DE912939C - Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer AnschlussleitungInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
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Description
AUSGEGEBEN AM 8. JUNI 1954
5 28189 Villa j 21 a3
ist als Erfinder genannt worden
Zusatz zum Patent 903
Nach dem Hauptpatent wird die Kombinationswahl ohne Anwendung einer den Wahlstrom liefernden
Stromquelle an der Sendestelle dadurch ermöglicht, daß die Erregerstromkreise für die in der Empfangsstelle paarweise an jede Ader der zweiadrigen Anschlußleitung
über Gleichrichter angeschalteten Wahlrelais durch eine geerdete Wechselstromquelle gespeist
werden und bei der unmittelbaren oder über einen Gleichrichter bestimmter Sperrichtung bewirkten Erdanschaltung
an eine oder beide Adern in der Sendestelle die Wahlrelais in der dem gegebenen Schaltauftrag
entsprechenden Weise wirksam werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Anordnung auch für Stromstoßsender an den Teilnehmerstellen zu
benutzen, welche nach einmaliger vorübergehender Betätigung eines Schaltmittels, insbesondere einer
Taste, die Wahl mehrstelliger Rufnummern durchführen.
Die Erfindung besteht darin, daß durch vorübergehendes Betätigen eines dem zu wählenden Teilnehmer
zugeordneten Schaltmittels die den einzelnen Stellenziffern der Rufnummer entsprechenden, nacheinander
zu schließenden Erregerstromkreise für die in der Empfangsstelle paarweise an jede Leitungsader
angeschalteten Wahlrelais bestimmt und über einen Wähler nacheinander geschlossen werden.
Die Bestimmung der nacheinander zu schließenden Erregerstromkreise für die Wahlrelais kann durch ein
über das betätigte Schaltmittel eingeschaltetes Relais erfolgen, wobei diese Bestimmung unter dem Einfluß
eines für alle wählbaren Rufnummern gemeinsamen Wählers aufrechterhalten wird.
Die Bestimmung der nacheinander zu schließenden Erregerstromkreise für die Wahlrelais kann auch durch
einen jeder zu wählenden Rufnummer individuell zugeordneten und bei der Betätigung des entsprechenden
Schaltmittels angelassenen Wähler herbeigeführt werden.
Die letztgenannte Anordnung ist besonders dann mit Vorteil anzuwenden, wenn die Rufnummern der
mittels des Nummernsenders zu wählenden Teilnehmer so viel Stellen haben, daß Bestimmungsrelais
infolge ihrer Kontaktbelastung nicht mit der wünschenswerten Betriebssicherheit arbeiten. Außer
den Bestimmungskontakten, deren Zahl der Stellenzahl der Rufnummern entspricht, werden noch Steuerkontakte,
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ein Wechselkontakt, benötigt.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι die im Amt (Empfangsstelle) angeordnete,
die Wahlrelais enthaltende Einrichtung,
Fig. 2 die Ausrüstung einer Teilnehmerstelle mit einem jedem wählbaren Teilnehmer zugeordneten
Bestimmungsrelais und einem für alle über den Nummernsender wählbaren Rufnummern gemeinsamen
Wähler,
Fig. 3 die Ausrüstung einer Teilnehmerstelle mit einem Wähler für jede über den Nummernsender wählbare
Rufnummer,
Fig. 4 und 5 Abänderungen der Anordnungen nach den Fig. 2 und 3; Hilfsrelais an der Sendestelle und
ein Teil der Gleichrichter fallen weg.
Nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schalteinrichtungen und Stromkreise
sind veranschaulicht.
Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführung im Amt
arbeitet mit allen Anordnungen nach den Fig. 2 bis 5 zusammen. Sie ist entweder der Anschlußleitung
unmittelbar zugeordnet, oder sie ist hinter den Vorwahlstufen angeordnet.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß elf verschiedene Schaltaufträge über die Anschlußleitung
zur Empfangsstelle gegeben werden können. Durch die verschiedenen Wahlkombinationen zur
Kennzeichnung der Ziffern 1 bis 10 sowie eines Sonderschaltvorganges, der durch Betätigen der
Taste TW gegeben wird, werden die zu einer Wahlbrücke PFB vereinigten Wahlrelais Ai bis Di wie
folgt erregt:
Zur Kennzeichnung von sprechen an
Ziffer ι — — — Di
- 2 - — Ci —
- 3 - — Ci Di
- 4 — Bi- —
- 5 — Bi Ci Di
- 6 Ai — — —
- 7 Ai — Ci Di
- 8 Ai Bi — —
- 9 Ai Bi — Di
- 10 Ai Bi Ci —
dem Sonderschaltvorgang Ai Bi Ci Di.
Fig. 2 und ι
An der Teilnehmerstelle sind zwei Satz Tasten Tl
bis Γ10 und Ttii bis TVi20 vorhanden. Die Tasten
T τ bis Γ10 werden betätigt, Wenn der Teilnehmer
eine Tastaturwahl ausführen will, d. h. eine Verbindung
mit einer Anschlußstelle herstellen will, deren Rufnummer nicht über den Nummernsender gewählt
Werden kann. Jede der Tasten Tn ist zur Wahl eines bestimmten Teilnehmers zu benutzen, so beispielsweise
die Taste Tn τ zur Wahl des Teilnehmers 3 9625
und die Taste Tn 15 zur Wahl des Teilnehmers 8 7104.
Die Zahl der Γη-Tasten richtet sich nach der Zahl der Teilnehmer, zu denen Verbindungen durch vorübergehendes
einmaliges Betätigen einer Taste hergestellt werden sollen.
Bei Abheben des Handapparates und Schließen von ι hu Wird in üblicher Weise ein Gleichstromkreis
über die Sprechapparate geschlossen. Der Teilnehmer wird über nicht dargestellte Vorwahlorgane mit einer
aus den Relais S und X bestehenden Speisebrücke verbunden. Im Speisestromkreis spricht nur S an.
X ist ein Differenzrelais:
i. —, XI, Sl, 2x1, aa, $u, xhu, WJo, 6ow, Sprechapparate,
4M, ba, 5#i, SII1 .ΧΊΙ, +.
6 s und 7 s Werden geöffnet. 8 s und 9 s werden
geschlossen. SH spricht an.
