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DE911573C - Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl.

Info

Publication number
DE911573C
DE911573C DER3687D DER0003687D DE911573C DE 911573 C DE911573 C DE 911573C DE R3687 D DER3687 D DE R3687D DE R0003687 D DER0003687 D DE R0003687D DE 911573 C DE911573 C DE 911573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
hot
flexibility
increasing
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER3687D
Other languages
English (en)
Inventor
Marshall George Whitfield
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reynolds Metals Co
Original Assignee
Reynolds Metals Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reynolds Metals Co filed Critical Reynolds Metals Co
Priority to DER3687D priority Critical patent/DE911573C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE911573C publication Critical patent/DE911573C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
    • B23K20/2275Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erhöhen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Erhöhen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl.
  • Es ist bekannt, daß Diffusionen von Aluminiumeisen im allgemeinen erst bei Temperaturen, die über dem Schmelzpunkt des Aluminiums liegen, stattfinden; ferner, daß die Diffusionsschichten, die gewöhnlich aus Fe Al.-Kristallen bestehen, sehr spröde sind und ein Abbiegen oder Ausziehen der Bleche erschweren.
  • Man hat bereits, um das Bilden solcher Kristalle beim Warmwalzplattieren zu verhindern, Silizium zu dem Aluminium hinzugefügt, und es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Verbindung von Eisen und Aluminium überhaupt nicht mehr durch Warmwalzen, sondern nur durch Kaltwalzen herbeizuführen. Dieses Verfahren verwendet nur Temperaturen, bei denen Diffusionen des Aluminiums in das Eisen nicht auftreten.
  • Demgegenüber besteht das Neue und den erstrebten Erfolg Herbeiführende bei dem Verfahren nach der Erfindung darin, daß das überzogene Blech durch Druckausübung auf einmal oder schrittweise um mehr als etwa 35010, gegebenenfalls bis zu etwa go% oder um ein geringes darüber seiner ursprünglichen Dicke bei Temperaturen unter 54o° reduziert und dann auf ungefähr 54o° erhitzt wird. Bei schrittweisem Ausführen des Verfahrens geschiebt dies vorzugsweise so, daß die Dickenminderung je Schritt 15 bis 20°/o der ursprünglichen Dicke beträgt.
  • Außer dem Hauptzweck des Verfahrens nach der Erfindung, der darin besteht, die Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl. zu erhöhen, besteht ein weiterer Zweck darin, ein verhältnismäßig biegsames gewalztes Metall zu erhalten, welches gezogen und gebogen und anderen formenden und gestaltenden Vorgängen unterworfen werden kann, ohne den Überzug zu brechen oder ihn vom Kernstück zu trennen.
  • Das Eisen- oder Stahlmaterial, und zwar vorzugsweise solches mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, wird mit dem Aluminium am zweckmäßigsten in der Weise überzogen, daß man es durch ein Bad von geschmolzenem Aluminium führt. Dann ist der Mantel gewöhnlich 0,o6 mm dick. Wenn die Temperatur, die Bewegung, die Abkühlungszeit usw. richtig eingehalten werden, wird eine sehr gleichmäßige und verhältnismäßig dünne Eisen-Aluminium-Schicht (Legierungsschicht) zwischen den beiden Metallen gebildet, wobei diese Eisen-Aluminium-Leg ierungsschicht gewöhnlich o,o i 3 mm dick ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein so geformtes Walzmetall das Aluminium fest und einheitlich mit dem Eisen- oder Stahlkernstück verbindet; aber da die Legierungsschicht weniger biegsam ist als die Komponentenmetalle, kann es vorkommen, daß das Walzmetall, wenn es gezogen, gekrümmt oder sonst starker Beanspruchung unterworfen wird, die scharfe Biegungen od. dgl. verursachen, auseinanderbricht, weil es weniger biegsam ist als die Legierungsschicht. Es ist beobachtet worden, daß das so oder in anderer geeigneter Weise geformte Metall im wesentlichen als ebenso biegsam wie die Komponentenmetalle angesehen werden kann, wenn man so vorgeht, wie die Erfindung es in Anwendung auf die Behandlung eines auf einer oder beiden Seiten überzogenen Streifens angibt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch auf überzogenen Draht und andere Formen angewandt werden kann.
