[go: up one dir, main page]

DE912710C - Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellenpeilung - Google Patents

Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellenpeilung

Info

Publication number
DE912710C
DE912710C DES25880A DES0025880A DE912710C DE 912710 C DE912710 C DE 912710C DE S25880 A DES25880 A DE S25880A DE S0025880 A DES0025880 A DE S0025880A DE 912710 C DE912710 C DE 912710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
goniometer
conductors
rotor
conductor
stator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES25880A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl-Erik Granqvist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Svenska AB Gasaccumulator
Original Assignee
Svenska AB Gasaccumulator
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Svenska AB Gasaccumulator filed Critical Svenska AB Gasaccumulator
Application granted granted Critical
Publication of DE912710C publication Critical patent/DE912710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description

  • Goniometer, insbesondere für Kurzwellenpeilung Für die Peilung von Funkwellen werden hauptsächlich zwei verschiedene lterfahren benutzt. Das eine arbeitet mit einer drehbaren Antennenanlage, gewöhnlich einer Rahmenantenne, das andere mit winkelgestellten festen Richtantennen, deren Ableitungen zu der Primärseite eines Goniometers geführt sind. Die Primär- und Sekundärseiten des Goniometers sind dabei gegeneinander drehbar, und die Peilrichtung wird durch Einstellen zwischen der Primärseite und der Sekundärseite mit dem gleichen Winkel erhalten wie das Azimut bei direkter Peilung mit einem drehbaren Antennensystem.
  • Als Ausrüstung für Flugplätze wurden für einen Frequenzbereich innerhalb des Meterbereichs, und zwar für II8 bis I32 MHz, entsprechend 2,28 bis 2,35 m, automatische Peilanlagen mit Kathodenstrahloszillographen als Indikator vorgeschlagen. Zwar hat man auch einen etwas erweiterten Wellenlängenbereich vorgeschlagen, und zwar von I,92 bis 2,73 m, entsprechend IIo bis I56 MHz, aber die Schwierigkeiten, die man im einen Fall zu überwinden hatte, bleiben im großen und ganzen unverändert in dem anderen Fall bestehen.
  • Rotierende Antennen können in den bisher bekannten automatischen Peilanlagen auf Grund der erforderlichen großen Drehgeschwindigkeit, der die Abmessungen nicht entsprechen, die das Antennensystem bei diesen Frequenzen haben muß, kaum benutzt werden. Die Antennenanlagen können nämlich nicht ohne große Schwierigkeiten derart dimensioniert werden, daß sie die aufkommenden mechanischen Beanspruchungen aushalten. Auch falls es gelingen würde, dieses Problem zu meistern, so entstünde ein zu großer Luftwiderstand, weshalb der für den Antrieb des Antennensystems benutzte Motor zu groß, schwer und umfangreich werden würde, was bei Verlegung des Empfangsgeräts von einem Platz zu einem anderen zu Schwierigkeiten führt. Die meisten für Flugfelder benutzten Empfangsgeräte müssen beweglich sein.
  • Man war deshalb im wesentlichen auf Goniometerempfang angewiesen, und dieser mußte aus praktischen Gründen vorzugsweise kapazitiv sein. Kapazitive Goniometer haben indessen immer große Kapazitäten zur Erde, welche mittels Induktivitäten kompensiert und gegebenenfalls mittels Widerstände gedämpft werden müssen, wodurch der Frequenzbereich eingeschränkt wird nd gleichzeitig die Goniometerverluste groß werden. Außerdem wird der Abgleich selbst sehr schwierig.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein für Kurzwellenpeilung bestimmtes Goniometer der sogenannten Leitertype, d. h. ein Goniometer, in dem der Primär-bzw. der Sekundärkreis aus wirklichen, gegebenenfalls verkürzten Leitern besteht, die im Verhältnis zueinander einstellbar sind. Nach der Erfindung sind die (Hochspannung führenden) freien Enden der Leiter derart angeordnet, daß sie in den größtmöglichen gegenseitigen Abstand kommen. Weiter sind zu dem Antennensystem parallele oder nahezu parallele Leiter angeordnet, beispielsweise derart, daß bei einem vierpoligen Dipolantennensystem jeder der vier Leiter in einer solchen Lage angeordnet ist, daß er räumlich um go" im Verhältnis zu den übrigen versetzt ist und diese vorzugsweise zusammen den Stator bilden, während der Rotor aus einem oder gegebenenfalls aus zwei um I80° räumlich zueinander versetzten Leitern gebildet wird.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der F,rfindung sind die Leiter im Goniometer verkürzt, und zwar durch Anordnung einer Anzahl längs der Leiter verteilter geballter Kapazitäten.