I. Wahl der Rufnummer 35209
Dieser Teilnehmer kann nicht über den Nummernsender gewählt werden. Der anrufende Teilnehmer
muß daher aufeinanderfolgend die Tasten T% Γ5, T2,,
Γ10 und Tg vorübergehend betätigen. Druck der
Taste Γ3: Über den allen Tasten T gemeinsamen Kontakt 10 spricht U an. Das Öffnen von π μ und
das Schließen von 12 u ist bei der Tastaturwahl ohne
Bedeutung. Bei 3« und 4« werden die Sprechapparate
abgetrennt. Durch Schließen von 13« und 14« werden ioo
die aus den Gleichrichtern Gi bis G10' sowie den Hilf srelais
A bis D bestehenden, die Kombinationswahl ermöglichenden Schaltmittel an die Sprechadern
aa und ba angeschaltet.
Zur Kennzeichnung der Ziffer 3 im Amt wird Erde
unmittelbar an die Ader ba angelegt. Die Umschaltung von der Speisebrücke auf die Wahlbrücke wird
durch die Auftrennung des Stromkreises 1 bei Öffnen der Kontakte 3« und 4M veranlaßt. Relais S der
Speisebrücke fällt ab und schaltet die Wicklung III no
von X ein:
2. +, 15sä, 6s, XIIl, —.
Geschlossen werden 18 x, 19*, 31 x, 32 χ und 46 x.
Relais X τ spricht an. Durch Öffnen von 2x1 und
5x1 wird die Speisebrücke SS abgeschaltet. Die
Wahlbrücke WB wird über 16 #1 und 17*1 an die
Anschlußleitung angelegt. Infolge der unmittelbaren Erdanschaltung an die Ader ba sprechen beide Wahlrelais
Ci und Di an. Je nachdem, welche der Halbwellen
des Wechselstroms (+ oder —) zuerst nach Schließen der Kontakte 16 λ; ι und 17*1 wirksam
werden, spricht entweder Ci oder Di zuerst an:
3. Erde, Γ3, ka% 14m, ba, 17x1,
G13, CiI, WQ (—-Halbwellen)
G13, CiI, WQ (—-Halbwellen)
G14, DxI1WQ (+-Halbwellen) '
Erde.
Bei 20CI und 21 dx v/erden neue Stromkreise für
XIII geschlossen. Hergestellt werden weiter die Stromkreise
4. +, xgx, 22CI, CiII, C2, —■;
5. +, 19*, 23dl, Dill, D2, —.
Die Schaltrelais C2 und D2 legen sich bei 23C2 bzw.
24^2 in von 19% abhängige Stromkreise, dabei 22ci
und CiII bzw. 23i£i und Olli kurzschließend. An
die zu den Speichereinrichtungen führende Ader s«3
wird während der Abfallzeit von SH + angelegt:
6. +, js, 2$sh, 26a2, 2jb2, 28c2, 2gd2, sa$,
Speicherrelais, —.
Das wirksam werdende Speicherrelais kennzeichnet die Ziffer 3. Nach Abfall des durch öffnen von 9 s
ausgeschalteten Verzögerungsrelais SH ist Stromkreis 6 unterbrochen. Beim Loslassen der Taste Γ 3
wird Stromkreis 3 unterbrochen. Ci und D1 fallen ab.
ZIII wird ausgeschaltet. X fällt ab und schaltet Xx aus. Die Wahlbrücke WB wird durch Öffnen von
16 λ; ι und 17 λ: 1 abgeschaltet. Über 2xx und 5*1
wird die Speisebrücke SB wieder angeschaltet.
Bei Abfall des nicht gezeigten, über s«3 erregten
Speicherrelais wird entweder auf eine andere Speicherrelaisgruppe umgeschaltet, oder die über die Adern
»5 sax bis sail beeinflußbaren Speicherrelais werden zur
Steuerung durch den nächsten Schaltauftrag wieder bereitgestellt. In diesem Falle sind die über die
genannten Adern beeinflußbaren Relais lediglich Übertragungsrelais und geben das aufgenommene Kennzeichen
an andere Einrichtungen weiter.
In der Zeit zwischen dem Loslassen der Taste Γ3
und Druck der Taste Γ5 entsprechend der zweiten Stelle 5 der zu wählenden Rufnummer fällt U ab.
Die Taste Γ5 wird gedruckt. U wird über 10 eingeschaltet.
Nach Schließen von 13« und 14w ist
zunächst ein Stromkreis über aa hergestellt:
7. Erde, Γ5, ka$, £-5, BI (2-1), 13«, aa, 2xx,
SI, XI, —.
An ba liegt in der Teilnehmerstelle zunächst keine
Erde. X spricht auf den Stromfluß über seine Wicklung I sofort an. Es schaltet über 18 χ seine
Wicklung III ein, da 8s geschlossen ist. Bei 31 λ: und
32λ; werden SI bzw. SII kurzgeschlossen. Des
weiteren werden die oben beschriebenen Umschaltungen durchgeführt. Die Speisebrücke SB wird abgeschaltet.
Die Wahlbrücke WB wird angeschaltet. B in der Teilnehmerstelle schließt 306. Dadurch wird
auch Erde an die Ader ba angelegt, so daß nach Anschaltung der Wahlbrücke WB die Wahlrelais Bx,
Ci und Dx ansprechen:
8. Erde, Γ5, ka$, 65, BI (2-1), 13W, aa, x6xx,
Gx2, BxI, WQ (+-Halbwellen), Erde.
9. Erde, Γ5, ka$,
, 30ο, x^u, ba, xjxx,
G5'
G13, CiI, WQ ( Halbwellen)
G13, CiI, WQ ( Halbwellen)
G14, DxI, WQ (+-Halbwellen)
, Erde.
In der Teilnehmerstelle fließen die +-Halbwellen über den Gleichrichter G5'. Die ■—--Halbwellen fließen
über die Wicklung SII, die, wie aus der Bezeichnung der Wicklungsenden hervorgeht, derart eingeschaltet
ist, daß B angesprochen bleibt. Der Gleichrichter G5', der der Wicklung 511 parallel geschaltet ist, hat dieselbe
Sperrichtung wie der der Wicklung 51 vorgeschaltete Gleichrichter G5. Die —Halbwellen über
511 erregen daher B in demselben Sinne wie die +-Halbwellen über BI.
Im Amt wird über 3361, 20 ei und 21 dx +an XIII
angelegt. Geschlossen werden weiter 3461, 22ei und
23^1. Die Schaltrelais 52, C2 und D2 sprechen an.
3562, 23C2 und 24^2 werden geschlossen. + ist an
die Ader sa$ Während der Abfallzeit von SH angelegt.
10. +, js, 2$sh, 26«2, 3662, 37C2, sas, Speicherrelais,
—.
