DE911907C - Bauelement fuer die Errichtung von Hauswaenden - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ei:n Bauelement zur Errichtung von Wänden massiver Häuser, bei. der jedes Bauelement die Höhe eines Geschosses besitzt.
• Bekannt sind Bauweisen, bei denen Platten lotrecht nebeneinander die Wand- bilden. Die so entstehenden Wände bestehen zumeist aus zwei Schalen, die unabhängig voneinander aufgerichtet und dann miteinander verbunden sind. Im Gegensatz dazu besteht bei der Erfindung das Wandelement aus nur einem Körper, der zugleich eine Außen-und eine Innenschale bildet.
• Bekannt sind ferner Wände, die aus lotrecht nebeneinanderstehenden Vollstützen von rechteckigem Querschnitt gebildiet werden. Im Gegensatz dazu sind die Baulemente gemäß der Erfindung nach Art von Hohlstüzen gestaltet. Die Vollstütze ist so schwer, daß zum Versetzen Hilfsmittel, wie Krane od. dgl., erforderlich sind:, während: eine Hohlstütze nach der Erfindung leicht von zwei #Iannbewegt werden kann. Vollstützen waren früher auch statisch erforderlich. Das erfindungsgemäße Bauelement erreicht aber die gleiche Knicksicherheit wie eine Vollstütze zufolge der allseitig geschlossenen Form und Versteifung durch Querrippen.
• Die Erfindung besteht darin, daß das Bauelement als geschoßhohe, an den Enden geschlossene Hohlstütze mit rechteckigem Ou,erschnitt ausgebildet ist, von der fünf Wandungen in einem einzigen Gußverfahren hergestellt sind, die sechste (seitliche) Wandung dagegen nachträglich eingesetzt wird.
• Bekannt sind auch schon Bauweisen, bei welchen lotrecht stehende Rohre die Wand binden. Zur Bildung einer ebenen Wandfläche sind dann Verbindungsbauteileerforderlich. Gegenüber dieser bekannten Bauart haben die Bauelemente, wie sie die Erfindung beschreibt, rechteckigen -Querschnitt, so daß sie ohne Verbindungsbauteile sofort wandbildend Verwendung finden können.
• Bekannt sind schließlich Wände aus Bauelementen von rechteckigem Querscbn.itt mit zylindrischem Hohlraum. Die Bauelemente sind, oben und: unten offen. Das neue erfindungsgemäße Bauelement kann demgegenüber aus @ohIsteinen zusammengesetzt sein, die die Form offener Kästen haben und mit ihren offenen Seiten aufeinandergestellt eine geschoßhohe Hohlstütze ergeben. 'Man erreicht dadurch die gleiche statische Wirkung mit viel weniger Baustoff.
• Gegenüber allen bekannten Bauweisen besitzt die Erfindung folgende Vorteile; Das -,vandbild@ende Bauelement bildet einen von allen Seiten geschlossenen Hohlraum, welcher gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung durch eingegossene aussteifende Querwandungen und gegelenenfalls durch in Längsrichtung eingelegte Dämmplatten unterteilt ist. Der Längsschnitt des Bauelements gleicht dem Schnitt durch einen Bambusstab. Wie bei diesem wird eine hohe Knicksicherheit durch ,die Zwischenverstärkungen erzielt.
• Ein allseitig geschlossenes Bauelement aus Beton od. d:gl. war aber bisher im Bauwesen unbekannt. Seine Herstellung wird erst durch eine besondere Gestaltung möglich, -die ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist. Diese Ausbildung besteht darin, daß die eine Seite des Bauelements nachträglich eingesetzt wird. Sie bildet nach dem Zusammenbau mit den anderen fünf Seiten und den Zwis-chenböden ein homogenes Ganzes. Die eingesetzte Seite wird @außerd@em nach dem Zusammenbau durch die Fugenfüllmasse fest an das Bauteil angepreßt. Dadurch wird mit einem Mindestmaß an Baustoff ein Höchstmaß an Tragfähigkeit erreicht.
• Bild i zeigt das Bauteil im Grundriß mit Schnitt und Seitenansicht; Bild :2 zeigt eine axonometrische Ansicht der Einzelteile; ' Bild 3 zeigt eine aus einzelnen Bauteilen entstehende Wand.
• Das Bauelement A besteht aus den Seiten!wandungen a., b, der Rückwandung c, dem Boden d, der Decke e und' den Zwischenböden f. Alle diese Wan-.dungen a, b, c, d, e, f werden in einem Guß hergestellt. Hierauf werden Dammplatten g eingeschoben. Dann. wird -die Deckplatte lt, ein Fertigteil, aufgelegt und' mit .dem Hauptkärper durch Vergießen oder Verkitten vereinigt. Auf das Betonfundament B werden die Bauteile A lotrecht nebeneinandergestel'lt. In :den Fugenhohlraum i wird eine Vergußmasse eingegossen. Hierauf wird der Betonsturz C aus Fertigteilen aufgelegt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauelerrien.t für die Errichtung von Hauswänden, dadurch gekennzeichnet, daß d'as Bauelement als geschoßhohe, an den Enden geschlos-,sene Hohlstütze mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, von der fünf Wandungen in einem einzigen Gußverfahren hergestellt sind, die sechste (seitliche) Wand@u,ng dagegen nachträglich eingesetzt ist.
2. Bauelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichn:et, daß der Hohlraum in der Hohlstütze durch eingegossene aussteifende Querwandungen. und: gegebenenfalls durch in Längsrichtung eingelegte Dammplatten unterteilt ist.
3. 3. Bauelement für die Errichtung von Hauswänden, gekennzeichnet durch Hohlsteine in Form offener Kästen, die mit ihren offenen Seiten aufeinandergestellt eine geschoßhohe Hohlstütze ergeben.