[go: up one dir, main page]

DE911959C - Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen - Google Patents

Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen

Info

Publication number
DE911959C
DE911959C DEH9607A DEH0009607A DE911959C DE 911959 C DE911959 C DE 911959C DE H9607 A DEH9607 A DE H9607A DE H0009607 A DEH0009607 A DE H0009607A DE 911959 C DE911959 C DE 911959C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
letters
trap
letter
observation
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH9607A
Other languages
English (en)
Inventor
Norman Brierley
Paul Ernest Marriott
John Piggot
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HALL TELEPHONE ACCESSORIES Ltd
Original Assignee
HALL TELEPHONE ACCESSORIES Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HALL TELEPHONE ACCESSORIES Ltd filed Critical HALL TELEPHONE ACCESSORIES Ltd
Priority to DEH9607A priority Critical patent/DE911959C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE911959C publication Critical patent/DE911959C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/20Arrangements for facilitating the visual reading of addresses, e.g. display arrangements coding stations

Landscapes

  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verteilen von Gegenständen wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Gegenständen wie Postbriefen, Postkarten oder Paketen entsprechend den auf ihnen angebrachten Adressen oder sonstigen Kennzeichen.
  • Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen die Briefe einzeln der Reihe nach von einem Stapel zunächst in eine Zuführlage gebracht werden, von der aus sie einer Beobachtungsstelle zugeführt werden, in der jeder einzelne Brief durch die die Vorrichtung bedienende Person beobachtet wird, worauf dann durch Niederdrücken einer Taste der Brief entsprechend seinem Bestimmungsort weiterbefördert und schließlich in einen dem Bestimmungsort entsprechenden Behälter ausgeworfen wird. Das Auswerfen des Briefes geschieht vorzugsweise auf elektrischem Wege.
  • Zum Zwecke der Behandlung größerer Mengen von Briefen durch eine einzige Vorrichtung können mehrere Arbeitsplätze vorgesehen sein, und man kann dann auch zusätzliche Förderbänder anbringen, die mit synchron angetriebenen einzelnen Förderbändern und besonderen Bestimmungsortbehältern und Vorrichtungen zum Auswerfen der Briefe in diese Behälter versehen sein können.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Zuverlässigkeit bei der Arbeit derartiger Einrichtungen zu verbessern und die Förderung der Briefe durch die aufeinanderfolgenden, Stationen vom Trennen von einem Stapel bis zum Auflegen der Briefe auf das eine oder das andere Förderband so zu steuern, daß alle Bewegungen zeitlich zwangläufig innerhalb enger Grenzen geregelt sind.
  • Die bekannten Vorrichtungen weisen mindestens eine Einrichtung zum Behandeln der Förderstücke, also z. B. der mit Adressen oder sonstigen Kennzeichen versehenen Briefe auf, die mit einem sich nach unten erstreckenden, durch auslösbare Böden in mehrere Fallen unterteilten Kanal versehen ist, durch den sich die einzelnen Briefe mit der Kante voran hindurchbewegen, wobei sie mit zeitweisem Aufenthalt der Reihe nach durch die übereinander angeordneten Fallen hindurchgehen und schließlich nach entsprechender Auslösung der Fallenböden die unterste Falle verlassen.
  • Gemäß der Erfindung weist die Briefbehandlungseinrichtung eine obere Falle auf) in der die Zuführung der Briefe erfolgt, eine mittlere Falle zur Beobachtung der Briefe mit einem vorderen Beobachtungsfenster und eine untere Wartefalle, und die einzelnen Briefe werden der Reihe nach in der Zuführfalle abgetrennt, dann so nach unten fallen gelassen, daß sie hochkant so auf dem Boden der Beobachtungsfalle aufstehen daß die adressierte Fläche des Briefes durch das Beobachtungsfenster hindurch sichtbar ist, und alsdann fallen sie aus der Beobachtungsfalle auf den Boden der Falle für die Wartelage. wobei die Böden der unverstellbar zueinander übereinanderliegenden Fallen durch von einem Arbeiter bediente Tasten so gesteuert werden, daß die aufeinanderfolgenden einzelnen Briefe entsprechend in die Beobachtungs- und Wartefalle eintreten bzw. sie verlassen. Vorzugsweise liegen die Zuführfalle und die Falle für die Wartestellung etwa senkrecht, dagegen ist die Falle für die Beobachtung der Briefe nach abwärts und vorn geneigt angeordnet.
  • Die Seitenwand der obersten Falle ist für die Zuführung der Briefe mit einer oeffnung versehen, die einen Anschlag besitzt, der einen Rückprall von Briefen verhindert, wenn diese unter zu starkem Druck in die Falle gefördert werden.
  • Die Auslösung der Förderstücke aus den Fallen erfolgt gemäß der Erfindung durch eine von dem Tastbrett der Vorrichtung aus gesteuerte Kraftquelle, wobei durch den Tastenanschlag gleichzeitig die entsprechende Ablenkvorrichtung für die freigegebenen Briefe eingestellt wird. Es ist außerdem eine Löschtaste vorgesehen, um eine vorher bewirkte Einstellung rückgängig zu machen und ein von der Weiterbehandlung auszuscheidendes Förderstück vorbei in einen Behälter für auszuschei dende Förderstücke zu leiten.
  • Jeder Briefablenkvorrichtung ist eine Fördervorrichtung zugeordnet, die die von der Briefführungsrinne abgegebenen Briefe aufnimmt und auf die Hauptfördervorrichtung überträgt.
  • Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine praktische Ausführung der Erfindung.
  • In den Zeichnungen ist Fig. I eine Seitenansicht !der Vorrichtung, die den Arbeitsplatz an einer Sortiermaschine zeigt, die in der oben angegebenen Weise angeordnet ist und arbeitet; Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, in der Richtung des Pfeifes 11 (Fig. 1) gesehen, nach Abnahme des Teiles P; Fig. 3 ist ein schematischer Grundriß der Vorrichtung und der damit verbundenen Einrichtungen zur Zuführung der Briefe zu der Vorrichtung und zu ihrer Beförderung von dieser Vorrichtung; Fig. 4 ist eine Rückansicht, in der Richtung des Pfeiles IV (Fig. I) gesehen; Fig. 5 ist eine Seitenansicht in größerem Maßstab und zeigt den die Briefe darbietenden Teil der Vorrichtung; Fig. 6 ist ein Teil der Vorderansicht davon, in Richtung des Pfeiles VI (Fig. 5), abgebrochen; Fig. 7 bis 9 sind Querschnitte in Richtung der Linien VII-VII, VIII-VIII und IX-IX in Fig. 5; Fig. 10 und II sind Einzeldarstellungen der Arbeits- und Verriegelungsvorrichtungen, die mit den auswechselbaren Böden der Brieffallen der Vorrichtung verbunden sind, in größerem Maßstab; Fig. I2 ist ein Teil der Vorrichtung in größerem Maßstab und zeigt das Ablenken und Führen der Briefe; Fig. I3 ist eine teilweise Ansicht, in Richtung des Pfeiles XIII (Fig. I2) gesehen; Fig. 14 ist ein Bruchstück einer Ansicht in größerem Maßstab und zeigt eine abweichende Form der elektromagnetisch betätigten Böden oder Gitter für die Fallen der die Briefe darbietenden Vorrichtung; Fig. I5 ist ein Aufriß davon, in der Richtung des Pfeiles XV (Fig. 14) gesehen; Fig. I6 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung zum Kuppeln der Böden oder Gitterklappen mit der elektromagnetischen Bedienungsvorrichtung, die in Fig. 14 und 15 gezeigt ist.
  • Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, umfaßt die Vorrichtung eine den Brief behandelnde Einheit P, eine Briefverteilereinheit D und ein Tastbrett K, das in zweckmäßiger Weise zur Bedienung durch eine sitzende Person 0 angeordnet ist, und mit der ein Beladeförderer Bt verbunden ist, der die Briefe von der Verteilereinheit D zu dem Hauptförderer C1 führt, Vorrichtungen B2 bis B6 zur raschen Weiterbeförderung der Briefe von der Verteilereinheit D nach den Hauptfördervorrichtungen C2 bis C6 mittels des Briefwerfers G und eine pneumatische Trennvorrichtung S zum Trennen der Briefe von einem Briefstapel SL, um sie einzeln der Einheit P, in der der Brief beobachtet wird, zuzuführen.
  • Die Verteilereinheit D ist in einen metallischen Rahmen eingebaut, der zwei senkrechte kanalartige Teile I von geeignetem Querschnitt aufweist, die durch obere und untere, L-förmige, waagerechte Teile 2, 3 verbunden sind. Der nach auswärts ragende waagerechte Flansch der unteren Teile 3 bildet Füße, auf welchen der Rahmen auf dem Boden oder in Bodenhöhe gehalten wird.
  • Die den Brief behandelnde Einheit P ist zwischen zwei länglichen Seitenplatten 5, sa eingebaut, die starr miteinander verbunden sind und durch rohr- förmige Distanzstücke, die mit Schrauben 6 zusammenwirken, in geeigneter Entfernung voneinander gehalten werden. Die oberen und unteren Enden der Seitenplatten 5, 5a sind mit den äußeren Enden von im Querschnitt winkelförmigen Schienen 7, 8 verbunden, die an dem senkrechten Rahmenteil 1 befestigt sind und von ihnen aus nach vorn ragen und auf diese Weise einen Teil des festen Rahmenaufbaues bilden, der zweckmäßig die Größe von etwa 3 m Höhe hat und dessen aufwärts gerichtete Teile etwa 30 cm auseinanderliegen.
  • Wie im einzelnen in Fig. 5 bis 9 gezeigt, sind die unteren senkrechten Endteile der Seitenplatten 5, 5a der den Brief zur Beobachtung stellenden Einheit D gegenüber dem oberen senkrechten Endteil nach vorn gekröpft, und die beiden senkrechten Teile einer jeden Platte sind durch ein geeignetes Zwischenstück miteinander verbunden.
  • Zwischen den Seitenplatten 5, 5a und mit ihnen verbunden sind Rückwände g, IO und IOa und vordere Verkleidungen 11, I2 und I3, So daß über die ganze Länge der Wände eine Rinne von rechteckigem Querschnitt gebildet wird, die durch schwenkbare Böden oder Gitter, wie noch später zu beschreiben, in drei Brieffallen I4, I5, I6 geteilt wird, die übereinanderliegen, also eine oberste, mittlere und unterste Lage einnehmen, die im folgenden als Zuführ-, Beobachtungs- und Wartelage bezeichnet werden sollen. Wie dargestellt, ist die Größe der Falle 15 für die Beobachtungslage geringer als die der anderen Fallen. Die Rückwandteile 9, IO und loa bestehen aus Blech von beliebigem Werkstoff, z. B. aus weichem Stahlblech, deren innere Fläche poliert ist.Die mittlere, vordere Verkleidung 12 wird aus Glasplatten hergestellt oder einem anderen durchsichtigen, blattartigen Werkstoff, der sich für ein durchsichtiges Fenster eignet, während der oberste und unterste vordere Verkleidungsteil aus einem geeigneten undurchsichtigen oder durchscheinenden Blattwerkstoff hergestellt sein kann, er kann aber aus durchsichtigem blattartigem Werkstoff, z.R. Glas, oder einer durchsichtigen festen, plastischen Masse hergestellt sein. Der Zweck dafür wird später angegeben.
  • Alle vorderen Verkleidungsteile sind zwischen den Seitenplatten 5 und 5a so befestigt, daß sie leicht entfernt werden können, und der Teil I2, der das durchsichtige Fenster bildet, kann an den Platten mit Gelenken befestigt sein, so daß er um seine untere, waagerechte Kante geschwenkt werden kann.
  • Die Anordnung der Rinne und Brieffallen ist so getroffen, daß die Falle Iq für die Zuführlage im wesentlichen senkrecht, die Falle 15 für die Beobachtungslage und das Beobachtungsfenster schräg nach abwärts, und zwar unten nach vorn gerichtet, und die Falle I6 für die Wartelage wiederum senkrecht angeordnet ist. Die Stellung 15 für die Beobachtung liegt etwa in der Höhe des Kopfes der Person 0, wenn diese vor dem Tastbrett K sitzt, das auf dem Rahmen derVorrichtung so angeordnet ist, daß es bequem durch eine sitzende Person bedient wird.
  • Wie in Fig. 7 zu sehen, ist die Falle 14 für die Zuführlage an einer Seite offen und die entsprechenden Seitenkanten der vorderen Verkleidung II und der Rückwand g sind nach außen gebogen oder abgeflacht, so daß sie ein Mundstück und einen Durchgang für die nach der Falle hin gelangenden Briefe bilden, die einzeln von einem Stapel SL gefördert und so angeordnet sind, daß die Adressenseite der Briefe richtig steht und dem Beobachter zugekehrt ist. In einer weiteren Patentanmeldung ist eine geeignete Brieftrenn und Zuführvorrichtung für diesen Zweck beschrieben, und die pneumatische Trennvorrichtung S, der Stapel SL und die Greiferrollen R, die die Briefe nach der Falle hinschaffen, wie schematisch in Fig. 3 gezeigt, bilden Teile einer solchen Vorrichtung.
  • Ein Brief L, der auf diese Weise von der Trennvorrichtung in die Falle 14 gelangt ist, fällt hochkant auf einen waagerechten, ablenkbaren Boden 17, welcher sich quer über die Rinne unterhalb der Ebene der Bodenkante I8 des Falleneinganges erstreckt und den Brief auslösbar in der Zuführlage hält. Die erhöhte Bodenkante I 8 des Falleneinganges bildet einen Anschlag oder eine Stufe, welche mit der hinteren Endkante eines Briefes in Eingriff kommt, der das Bestreben hat, nach hinten aus der Falle herauszuspringen, in die er durch die sich rasch bewegenden Greiferrollen R hineingeschoben ist.
  • Der Fallenboden I7 besteht aus einer waagerechten Platte, die an den unteren Enden von geneigt angeordneten Armen I7a gehalten wird, die an einer Querstange Ig befestigt sind. Letztere ist drehbar in Lagern an den Seitenplatten 5, 5a gelagert und liegt vor der Falle 14. Ein Ende der drehbaren Stange 19 erstreckt sich von der tragenden Seitenplatte 5 aus nach außen und trägt eine Drehfeder20, die mit einem Ende an der Seitenplatte befestigt ist und deren anderes Ende mit einem kurzen Kurbelarm 21 im Eingriff steht, der starr mit der drehbaren Stange 19 verbunden ist.
  • Die Drehfeder 20 hält auf diese Weise den Boden I7 gewöhnlich in der Schließstellung der Falle, wie in Fig. 6 und 7 zu sehen. Der Anker 22 eines Solenoids 23, der an der Seitenplatte 5 unterhalb des vorstehenden Endes der Stange 19 und der Drehfeder 20 angeordnet ist, ist mit dem federbelasteten Kurbelarm 2I So verbunden, daß bei Erregung des Solenoids der Anker abwärts gezogen wird und die Stange in der Uhrzeigerrichtung (in Fig. 5 gesehen) und damit auch den Fallenboden 17 nach vorwärts und abwärts von der Unterseite der Falle weg und in den Raum hinein bewegt, der zwischen der vorderen Verkleidung 11 und I2 liegt, so daß der auf dem Boden liegende Brief L in die Beobachtungsfalle 15 gelangt.
  • Ein aus der Zuführlage in die Beobachtungslage gelangter Brief liegt hochkant auf dem ablenkbaren Boden der Falle 15, der aus einer Reihe von Leichtmetallstäben 24 besteht. Die Stäbe werden von Armen24a getragen die mit den Stäben aus einem Stück, einem gebogenen Metallstreifen, bestehen und an einer Querstange 25 befestigt sind.