  • Das Eisen- und Stahlmaterial wird einer Reihe von Walzvorgängen ausgesetzt, wobei es im Querschnitt um wenigstens 35 bis q.00/0 und in günstigen Fällen um 50% reduziert wird. Dann wird das reduzierte Metall einer Glühung von gewöhnlich 54o'°` unterworfen, die sich nach- der Art des Eisens oder Stahls, das als Grundmetall gebraucht wird, richtet.
  • Die Reduzierung im Querschnitt wird durch wenigstens zwei Walzvorgänge bewirkt, aber wünschenswert sind mindestens drei Walzvorgänge. Das Walzen kann bei jeder passenden Temperatur ausgeführt werden, vorzugsweise bei einer solchen, die die Dispersion der Komponentenmetalle nicht wesentlich erhöht. Das ist gewöhnlich unter 5q.0° der Fall. Das erste Walzverfahren würde den Querschnitt um 15 % reduzieren. Diesem kann ein zweites Walzverfahren folgen, das den Querschnitt weiter um gewöhnlich 2o bis 25 % der ursprünglichen Dicke reduziert. Aber es ist empfehlenswert, zwei aufeinanderfolgende Walzvorgänge zu benutzen, von denen jeder die ursprünglicheDicke um 15 bis 2o0/0 reduziert. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß, während die einstufige Reduktion von 35 bis 40'/o kritisch zu werden scheint, die absatzweisen Reduktionen nicht kritisch sind, vorausgesetzt, daß die Reduktion nicht so weit getrieben ist, daß die Legierungsschicht unzweckmäßig zerrieben ist, wie es nachstehend erläutert wird. Unter Umständen ist es also wünschenswert, eine größere Anzahl Reduktionen von kleinerem Ausmaß vorzunehmen.
  • Nach der letzten Reduktion wird das gewalzte :Metall einem Glühverfahren ausgesetzt, welches sich nach der Art und der Zusammensetzung des Eisen- oder Stahlkernes richtet. Aber ein Glühen bei einer Temperatur von gewöhnlich 537° wurde als gut befunden, um die gewünschte Biegsamkeit des Walzmetalls herbeizuführen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß eine Reduktion der Dicke um weniger als 35 bis q:00/0 einen kritischen Punkt erreichen kann, unterhalb dessen die neuen Ergebnisse des Verfahrens nach der Erfindung nicht erzielt werden können. Die Ausdehnung der Reduktion über den genannten Grenzwert hinaus ist abhängig von dem Zweck, den gewünschten Eigenschaften und anderen Faktoren, denen das Metall dienen soll. Hier ist die Reduktion bis gewöhnlich 50% vorzuziehen.
  • FotomikrografischeAufnahmen der verschiedenen Stadien des Verfahrens zeigen, daß ein verhältnismäßig starkes Walzen, das die Dicke um nahezu 150/a reduziert, darauf hinausläuft, daß die Legierungsschicht in eine Vielzahl von Blöcken auseinanderbricht, die durch die aufeinanderfolgenden Walzvorgänge getrennt werden, gefolgt von einer Drehung dieser Blöcke um ihre Achsen, gewöhnlich im rechten Winkel zu der Walzrichtung, so daß diese verhältnismäßig harten Legierungsblöcke in das Grund- und überziehmetall nach ihren Winkelecken eingebettet werden, so daß sie als voneinander getrennte Einschlüsse wirken, die das Grund- und Überziehmetall verbinden. Zugleich werden das Überzieh- und Grundmetall in die Zwischenräume hineingezwungen und füllen diese Zwischenräume zwischen den getrennten und gedrehten Blöcken aus.
  • Wenn die Reduktion jedoch so stark ist, daß die Legierungsschicht zerrieben wird, dann wird das gewünschte Ergebnis nicht erreicht, und das Überziehmetall neigt dazu, sich vom Grundmetall zu trennen. Wenn jedoch wie oben ausgeführt vorgegangen wird, so ist das Endprodukt im wesentlichen ebenso biegsam wie die Komponentenmetalle, so daß man das gewalzte Metall scharf biegen, ziehen und anderen Bearbeitungen unterwerfen kann, die vorher als unmöglich angesehen wurden, ohne Gefahr zu laufen, daß das Walzmetall bricht oder das überziehmetall von dem Grundmetall getrennt wird.
  • Die Zeichnungen zeigen schematische Schliffbilder der aufeinanderfolgenden Schritte in einem Verfahren, das aus drei Walzschritten besteht, wie oben ausgeführt.
  • Fig. i ist ein Schliffbild des gewalzten Metalls vor der Behandlung gemäß der Erfindung; Fig.2 ist ein Schliffbild des gewalzten Metalls nach dem ersten Walzverfahren; Fig. 3 ist ein Schliffbild des gewalzten Metalls nach dem zweiten Walzverfahren; Fig.4 ist ein Schliffbild des gewalzten Metalls nach dem dritten Walzverfahren, und Fig. 5 ist ein Bruchstück einer vergrößerten Ansicht einer Mikrofotografie, um die beobachteten Verhältnisse im Endzustand deutlich zu machen.
  • In jeder der Figuren ist das Grundmetall mit io und die Aluminiumschicht zum Überziehen mit i i bezeichnet.