  • Die Anordnung des Goniometers sei im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt ein Diagramm zur Erklärung der allgemeinen Wirkungsweise des Leitergoniometers; Fig. 2 zeigt eine Abänderung des Diagramms nach Fig. I; Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen des Leitergoniometers gemäß der Erfindung; Fig. 5 zeigt einen kapazitiv verkürzten Leiter entsprechend den Diagrammen nach Fig. I oder 2; Fig. 6 zeigt ein Kapazitätselement zur Erzeugung der Leiterverkürzung, und Fig. 7 zeigt ein Leitergoniometer nach Fig. I mit verkürzten Leitern.
  • Bei einem kapazitiven Leitergoniometer werden als Primär- bzw. Sekundärkreis elektrische Resonanzleiter benutzt. Diese Kreise brauchen, wie Versuche gezeigt haben, nicht genau auf die zu empfangende Wellenlänge abgestimmt zu sein, vielmehr ist es bei den in Frage kommenden Wellenbereichen völlig ausreichend, wenn die Leiterlänge einer ungefähr in der Mitte des zu empfangenden Wellenbereichs liegenden Wellenlänge angepaßt ist. Beispielsweise kann ein durchaus verwendbares Leitergoniometer für eine Wellenlänge von 2,20 m entsprechend einer Frequenz von I36 MHz gebaut werden, falls man beabsichtigt, das Goniometer zur Peilung innerhalb der oben angegebenen Wellenbereiche zu benutzen.
  • Nach Fig. I ist eines der primären Goniometerelemente in Form eines Leiters von einer Viertelwellenlänge ausgeführt, d. h. in dem gewählten Beispiel von 55 cm Länge. Der Leiter ist mit IO bezeichnet, sein Wellenwiderstand mit Zol und seine Eingangsimpedanz mit Z1. Das entsprechende sekundäre Goniometerelement ist mit II bezeichnet, sein Wellenwiderstand mit Z02 und seine Abschlußimpedanz mit Z2 Zwischen den beiden Leitern besteht eine induktive Kopplung so daß der Primärleiter im Sekundärleiter genau so eine Spannung induziert wie in dem üblichen induktiven Spulengoniometer die Primärspule in der Sekundärspule.
  • Man sieht deshalb vier primäre Goniometerelemente I2, I3, I4 und 15 vor, welche in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an die vierpolige Antenne angeschlossen werden. Diese möge als Dipolantenne mit vier in den vier Himmelsrichtungen angeordneten Dipolpaaren ausgebildet sein, welche über Transformatoren an die vier Leiter des Primärkreises des Goniometers angeschlossen sind, wie aus den Zeichnungen ersichtlich. Der Sekundärkreis besteht aus zwei entsprechenden Leitern I6 bzw. I7, die auf einem um die Welle iq drehbaren Rotor Is angebracht sind.
