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DE911600C - Vorrichtung zur Herstellung einer Mischung von Zuckerrohsaft mit Kalkmilch zum Zwecke der Scheidung - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer Mischung von Zuckerrohsaft mit Kalkmilch zum Zwecke der Scheidung

Info

Publication number
DE911600C
DE911600C DEP6976A DEP0006976A DE911600C DE 911600 C DE911600 C DE 911600C DE P6976 A DEP6976 A DE P6976A DE P0006976 A DEP0006976 A DE P0006976A DE 911600 C DE911600 C DE 911600C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
milk
measuring
amount
measuring vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP6976A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Blanke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Putsch GmbH and Co KG
Original Assignee
H Putsch GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H Putsch GmbH and Co KG filed Critical H Putsch GmbH and Co KG
Priority to DEP6976A priority Critical patent/DE911600C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE911600C publication Critical patent/DE911600C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung einer Mischung von Zuckerrohsaft mit Kalkmilch zum Zwecke der Scheidung Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung einer Mischung von Zuckerrohsaft mit Kalkmilch zum Zwecke der Scheidung. Bei der Zuckerfabrikation wird der Zuckerrohsaft mit Kalkmilch versetzt, um die im Saft gelösten NTichtzuekerstoffe auszufällen. Eine befriedigende Scheidung läßt sich jedoch nur erzielen, wenn die Zumischung der Kalkmilch so durchgeführt wird:, daß in jedem Zeitpunkt der Mischungsphase niemals ein optimaler ptI-Wert des Rohsaftes überschritten und möglichst auch nicht unterschritten wird. Es ist klar, daß diese Bedingung nur in einer entsprechend ausgebildeten Vorrichtung erzie.l'bar ist. Jedoch bereitet es erfhebliche Schwierigkeiten, eine Vorrichtung so auszubilden, daß sie diesen Forderungen entspricht, d. h. daß die Zumischung der Kalkmilch zum Rohsaft, die meist während des Einfüllens des Rohsaftes in einen N_,feßbehälter erfolgen soll, so durchgeführt wird, daß in jedem Zeitpunkt der Mischungsphase der geforderte optimale pH-Wert der Mischung vorhanden ist.
  • Von den bekannten Ausführungen derartiger Vorrichtungen kann behauptet werden, .daß keine den gestellten Anforderungen voll entspricht. Diejenigen Vorrichtungen, welche die erforderliche 1lengeKalkmilch mittels der durch den einströmenden Rohsaft verdrängten Luft aus 4hrem Vorratsbehälter zum Überfließen bringen, haben hauptsächlich den Nachteil, daß das Mischungsverhältnis nicht während der ganzen Mischungsphase gewahrt bleibt, weil der notwendige Luftdruck infolge der zwischen Überfallkante und Kalkmilchspiegel sich ständig vergrößernden :Niveaudifferenz zunimmt und dadurch das Volumen des als Verdrän,ger wirkenden Luftpolsters entsprechend abnimmt. Infolgedessen wird der Zufluß von Kalkmilch im Verlauf der Füllung des Meßgefäßes immer schwächer Daher muß, .um wenigstens im Endergebnis die optimale Alkalität zu erhalten, dem Rohsaft anfangs so viel mehr Kalkmilch zugeführt werden, als er gegen das Ende der Scheidung zu wenig erhält. Um die Kalkmilch überhaupt zum Überlaufen zu bringen, muß zudem erst eine gewisse Menge Rohsaft in das Meßgefäß einströmen, damit die Luft auf den erforderlichen Druck gebracht wird. Davon abgesehen läßt sich mit dieser Vorrichtung keine Änderung der Menge der Kalkmilchzugabe erzielen, wie dies zur Anpassung an die sich im Verlauf der Fabrikation ändernde Konsistenz des Rohsaftes notwendig ist.
  • Bei einer anderen Bauart derartiger Vorrichtungen,,die auf dem Prinzip der archimedischen Waage beruht, werden zwei im gegenseitigen Gleichgewicht befindliche Verdrängerkörper verwendet, von denen der eine in das Rohsaftmeßgefäß eintaucht und als ein vom einströmenden Rohsaft betätigter Antriebsschwimmer dient, der den anderen in den Kalkmilchbehälter eintauchenden Verdrängerkörper zum Verdrängen der erforderlichen Kalkmilchmenge bringt. Dabei wird der Auftrieb dieses Verdrängerkörpers um so größer, je tiefer er in das Kalkmilchgefäß eintaucht, so daß sich die zugegebene Kalkmilchmenge ebenfalls gegen das Ende der Mischungsphase verringert. Außerdem besteht die Möglichkeit, @daß sich der Kalk .aus der Kalkmilch absetzt, was unter allen Umständen zu vermeiden ist. Nachteilig i,st auch, daß,die Schwimmer sehr groß dimensioniert werden müssen und der Aufbau ziemlich kompliziert ist.
  • Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Zugabe von Kalkmilch mittels eines in Abhängigkeit vom einströmenden Rdhs.aft gesteuerten Schöpfwerks erfolgt. Auch damit ist eine Einhaltung der optimalen Scheidungsbedingungen nicht möglich, weil jedesmal, wenn sich ein Schöpfwerksbecher entleert, im Rohsaft an der Stelle, an der -die Kalkmilch auftrifft, ein Ort zu hoher Alkalität ents 'ht, durch den die Scheidung beeinträchtigt w4-r-d. te beeinträchtigt Zudem bereitet die Regulierung der Sch8pfwerksdrehzähl in der Weise, daß die zuggeschöpfte Kalkmilchmenge proportional der in das Meßgefäß einströmenden Rohsaftmenge bist, große Schwierigkeiten. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei einer anderen bekannten Ausführungsform, bei welcher ein vom Rohsaft betätigter Schwimmer ein mit der erforderlichen Kalkmilchmenge gefülltes sektorförmiges Kippgefäß betätigt.
  • Die im vorstehenden geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden durch die Erfindung behoben. Dies wird im wesentlichen durch eine Vorrichtung erreicht, bei welcher der ein ein Meßgefäß einströmende Rohsaft in an sich bekannter Weise einen Schwimmer betätigt, der mit einer an oder in dem Vorratsbehälter für .die Kalkmilch angeordneten Abmeßeinridhtung in Verbindung steht, die, durch die Schwimmerbewegungen betätigt, sowohl die für jede Einfüllungsperiode erforderliche Menge Kalkmilch dem Vorratsbehälter abgemessen entnimmt als auch dem in ein Meßgefäß einströmenden Rollsaft so zuführt, daß das Mengenverhältnis der Mischungskomponenten in jedem Zeitpunkt,der Füll- und Mischperiode gleichbleibt. Dabei ist,die Abmeßvorrichtung vorteilhaft als eine drehbare, konzentrisch um eine Hohlwelle angeordnete, Ringsegmentform aufweisende Schöpfkammer ausgebildet, deren Rauminhalt der zuzumischenden Kalkmilchmenge entspricht und die in jedem Zeitabschnitt der Entleerung gleichmäßige Mengen Kalkmilch abgibt Auch in Vor- und Hauptscheidung unterteilte Scheidungsverfahren können mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung in einfacher Weise durchgeführt werden, wenn .die Abmeßvorrichtung statt einer zwei in um i8o° versetzter Stellung auf der Hohlwelle angeordnete Schöpfkammern aufweist, von denen die eine die zur Vorscheidung benötigte, die andere die zur Hauptscheidung notwendige Kalkmilchmenge aufnimmt.