Nach dem Loslassen der Taste Γ 5 werden nacheinander
die Tasten T2, Txo und Tg gedrückt.
Das Drücken von T 2 bewirkt nach Anschalten der Wahlbrücke nur das Ansprechen von Ci, da Erde
über G2 an ba liegt. + liegt, da nur das Schaltrelais C2
eingeschaltet wird, an sa2:
11. +, JS, 25sk, 2Ö«2, 2762, 28C2, 38iÜ2, Sa2,
Speicherrelais, —.
Beim Drücken der Taste Taxo wird Erde über G10
Beim Drücken der Taste Taxo wird Erde über G10
und CI an δα und über —— 7 an aa angelegt. Im Amt
sprechen Ax, Bx und Ci an, so daß nach dem Ansprechen
der zugehörigen Schaltrelais + an sa 10 liegt:
12. +, js, 25SÄ, 39«2, 4062, 41C2, 42^2, s«io,
Speicherrelais, —.
Wird die Taste Tg gedruckt, so sprechen in der
Wahlbrücke Ax, Bx und Dx an. An sag wird Potential
angelegt:
X3· +. 7S· 25SÄ, 39«2, 4062, 43C2, 44^2, sag,
Speicherrelais, —.
Die Tastaturwahl ist durchgeführt. Der Verbindungsweg wird in üblicher Weise aufgebaut.
Mit Hilfe der Tastaturwahl können verschiedenstellige Rufnummern gewählt werden.
Die Taste TW an der Teilnehmerstelle dient der Einleitung besonderer Schaltvorgänge, beispielsweise
zur Einleitung des Wartens bei Besetztsein der gewählten Anschlußleitung oder zur Rückfrageumschaltung
und Aufhebung der Rückfrageverbindung oder zur Einleitung der Umlegung von Amtsverbindungen
in Nebenstellenanlagen usw.
Wird die Taste TW gedrückt, so liegt Erde unmittelbar an beiden Sprechadern aa und ba. Nach Anschaltung
der Wahlbrücke WB sprechen alle Wahlrelais Ax, Bx, Cx und Dx an. An sail wird Potential
angelegt:
14. +, js, 2Ssh, 39«2, 4062, 41C2, 45^2, Umschalt-
oder Übertragungsrelais, —·.
II. Wahl der Rufnummer 39625 αι5
Mit dem Teilnehmer 3 96 25 sind häufig Verbindungen herzustellen. Die Kennzeichnung der einzelnen
Stellenziffern im Amt wird daher mittels des Nummernsenders durchgeführt. Der anrufende Teilnehmer
braucht nur einmal kurz die der Rufnummer 39625 zugeordnete Taste Tnx zu drücken. Hierdurch
Werden die den einzelnen Stellenziffern der Rufnummer entsprechenden, nacheinander zu schließenden
Erregerstromkreise für die Wahlrelais im Amt bestimmt und über einen Wähler, der ein Wählrelais
sein kann, nacheinander geschlossen. Ein einziger Wähler W wird verwendet. te'O ist ein in der Ruhelage
des Wählers geschlossener Kontakt. Der Kontakt kwi-ii ist geschlossen, wenn sich der Wähler in einer
der Schaltstellungen ι bis ii befindet. Die Schaltmittel,
welche bei der Tastaturwahl die Erregung nur eines oder mehrerer Wahlrelais der Wahlbrücke ermöglichen,
wirken auch bei der Wahl mittels des Nummernsenders mit.
ίο Die Taste Tm wird gedrückt. Der Tastenkontakt
50 wird geschlossen. R ι und U sprechen an:
15. +, 5idw, Uli, 50, Ri, —.
52r ι wird geöffnet. 53 π bis58ri werden geschlossen.
Die nacheinander zu schließenden Erregerstromkreise für die Wahlrelais sind damit bestimmt, da die Kennzeichnungsadern
A«"3, kag, ka.6, kaz und Ηαζ mit
den Bankkontakten 1, 2, 3, 4 bzw. 5 verbunden sind. Der Drehmagnet Dw des Wählers wird eingeschaltet:
16. +, $idw, Uli, 50, 53π, kwO, Dw, 59, —.
W macht einen Schaltschritt. Der Schaltarm kommt in die Schaltstellung 1. Nach dem Ansprechen
von U, was verzögert erfolgt, werden 3«, 4«, iiw
und 60u geöffnet. 13«, 14ei, 12u und 6iu sind geschlossen.
In der Schaltstellung 1 des Wählers W liegt Erde
an der Kennzeichnungsader ka3, an welche bei der
Tastaturwahl Erde über die Taste Γ 3 angelegt werden
kann. Die Ader kas ist mit der Ader ba der Anschlußleitung
verbunden. Die Abschaltung der Speise-
brücke SB und die Anschaltung der Wahlbrücke WB an die Anschlußleitung findet in derselben Weise
statt, wie im Abschnitt I beschrieben. Nach Anschaltung der Wahlbrücke sprechen die Wahlrelais Ci
und Di an:
17. Erde, f>$dw, 61«, Wji, 54Π, £«3,14«, ba, 17x1,
G 13, CiI, WQ (— -Halbwellen)
G14, CiI, WQ (+ -Halbwellen)' Γ 6"
In der vorstehend beschriebenen Weise wird + an
s«3 angelegt (Stromkreis 6). In der Teilnehmerstelle
wird durch die Schließung von 62« der Drehmagnet Dw unabhängig vom Stromkreis 16 erregt gehalten.
Nach dem Schließen von kwi~ii und Öffnen von $idw ist ein neuer Stromkreis für Ri geschlossen:
18. +, 64, UlI, kwi-ii, 53?·i, JSi, —.
Der hohe Widerstand von 64 und die verhältnismäßig geringe Amperewindungszahl der Wicklung II von U
verhindern ein dauerndes Halten von U. Über Stromkreis
19. +, Ko, I2U, 6$dw, UI, —
wird der Kondensator Ko geladen.
wird der Kondensator Ko geladen.
Nach der Ladung des Kondensators Ko fällt U ab
und schaltet Dw durch Öffnen von 62« aus. Der
Kondensator Ko entladet sich über 11 u und 66. Der
Abfall von U beendet auch die Kombinationswahl, denn 13 u, 14u und 61 μ werden geöffnet. Nach dem
Abfall von Dw ist 64 im Stromkreis 18 kurzgeschlossen. U spricht von neuem an und legt seine
Kontakte um. Durch Schließen von 62 u wird Dw eingeschaltet. Der Wähler geht in die Schaltstellung 2.