  • Letztere ist drehbar in an den Seitenplatten 5, 5a angeordneten Lagern gelagert und liegt hinter der Falle 15. Die Stäbe 24 und die Arme 24a gehen durch Schlitze in der Rückwand IO hindurch.
  • Um zu verhindern, daß der hineingefallene Brief von dem Boden der Falle 15 zurückprallt, und um die Adressenseite des Briefes möglichst dicht an die innere Fläche des Beobachtungsfensters zu bringen, sind gebogene, leichte Drahtfìnger 26 vorgesehen, die mit den Rückseiten der fallenden Briefe in Eingriff gelangen und sie führen und jeden einzelnen Brief gegen das Fenster halten.
  • Die gebogenen Finger 26 sind an einer anderen Querstange 27 angebracht, die drehbar in den Seitenplatten 5, sa hinter der Falle 15 gelagert ist und die unteren Enden der Drahtfinger liegen in Aussparungen in den freien Enden der Bodenstangen und gehen durch die Schlitze in der Rückwand IO hindurch.
  • Die Enden der Stangen 25 und 27 ragen von den Seitenplatten 5 aus nach außen und sind mit den Kurbelarmen 28, 29 und Drehfeder 30, 3I versehen, die zwischen den Kurbelarmen und den Seitenplatten wirken und die die den Boden bildenden Stangen 24 und die Drahtfinger 26 nachgiebig in der in Fig. 5 und 6 gezeichneten Lage halten, in der sie die Briefe stützen.
  • Die Stangen 25 und 27 sind durch später noch zu beschreibende Mittel zu gemeinsamer Bewegung verbunden und werden durch das Solenoid 32 betätigt, das an der Seitenplatte 5 unmittelbar oberhalb der vorstehenden Enden der Stangen 25, 27 angeordnet ist, und dessen Anker 33 mit dem Kurbelarm 29 gekuppelt ist, so daß bei Erregung des Solenoids 32 die schwenkbaren Stangen 25, 27 entgegen der Uhrzeigerrichtung, in Fig. 5 gesehen, geschwenkt und die Bodenstange 24 und die federnden Drahtfinger 26 abwärts und rückwärts aus ihrer Arbeitsstellung fortbewegt werden, damit der Brief aus der Falle 15 für die Beobachtungstage in die Falle I6 für die Wartelage fallen kann.
  • Die Erregung des Solenoids 32 dient gleichzeitig zur Auslösung eines Verriegelungsschlosses, das an den federbelasteten, leichten Bodenstangen angebracht ist, um eine Verstellung derselben entgegen der nachgiebigen Kraft ihrer Haltefedern infolge des Aufprallens eines schweren Briefes auf die Bodenstange zu verhindern. Zu diesem Zweck dient, wie im einzelnen in Fig. IO und II zu sehen, ein einstellbarer Lenker 34, der zur Kupplung des auf der schwenkbaren Stange 27 sitzenden Armes 29 mit einem Kurbelarm 28 dient, der frei drehbar auf der schwenkbaren Stange 25 angeordnet ist.
  • Der Lenker 34 trägt eine auf ihm einstellbare Klinke 35 mit einem hakenförmigen Ende, die mit einem Verriegelungsstift 36 in Eingriff kommen kann, der rechtwinklig aus einem kurzen, an der Stange 25 angebrachten Arm 37 herausragt. Die Nabe des frei drehbaren Hebelarmes 28 trägt einen Stift 38, der von dem Arm ausgeht und sich an dem Stift 36 vorbei erstreckt, so daß er bei der Drehung des Kurbelarmes in der einen Richtung diesen mitnimmt. Die beschriebene Verriegelungs-und Antriebsvorrichtung arbeitet so, daß bei der Aberregung des Solenoids 32 die Haltefedern 30 und 3I die Teile in die in Fig. Io und II gezeigte Lage ziehen, so daß die Klinke 35 mit dem Verriegelungsstift 36 in Eingriff kommt und die Stange 25 gegen Drehung in einer Richtung, nämlich in der Uhrzeigerrichtung, in Fig. II gesehen, sperrt oder auf diese Weise eine Bewegung der Bodens tangen 24 von dem Boden der Falle 15 fort verhindert, und in dieser Stellung der Teile bleibt zwischen den Stiften 36, 38 ein Spielraum. Wenn das Solenoid 32 jetzt erregt wird, zieht die erste Bewegung des Ankers 33 den Lenker 34 und den Kurbelarm 28 in einer Leerlaufbewegung gegenr über der Stange 25 und dem Kurbelarm 37 aufwärts und jöst auf diese Weise die Falle 35 von dem Verriegelungsstift 36, bevor letzterer von dem Stift 38, der sich mit dem Kurbelarm 28 bewegt, mitgenommen wird. Die Stange 25 wird alsdann bei der fortgesetzten Aufwärtsbewegung des Ankers 33 und des Lenkers 34 so geschwenkt, daß die gewünschte Bewegung der Bodenstangen 24 erfolgt. Der wirksame Kurbelarm 29, der drehbar auf der Stange 27 sitzt, ist mit dieser durch einen Kupplungsstift 36a lose gekuppelt. Der Stift sitzt starr an einem auf der Welle 27 festgekeilten Arm 37a und erstreckt sich rechtwinklig von diesem. Der Stift 36a ragt quer über die Oberkante des Kurbelarmes 29 und wird auf diese Weise durch den sich aufwärts bewegenden Kurbelarm erfaßt und angehoben, so daß dadurch die Stange 27 gedreht und bei der Erregung des Solenoids 32 die Drahtfinger 26 aus ihrer Arbeitslage entfernt werden. Die lose Kupplung ist vorgesehen, um eine Rückwirkung durch die Drahtfinger zu verhindern, wodurch ein Bestreben entstehen würde, die Klinke 35 von dem Stift36 zu entkuppeln.
  • Die Feder 30, welche die Bodenstangen in die gewünschte Schließlage dler Fallen zurückführt, wenn das Solenoid 32 aberregt ist, ist so stark und so weit vorgespannt, daß sie die Rückwärts- oder Leerbewegung des Ankers unterstützt und einen zwangläufigen Wiedereingriff der Klinke 35 mit dem Riegelstift 36 sichert. Die leichten Drahtfinger 26 werden in die dargestellte Arbeitslage zum Teil durch die Wirkung der Feder 30 und zum Teil durch die Wirkung der leichteren und weniger hochgespannten Feder 3I zurückgeführt, welche die Drahtfinger gegen das Schaufenster I2 oder gegen die Briefe hält, die zwischen dem Fenster und den I;ingern liegen, so daß sowohl leichte als auch schwere Briefe glatt zur Anlage daran gebracht werden können, ohne daß eine unzulässige Beanspruchung des mit den Fingern verbundenen, zu ihrer Betätigung dienenden Lenkersystems erfolgt.
  • Die Falle I6 für dile Wartelage ist mit einer entfernbaren Bodeuplatte 39 versehen, die mit Hilfe von Armen 40 an einer drehbaren Stange 41 angebracht ist. Letztere steht unter der Wirkung einer Drehfeder 42 und wird durch den Anker eines Solenoids 43 geschwenkt. Die Anordnung und Arbeitsweise ist ähnlich der oben bezüglich der Bodenplatten I7 der Falle 14 für die Zuführung beschriebenen.
  • Einige oder auch alle beweglichen, die Fallen schließenden Böden können auch durch V-förmige Klappenböden ersetzt werden, wie sie in Fig. I4, I5 und I6 gezeigt sind. Bei dieser abgeänderten Ausführungsform besteht derFallenboden aus zwei Klappen 44, die an ihren äußeren Längskanten gelenkig angeordnet sind und nach innen und abwärts in der Querrichtung geneigt sind, so daß bei der in der Zeichnung gezeigten gewöhnlichen Schließlage der Böden die inneren Längskanten der Klappen einen geschlossenen, V-förmigen Kanal bilden, in den die Briefe L so liegen, daß ihre untere Längskante an dem untersten Punkt des V liegt, wie in Fig. 15 zu sehen.