  • Um eine der sieh ständig ändernden Konsistenz des Rohsaftes entsprechende Änderung der Kalkmilchzu gabe zu ermöglichen, kann die Vorrichtung erfindungsgemäß mit einer zwischen der Abmeßeinrichtung und dem TNIeßgefäß angeordneten Regelvorrichtung ausgestattet sein, die eine zusätzliche Mengenregelung der dem Meßgefäß zufließenden Kalkmilehmenge erlaubt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt in vereinfachter Darstellung eine ins besondere zur Durchführung ,eines in Vor- und I-Iauptsc'heidung unterteilten Scheidungsverfahrens für Zuckerrohsaft ausgebildete Vorrichtung; Fig. a zeigt in größerem Maßstab den Vorratsbehälter für die Kalkmilch der Vorrichtung nach Fig. i in Draufsicht; Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie III-III in Fig. z durch die eine Schöpfkammer der Abmeßeinriatung; Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2 durch die andere Schöpfkammer der Abmeßeinrichtung ; Fig.5 ist ein vergrößerter Längsschnitt nach Linie V-V durch die Abmeßeinrichtung; Fig.6 zeigt die nach der Linie VI-VI geschnittene Regeleinrichtung für die Kalkmilc'hmenge; Fig. 7 zeigt die in Fig. 6 dargestellte Regelvorrichtung im Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6. Die Vorrichtung nach Fig. i weist ein zylindrisches, oben offenes Meßgefäß i für den Rohsaft auf, dessen konisch geformter Boden a an seiner tiefsten Stelle mit einem Entleerungsventil 3 für die Reinigung versehen ist. In dem Meßgefäß i befindet sich ein Schwimmer 4, der an einem über Rollen 5 geführten Seil 6 aufgehängt ist und an dessen anderem Ende ein Gegengewicht 7 für den Schwimmer befestigt ist. Für den Zufluß -des Roihsaftes ist ein Füllventil 8, für den Abfluß ein Ablaufventil 9 in dem unteren Teil des Meßgefäßes i vorgesehen. Zweckmäßig unmittelbar über dem Meßgefäß ist der Vorratsbehälter io für die Kalkmilch angeordnet, der die Form eines rechteckigen Behälters mit konischem Boden haben kann. In dem Vorratsbehälter io ist eine durch die Bewegungen des Schwimmers q. zu betätigende Abmeßeinrichtung für die Kalkmilch angeordnet, die von die drehbare Hohlwelle ii konzentrisch umgebenden Schöpfkammern 12 und 13 gebildet wird, von denen die kleinere die zur Vorscheidung benötigte., die größere die zur Hauptscheidung benötigte Kalkmilchmenge aufnimmt. Wie Fig.3 bis 5 zeigen, haben die Schöpfkammern die Form von Ringsegmenten, die .sich in um 18o° versetzter Stellung gegenüberstehen. Zweckmäßig werden sie von aus Blech gefertigten, miteinander und auf der Hohlwelle verschweißten kreisförmigen Seitenwänden 14 und 15, einer Zwischenwand 16, den halbkreisförmigen Böden 17 und 18 und den Abdeckungen i9 und 20 gebildet.
  • Die Hohlwelle i i dient als Abfluß für die von den Scihöpfkammern aufgenommene Kalkmilch und ist zu diesem Zweck in jeder Kammer mit einer schlitzförmigen Abflußöffnung 21, 22 versehen, die sich an der den Einlauföffnungen 23, 24 entgegengesetzten höchsten Stelle der Kammern befinden, nämlich in der von den Abdeckungen 19, 20 und ,der Hohlwelle i i gebildeten Ecke. Die Zwischenwand 16 unterteilt auch die Hohlwelle i i, so daß sich die Kammern nur in entgegengesetzter Richtung durch die Hohlwelle entleeren können.
  • Die Betätigung der Abmeßeinrichtung durch Drehung der Schöpfkammern erfolgt durch das auf die Seilscheibe 25 wirkende Seil 6 des mit dem Rollsaft im Meßgefäß i steigenden und fallenden Schwimmers q. (Fig. i und 2) über ein Freilaufgetriebe, welches bewirkt, daß sich die Schöpfkammern unabhängig von der Auf- oder Abwärtsbewegung des Schwimmers immer im gleichen Drehsinn drehen. Dieses Freilaufgetriebe kann beispielsweise die in Fig. 2 gezeigte Form haben. Dabei wird die Drehbewegung der Seiltrommel auf zwei Zwischenwellen 2@6 und 27 übertragen, von denen jede die Hohlwelle ii antreiben kann, und zwar wirkt die Welle 26 über ein Kitzel 28 und ein Gegenrad 29 auf das eine Ende der Hohlwelle i i. die andere Welle 27 über ein gleich großes Kitzel 3o und Gegenrad 31 auf das andere Ende der Hohlwelle. Die Kitzel können nur in entgegengesetztem Drehsinn wirken und haben entgegen ihrer Dreh richteng Freilauf, so daß das eine Kitzel nur bei steigendem, das andere nur bei fallendem Schwimmer die Hohlwelle antreibt, beide jedoch den Schöpfkammern immer die gleiche Drehrichtung erteilen.