über den Schaltarm W liegt + an der Kennzeichnungsader kag und damit über 14μ an ba. An aa liegt
keine Erde. Im Amt wird X auch wieder dadurch zum Ansprechen gebracht, daß 5 bei Abschaltung
der Sprechapparate abfällt und den Stromkreis 2 für ZIII schließt. Nach der Anschaltung der Wahlbrücke
sprechen D, Di, Ai und Bi an:
20. Erde, 63^, 61 w, W/2, 55η, kag.Gg.Dl (2-1),
1411, ba, 17«, G14, Di, WQ (4- -Halbwellen),
Erde.
67^? wird geschlossen, so daß nunmehr auch über aa
ein Stromkreis geschlossen ist:
21. Erde, 63^, 61«, W/2,55ri, kag,
13 u, aa, 16 χ i,
G9'
Gn, Ail, WQ {— -Halbwellen)
G12, SiI1 WQ ( + -Halbwellen)
G12, SiI1 WQ ( + -Halbwellen)
, Erde.
Die Wicklung II von D ist derart eingeschaltet, daß die über diese fließenden Halbwellen, die + -Halbwellen
fließen über G 9', D nicht abwerfen, sondern in derselben Weise erregen wie die über DI fließenden
+ -Halbwellen des Wechselstromes. Nach dem Ansprechen der Schaltrelais A 2, B 2 und D 2 liegt + über
Stromkreis 13 an sag.
In der Teilnehmerstelle fällt U wieder verzögert ab. Dw wird ausgeschaltet. U und darauf Dw sprechen
wieder an. Der Wähler gelangt in die Schaltstellung 3, in der Erde an die Ader aa gelegt wird:
22. Erde, ß^dw, 6iw, W/3, 56«, ka6, G6, 13«, aa,
2χτ, Sl, Xl, —.
X spricht an und führt die beschriebenen Umschaltungen
durch. S fällt ab. Nur das Wahlrelais A1
spricht an. + wird an die Ader sa6 angelegt:
23· -h 7s, 25s/;, 39«2, 7062, 71C2, sa6, Speicherrelais,
—.
In der Teilnehmerstelle wird der Wähler W in die Schaltstellung 4 Weitergeschaltet. Im Amt ist die
Ziffer 2 zu kennzeichnen. Erde liegt an ba über G 2. Nach Anschaltung der Wahlbrücke spricht nur Ci an.
+ wird an sa2 über Stromkreis 11 angelegt.
In der Schaltstellung 5, in welche der Wähler W anschließend gelangt, liegt Erde an der Kennzeichnungsader
ka 5. Die Steuerung der Einrichtungen im Amt erfolgt in der im Abschnitt I beschriebenen Weise
(Stromkreise 7 bis 10).
Nach Aussendung der fünften Wahlkombination sind weitere Wahlkombinationen nicht mehr auszusenden.
Der Wähler W wird, wie Während der Wahl, durch das Zusammenwirken von U und Dw in die
Ruhelage weitergeschaltet. In jeder der Schalt-Stellungen 6 bis 11 erfolgt im Amt die Umschaltung
von der Speisebrücke auf die Wahlbrücke. Es erfolgt
aber keine Beeinflussung der Wahlrelais. Gelangt der Wähler W in die Nullstellung, so öffnet kwi-ii.
kwO wird geschlossen. Nach Abfall von U und Öffnen von 62 u können U und Dw nicht mehr ansprechen.
Während der Durchführung der Teilnehmerwahl kann eine Lampe ÜL oder ein Schauzeichen eingeschaltet
werden, beispielsweise durch den Kontakt 80 u des die Sprechapparate ab- und die Schaltmittel
für die Kombinationswahl anschaltenden Relais U.
Bei jedem Ansprechen von U leuchtet die Lampe
bzw. ist die Schauzeichenfahne sichtbar. Der Teilnehmer erhält mithin ein Flackerzeichen. Ein dauerndes
optisches Zeichen oder kein optisches Zeichen
nach Drücken einer Taste ist für den Teilnehmer das Kennzeichen, daß eine Störung vorliegt.
Fig. 3 und ι
Bei dieser Ausführungsform wird kein i?-Relais für jede über den Nummernsender zu wählende Rufnummer
und auch kein gemeinsamer Wähler benötigt. Dafür ist für jede zu wählende Rufnummer ein
Wähler, z. B. ein Wählrelais, angewendet. Bei vielstelligen, z. B. elfstelligen Rufnummern kann es bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 erforderlich sein, für jeden Teilnehmer zwei J?-Relais anzuwenden,
wenn bei der verwendeten Relaistype eine ausreichende Betriebssicherheit bei den bei der verwendeten
Schaltung benötigten elf Arbeits- und einem Wechselkontakt nicht gewährleistet ist. Da
bei der Anordnung nach Fig. 3 keine Relais in örtliche Stromkreise eingeschaltet zu werden brauchen, ist es
nicht erforderlich, eine örtliche Stromquelle vorzusehen. Ein Überwachungszeichen, eine Lampe ÜL
oder ein Schauzeichen, das bei jedem Ansprechen des dem Relais U in Fig. 2 entsprechenden Relais Ui
über 100 u 1 eingeschaltet wird, kann unmittelbar aus
dem Lichtnetz gespeist werden.
Bei Abnahme des Handapparates und Schließen von ihu spricht das mit je einer Wicklung in jeder
Ader der Anschlußleitung liegende Relais H zusammen mit dem Speisebrückenrelais S an:
24. —, XI, SI, 2#i, aa, 102MI, Wi/o, W2/0, ...
W20J0, loyui, 103, ihu, 104, Hl, Sprechapparate,
JiII, 105«i, ba, 5*1, SII, XII, Erde (+).
104 wird bei Druck irgendeiner der Tasten Ti bis
Γ10 für die Tastaturwahl geöffnet. 103 ist ein Kontakt,
der bei jedem Drücken irgendeiner der Tasten Tni bis Tn20 geöffnet wird. Geschlossen wird dann
der Kontakt 106. An Stelle gemeinsamer Kontakte 103-106 kann auch jede der Tasten Tm bis Tn20
mit einem Kontakt 103-106 ausgerüstet sein. Die Ruhekontakte dieser Wechselkontakte würden dann
in Reihe geschaltet sein. Ebenso könnten auch die Tasten für die Tastaturwahl mit je einem Kontakt 104
versehen sein. Es würden dann aber in der Sprechschleife zehn Tastenruhekontakte in Reihe liegen.