  • In der Zeichnung ist der V-förmige Kanal, z. B. für die Falle I6 für die Wartelage gezeigt, wobei sich die Klappen 44 in der Längsrichtung zwischen den Seitenplatten 5, 5a der Falle und in der Querrichtung zwischen der Rückwand IO der vorderen Verkleidung I3 erstrecken.
  • Die unteren Längskanten der Klappen 44 sind mit nach außen ragenden Gelenkstiften 45 versehen, die an der Außenseite des gebildeten Troges drehbar in nicht dargestellten Lagerschlitzen in den Seitenplatten 5a einfassen, während das andere Ende durch eine in der Seitenplatte 5 vorgesehene Offnung hindurchgeht und drehbar in Lagerschlitze der Rückenplatte eines Lagerrahmens47 einfaßt, der einstellbar an der äußeren, seitlichen Fläche der Seitenplatte 5 befestigt ist. Die Enden der Gelenkstifte 45 erstrecken sich von dem Lagerrahmen 47 aus nach außen und stehen dort mit einer Druckfeder 48 in Verbindung, die die gelenkigen Klappen nachgiebig in der Schließlage hält.
  • Die unteren Teile der Klappen 44 erstrecken sich so weit, daß sie durch den Zwischenraum 46 hindurchgehen und über die Seitenwand 5 unter dem Rahmen 47 hinausragen, und die Verlängerung einer jeden Klappe ist an ihrer äußeren Fläche mit einem Kupplungsstift 49 versehen, der parallel zu der Grundkante des V-förmigen Kanals verläuft und nach außen über die Verlängerungen der Klappen hinausragt.
  • Der Lagerrahmen 47 trägt ein Solenoid 50, das oberhalb der nach außen ragenden Enden der Bodenklappen so angeordnet ist, daß sich seine Armatur 50 abwärts erstreckt und etwa rechtwinklig zu den Kupplungszapfen 49 liegt. Eine einen Kurvenschlitz 53 in Form eines umgekehrten V enthaltende Platte 52 ist starr in dem geschlitzten unteren Ende des Solenoids befestigt, so daß die Platte 52 in einer Ebene gehalten und bewegt wird, die rechtwinklig zu den Längsachsen der Bodenklappen und der Kupplungsstifte liegt und so angeordnet ist, daß die beiden Kupplungsstifte in die nach außen divergierenden Schenkel der Kurvennut 53 einfassen und sich frei darin bewegen können. Das untere Ende der Kurvenplatte 52 ist mit einer Spiralfeder 53a verbunden, die den Rückwärts- oder Leerhub des Ankers unterstützt, wenn das Solenoid aberregt ist, und damit auch die Rückwärtsbewegung der Klappen 40 in die Schließstellung unterstützt. Gegebenenfalls können das beschriebene Solenoid, die die Klappen bedienenden Kupplungsmittel und die Federn auch doppelt vorgesehen und an den beiden Enden der Klappen 44 angebracht werden.
  • Wenn nach der letztbeschriebenen Anordnung das Solenoid 50 erregt wird, zieht der Anker 5I die Kurvenplatte 52 aufwärts, so daß sie die Kupplungsstifte 49 nach außen verschiebt und die Klappen 44 um ihre oberen Gelenkzapfen nach außen schwenkt, indem die Kupplungsstifte an den nach außen divergierenden Schenkeln der Kurvennut 53 entlang gleiten und so die Klappen trennen, so daß ein etwa in dem durch die Klappen gebildeten V-Kanal liegender Brief frei durchfallen kann und durch seine Schwere nach der nächsten Falle hin oder zu einer sonstigen Vorrichtung für die Weiterbehandlung des Briefes fällt.
  • Die Fallen 14 und I5 für die Zuführ- und Beobachtungslage sind um den geringstmöglichen Betrag voneinander getrennt, damit die Übergangszeit eines Briefes von der einen Stellung in die andere so kurz wie möglich ist. Die Briefe können nur durch ihre Schwere von der einen Falle nach der anderen befördert werden, es sind aber in der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung angetriebene Greiferrollen 54 vorgesehen, die durch Öffnungen in der Rückwand 9, IO hindurchragen und mit in umgekehrter Richtung umlaufenden Greiferrollen 55 zusammenarbeiten, die in dem Rücken zwischen den Frontverkleidungen II, I2 und I3 unterhalb der Böden der Fallen 14 und 15 angeordnet sind. Die Greiferrollen erfassen jeden Brief, wenn er von der Falle aus abwärts fällt, und bewegen ihn zwangläufig nach dem Boden der nächsten Falle bin. Die Enden der die angetriebenen Walzen 54 tragenden Spindeln tragen Kettenräder 56, die durch von Kraft angetriebene, nicht dargestellte Ketten angetrieben werden. Die Greiferrollen können aus Gummi hergestellt oder mit Gummi auflagen am Umfang versehen sein.
  • Die Fallen für die Wartelage kann mit nicht dargestellten Mitteln, z. B. geeignet angeordneten, umlaufenden Rollen, versehen sein, um den Brief zu führen, so daß das eine oder das andere Ende eines jeden Briefes gegenüber einem festen Anschlag ausgerichtet wird, um die folgende Steuerung von Briefen von verschiedener Länge zu erleichtern.
  • Zwischen den unteren Enden der Seitenplatten 5 und 5a unmittelbar unter dem Boden der Falle I6 für die Wartelage ist ein langer Führungsrollenkranz 57 frei drehbar angeordnet. Die Rolle 57 in Verbindung mit einer in Lagern in der Grundfläche des Rahmens der Briefverteilereinheit D gelagerten Rolle58 für ein Förderband bildet eine Aufnahmeöffnung für ein biegsames Bandfördersystem, welches die von der Fallen freigegebenen Briefe aufnimmt und jeden Brief der Reihe nach der Verteilereinheit D die nunmehr ausführlicher beschrieben werden soll, zuführt.
  • Wie in Fig. I, 2 und 4 gezeigt, besteht das Band fördersystem für die Briefablegeeinheit aus mehreren biegsamen, endlosen Förderbändern 65, die in einer gewissen seitlichen Entfernung voneinander parallel angeordnet sind und mit ihrer Vorderfläche im Eingriff mit einem endlosen Förderband 65 stehen, dessen Breite der Gesamtheit der Förderbänder 64 entspricht. Die Förderbänder 64 gehen rund um Aufnabmerollen 57, 58 und dann zusammen mit dem Förderband 65 um eine Reihe von Förderrollen 59 und umlaufenden Führungsstäben oder -rollen 60 herum, die sämtlich in dem Rahmen der Vorrichtung angeordnet und um etwa waagerechte Achsen laufen, so daß die Förderbänder 64 und das Band 65 sich vor der Vorrichtung in Briefklemmlage von der unteren Förderrolle 58 aus nach dem Kopf der Vorrichtung aufwärts bewegen, worauf die Förderbänder 64 über eine Umkehrrolle 66 und alsdann abwärts hinter und zwischen den Wangeuplatten einer Reihe von sechs Briefablenkervorrichtungen G bis Veb nach abwärts laufen. Die Ablenkvorrichtungen werden noch später genauer beschrieben. Die unteren schleifenförmigen Enden der endlosen Förderbänder 64 gehen um eine weitere Führungsrolle 60 und eine umlaufende Spannrolle 67, auf die ein Gewichtig einwirkt, sie sind von dem oberen Teil einer Rinne 68 umgeben, die abwärts nach einem auf der Rahmengrundplatte 3 angeordnetem Sammelkasten 70 für aussortierte Briefe führt.