  • Es wird weiter vorausgesetzt, daß der Leiter 11 mit einem Scheinwiderstand z2 Z02 abgeschlossen ist, so daß der Scheinwiderstand des Leiters gleicht02 für alle Frequenzen wird. Falls der Leiter 10 genau ein Viertel einer sVellenlänge beträgt, wird das Verhältnis zwischen dem Eingangsscheinwiderstand Z und dem Wellenwiderstand Z01 gleich Z1 = Z<)1 Z02 Z01 G!)2 . M2 In dieser Formel bezeichnet m die elektrische Kreisfrequenz des Signals. Der im Primärkreis auftretende Scheinwiderstand ist also nicht von der Frequenz unabhängig; die Variationen sind aber innerhalb des betrachteten Frequenzbereichs tatsächlich ziemlich klein. Ist dieser z. B., wie anfangs angedeutet wurde, 110 bis 156 MHz und ist der Leiter auf eine Mittelfrequenz von 136 MHz abgestimmt, so beträgt die Scheinwiderstandsänderung nur -37,5 bis + 32 0/o. Dies ist vollkommen tragbar.
  • Es kann gewisse Schwierigkeiten machen, bei einer Vorrichtung nach Fig. I eine zufriedenstellende Gegeninduktivität zwischen den Leitern zu erhalten. Diese Schwierigkeit wird aber leicht dadurch behoben, daß man die Leiter derart verschiebt, daß sie teilweise einander überlappen, wie es in Fig. 2 angegeben ist.
  • Ist der elektrische Überlappungswinkel a, auf die ganze Länge des primären Leiters gleich go° bezogen, und ist weiter der Kopplungsfaktor zwischen den Leitern gleich K, so wird M2 = K2Z01Z02tg2a, und die Gleichung für das Verhältnis Z1 : Z01 vereinfacht sich zu Z1 ~ 1 zol «22tg2a Der Kopplungsfaktor sollte vorzugsweise ziemlich groß sein. Jedoch hat es sich in der Praxis als schwierig erwiesen, einen höheren Kopplungsgrad als /; zu erzielen. Der Überlappungswinkel soll 45" oder die halbe Länge des Primärleiters nicht überschreiten, weil dann eine kapazitive Kopplung entsteht, welche so stark wird, daß sie die induktive Spannungsübertragung stört.
  • Ein Leitergoniometer der oben beschriebenen Art ist völlig brauchbar, in der Praxis aber etwas unbequem, weil es ziemlich große Dimensionen erhält.
  • Es ist deshalb von Vorteil, wenn die Leiterlänge verkürzt werden kann, und dafür ist gemäß einer weiteren Entwicklung der Erfindung auch die Möglichkeit gegeben, wie die folgenden Ausführungen zeigen.
  • Wenn der Leiter nach Fig. 2 luftisoliert ausgeführt ist und einen Wellenwiderstand Z hat, so ist nach bekannten Gesetzen seine Induktivität pro Fuß = I,OI6 Zft Z#tt H und seine Kapazität 1 oi6 F.
  • Falls man jetzt in der in Fig. 5 angegebenen Weise den Leiter in Abständen mit geballten Kapazitäten 20 bis 26 belastet, und zwar mit je einer pro Längeneinheit, so wird offenbar die Kapazität pro Längeneinheit hierin bezeichnet Cb die Zusatzkapazität pro Längeneinheit.
  • Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit im Leiter IO wird dann Damit man beispielsweise auf die halbe Lichtgeschwindigkeit kommt, muß, wie der obigen Formel zu entnehmen ist, Cbgleich 3j48 ii F/Fuß sein. Da der Wellenwiderstand des unbelasteten Leiters ist, wird der neue Wellenwiderstand Falls deshalb ein bestimmter Wellenwiderstand des Leiters gewünscht wird und gleichzeitig beabsichtigt ist, den Leiter kapazitiv auf die halbe räumliche Länge zu verkürzen, so soll der unbelastete Wellenwiderstand gleich 2Zo gewählt werden. Dies bringt außerdem den Vorteil, daß ein niedriger Wert des Wellenwiderstandes Zol zu besserer Anpassung über einen großen Frequenzbereich führt. Geeignete Werte sind Z1 = ungefähr 4 Z01 oder mit anderen Worten 50 bis IOO Ohm.