H öffnet beim Ansprechen über Stromkreis 24 108 h, logh und schließt 110 h. Die Ader aa ist nunmehr über 110A unmittelbar mit ihux verbunden. Die Kontaktkette 102 wi bis 103 (Stromkreis 24) ist überbrückt.
H öffnet beim Ansprechen über Stromkreis 24 108 h, logh und schließt 110 h. Die Ader aa ist nunmehr über 110A unmittelbar mit ihux verbunden. Die Kontaktkette 102 wi bis 103 (Stromkreis 24) ist überbrückt.
I. Wahl der Rufnummer 35209
Dieser Teilnehmer kann nicht über den Nummernsender gewählt werden. Der anrufende Teilnehmer
drückt daher nacheinander die Tasten Γ3, Γ5, T2,
Txo, Tg.
Die Tastaturwahl wird in derselben Weise durchgeführt wie bei der Fig. 2. Es wird daher nachstehend
nur erläutert, wie die Kombinationswahl zur Kennzeichnung der Ziffer 3 der ersten Stelle der Anrufnummer
eingeleitet wird.
Die Taste Γ 3 wird gedrückt. Stromkreis 24 wird bei
104 unterbrochen. Im Amt fällt S ab. X III wird über Stromkreis 2 eingeschaltet. X1 spricht an. Die Speisebrücke
wird abgeschaltet. Die Wahlbrücke wird angeschaltet. An der Teilnehmerstelle fällt H ab und legt
durch Schließen von 108 A und 109 h die die Kombinationswahl
ermöglichenden Schaltmittel (Gleichrichter Gi bis G10' und Relais A bis D) an die Anschlußleitung
an. In der Wahlbrücke sprechen über den dem Stromkreis 3 entsprechenden, über den
Kontakt 109 h verlaufenden Stromkreis die Wahlrelais Cl und Di an. -f- wird an die Aders#3 angelegt.
II. Wahl der Rufnummer 078542
Zur Wahl der Rufnummer 078542 braucht der Teilnehmer nur einmal kurz die Taste Tn 1 zu drücken.
Geschlossen werden 106 und in. 103 wird geöffnet.
Infolge der Erdung der Ader «α über 106 und 110A
spricht X an und leitet die Umschaltung von der Speise- auf die Wahlbrücke ein. Vor der Abschaltung
der Speisebrücke durch Xi erfolgt in der Teilnehmerstelle die Fortschaltung des Wählers PFi, der der zu
wählenden Rufnummer 078542 zugeordnet ist, und das Ansprechen von Ui. H, welches ein schnell
arbeitendes Relais ist, ist über 106 kurzgeschlossen. Es fällt nur wenig verzögert ab. Der Drehmagnet Dw 1
erhält Strom:
25. Erde, 120MI, 121^20... I22dw2, 123 Λ01,
in, Dwi, I02MI, aa, 2#i, 31*, XI, —.
123 dw ι wird geöffnet. 124dm! wird geschlossen,
in ist überbrückt. Dem Drehmagneten Dw 1 sind
nach Öffnen von 123^1 parallel liegend vorgeschaltet
das Relais U1 und der Kondensator K01. Auf den
Ladestrom des Kondensators Ko 1 und den über die hochohmige Wicklung von Ui fließenden Strom kann
Dwi voll durchziehen. Ui öffnet iO2«i, 105MI.
Dadurch werden die Sprechapparate der Anschlußleitung abgeschaltet. Es werden weiter geöffnet:
12OMI, IQ1JUi; 125MI wird geschlossen. Nach dem
Öffnen von 102« 1 entladet sich der Kondensator Ko
über Ux. Der Entladestrom sichert zunächst einen
vollen Ankeranzug und hält dann Ui für eine Zeit, die ausreicht, um nach Anschaltung der Wahlbrücke
die Wahlrelais betriebssicher steuern zu können.
In der Schaltstellung 1 des Wählers Wi wird das
der ersten Ziffer O der Teilnehmerrufnummer entsprechende Kombinationszeichen erzeugt. In der
Wahlbrücke müssen die Wahlrelais A 1, Si und Ci
ansprechen, um an die Ader sa 10 + anlegen zu können. Geschlossen ist zunächst folgender Stromkreis
:
26. Erde, 125WI, PF20/0 ... W2/0, Wi/i,kaio,Gio,
CI (2-1), 109A, ba, 17*1, G13, CiI, WQ (—Halbwellen),
Erde.
126c schließt den Stromkreis über aa:
27. Erde, 125WI, W20/0 ... W2/0, Wx/x, kaio,
CII (3-4)
C-io'
, 126c, 108A, aa, 16*1,
Gn, AiI, WQ ( Halbwellen)
G12, BiI, WQ (+ -Halbwellen)
, Erde.
über 127 α i, 33 δ ι und 20 c 1 wird ZIII eingeschaltet
gehalten. Die Schaltrelais A 2, B 2 und C 2 sprechen
an. + liegt an der Ader sa ίο über Stromkreis 12.
Nach dem Abfall von Ux in der Teilnehmerstelle sind die Stromkreise 26 und 27 durch Öffnen von 125mi
unterbrochen.
Durch Schließen von 120ux und 102ui sind zwei
Stromkreise über Dwτ und die Wahlrelais hergestellt:
28. Erde, 120WI, 121^20 ... X22dw2, 123«fan,
130, 131, Dwx, 102mi, aa, 16x1,
ίο Gn, ^ 11, WQ (—Halbwellen)
G12, BiI, ΡΡρ (+-Halbwellen)
29. Erde, 120MI, izidwzo ... X2zdw2, 123dwτ,
CII (4-3)
' Γ 6-
Gio'
'-, Gto,
( Halb130, 131, Dwx, XQ2UX, xoSh, 126c,
CI (2-1), 109 A, δα, i7*i, G13, CiI,
wellen), Erde.
wellen), Erde.
In diesen Stromkreisen kann Dw χ nicht ansprechen. Die Wahlrelais A x, Bx, Cx können ihre Anker nicht
angezogen halten, da der Scheinwiderstand von Dw χ zu hoch ist. Sie fallen ab und beenden die Anschaltung
von + an die Ader saxo. XIII Wird ausgeschaltet.
X schaltet Xi aus.
Nunmehr ist ein Stromkreis über SI, XI und Dwx geschlossen:
30. Erde, 120WI, x2Xdw20... X22dw2, X23dwx,
130, Dw-z, X02UX, aa, 2xx, Sl, Xl,—.
Dwx, S und X sprechen an.
Für H ist kein Stromkreis hergestellt, da der Wähler Wx sich nicht in seiner Nullstellung befindet.