  • Das obere, schleifenförmige Ende des endlosen Förderbandes 65 wird von den Bändern 64 abgelenkt und geht um eine umlaufende Bandspannrolle 7I, auf die ein senkrecht geführtes Gewicht 72 wirkt, alsdann geht das Band 65 zu einer Stelle neben dem Aufnahmeende der Fördermittel zurück, um mit den Förderbändern6 zusammenzuarbeiten.
  • Wie im einzelnen in Fig. 12 und I3 zu sehen, besitzt jede Briefablenkvorrichtung Vj bis V6 zwei senkrechte Wangen73, die an den senkrechten Rahmenteilen I in einem gewissen Abstand voneinander befestigt sind und von ihnen aus nach rückwärts ragen. Sie nehmen zwischen sich die senkrechten Trume der Förderbänder 64 auf und zwei zusammenarbeitende, gelenkig angeordnete Briefablenk- und Führungsglieder.
  • Das Briefführungsglied einer jeden Ablenkvorrichtung enthält mehrere Finger 74 mit glatter Innenfläche, die mit ihren oberen Enden an einer waagerechten Stange 76 befestigt sind. Letztere ist an ihren Enden drehbar in den äußeren oberen Ecken der Wangen 73 gelagert, und zwar dicht neben der Bahn der sich abwärts bewegenden Förderbänder 64, so daß die Finger in der gewöhnlichen Lage, die in dem unteren Teil von Fig. 12 gezeigt ist, sich abwärts erstrecken, wobei ihre inneren glatten Flächen parallel zu den äußeren Flächen der nachgiebigen, biegsamen Förderbänder und in Berührung oder dicht nahe bei ihnen liegen, so daß sie mit diesen zur Führung und Förderung der Briefe nach unten an der Ablenkvorrichtung vorbei zusammenwirken. An Stelle der Finger 74 kann auch eine geeignete lange Platte mit einer glatten Innenfläche verwendet werden.
  • Die Briefablenkglieder einer jeden Ablenkvorrichtung weisen eine Anzahl von Fingern 75 mit glatten äußeren Flächen auf, die mit ihren oberen Enden an einer waagerechten Stange 77 befestigt sind. Die Stange ist mit ihren Enden drehbar in den Wangen 73 gelagert, und zwar ist ihre Achse gegenüber der Drehachse der Halteglieder 74 parallel aber nach vorn versetzt angeordnet, so daß in der normalen oder Ruhelage der Ablenkvorrichtung, die in dem unteren Teil von Fig. 12 gezeigt ist, sich die Finger 75 senkrecht abwärts erstrecken und vorn einen Abstand von den Bändern 64 haben.
  • Die Finger 75 liegen in gleicher Richtung mit den Zwischenräumen zwischen den Förderbändern 64 und sind schmaler als die erwähnten Zwischenräume, so daß sie frei zwischen ihnen hindurchgehen können, wenn die Stange 77 entgegen der Uhrzeigerrichtung geschwenkt wird, wie in dem oberen Teil von Fig. 12 gezeigt.
  • Die waagerechten, drehbaren Stangen der Halteglieder 74 und der Ablenkglieder 75 werden durch Solenoide geschwenkt, die nicht dargestellt sind, und können zu gemeinsamer Betätigung durch ein einziges Solenoid oder durch zusammenarbeitende Solenoide gekuppelt sein. Außerdem kann das Solenoid durch ein Lenkersystem mit den Ablenk-und Haltemitteln gekuppelt sein, das Halte- und Verriegelungsvorrichtungen aufweist, um eine ungesteuerte Rückführung der Ablenkglieder in die Ruhelage durch den Aufprall eines schweren Briefes darauf zu verhindern. Halte- und Verriegelungsmittel der mit Bezug auf Fig. IO und II beschriebenen Art können dazu dienen, es kann aber auch ein Kniehebelsystem irgendeiner beliebigen Form zur Verriegelung verwendet werden.
  • Die Lücken zwischen den senkrechten in einer gewissen Entfernung voneinander angeordneten Wangen 73 werden durch Rahmen 78 mit glatten senkrechten Stangen 79 eingerahmt. Die Rahmen sind abnehmbar so an den Wangen befestigt, daß die Stangen 79 dicht neben oder in Berührung mit den äußeren Flächen der Förderbänder 64 sind und die Briefe auf der vorher beschriebenen, senkrecht abwärts gerichteten Bahn von einer Ablenkvorrichtung zu der nächsten führen und halten. Die oberen Teile der Rahmen 78 und die unteren Enden der Stangen 79 sind nach rückwärts gekröpft und liegen unmittelbar neben der äußersten Stellung, die von den unteren Enden der bis in die Endstellung bewegten Ablenkfinger 75 eingenommen wird, wie oben in Fig. I2 gezeigt.
  • An dem senkrechten Rahmenteil 1 sind Rahmen 80 angebracht, die unterhalb eines jeden Wangenpaares 73 nach rückwärts ragen. DieRahmen liegen in einer gewissen Entfernung voneinander und tragen zwischen sich zwei senkrechte Rahmenplatten 81, die in einer Entfernung voneinander angeordnet sind und eine senkrechte Führung oder Rinne bilden. Die oberen Teile dieser Rahmen- platten sind in geeigneter Weise geformt, so daß sie eine abgeflachte Einfallöffnung bilden, die unterhalb der Briefabgabestelle zwischen den den abgelenkten Brief ableitenden und haftenden Teilen liegt. Die Einfallöffnung führt über einen verengten Trichter 81a nach der eigentlichen Rinne, wie oben in Fig. I2 gezeigt. Auf Spindeln 84 und 85, die sich zwischen den Lagerrahmen 80 erstrecken und in ihnen gelagert sind, sind zusammenarbeitende, mit einer nachgiebigen Oberfläche versehene, von Kraft angetriebene Rollen vorgesehen, z. B. drei Paar Gummirollen 82, 83. Die erwähnten Spindeln liegen zu beiden Seiten der Führung der Rinne, die durch die Teile 8I gebildet wird, so daß die Rollen durch einen freien Raum oder den Schlitz in den Rahmenteilen hindurchgehen und den Brief in dem Trichter 8Ia der Rinne erfassen können.
  • Wie in der Zeichnung gezeigt, sind die Längsachsen der Spindeln 84, 85 gegenüber der Waagerechten geneigt, und die Linie, die die Mitten je zweier zusammenarbeitender Rollen verbindet, ist ebenfalls gegenüber der Waagerechten geneigt. Die Rollen werden mit einer solchenUmfangsgeschwindigkeit angetrieben, daß der von ihnen erfaßte Brief bei der Niederbewegung durch die Rinne oder Führung, die durch die Rahmenteile 8I gebildet wird, seitlich abgelenkt wird, und durch diese seitliche Ablenkung an Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung einbüßt, bevor die weitere Fördervorrichtung, d. h. ein Förderband oder ein anderes System von Förderbändern erreicht wird, die den Brief zu einem Verteilerband oder Briefbehälter leitet. Die Verringerung der Vorwärtsbewegung verringert auch für den Brief die Möglichkeit, anzustoßen, wenn er die erwähnten weiteren Fördermittel erreicht, wodurch die zeitliche Folge von Briefen verschiedener Größe besser gesteuert werden kann.
  • Die Ablenkvorrichtungen V1 bis V6 werden entsprechend dem Tastenanschlag an dem Tastbrett K elektrisch gesteuert, und die Solenoidanordnungen zur Bedienung der oben beschriebenen Brieffallen der die Briefe zur Beobachtung darbietenden Einheit werden ebenfalls durch Tastenanschlag von dem Tastbrett K bedient.