  • Falls man die kapazitive Belastung in geeigneter Weise ausbildet, erhält man außerdem einen weiteren Vorteil, und zwar eine kapazitive Abschirmung des Leiters im ganzen, so daß die beiden Leiter voneinander kapazitiv abgeschirmt sind, während die induktive Kopplung voll erhalten bleibt.
  • Die verteilten geballten Kapazitäten können vorzugsweise durch Anordnung einer Anzahl von Scheiben nach Art der in Fig. 6 gezeigten angebracht werden.
  • Diese Scheiben werden dann parallel miteinander in geeigneten Abständen angeordnet. Sie sind mit Löchern 27 versehen, durch welche der Leiter 28 durchgezogen ist. Die Scheiben müssen geerdet sein.
  • Natürlich kann die im vorstehenden beschriebene Art der kapazitiven Verkürzung des Primärleiters ebenso auch beim Sekundärleiter Anwendung finden.
  • Das in Fig. 7 gezeigte Leitergoniometer ist nach dem in Fig. 3 gezeigten Prinzip mit kapazitiver Verkürzung der Leiter ausgeführt. Fig. 7 bildet einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3 in der Ebene der Leiter I2, I4, I6 und I7. Die Leiter 12 und 14 sowie die nicht gezeigten Leiter I3 und 15 sind auf dem Statorteil angebracht worden, welcher von einer kapazitiv schirmenden Umhüllung 29 getragen wird.
  • In der Umhüllung 29 sind gelochte Metallscheiben 3O befestigt, durch deren Löcher die Leiter I2, I3, 14 und I5 durchtreten. Die Leiter selbst bestehen vorzugsweise aus Metallrohren; die den Rotor bildenden Rohre werden von einer auf der Welle 32 befestigten Platte 3I getragen, während die den Stator bildenden Rohre an der Umhüllung 29 befestigt sind.
  • Wie man der Fig. 7 entnehmen kann, sind die mit Erde verbundenen Enden der Statorleiter nach rechts gerichtet, während ihre freien Enden nach links gerichtet sind. Die Rotorleiter sind umgekehrt angeordnet, indem sie über die Scheibe 3I an ihrem in der Zeichnung links liegenden Ende geerdet sind, während sie rechts durch eine Verbindungsleitung 33 abgeschlossen sind, von der die in den Leitern induzierte Spannung in beliebiger Weise abgenommen werden kann. Um die Montage und die Abschirmung des Goniometers zu vereinfachen, ist es jedoch zweckmäßig, die an die Verbindungsleitung 33 angeschlossene Anschlußleitung des Rotors auf derselben Seite des Goniometers aus diesem herauszuführen, auf welcher die Anschlußleitung des Stators in den Goniometer eingeführt ist. In diesem Fall genügt zur Abschirmung eine einzige Abschirmplatte 34 bei dem offenen Ende des Stators. Besonders vorteilhaft ist es, die Anschlußleitung von der Verbindungsleitung 33 durch eines der hohlen Rohre I6 oder I7 oder, falls man volle Symmetrie anstrebt, parallel durch beide Rohre zu leiten.
  • Bei der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung ist die Anschlußleitung durch das Rohr I7 gezogen.
  • Es ist für die Herabsetzung der kapazitiven Kopplung zwischen den Leitern von großer Bedeutung, daß die nicht geerdeten Enden der Leiter nach verschiedenen Seiten gerichtet sind. Noch mehr wird die kapazitive Kopplung dadurch herabgesetzt, daß das spannungsführende Ende des Rotorteils oder des Sekundärteils sich in einem Topf 36 hinter dem geerdeten Ende des Statorteils oder des Primärteils befindet.