Die Schaltmittel, welche die Kombinationswahl ermöglichen, bleiben daher über 108A und 109A an die
Anschlußleitung angeschaltet. S fällt bei Öffnen von I23ifze<i ab.
X schaltet Xi ein. Vor Anschaltung der Wahlbrücke und Abschaltung der Speisebrücke durch Xi
ziehen Dwx und Ux in der oben beschriebenen Weise
durch.
Der Wähler Dwx befindet sich in der Schaltstellung 2, in der Stromkreise zum Erregen der Wahlrelais Ax, Cx, Dx entsprechend der zweiten Stellenziffer 7 der Rufnummer geschlossen werden:
Der Wähler Dwx befindet sich in der Schaltstellung 2, in der Stromkreise zum Erregen der Wahlrelais Ax, Cx, Dx entsprechend der zweiten Stellenziffer 7 der Rufnummer geschlossen werden:
31. Erde, I25#i, W20/0 ... W2/0, WxJ2, kaj,
Gj, Al (2-1), 108 A, aa, xSxx, Gxx, Ax, WQ (—HaIb-
♦5 wellen), Erde.
132« schließt den Stromkreis über δα:
32. Erde, 125WI, W20/0 ... W2J0, W1/2, kaj,
All (3-4) , ,
— ' X32a>
I09«> δα, ι?.si,
G7'
G 13, CiI, WQ (— -Halbwellen)
G14, D χ I, WQ {+ -Halbwellen)
G14, D χ I, WQ {+ -Halbwellen)
, Erde.
XIII wird eingeschaltet gehalten. Die Schaltrelais A i, Ci und Dx werden eingeschaltet. + liegt
an saj:
33. +, js, 25sh, 39«2, 7θδ2, 133C2, saj, Speicherrelais,
—.
Nach dem Abfall von U χ wird das Wählerrelais Dwx
in die Schaltstellung 3 weitergeschaltet, in der die Wahlrelais in der der Ziffer 8 entsprechenden Weise
ansprechen. In den Schaltstellungen 4, 5 und 6 Werden die den weiteren Stellenziffern der Rufnummer entsprechenden
Wahlkombinationen erzeugt.
Von der Schaltstellung 7 ab wird das Wählerrelais in der beschriebenen Weise von Schaltstellung zu
Schaltstellung weitergeschaltet. In diesen Schaltstellungen Werden aber keine Stromkreise zur Steuerung
der Wahlrelais mehr geschlossen. Gelangt das Wahlrelais in die Nullstellung, so ist der über
130,131 verlaufende Stromkreis 30 endgültig unterbrochen.
Stromkreis 24 ist wiederhergestellt. H und 5 sprechen an.
Die Kombinationswahl entsprechend der Rufnummer 07 85 42 ist durchgeführt.
Fig. 4 und 5
Zur Kennzeichnung der verschiedenen Schaltaufträge erfolgt eine Erdanschaltung unmittelbar oder
über Gleichrichter bestimmter Sperrichtung an eine Ader oder an beide Adern der Anschlußleitung. Um
eine falsche Steuerung der Wahlrelais im Amt durch Stromverzweigungen an der Sendestelle zu vermeiden,
ist es erforderlich, daß bei einem nur über eine Ader zu gebenden Kombinationszeichen diese Ader nicht unmittelbar
oder über Gleichrichter mit der zweiten Ader der Anschlußleitung in Verbindung steht. Das
wird bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 und 3 durch besondere Hilfsschaltmittel, die Relais A
bis D und die den Wicklungen II dieser Relais parallel geschalteten Gleichrichter G 5', Gf, Gg' und G io'
verhindert.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 brauchen dann die Bestimmungsrelais Rx bis i?20 nur so viel
Bestimmungskontakte zu erhalten, als die Rufnummern Stellen haben. Der gemeinsame Wähler W ist
nur mit einem Schaltarm auszurüsten.
Bei der Fig. 3 erfolgt die Bestimmung der jeweils nacheinander zu schließenden Erregerstromkreise für
die Wahlrelais durch Anlassen des der zu wählenden Rufnummer individuell zugeordneten Wählers. Diese
Wähler Wx bis W20 haben auch nur je einen Schaltarm.
Die Hilfsrelais^ bis D und die Gleichrichter G 5',
G-7', G9', Gio' können bei Verwendung von Relais, die auch bei einer größeren Kontaktbelastung betriebssicher
arbeiten, bzw. bei Ausrüstung der den einzelnen Rufnummern individuell zugeordneten Wähler
mit zwei auf Einzelkontakte einstellbaren Schaltarmen erspart Werden.
Derartige Anordnungen zeigen die Fig. 4 und 5.
Dargestellt sind in den Fig. 4 und 5 nur diejenigen
Teile, die sich gegenüber den Fig. 2 und 3 ändern.
Schaltmittel, welche voll denen der Fig. 2 und 3 entsprechen, haben dieselben Bezugszeichen erhalten.
Alle Tasten Tx bis Γ10 für die Tastaturwahl haben
Doppelarbeitskontakte zur Anschaltung von Erde an die Kennzeichnungsadern. Wenngleich Doppelarbeitskontakte
nur bei den Tasten Γ5, Τη, Tg und T xo benötigt werden, weil nur zur Kennzeichnung
der Ziffern 5, 7, 9 und 10 eine Erdanschaltung an beide Adern erforderlich ist, sind alle Tasten gleich
ausgerüstet. Über den linken Tastenkontakt erfolgt
die Erdanschaltung an die Ader aa, während über den rechten Arbeitskontakt Erde an die Ader ba angelegt
wird. Die Kennzeichnungsadern ka χ bis ka io
haben weiter noch zusätzlich das Bezugszeichen a bzw. b erhalten.
Fig. 4
I. Wahl der Rufnummer 35209
I. Wahl der Rufnummer 35209
Der anrufende Teilnehmer muß zur Durchführung dieser Tastaturwahl nacheinander die Tasten T 3, T5,
T2, Txo und Tg drücken.
Die Taste T 3 wird gedrückt. Nach dem Ansprechen von U, Schließen von 13« und 14« sowie der Umschaltung
auf die Wahlbrücke WB werden die Wahlrelais Ax bis Dx dadurch gesteuert, daß Erde auf
folgendem Weg an aa liegt:
34. Erde, T 3, ka$b, 14«, ba usw.
Ci und Dx (Fig. 1) sprechen an.
Ci und Dx (Fig. 1) sprechen an.
Nach Drücken der Taste Γ 5 liegt Erde an beiden Adern aa und ba.