  • Es sind Fördervorrichtungen BX bis B6 für die Abgabe oder zum beschleunigten Auswerfen der Briefe unterhalb der Ablieferungsenden der Rinnen oder Führungen der Ablenkvorrichtung V1 bis V6 angeordnet, um das Auflegen der von der Verteilereinheit D erhaltenen Briefe auf die Hauptfördervorrichtungen C1 bis C6 vorzunehmen, die übereinander hinter der Verteilereinheit in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind entsprechend den Höhenlagen der Fördervorrichtungen R, bis Sie dienen zur Beförderung der Briefe zu geeigneten Behältern für die verschiedenen Bestimmungsorte.
  • In den meisten Poutsortierämtern gibt es unter den vielen auszuwählenden Orten, nach denen die Briefpost zu sortieren ist, eine besondere Stelle, die einen großen Prozentsatz der Post erhält. Dies ist meistens diejenige, die für Briefe nach dem Bezirk des Sortieramtes bestimmt sind. In solchen Fällen ist es ratsam, wenn man mit einer Sortiermaschine, insbesondere einer nach den obigen Ausführungen bekannten Art von Sortiermaschinen arbeitet, alle Sendungen, die nach diesem besonderen Bestimmungsgebiet adressiert sind, für alle Sortierer gemeinsam getrennt zu sammeln, da diese Massensammlung einer großen Menge von Post die Verwendung genügenden Raumes für die Beförderungsmittel nach den übrigen Bestimmungsortbehältern unmöglich macht. Die Anwendung dieser Art der Sortierung auf die vorliegende Erfindung geschieht durch die Anordnung der Fördervorrichtung C1, die an dem oberen Ende der Hauptsortiermaschine und waagerecht an der hinteren Seite der Verteilereinheit entlang läuft, so daß die durch die oberste Ablenkvorrichtung V1 abgelenkten Briefe auf diese Fördervorrichtung aufgebracht und nach dem Ende der Maschine gefördert werden, wo sie in einen für die Ortspost bestimmten nicht dargestellten Behälter oder einen Stapelkasten abgelegt werden. Da durch diese Fördervorrichtung nur ein Bestimmungsortbehälter oder nur ein Stapelkasten beschickt wird, entfällt die Notwendigkeit eines Steuersystems dafür, wie es für die anderen waagerechten Fördervorrichtungen C2 bis C8 bekannt ist, und alle Sorltiervorrichtungen haben jederzeit Zugang zu dieser Fördervorrichtung, die als Fördervorrichtung für Ortspost bezeichnet werden kann.
  • Es sei für die Arbeit der oben beschriebenen Vorrichtung angenommen, daß die pneumatische Brieftrennvorrichtung S arbeitet und die Förderbandeinrichtung der Verteilereinheit D ständig in der Richtung des in Fig. I gezeigten Pfeiles angetrieben wird. Die Briefe L werden dann einzeln von dem Stapel SL zu den Greiferrollen R geführt und durch diese in die offene Seite der Falle 14 hineinbefördert, so daß sie hochkant in die Zuführlage gelangen. Bei einer durch eine Taste gesteuerten augenblicklichen Erregung des Solenoids 23 öffnet sich der Boden der Fallen, so daß der Brief durchfallen und zwischen das Greiferrollenpaar 54, 55 gelangen kann. Der Brief wird dann zwischen dem Schaufenster I2 und den gebogenen Drahtfingern 26 so abwärts bewegt, daß er hochkant auf dem Boden 24 der Falle 15 steht, wobei er durch die Drahtfinger in der Lage gehalten wird, in der er besichtigt werden kann. Nach dem Besichtigen des Briefes erregt der die Maschine Bedienende einen Augenblick lang das Solenoid 32, indem er entweder die Ortstaste oder entsprechend dem Bestimmungsort der Briefe bezeichnete Tasten niederdrückt. Er öffnet auf diese Weise den Fallenboden 24, und der Brief kann hindurchfallen und wird zwischen dem unteren Greiferrollenpaar 54, 55 erfaßt, welches ihn abwärts befördert, so daß er in der Falle I6 für die Wartelage bleibt, in der er mit seiner unteren Kante auf dem Fallenboden 39 steht.
  • Eine Erregung des Solenoids 43, die durch den Anschlag der für die Ortspost oder für mit Ortsbezeichnungen markierte Tasten am Tastbrett K erfolgt, dient dann zur Öffnung des Fallenbodens 39 und ermöglicht dadurch, daß der Brief durch diese hindurch in die Aufnahmeöffnung der endlosen Förderbandanordnung gelangt. Der Brief wird hierauf zwischen den sich bewegendenFörderbändern 64 und dem Förderband65 eingeklemmt, dadurch nach dem oberen Teil der Vorrichtung befördert und dann so abgelenkt, daß er mit den Förderbändern 64 zwischen die Umkehrrollen 66 und nicht dargestellten zugehörigen Führungsplatten läuft. Alsdann werden die Briefe mit den Förderbändern abwärts bewegt und dabei zwischen den biegsamen Bändern und den starren, die Briefe führenden und haltenden Elementen 74 und Stangen 79 zusammengedrückt, welche zusammen eine im wesentlichen ununterbrochene Stützwand bilden, die sich von der Oberseite bis zur Unterseite der Vorrichtung erstreckt, während die Teile 74 in der senkrechten Stellung gehalten werden. Auf diese Weise können die zwischen den Förderbändern und den festen und beweglichen Führungs- und Haltegliedern erfaßten Briefe nach unten und nach dem Boden der Vorrichtung gebracht werden, bis sie in die Rinne 68 gelangen und hierdurch in den für die ausgeschiedenen Postsachen bestimmten Kasten 70 fallen. Unter gewissen Umständen würde dies, wie noch später beschrieben wird, eintreten, gewöhnlich aber wird die Solenoldeinrichtung erregt zur Bedienung der einen oder der anderen Ablenkvorrichtungen V, bis V6 entsprechend dem vorherigen Anschlag der für die Ortspost bestimmten Taste oder einer der markierten Tasten des Tastbrettes, worauf die entsprechenden Führungs- und Halteelemente 74 nach außen schwingen, um eine Abgabelücke in der ununterbrochenen Führungs- und Haltewand zu schaffen, während die Finger der damit zusammenwirkenden Ablenkteile 75 ebenfalls nach außen schwingen und zwischen den Förderbändern 64 hindurchgehen, wie oben in Fig. 12 gezeigt. Hierdurch bilden sie einen nach abwärts geneigten Abgabekanal, durch welchen der sich abwärts bewegende Brief L abgelenkt wird, so daß er in den Trichter 8ia der Abgabeführung und zwischen die Rollen 8I, 83 gelangt, die den Brief schräg abwärts führen, so daß er auf der entsprechenden Fördervorrichtung B, bis B6 mit verringerter Geschwindigkeit landet.
  • Wenn die Ablenkvorrichtung Vj betätigt wird, wird der abgelenkte Brief auf einen Abgabeförderer B, gebracht und auf ihm entlang zu der Fördervorrichtung Ct für die Ortspost geführt, die ihn zu dem gemeinsamen Sammelkasten für alle Briefe trägt, die auf den Ortsbriefförderer abgelenkt werden.
  • Wenn andererseits eine der anderen Ablenkvorrichtungen V2 bis V6 betätigt wird, dann wird der Brief auf die entsprechende, den Brief rasch fördernde B,ahn B2 bis B6 abgegeben und durch diese zu einer den Brief beschleunigenden Vorrichtung G (Fig. 3) gebracht, die in an sich bekannter Weise arbeitet und gesteuert wird und den Brief in eine geeignete Lage auf den entsprechenden Förderer C2 bis C6 bringt, der ihn in den zugehörigen Behälter für den betreffenden Bestimmungsort leitet. Mit jeder der Fördervorrichtung c2 bis C6 können mehrere Bestimmungsorthehälter verbunden sein, und es kann für jeden dieser Behälter eine Ablenkvorrichtung vorgesehen sein, die wahlweise selbsttätig betätigt werden, um die Briefe wahlweise von der Fördervorrichtung in den zugehörigen Behälter abzulenken.