  • Die Wirkungsweise .der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei ausgehend von der in Fig. i dargestellten Anfangsstellung beschrieben. Dabei .ist der Vorratsbehälter io mit Kalkmilch so weit gefüllt, daß deren Flüssigkeitsspiegel in Achsenhöhe der Hohlwelle i i liegt. Der Flüssigkeitsspiegel wird durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Regelorgan, zweckmäßig ein durch Schwimmer betätigtes Ventil, in seiner Höhe konstant gehalten. Die der Vorschei-dung dienende Schöpfkammer 12 der Abmeßeinrichtung .ist ebenfalls mit Kalkmilch bis zur Abdeckung i9 gefüllt. Der nun durch das Füllventil 8 in das Meßgefäß i einströmende Rohsaft .hebt den Schwimmer q., welcher seinerseits die Hohlwelle i i mit den Schöpfkammern 12 .und 13 in Drehung versetzt. Dabei entleert die Schöpfkammer 12 ihre Kalkmilchmenge durch den Auslaufschlitz 21 in die Hohlwelle i i, von .der sie durch die in das Einfüllventil 8 einmündende Rohrleitung 32' zusammen mit .dem einströmenden Rohsaft in das Meßgefäß gelangt. Durch den sich hierbei ergebenden tangentialen Zuflüß der Kalkmilch zum Rohsaft findet eine gute Du.rchmischung beider Flüssigkeiten statt, die zusammen mit der mischungsgerechten Entleerung der Schöpfkammer die Einhaltung des geforderten optimalen PH-Wertes während der ganzen Dauer der Einfüllperiode gewährleistet. Mit der Beendigung der Einfüllung des Rohsaftes in das Meßgefäß ist auch die Vorscheidungsphase abgeschlossen, so daß nun die Hauptscheidung folgen kann. Dieser Vorgang läßt sich unmittelbar anschließend, ,d. h. während der Entleerung des Meßgefäßes. durchführen. Während der Füllung hat sich nämlich die größere, -für die Hauptscheidung vorgesehene, um i8o° gegenüber der Vorscheidungskammer auf der Hohlwelle versezte Schöpfkammer 13 mitgedreht und sich mit ihrer Einfüllöffnung 24 in die Kalkmilch eintauchend während der Drehung gefüllt, so daß sie bei Beendigung der Füllung die gleiche Lage einnimmt, wie vordem die Kammer 12. Fällt nun der Schwimmer q infolge der Entleerung des Rohsaftes aus dem Meßgefäß durch das Ablaufventil e, so bewirkt er analog die Entleerung der Schöpfkammer 13, deren Kalkmilchinhalt über den Auslaufschlitz 22 und die Hohlwelle i i dem Ablaufventil 9 zugeführt wird und sich mit dem ablaufenden Rohsaft innig mischend vereinigt, so daß auch hierbei infolge der mischungsgerechten Ent leerung der Kalkmilch aus der Schöpfkammer 13 die optimale Alkalität unbedingt gewährleistet ist. Nach Beendigung des Entleerungs- und Hauptscheidevorgangs kann sich unmittelbar wieder der eingangs geschilderte Füll- und Vorscheidevorgang anschließen, so daß ein ununterbrochener Fabrikationsfluß möglich ist.
  • Um dabei auch die vom Ausgangsmaterial abhängige, ständig schwankende Konsistenz des Rohsaftes hinsichtlich der Kalkmilchdosierung berücksichtigen zu können, sind erfindungsgemäß zwischen die Abmeßeinrichtung und das Meßgefäß, vorzugsweise in die von derAbmeßeinrichtung zum Meßgefäß führenden Abflußleitungen, Regelvorrichtungen 33 eingeschaltet (Fig. i), die eine Mengenregelung der abfließenden Kalkmilch gestatten. Diese Regelvorrichtungen sind vorzugsweise wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ausgebildet. Sie bestehen aus einem Trichter 34 mit zwei Abflußstutzen 35 und 36, der durch eine Trennwand 37 mit Überlaufkante 38 in einen Zulaufraum 39 und einen Ablaufraum .I0 unterteilt ist. Im Zulaufraun' 39 ist eine Beruhigungswand 4.1 angeordnet, durch welche der einlaufende Saft soweit beruhigt wird, daß er in völlig gleichmäßigem Strom über die Z'berlaufkante 38 tritt. im _@blaufraum 4o ist eine schwenkbare, die ganze Breite der Überlaufkante bestreichende Klappe 42 angeordnet, durch welche der überfließende Kalkmilchstrom in zwei Teilströme von gewünschter Größe getrennt werden kann, von denen der eine dem Abflußstutzen 35, der andere dem Abflußstutzen 36 zufließt. An den einen Abflußstutzen ist die zum Meßgefäß i führende Leitung, an den anderen eine zum Vorratsbehälter für die Kalkmilch führende Rückleitung angeschlossen. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich weder auf das im vorstehenden geschilderte Ausführungsbeispiel noch auf den angegebenen Anwendungsbereich. Bei Anwendung eines anderen, z. B. zeitlich getrennten Vor- und Hauptscheideverfahrens kann die Vorrichtung in der Weise ausgebildet sein, daß sie von zwei Meßgefäßen mit jeweils einer einkammerigen @bineßeinrichtung gebildet wird. ?eben der Verwendung in der Zuckerfabrikation ist die Vorrichtung überall dort mit Erfolg anzusetzen, wo homogene Gemische von flüssigen Stoffen in genau bestimmten und in jedem Zeitpunkt der Mischungsphase gleichbleibendem Mengenverhältnis hergestellt werden müssen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung einer ,Mischung von Zuckerrohsaft mit Kalkmilch zum Zwecke der Scheidung, bei welcher der in sein Meßgefäß einströmende Rohsaft einen Schwimmer betätigt. der den Zufluß der Kalkmilchmenge steuert. dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer mit einer an oder in dem Vorratsbehälter für die Kalkmilch angeordneten Abmeßeinrichtung in Verbindung steht, die. durch die Schwimmerbewegungen betätigt, sowohl die für jede Füll- und Mischperiode erforderliche Menge Kalkmilch dem Vorratsbehälter abgemessen entnimmt als auch dem in sein Meßgefäß einströmenden Rohsaft so zuführt, daß das Mengenverhältnis der Mischungskomponenten in jedem Zeitpunkt der Füll- und Mischungsperiode gleichbleibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge kennzeichnet, daß d.ie Abmeßeinrichtung von mindestens einer drehbaren, konzentrisch um eine Hohlwelle angeordneten Schöpfkammer in Ringsegmentform gebildet wird, deren Rauminhalt der zuzumischenden Kalkmilchmenge entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle als Abfluß für die in der Schöpfkammer aufgenommene Kalkmisch dient und zu diesem Zweck eine schlitzförmige Auslauföffnung an der der Einlauf-Öffnung entgegengesetzten höchsten Stelle der Kammer aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3 zur Durchführung von Vor- und Hauptscheidung, dadurch gekennzeichnet. daß zwei Schöpfkammern in um i8o° versetzter Stellung auf einer Hohlwelle angeordnet sind, von denen die eine die zur Vorscheidung benötigte, die andere die zur Hauptscheidung notwendige Kalkmilchmenge aufnimmt. .#.
  5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer oder mehreren drehbaren Schöpfkammern gebildete Abmeßeinrichtung so in dem Vorratsbehälter für die Kalkmilch angeordnet ist, daß die Achse der Hohlwelle in der Höhe des Flüssigkeitsspiegels verläuft.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß der Schwimmer die drehbare Schöpfkammer bzw. Schöpfkammern über ein Freilaufgetriebe betätigt, welches bewirkt; daß sich unabhängig von der Auf- oder Abwärtsbewegung des Schwimmers infolge des zu- oder abfließenden Rohsaftes die Schöpfkammer bzw. -kammern stets im gleichen Drehsinn drehen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Abmeßeinrichtung und das Meßgefäß, z. B. in die von der Abmeßeinrichtung zum Meßgefäß für den Rohsaft führende Abflußleitung, eine Regelvorrichtung eingeschaltet ist, die eine zusätzliche Mengenregelung der dem Meßgefäß zufließenden Kalkmilchmenge gestattet. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus einem Trichter mit zwei Abflußöfnungen besteht, der durch eine Trennwand mit Überlaufkante in einen Ein- und einen Abflußraum unterteilt ist und im Abflußraum eine schwenkbare, die Überlaufkante bestreichende Regelklappe aufweist, mit welcher der über die Überlaufkante tretende Kalkmilchstrom in zwei Teilströme von gewünschter Größe trennbar ist, die durch je eine der Abflußöffnungen entweder zum Rohsaftmeßgefäß oder zum Vorratsbehälter zurückfließen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 444 342, 139 809; französische Patentschrift Nr. 659 866; schweizerische Patentschrift N r. 211 io8.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE139809C (de) *
DE444342C (de) * 1925-04-23 1927-05-19 Franz Turek Selbsttaetige Mess- und Mischvorrichtung fuer Fluessigkeiten
FR659866A (fr) * 1927-12-22 1929-07-04 Appareil automatique à doser une matière divisée et un liquide
CH211108A (de) * 1941-10-27 1940-08-31 Wulpillier Paul Vorrichtung zum selbsttätigen Dosieren von griessförmigen und flüssigen Produkten, insbesondere für die Teigwarenindustrie.

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