35. Erde, Γ5, ka$a, G5, 13«, aa usw.
36. Erde, Γ5, ka$b, 14«, ba usw.
Bx, Cx und Dx sprechen an.
Bx, Cx und Dx sprechen an.
In entsprechender Weise werden die Wahlrelais beim Drücken der Taste T 2, Txo und Tg beeinflußt.
II. Wahl der Rufnummer 39625
Die Taste Tnx (Fig. 2) wird vorübergehend gedrückt. R ι spricht an. Von seinen zehn Bestimmungskontakten werden, da nur zur Kennzeichnung von
zwei Ziffern, 9 und 5, eine gleichzeitige Erdanschaltung an beide Adern, aa und ba, erforderlich ist, drei nicht
benötigt. Alle Bestimmungsrelais werden aber mit einer gleichen Zahl von Kontakten ausgerüstet, um
jederzeit durch Änderung der Verdrahtung ohne Auswechslung von Bestimmungsrelais andere Rufnummern
über den Nummernsender wählen zu können.
In der Schaltstellung 1 des Wählers W wird die
der ersten Stelle 3 der Rufnummer entsprechende Kombination angelegt. Erde liegt unmittelbar an ba:
37. Erde, 63^, 6iw, W/x, 54Π, ka^b, 14«, ba usw.
In der Schaltstellung 2 des Wählers W wird die der zweiten Stelle 9 der Rufnummer entsprechende
Kombination, Erde unmittelbar an aa und über Gleichrichter G9 an b, angelegt:
38. Erde, 63dm, 6iu, Wx/2, 55/1, kaga, 13«, aa
usw.
39. Erde, 63dm, 6xu, Wx/2, 55'rx, kagb, Gg, 14«,
ba usW.
In den weiteren Schaltstellungen von W erfolgt die Erdanschaltung entsprechend den Ziffern 6, 2,
5 über 56η bzw. 57/1 bzw. 587-1 und 58V1.
III. Wahl der Rufnummer 57909
Die Taste Tnxx wird gedrückt. Das nicht gezeigte Bestimmungsrelais R11 spricht an. Da die Rufnummer
nur Ziffern enthält, zu deren Kennzeichnung Erde immer an beide Adern aa und ba gleichzeitig angelegt
werden muß, werden von dem Relais R xx alle zehn Bestimmungskontakte ausgenutzt.
Es liegt Erde in
Schalt- stellung |
über | an | Es sprechen | an |
I | W, 150ΠΙ, ka$a, C-5 | aa | — Bi — | _ |
151m, ka^b | ba | Cx | Dx | |
2 | W, 1527-11, kaya, Gy | aa | A τ | —· |
153/11, kajb | ba | Cx | Dx | |
3 | W, 1547-11, kaga | aa | AxBx — | — |
1557-11, kagb, Gg | ba | . — | Dx | |
4 | W, 1567-11, kaxoa | aa | AxBx — | — |
1577-11, kaxob.Gxo | ba | Cx | — | |
5 | W, 158m, kaga | aa | AxBx — | — |
1597-11, kagb, Gg | ba | — | Dx |
Kg· 5.
Die Tastaturwahl erfolgt in der zu Fig. 4 beschriebenen Weise. Die Erde wird an die Adern aa
und ba entsprechend der Schaltung nach Fig. 2 nicht über ux = Arbeitskontakte, sondern über Ruhekontakte
108A bzw. 109A angelegt.
I. Wahl der Rufnummer 078542
Der dem Schaltarm Wx in Fig. 2 entsprechende
Schaltarm ist mit Wx' bezeichnet. Hierüber erfolgt
die Erdanschaltung an die Ader aa. Über den Schaltarm
Wx" wird Erde an die Ader ba angelegt.
Bei der aufeinanderfolgenden Einstellung des Wählers Wx in die Schaltstellungen 1, 2, 3 usw. wird nach
dem Ansprechen von Ux und Schließen von 125mi
und 160uι die Erde an die Anschlußleitung angelegt:
Die Kombinationswahl zur Kennzeichnung der Rufnummer 078542 ist dann durchgeführt.
Claims (20)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Durchführung einer Kombinationswahl über die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlußleitung nach Patent 903 701, dadurch gekennzeichnet, daß durch . vorübergehendes Betätigen eines dem zu wählenden Teilnehmer zugeordneten Schaltmittels (Tnx) die den einzelnen Stellenziffern der Rufnummer (39625, 12a 078542) entsprechenden, nacheinander zu schließenden Erregerstromkreise für die in der Empfangsstelle paarweise an jede Leitungsader (aa, ba) angeschalteten Wahlrelais (Ax bis Dx, Fig. 1) bestimmt und über einen Wähler (W, Fig. 2; Wx, Fig. 3) nacheinander geschlossen werden.
Schalt
stellungüber an Es sprechen an I Wx', kaxoa aa AxBx Ci — Wx", kaxob.Gxo ba 2 Wx', kaya.Gy aa Ax- CiDi Wx", kayb ba —. . 3 Wx', ka8a aa AxBx —. — 4 Wx', ka5a,G5 aa — Bx CiDi Wx", ka$b ba . — — 5 Wx', ka\a, GiL aa — Bx Ci — 6 Wx", ka2b,G2 ba —· — - 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der nacheinander zu schließenden Erregerstromkreise für die Wahlrelais (A ι bis D i) durch ein über das betätigte Schaltmittel (Tm) eingeschaltetes Relais (Bestimmungsrelais Rx) erfolgt und diese Bestimmung unter dem Einfluß eines für alle wählbaren Rufnummern gemeinsamen Wählers (W) aufrechterhalten wird (Fig. 2).