  • Das Tastbrett K kann auch mit einer Löschtaste versehen sein, die benutzt wird, um den Tastenanschlag oder die Lenkung eines Briefes, der sich noch in der Wartelage befindet, ungültig zu machen, wenn falsch getastet ist. Diese Löschtaste verhindert eine Erregung Ider Solenoide, die die Ablenkvorrichtungen V, bis V6 bedienen, und die Gegenstände gehen bei Anschlag der Löschtaste gerade durch nach dem in der Nähe des Bedienungsmannes stehenden obenerwähnten Kasten 70 für ausgeschiedene Briefe.
  • Die Beschränkung des Besehens der Briefe und des Lesens der Adressen auf die gewöhnliche Beobachtungslage, d. h. auf die Zeit, in der sich die Briefe in der Falle 15 befinden, kann als das einfachste Verfahren der Benutzung der Vorrichtung nach der Erfindung angesehen werden. Wenn der Bedienungsmann genügend Übung in der Handhabung der Vorrichtung hat, dann wird er in der Lage sein, auch ein durchsichtiges Fenster an der Vorderseite der Zuführfalle 14 zu benutzen. Bei solcher Anordnung kann der Bedienungsmann seine Aufmerksamkeit nach Belieben von dem Brief, der in der gewöhnlichen Beobachtungslage in der Falle 15 liegt, auf den folgenden Brief richten, der sich noch in der Zuführfalle 14 befindet und so die Arbeit des Lesens der Adresse eines Briefes mit dem Anschlag der Taste für den Bestimmungsort entsprechend der im Gedächtnis behaltenen Adresse des vorhergehenden, Briefes überdecken und die Auslösung der Falle von zwei oder drei Briefen vornehmen, die von der tberdeckung betroffen werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Vorrichtungen zur Ausführung der verschiedenen Bewegungen bei der Verteilung der Briefe eine beliebige Form haben können. Es sind vorstehend elektromagnetische Mittel zur Betätigung der Auslösevorrichtungen, für die Fallen beschrieben worden, es können aber auch mechanisch oder pneumatisch arbeitende Vorrichtungen verwendet werden.

Claims (23)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Verteilen von Gegenständen wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Adressen oder sonstigen Kennzeichen mit mindestens einer Einrichtung zum Behandeln der Briefe, die mit einem sich nach unten erstreckenden, durch auslösbare Böden in mehreren Fallen unterteilten Kanal versehen ist, durch den sich die einzelnen Briefe mit ihrer Kante voran hindurchbewegen, wobei slie mit zeitweisem Aufenthalt der Reihe nach durch die übereinander angeordneten Fallen bin durchgehen und schließlich nach entsprechender Auslösung der Fallenböden, die untere Falle verlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Briefbehandlungseinrichtung (P) eine obere Falle (I4) aufweist, in die die Zuführung der Briefe erfolgt, eine mittlere Falle (I5) zur Beobachtung der Briefe mit einem vorderen Beobachtungsfenster (I2) und eine untere Wartefalle (I6), und die einzelnen Briefe (L) der Reihe nach in der Zuführfalle abgetrennt werden, dann so nach unten fallen gelassen werden, daß sie hochkant so auf dem Boden (24) der Beobachtungsfalle aufstehen, daß die adressierte Fläche des Briefes durch das Beobachtungsfenster hindurch sichtbar ist, und alsdann aus der Beobachtungsfalle auf den Boden (39) der Falle (I6) für die Wartelage fallen, und daß die Böden (17, 24, 39) der unverstellbar zueinander übereinanderliegendren Fallen (14, 15, 16) durch von einem Arbeiter bediente Tasten so gesteuert werden., daß die aufeinanderfolgenden einzelnen Briefe entsprechend in die Beobachtungs- und die Wartefalle eintreten bzw. sie verlassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführfalle (ihr) und die Falle für die Wartestellung (I6) etwa senkrecht, dagegen die Falle (I5) für die Beobachtung der Briefe schräg nach abwärts, und zwar unten nach vorn gerichtet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (I5) für die Beobachtung mit einer durchsichtigen Vorderwand (12) versehen ist, die ein schräg nach abwärts, und zwar unten nach vorn gerichtetes Beobachtungsfenster bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dlie Falle (I4) für die Zuführung der Briefe mit einer durchsichtigen, ein Beobachtungsfenster bildenden Vorderwandi (11) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Behandeln der Briefe dienende Einrichtung (P) mit einem von Hand zu betätigenden Tastbrett (K) verbunden ist, das bequem durch einen vor der Einrichtung sitzenden Arbeiter (0) bedient werden kann, und daß die Falle (I5) für die Beobachtung und deren Fenster (12) etwa in der Höhe des Kopfes des vor dem Tastbrett sitzenden Arbeiters angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwand (ga) der Falle (I4) für die Zuführung der Briefe eine Öffnung vorgesehen ist, durch die die einzeln geförderten Briefe (L) eintreten und an der ein Anschlag (I8) vorgesehen ist, der ein Rückprallen der Briefe (L) verhindert, wenn sie unter zu starkem Druck in die Falle gefördert werden.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallenböden eine Reihe von drehbar angeordneten Stangen (24) oder eine oder mehrere schwenkbar angebrachte Platten (I7, 39, 44) aufweisen, die sich quer über die Falle erstrecken und einen Trogboden für die Briefe bilden und aus der Stellung, in der sie die Briefe tragen, so weggeschwenkt werden können, daß die Briefe aus der Falle herausfallen, worauf die Stangen oder Platten wieder in die Anfangslage zurückkehren können.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, duß die schwenkbaren Teile des Bodens (17, 24, 39, 44) in der Brieftraglage durch gespannte Federn (20; 30, 3I; 42; 48) nachgiebig gehalten und durch einen erregten Elektromagneten (22, 23; 32, 33; 43; 50, 5I) aus dieser Stellung herausbewegt werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß federbelastete, schwenkbar angeordnete leichte Finger (26) mit den in die Falle (I5) für die Beobachtung fallenden Briefen (L) in Eingriff kommen und die Einstellung der Briefe steuern.
  10. IO. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Bodenteile (24, 44) der Falle für die Beobachtung und die schwenkbaren leichten Steuerfinger (26) gelenkig miteinander verbunden sind, um gemeinsam durch die gleiche elektromagnetische Vorrichtung (32, 33; 50, 5I) bedient werden zu können.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch g oder IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenteile (24) in der geschlossenen, die Briefe stützenden Lage zwangläufig durch Riegel (35 bis 37) verriegelt werden, die ein Ablenken der Bodenteile aus der geschlossenen Lage beim Aufprall eines schweren Briefes verhindern, und daß die erregte elektromagnetische Vorrichtung (32,33) die Riegel auslöst und die Bodenteile freigibt, bevor sich diese aus der geschlossenen Lage herausbewegen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Briefe tragenden Bodenteile der einzelnen Fallen zwei längliche Klappen (44) aufweisen, die in der Längsrichtung im wesentlichen waagerecht und in der Querrichtung nach innen und abwärts geneigt sind, so daß sie einen geschlossenen, V-förmigen Boden bilden, und die Klappen (44) mit ihren oberen Kanten an Gelenkstifte (45) angelenkt sind, so daß die nach innen geneigten Platten nach außen auseinanderschwingen können, um einem auf ihnen aufruhenden Brief (L) das Durchfallen zwischen ihnen nach unten hin zu ermöglichen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (44) starre Kupplungsteile (49) aufweisen, die von den Klappenenden aus vorstehen und mit Kurven (52, 53) im Eingriff sind, ,die elektromagnetisch verstellt werden, um die Klappen um ihre Längsachse (45) nach außen zu schwenken und die Freigabe der Briefe (L) aus dem V-förmigen Boden zu bewirken, und daß die Elappen durch gespannte Federn nachgiebig in der geschlossenen, den V-förmigen Kanal bildenden Stellung gehalten werden.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Briefverteileinrichtung (D) mit mehreren!Briefablenkvorrichtungen (VX bis V6), die übereinan der an einer abwärts gerichteten Führung angeordnet sind. in die die aus der letzten Falle ausgelösten Briefe übergeführt werden, so daß sie einzeln an den Briefablenkvorrichtungen vorbeigehen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14. dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen der Briefe nach der Verteileinrichtung (D) ein Förderbandsystem mit mehreren biegsamen Förderbändern (64, 65) dient, die in einem Abstand voneinander parallel angeordnet und so geführt sind, daß sie eine innere sich bewegende Wand der nach abwärts gerichteten Führung bilden, an der entlang die Briefe (L) von der einen nach der anderen Ablenkvorrichtung gefördert werden.
