted on the axis 6, which is fixed in the housing i. A freewheel 7 of a known type is firmly connected to the gear wheel 9. On the axis 6 there is another gear 8 with a freewheel g. The two freewheels 7 and 9 are mounted in the hub io, which carries the flywheel ii in its center. The gear 8 meshes with a further gear 12 which is firmly seated on the crankshaft 13 of the engine.
Die Andrehvorrichtung arbeitet wie folgt: Beim Anziehen des
Handhebels 2 wird über das Zahnsegment 4, das Zahnrad 5 und die zwischengeschaltete
doppelt wirkende Freilaufkupplung die Kurbelwelle des nicht dargestellten Motors
in Drehung versetzt, wobei auch die Nabe io und das Schwungrad i i mitgenommen werden.
Beim Zurückholen des Handhebels 2 schaltet sich der Freilauf 7 ein, d. h. alle hinter
dem Freilauf 7 angeordneten Teile bleiben unter der Wirkung des erteilten Drehmomentes
und insbesondere ihrer Mitnahme durch das Schwungrad i i in Drehbewegung. Beim folgenden
Anziehen des Handhebels 2 wiederholt sich der geschilderte Vorgang unter Erhöhung
der Umdrehungszahl so lange, bis die zur Zündung bzw. dem Anspringen des Motors
erforderliche Drehzahl erreicht ist und eine Zeitlang gehalten wird. Läuft der Motor,
so schaltet sich selbsttätig der Freilauf 9 ein, d. h. die Andrehvorrichtung kommt
von selbst zum Stillstand, sobald ihre Drehzahl niedriger als die Motordrehzahl
ist.The cranking device works as follows: When the hand lever 2 is tightened, the crankshaft of the motor, not shown, is set in rotation via the toothed segment 4, the gear 5 and the interposed double-acting overrunning clutch, whereby the hub io and the flywheel ii are also taken along. When the hand lever 2 is returned, the freewheel 7 switches on, ie all parts arranged behind the freewheel 7 remain in rotary motion under the effect of the torque given and in particular their entrainment by the flywheel ii. When the hand lever 2 is subsequently tightened, the process described is repeated, increasing the number of revolutions, until the speed required to ignite or start the engine is reached and held for a while. If the engine is running, the freewheel 9 switches itself on, ie the cranking device comes to a standstill by itself as soon as its speed is lower than the engine speed.
Der angedrehte Motor läuft dann unter normalen Betriebsbedingungen
weiter.The cranked engine then runs under normal operating conditions
Further.