  • Man wünscht indessen nicht nur einen weiten Frequenzbereich, einen guten Empfang und Symmetrie in den Kardinalrichtungen und in den Interkardinalrichtungen, was man alles mit der in Fig.7 gezeigten Vorrichtung erhält, sondern man wünscht auch zur Erleichterung des Ablesens.bzw. zur Verbesserung der Arbeitsweise der automatischen Anzeige bei automatischer Peilung eine angemessen gute Sinusvariation der Spannung während der Umdrehung des Rotors mit konstanter Geschwindigkeit. Diese Sinusvariation erhält man nicht ohne weiteres mit der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung, sie kann aber durch eine einfache Abänderung erreicht werden. Diese Ausführungsform ist schematisch in Fig. 4 dargestellt, die der Darstellungsweise in Fig. 3 entspricht. Die Spannungsverteilung wird mit dieser Vorrichtung nicht genau sinusförmig, man kann aber empirisch die vorteilhafteste Verteilung zwischen den verschiedenen Leitern finden und durch diese einen Verlauf erreichen, der sich so wenig von der reinen Sinuskurve unterscheidet, daß sie den in der Praxis vorkommenden Bedürfnissen völlig genügt.
  • Nach Fig. 4 ist jeder der verschiedenen Leiter in der Weise breiter gemacht worden, daß er durch zwei in bestimmtem Abstand voneinander angeordnete, parallel geschaltete Leiter ersetzt ist. Somit giht es zwei Leiter I2' und I2", dem Leiter 12 in Fig. 3 entsprechend, und in entsprechender Weise zwei mit bzw. " bezeichnete Leiterpaare für jeden der Leiter I3, 14, 15, I6 und 17.
  • Der Winkel zwischen den verschiedenen Leitern muß in der Regel experimentell bestimmt werden.
  • Folgende Zahlen geben einen Anhalt für eine Dimensionierung, die gut befunden worden ist: Stator- und Rotorleiter werden aus Rohren mit 6 mm äußerem Durchmesser hergestellt. Der Unterschied der Durchmesser zwischen den Mittelpunkten der Statorrohre und der Rotorrohre ist 12 mm. Der Winkelunterschied zwischen zwei parallel geschalteten, zum Stator gehörigen Rohren war zu,5", und der entsprechende Winkelunterschied im Rotor war 45.
  • Ein Goniometer der beschriebenen Art ist nicht nur zu Peilzwecken verwendbar, sondern es kann auch in jedem anderen Fall benutzt werden, wo ein Goniometer zur Verwendung zu kommen pflegt, z. B. als ausgeglichener Modulator. Weiter kann es als Modulations- oder Kodifizierungselement in gerichteten Funkbaken der sogenannten Komplementkodetype (E-T-Baken bzw. A-N-Baken) sowie in einer großen Zahl von anderen Fällen benutzt werden. Der Frequenzbereich ist nicht auf die oben angegebenen Frequenzbänder begrenzt, sondern es wurden bei Versuchen sehr gute Ergebnisse innerhalb Frequenzbereichen von 50 bis 3000 MHz erhalten, wobei das Leitergoniometer für IOO MHz Normalfrequenz dimensioniert war.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Goniometer, insbesondere für Kurzwellenpeilung, das aus einer Anzahl von induktiv gekoppelten Resonanzleitern aufgebaut ist, von denen ein Teil dem Stator, der andere dem Rotor des Goniometers zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stator bzw. dem Rotor zugeordneten Leiter so gerichtet sind, daß ihre spannungsführenden Enden in dem größtmöglichen Abstand voneinander liegen.
  2. 2. Goniometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter des Stators und des Rotors im Verhältnis zueinander derart angeordnet sind, daß sie teilweise parallel und in Deckung miteinander verlaufen.
  3. 3. Goniometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsführenden Enden der Stator- und der Rotorleiter einander entgegengesetzt gerichtet sind.
  4. 4. Goniometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter innerhalb einer das Goniometer abgrenzenden, kapazitiv schirmenden Umhüllung angeordnet sind, in welcher ein Topf (36) angeordnet ist, der nur das spannungsführende Ende der Rotorleiter aufnimmt.
  5. 5. Goniometer nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter aus Rohren hergestellt sind und daß die Anschlußleitung des Rotors von dem spannungsführenden Ende der Rotorleiter durch diese Leiter selbst zurückgeführt ist und aus ihnen an ihrem geerdeten Ende austritt.