  16. I6. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder I5. dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand der nach abwärts gerichteten Führung für die Briefe (I) teilweise aus einer Reihe von ablenkbaren, zum Führen und Halten der Briefe dienenden Teilen (74) besteht, von denen jedes einen äußeren Teil einer Briefablenkvorrichtung bildet und einen Briefablenker (75) zugeordnet hat, der selbst einen inneren Teil der gleichen Briefablenkvorrichtung bildet.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch I6, dadurch gekennzeichnet. daß die biegsamen Förderbänder (64), die die Rückwand der abwärts verlaufenden Führung bilden, zwischen den äußeren, die Briefe führenden und haltenden Teil (74) und den inneren die Briefe ablenkenden Teilen (75) hindurchgehen, von denen jeder eine Anzahl von Fingern oder Stäben aufweist, die drehbar auf Achsen (77) sitzen und in der gleichen Richtung mit den Zwischenräumen zwischen den Führungsbändern liegen, so daß sie sich bei einer Schwenkung um ihre Achsen zwischen ihnen hindurchbewegen und die Briefe (L) von der Führung nach außen ablenken, während die äußeren, die Briefe führenden und haltenden Teile (74) eine Platte oder mehrere Finger oder Stäbe aufweisen, die schwenkbar auf Achsen (76) angebracht sind und nach außen schwingen können, um eine Ausgangsöffnung fiir die von den Förderbändern (64) durch die nach außen ausgeschwungenen, inneren Ablenkteile (75) abgelenkten Briefe (L) zu bilden.
  18. I8. Vorrichtung nach Anspruch I6 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren die Briefe führenden und haltenden Teile (74) und die damit verbundenen inneren, die Briefe ablenkenden Teile (75) durch eine von dem Tastbrett (IC) derVorrichtung,aus gesteuerte Kraftquelle angetrieben werden.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch I8, dadurch gekennzeichnet, daß die abwärts gerichtete Führung für die Briefe nach einem Sammelbehälter (70) für ausgeschiedene Postsachen führt und das Tastbrett eine Löschtaste aufweist, durch die eine durch Tasten gesteuerte wirksame Einstellung der Ablenkvorrichtungen (74, 75) rückgängig gemacht werden kann, so daß der auszuscheidende Brief (L) an allen Ablenkvorrichtungen vorbeigeht und in den Behälter für die auszuscheidenden Postsachen gelangt.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch I8 oder I9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ein richtungen zum Führen und Ablenken der Briefe durch Elektromagnete in die Briefablenklage eingestellt und durch gespannte Federn in die Briefführungs- und -haltelage zurückgeführt werden und daß eine Verriegelung zum zwangsweisen Halten der Briefablenkvorrichtung in der wirksamen Lage infolge des Aufpralls eines schweren Briefes vorgesehen ist.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jede Briefablenkvorrichtung (Vj bis VG) mit einer Briefführung oder Rinne (81) und mit dieser zusammenarbeitenden Rollen (82, 83) versehen ist, um die von der Verteilvorrichtung (D) abgelenkten Briefe (L) aufzunehmen und ihre Bewegungsrichtung zu ändern, um die Geschwindigkeit zu verringern. mit der die Briefe aus der Führung abgegeben werden.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 2I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Briefablenkvorrichtung (V1 bis V6) eine Fördervorrichtung (B1 bis B6) zugeordnet ist, die die von der Briefführungsrinne (8I) abgegebenen Briefe aufnehmen und die etwa waagerecht angebrachten Hauptfördervorrichtungen (C1 bis C6) damit beladen können.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Falle (I6) für die Wartelage ausgelösten Briefe aus der Vorrichtung wahlweise in mehreren verschiedenen Höhenlagen (Vt bis V6, B1 bis B6) abgegeben und auf waagerechte Fördervorrichtungen (Cj bis C6) geladen werden, die in entsprechend verschiedenen Höhen so angeordnet sind, daß alle aus der Vorrichtung in einer bestimmten Höhe abgelieferten Briefe auf eine in der gleichen Höhe befindliche Fördervorrichtung abgegeben werden.
DEH9607A 1951-08-31 1951-08-31 Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen Expired DE911959C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH9607A DE911959C (de) 1951-08-31 1951-08-31 Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH9607A DE911959C (de) 1951-08-31 1951-08-31 Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE911959C true DE911959C (de) 1954-05-24

Family

ID=7146038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH9607A Expired DE911959C (de) 1951-08-31 1951-08-31 Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE911959C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0121247A2 (de) * 1983-03-30 1984-10-10 Computer Gesellschaft Konstanz Mbh Belegverarbeitungseinrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0121247A2 (de) * 1983-03-30 1984-10-10 Computer Gesellschaft Konstanz Mbh Belegverarbeitungseinrichtung
EP0121247A3 (en) * 1983-03-30 1985-03-20 Computer Gesellschaft Konstanz Mbh Document treating device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68923611T2 (de) Verfahren und apparat zur beförderung von gegenständen.
DE60312854T2 (de) Palettenhandhabungsvorrichtung und -verfahren
DE2162918A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Eingabe von Blattmaterial in einen Behälter
CH668245A5 (de) Einrichtung zum zusammentragen unterschiedlicher druckprodukte.
DE102013112942B4 (de) Förder- und Sortiereinrichtung sowie Verfahren zum Fördern und Ausrichten von Gegenständen
EP4163235A1 (de) Vorrichtung zur übergabe von fördergütern zwischen zwei fördervorrichtungen sowie ein fördersystem und ein übergabeverfahren
DE4323564A1 (de) Sortiereinrichtung, insbesondere für Postgut
DE2838896C2 (de)
DE10048827C1 (de) Stoffeingabe einer Sendungssortieranlage und Verfahren zum Beladen der Stoffeingabe
DE2533874A1 (de) Sortiervorrichtung
DE911959C (de) Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen
DE1109089B (de) Sortiervorrichtung mit nach oben schwenkbaren Foerderbahnabschnitten
DE2932286A1 (de) Vorrichtung zum stapelfoermigen einfuellen von flaechengebilden, insbesondere diarahmen, in einen behaelter
DE949639C (de) Vorrichtung zur Foerderung gestapelter flacher Gegenstaende, z. B. Briefe u. dgl.
DE3811712C1 (en) Mobile or stationary crusher device for minerals, in particular lumpy material
DE1449005B2 (de)
DE69505598T2 (de) Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln von flachen Gegenständen in schachtelartigen Behältern
DE2002600A1 (de) Ziegelstapel- und -bindevorrichtung
DE102015105586B4 (de) Verfahren und Sammelvorrichtung zum Sammeln von blattförmigen Gütern
DE2724284A1 (de) Beladevorrichtung
DE102016100593B4 (de) Sammelvorrichtung und Verfahren zum Sammeln von blattförmigen Gütern
DE571200C (de) Vorrichtung zum Sortieren und Verteilen
DE3416516A1 (de) Anlage zum einteilen zugefuehrter produkte in gruppen mit annaehernd dem gleichen erwuenschten gewicht
DE1261060B (de) Vorrichtung zur Einzelueberfuehrung von Paketen
DE189708C (de)