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der nacheinander zu schließenden Erregerstromkreise für die Wahlrelais (A χ bis D1) durch einen dem zu wählenden Teilnehmer (07 85 42) zugeordneten und bei der Betätigung des entsprechenden Schaltmittels (Tm) angelassenen Wähler (Wl) erfolgt (Fig. 3)·
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler (W, Fig. 1; Wx, Fig. 2) mindestens so viel Schaltstellungen besitzt, als eine Rufnummer Stellen hat, und in jeder Schaltstellung (z. B. 1) die Wahlrelais (Ai bis Di) entsprechend der jeweiligen Stellenziffer (1) beeinflußt werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Betätigen eines Schaltmittels eingeschaltetes Relais (U, Ui) die Abschaltung der Fernmelde-, z. B. Fernsprechapparate und die Anschaltung der Schaltmittel zur Durchführung der Kombinationswahl an die Anschlußleitung herbeiführt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschaltrelais (Ui) mit verzögertem Ankeranzug ausgestattet ist und vor Anschaltung der die Kombinationswahl ermöglichenden Schaltmittel (Gx bis G10') die Umschaltung von der Speisebrücke (SB) auf die Wahlbrücke (WB) in der Empfangsstelle durch Erdung der über die Speisebrücke mit dem ungeerdeten Pol der Betriebsbatterie verbundenen Leitungsader (ad) beim Betätigen des Schaltmittels (T-Mi) eines zu wählenden Teilnehmers herbeigeführt wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede über beide Adern der Anschlußleitung zu gebende Wahlstromkombination (z. B. für 5) im Nummemsender je ein Relais (B) angeordnet ist, das in dem über eine Ader (z. B. ad) verlaufenden Erregerstromkreis (9) für ein Wahlrelais (Bi) anspricht und einen Erregerstromkreis (10) für beide an der zweiten Ader (δα) liegenden Wahlrelais (Ci, Di) schließt.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem über die zweite Ader (δα) geschlossenen Erregerstromkreis (10) für die Wahlrelais (Ci, Di) eine zweite Wicklung (II) des diesen Stromkreis (10) schließenden Relais (B) liegt, die derart eingeschaltet ist, daß die über diese Wicklung (II) fließenden Halbwelten des Wechselstromes, welche eine andere Richtung (—■) haben als die über die Erregerwicklung (I) fließenden Halbwellen (+), das Relais (B) erregt halten.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Wicklung des Relais (B) ein Gleichrichter (G 5') parallel geschaltet ist, der dieselbe Sperrichtung (—) hat wie der der Erregerwicklung (I) vorgeschaltete Gleichrichter (G 5).
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais (U) und der Antriebsmagnet (Dw) des Wählers (W) durch Strom aus einer örtlichen Stromquelle an der Teilnehmerstelle betätigt werden (Fig. 2, 4).
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung Ux, Dw ι bis Dw 20) zur Anschaltung der die Kombinationswahl ermöglichenden Schaltmittel und zur aufeinanderfolgenden Schließung der Erregerstromkreise für die Wahlrelais beim Betätigen des einer zu wählenden Rufnummer (07 85 42) zugeordneten Schaltmittels (Tm) durch Strom aus der bei Anschaltung der Wahlbrücke (WB) abgeschalteten Betriebsbatterie beeinflußt werden (Fig. 3, 5).
- 12. Schaltungsanordnung nach i\.nspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von der Speisebrücke (SB) auf die Wahlbrücke (WB) derart verzögert wird, daß in der Zeit zwischen dem Betätigen des einer zu wählenden Rufnummer zugeordneten Schaltmittels (Tn 1) und der Abschaltung der Speisebrücke (SB) die Fortschaltung eines Wählers (Wi) des Nummernsenders und das Wirksamwerden eines die Sprechapparate abschaltenden Relais (Ui) erfolgt.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage der Anlage die Anschlußleitung über Kontakte (102tu, 1052*1) des Abschaltrelais (Ui) sowie in Reihe liegende Schaltarme aller Wähler (IFi bis IF20) durchgeschaltet ist und nur bei diesem Schaltzustand ein in der Sprechschleife liegendes Anschaltrelais (H) bei abgenommenem Handapparat ansprechen und die in Reihe liegenden Wählerkontakte (Wi/o, W2I0.. .PF20/0) überbrücken kann.
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschaltrelais (H) bei Betätigen des der zu wählenden Rufnummer zugeordneten Schaltmittels (Tm) abgeworfen wird (Kurzschluß über 106), die die Kombinationswahl ermöglichenden Schaltmittel an die Anschlußleitung anschaltet und die Schließung des Stromkreises (15) zur Fortschaltung des Wählers (IF1) aus der Nullstellung (W i/o) in die erste Schaltstellung (W i/i) veranlaßt.
- 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach Teilerregung der Antriebsmagneten (Dw 1) des Wählers (über 25) das die Sprechapparate abschaltende Relais (Ui) in Reihe mit dem Antriebsmagneten (Dw 1) eingeschaltet ist und der volle Ankeranzug beider Elektromagnete (Dw 1, Ui) durch einen parallel zum Relais (Ui) liegenden Kondensator (Ko i) gesichert ist.
- 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (Ui) den aus der Betriebsbatterie gespeisten Erregerstromkreisbei Abschaltung der Sprechapparate öffnet (i02ux) und daß der Entladestrom des Kondensators (Ko i) den vollen Ankeranzug und das Halten des Relais (Ui) für eine die Steuerung der Wahlrelais (A ι bis D i) im Amt ermöglichende Zeit sichert.
- 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sprechapparate abschaltende Relais (Ui) die Erde 2ur Beeinflussung der Wahlrelais (A 1 bis D1) im Amt an den Wählerschaltarm (Wi) anschaltet (125 Mi).
- 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bestimmungsrelais (Ri) für jede Ziffer (z.B. 5) einer Rufnummer mit zwei Kontakten (z.B. 55 ri, 55V1) ausgerüstet ist und Erde zur Steuerung der Wahlrelais (A 1 bis D1) über den einen Kontakt (z.B. 55ri) an die eine (aa) und über den anderen Kontakt (z. B. 55'ri) an die zweite Ader (ba) der Anschlußleitung gelegt wird (Fig· 4)·
- 19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einer zu wählenden Rufnummer individuell zugeordnete Wähler (Wi) mit zwei Schaltarmen (Wi', Wi") ausgerüstet ist und zur Steuerung der Wahlrelais (A 1 bis D1) im Amt die Erdanschaltung an die eine Ader (aa) über den einen Schaltarm (Wi') und an die andere Ader (ba) über den zweiten Schaltarm (Wi") erfolgt (Fig. 5).
- 20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontrollzeichen (ÜL oder Schauzeichen) bei jedem Wirksamwerden des die Sprechapparate abschaltenden und die Erregerstromkreise für die Wahlrelais schließenden Relais (U, Ui) eingeschaltet ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen9506 5.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES28189A DE912939C (de) | 1952-02-13 | 1952-04-20 | Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE728859X | 1952-02-13 | ||
DES28189A DE912939C (de) | 1952-02-13 | 1952-04-20 | Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912939C true DE912939C (de) | 1954-06-08 |
Family
ID=25947110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES28189A Expired DE912939C (de) | 1952-02-13 | 1952-04-20 | Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912939C (de) |
-
1952
- 1952-04-20 DE DES28189A patent/DE912939C/de not_active Expired
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