  6. 6. Goniometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leiter in dem Goniometer (Rotor oder Stator) eine Länge von einem Viertel der mittleren Wellenlänge des Wellenlängenbereichs des Goniometers hat.
  7. 7. Goniometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Länge der Leiter im Verhältnis zu ihrer elektrischen Länge dadurch verkürzt ist, daß entlang der Leiter in Abständen geballte Kapazitäten gegen Erde vorgesehen sind.
  8. 8. Goniometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geballten Kapazitäten (20 bis 26) gleichzeitig eine kapazitive Abschirmung für die Leiter bilden.
  9. 9. Goniometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geballten Kapazitäten in Form von senkrecht zur Längsrichtung der Leiter stehenden ebenen Scheiben (27) ausgeführt sind, in denen Löcher (28) zum Durchziehen der Leiter vorgesehen sind.
    IO. Goniometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Goniometerleiter aus wenigstens zwei parallel geschalteten Leitern (z. B. I2' und I2") zusammengesetzt ist, welche mit einem in geeigneter Weise gewählten Winkelunterschied mit Bezug auf die Drehachse des Goniometers angeordnet sind, damit ein nahezu sinusförmiger Spannungsverlauf bei der Umdrehung des Goniometers erreicht wird.
    II. Goniometer nach Anspruch IO, gekennzeichnet durch vier symmetrisch angeordnete Goniometerleiter in dem einen Teil des Goniometers (dem Stator) und zwei diametral angeordnete Leiter in dessen anderem Teil (dem Rotor), wobei sämtliche Leiter aus je zwei parallel geschalteten Leitern bestehen und die Leiter des Statorteils mit einem Winkelunterschied von etwa 22,50 angeordnet sind, während die Leiter des Rotorteils mit einem Winkelunterschied von etwa 450 angeordnet sind.
DES25880A 1950-11-21 1951-11-15 Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellenpeilung Expired DE912710C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE912710X 1950-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE912710C true DE912710C (de) 1954-06-03

Family

ID=20384813

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES25880A Expired DE912710C (de) 1950-11-21 1951-11-15 Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellenpeilung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE912710C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE868630C (de) Hochfrequenzleitung zur Ausstrahlung oder Fortleitung sehr kurzer elektrischer Wellen
DE901665C (de) Antennenanordnung
DE2354550C2 (de) Doppelrundstrahlantenne
EP1239543A1 (de) Flachantenne für die mobile Satellitenkommunikation
DE2656729C3 (de) Breitbanddipolantenne
DE3619970A1 (de) Oberflaechenspule fuer hochfrequenzmagnetfelder bei kernspinuntersuchungen
DE3218690C1 (de) Bikonische Rundstrahlantenne
DE3232931A1 (de) Antenne
DE3027497A1 (de) Polarisationsweiche mit speisehorn
DE912710C (de) Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellenpeilung
DE2910813A1 (de) Rundstrahlmehrbandantenne
DE752969C (de) Anordnung zur drahtlosen Richtungsbestimmung
DE4327917A1 (de) Magnetische Antenne
EP0122391B1 (de) Breitbandiger Mikrowellenstrahler
DE1006910B (de) Metallische, rohrfoermige Antenne
DE3822081C2 (de)
EP0065973B1 (de) Mehrelement-richtantennen-system
DE940238C (de) Antennenanordnung
AT212383B (de) Hochfrequenzleitung zur Ausstrahlung oder Fortleitung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen
DE710360C (de) Antennenanordnung
DE947988C (de) Auskopplungstransformator fuer Magnetronsender
DE2161574C3 (de) Hochfrequenz-Leitung
DE958747C (de) Antennenanordnung fuer ein Drehfunkfeuer
DE973198C (de) Antennenanordnung fuer kurze und sehr kurze elektromagnetische Wellen
DE3735226C2 (de)