  • In Fig. i ist die Legierungsschicht 12 durch die parallelen Linien angedeutet, die zwischen dem Grundmetall io und dem Überziehmetall i i liegen.
  • Fig. 2 zeigt das Produkt nach dem ersten Durchgang durch die Walzen, wo eine Reduktion von 150/0 vorgenommen worden ist. Wie hier gezeigt wird, hat sich die Legierungsschicht 12 in eine Reihe von Blöcken gelöst.
  • Fig.3 zeigt das gewalzte Metall nach einem weiteren Walzvorgang, der eine Reduktion von 15 % vorsieht, und wie hier gezeigt, sind die Blöcke 13 getrennt worden, und das Überziehmetall ist in die Zwischenräume hineingepreßt worden.
  • Praktisch wird in diesem Stadium eine leichte Verdrehungstendenz der zusammengehörigen Blöcke 13 unter dem Mikroskop beobachtet. Aber bis die Reduktion um mindestens 35 bis 400/0 vorgeschritten ist, ist keine bemerkenswerte Drehung der Blöcke zu beobachten.
  • Wie in Fig. ¢ jedoch gezeigt wird, die dem dritten Walzprozeß folgt, haben die Blöcke 13 sich verschieden gedreht, manche bis zu 9o1, andere dagegen vielleicht nicht mehr als 45 bis 6o1, aber ein großer Prozentsatz, wenn nicht alle Blöcke sind um einen wesentlichen Winkel gedreht worden, wie in den Darstellungen gezeigt wird, so daß sie eine Mehrheit von Einschlüssen bilden, deren Kanten 14 in das Grund- und überziehmetall hineingepreßt und hineingebettet worden sind.
  • Fig. 5 zeigt in großem Maßstab, was in Fig.4 schematisch dargestellt worden ist. Diese Ansicht ist von einer Mikrofotografie gemacht, die zeigt, daß die Blöcke 13, da sie nicht die regelmäßige Formgebung der obigen schematischen Darstellungen haben, im allgemeinen dennoch die Blockform aufweisen, auf die vorher hingewiesen worden ist, und die ebenfalls verschieden gedreht worden sind, wodurch sie in das Grund- und Überziehmetall eingebettet worden sind.
  • Die Erfindung zeigt somit ein Verfahren, aluminiumüberzogenes Eisen oder Stahl so zu behandeln, daß das Endprodukt als genau so biegsam angesehen werden kann wie die Einzelmetalle.
  • Die angegebene Behandlung macht das gewalzte Metall fähig, relativ scharfe Biegungen zu erhalten, und andererseits kann es sehr kräftig bearbeitet werden, ohne daß die Legierungsschicht einen Bruch verursacht, weil sie in eine große Anzahl verhältnismäßig kleiner Blöcke geteilt ist, zwischen denen biegsames Metall liegt. Zugleich sorgt die Drehung der Blöcke und ihr Ineinandergreifen mit dem Grund- und überziehmetall für eine feste Verbindung des Überziehmetalls mit dem Grundmetall. so daß die Gefahr der Trennung zwischen beiden im wesentlichen ausgeschaltet ist.
  • Die Erfindung ist beschrieben worden in bezug auf feueraluminiertes Eisen oder Stahl, aber sie ist ebenfalls anwendbar auf andere gewalzte Metalle, wo eine Legierungsbindeschicht zwischen beiden sich befindet und die Bindeschicht weniger biegsam ist als die dazugehörigen Metalle. Darum ist die Erfindung nicht allein auf aluminiumüberzogenes Eisen oder Metall beschränkt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erhöhen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das überzogeneBlech durch Druckausübung auf einmal oder schrittweise um mehr als etwa 35'10, gegebenenfalls bis zu etwa 50010 seiner ursprünglichen Dicke bei Temperaturen unter 5q.0° reduziert und dann auf ungefähr 5401 erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dickenminderung je Schritt 15 bis 20% der ursprünglichen Dicke beträgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 442 131; Zeitschrift für Metallkunde, 1927, S.440 und 441; Stahl und Eisen, 1938, S. 565 bis 568.
DER3687D 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl. Expired DE911573C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DER3687D DE911573C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl.

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DER3687D DE911573C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl.

Publications (1)

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DER3687D Expired DE911573C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl.

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE442131C (de) * 1925-01-10 1927-03-22 Trierer Walzwerk Akt Ges Herstellung einer Aluminiumplattierung auf Eisenblechen oder Stahlbaendern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE442131C (de) * 1925-01-10 1927-03-22 Trierer Walzwerk Akt Ges Herstellung einer Aluminiumplattierung auf Eisenblechen oder Stahlbaendern

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