DE9109301U1 - Spannzangenfutter für ein innengekühltes Werkzeug - Google Patents
Spannzangenfutter für ein innengekühltes WerkzeugInfo
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Description
Anmelder:
Eugen Fahrion GmbH & Co.
Obertürkheimer Str. 22
7300 Esslingen
7300 Esslingen
1313 001 18.3.1991 D-B/cd (91/9)
Titel: Spannzangenfutter für ein innengekühltes Werkzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannzangenfutter für ein Werkzeug mit innerer Kühlmittelzufuhr, mit einer in eine
Spannzangenaufnahme eingesetzten, das Werkzeug aufnehmenden Spannzange, die mittels einer an der Spannzangenaufnahme
verschraubbaren Spannmutter das Bearbeitungswerkzeug festklemmt, wobei ein Kühlmittelkanal des
Bearbeitungswerkzeugs mit der Kühlmittelzuführung des
Spannzangenfutters hydraulisch verbunden ist. Bei den Werkzeugen handelt es sich um Bohrer, Schaftfräser und dgl..
Diese erzeugen bei der Zerspanung Wärme, welche durch ein geeignetes Kühlmittel abgeführt werden muß. Moderne
Spannzangenfutter haben eine innere Kühlmitelzufuhr, und man
verwendet dazu Werkzeuge mit einem Kühlkanal. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß das Kühlmittel auch tatsächlich an die Stelle gelangt, an welcher die Wärme unmittelbar erzeugt wird,
d.h., im Falle eines Bohrers an die Bohrerschneiden. Dabei muß sichergestellt sein, daß an der gewünschten Stelle auch
tatsächlich genügend Schmiermittel ankommt.
Weil die Spannzangen eine ganze Anzahl von radialen Längsschlitzen aufweisen, die ein Festspannen des Werkzeugs
bzw. des in die Spannzange eingreifenden Werkzeugschafts überhaupt gewährleisten, ergibt sich das Problem, daß bei
zentrischer Kühlmittelzufuhr in die Spannzange das Kühlmittel über diese radialen Schlitze austritt und dadurch an der
Werkzeugspitze nicht genügend Kühlmittel ankommt.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, die unerwünschten Schleichwege für das Kühlmittel im
Spannzangenfutter abzudichten (z.B. DE-OS 38 23 949), jedoch haben sie alle den Nachteil, daß sie spezielle Spannzangen
erfordern.
Es liegt infolgedessen die Aufgabe vor, ein Spannzangenfutter der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine
einwandfreie Abdichtung gegen unerwünschten Kühlmittelaustritt gewährleistet, andererseits aber die Verwendung
standardisierter bzw. genormter Spannzangen möglich ist.
- 3 - ■ ; ■
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Spannzangenfutter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen die äußere
Stirnfläche der Spannzange und die ihr gegenüberliegende innere Fläche der Spannmutter ein ringförmiges,
federelastisches Dichtelement eingesetzt ist, das bei eingespanntem Bearbeitungswerkzeug dichtend am Werkzeugschaft
einerseits und an einer inneren zylindrischen Wandung der Spannmutter oder eines darin eingesetzten Zwischenrings
andererseits angedrückt ist. Dieses Spannzangenfutter ermöglicht in der geforderten Weise die Verwendung üblicher,
d.h. einem Standard bzw. einer Norm entsprechenden Spannzangen. Damit ist selbstverständlich auch das Werkzeug
keinerlei durch die Abdichtung bedingter Beschränkung unterworfen. Der Werkzeugwechsel sowie das Spannen und
Freigeben des Werkzeugs läuft in bekannter Weise ab. Durch Festziehen der Spannmutter erfolgt über deren Innenkonus bzw.
den Innenkonus des eventuell vorhandenen Zwischenrings, welcher auf den Außenkonus der Spannzange einwirkt, ein
radiales Festklemmen des Werkzeugschafts in der Spannzange. Schraubt man die Spannmutter ab oder lockert sie zumindest ein
wenig, so federn die Zungen der Spannzange elastisch zurück und geben dadurch den klemmend festgehaltenen Werkzeugschaft
frei. Das Werkzeug kann infolgedessen herausgezogen und gegen ein anderes ausgetauscht werden.
Die axiale Zustellung der Spannmutter gegenüber der Spannzange
wird bei der erfindungsgemäßen Spannzangenfutterausbildung zum
Zusammendrücken des federelastischen Dichtelements ausgenutzt, welches unter der Druckbelastung radial, und zwar sowohl nach
innen als auch nach außen ausweicht. Dadurch schmiegt sich dann der innere Bereich des Dichtelements am Schaft des
Werkzeugs und der äußere Bereich an der zugeordneten Zylinderfläche der Spannmutter oder ggf. des Zwischenrings an.
Je stärker man die Spannmutter festzieht, um so stärker ist die radiale Anpressung des Dichtelements und damit die
Abdichtung. Damit ist dem Kühlmittel an dieser Stelle der Weg abgesperrt und es muß infolgedessen über das Werkzeug
abfließen. Man vermeidet infolgedessen Kühlmittelverluste, und außerdem wird gewährleistet, daß der Druck bis an die
Bohrerspitze oder dgl. erhalten bleibt.
Für das federelastische Dichtelement muß ein Werkstoff verwendet werden, welcher den auftretenden Belastungen,
insbesondere beim Spannen und Lösen zumindest lange Zeit gewachsen ist. Andererseits wird das federelastische
Dichtelement in die Spannmutter bzw. den Zwischenring einfach lose eingelegt, so daß es im Bedarfsfalle leicht gegen ein
neues ausgetauscht werden kann.
Eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich der Standzeit erreicht man in vorteilhafter Weise dadurch, daß das
ringförmige Dichtelement zwischen zwei ringförmige Druckscheiben eingesetzt ist, die selbstverständlich
wesentlich härter, bspw. aus Stahl gefertigt und damit auch verschleißfester sind als das federelastische Dichtelement
selbst, welches bspw. aus Gummi, Kunststoff oder dgl.Material
bestehen kann. Über die Gewindeverbindung zwischen der Spannzangenaufnahme und der Spannmutter tritt bei den üblichen
Drücken des Kühlmittels letzteres nicht aus, so daß dort keine besonderen Abdxchtungsmaßnahmen erforderlich sind. Dasselbe
gilt für die üblicherweise konische Verbindungsfläche zwischen der Spannzangenaufnahme und der am freien Ende konisch
aufgeweiteten Werkzeugspindel der Werkzeugmaschine.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Bohrung jeder Druckscheibe größer ist als diejenige des ringförmigen
Dichtelements. Infolgedessen kann das Dichtelement beim federelastischen Ausweichen auch in den Spaltraum zwischen
jeder Druckscheibe und dem Werkzeugschaft eindringen und dort für eine besonders wirksame Abdichtung sorgen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 4 und sie verbessert die eben erwähnte Wirkungsweise
im Innenbereich. Um auch im Außenbereich eine solche Verbesserung zu erzielen, ist das Spannzangenfutter in sehr
vorteilhafter Weise gemäß Anspruch 5 ausgebildet.
Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das ringförmige Dichtelement und die beiden Druckscheiben etwa
gleichen Außendurchmesser haben und sie vorzugsweise eine
Montageeinheit bilden. Letzteres bedeutet, daß das Dichtelement und die beiden Druckscheiben in geeigneter und
bekannter Weise dauerhaft miteinander verbunden sind, bspw. durch Anvulkanisieren, Kleben oder dgl.. Der Außendurchmesser
ist so gewählt, daß sich diese Montageeinheit leicht, aber doch ohne nennenswertes radiales Spiel in die Spannmutter oder
einen ggf. verwendeten Zwischenring einsetzen läßt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Spannzangenfutters ergibt sich aus Anspruch 7. Der darin
erwähnte als Druckring ausgebildete Zwischenring ermöglicht eine besonders günstige Krafteinleitung bzw. Kraftübertragung,
wenn man zwischen die axialen Druckflächen der Spannmutter und des zugeordneten Druckrings Kugeln einsetzt. Diese übertragen,
wenn die zugeordneten Druckflächen in Radialebenen verlaufen, beim Festschrauben der Spannmutter lediglich axiale Kräfte und
man vermeidet dadurch unerwünschte Querkräfte. Es werden infolgedessen nur die zum Spannen des Werkzeugs benötigten
radialen Kräfte auf die Spannzange ausgeübt. Sie rühren aus der Konuspaarung, nicht jedoch aus irgendwelchen
Exzentrizitäten her. Das bedeutet natürlich, daß der Druckring ein gewisses radiales Spiel in der Spannmutter benötigt,
welches aber nach einer Grundausrichtung durch geeignete Mittel eliminiert werden muß. Dadurch schaltet man
unvermeidliche, zu den erwähnten Exzentrizitäten führende Toleranzschwankungen aus.
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Da die radialen Schlitze der Spannzange nicht abgedichtet werden, kann das unter Druck stehende Kühlmittel über diese an
die Außenseite der Spannzange gelangen. Infolgedessen ist es notwendig, alle Schleichwege für dieses Druckmittel
abzusperren. Eine sehr vorteilhafte, im Anspruch 8 beschriebene Weiterbildung der Erfindung gewährleistet diese
sichere Abdichtung. Aufgrund der gewählten Einbaulage und Querschnittform des Dichtrings werden die beiden U-Schenkel,
welche eine äußere und eine innere ringförmige Dichtlippe bilden, einerseits nach innen und andererseits nach außen,
jeweils an eine zugeordnete zylindrische Wandung gepreßt. Auf diese Weise wird dem Druckmittel der Weg außen am ringförmigen
Dichtelement vorbei versperrt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich zwischen den Schenkeln des im
Querschnitt U-förmigen, ringförmigen Dichtelements eine Ringfeder oder dgl.. Sie hält einerseits die beiden U-Schenkel
stets auseinander und drückt andererseits bei entsprechender Dimensionierung zumindest den inneren U-Schenkel an seine
Anlagefläche.
Zur Vereinfachung der Montage und zur Schaffung einer kompakten Bauweise ist es sehr von Vorteil, daß die dem
äußeren Schenkel des U-förmigen Dichtelements zugekehrte Zylinderfläche des Spannrings die Grundfläche einer radialen
Innennut der Spannmutter ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines abgebrochenen Radialschnitts, wobei die
untere Hälfte den Zustand vor dem Spannen und die obere Hälfte den Zustand nach dem Spannen zeigt.
In die lediglich schematisch gezeichnete Werkzeugspindel 1 mit dem üblichen Innenkonus wird ein ebenfalls nur schematisch
angedeutetes Spannfutter 2 mit Außenkonus eingesetzt und in bekannter Weise, bspw. mit Hilfe eines Anzugsbolzens gehalten.
Das Spannfutter 2 besitzt auch noch einen Innenkonus 3 zur Aufnahme einer Spannzange 4, die einen dementsprechenden
Außenkonus 5 gleichen Winkels hat. Außerdem ist sie in bekannter Weise mehrfach längsgeschlitzt. Sie besitzt eine
zylindrische Bohrung 6 zur Aufnahme des Schafts eines Bearbeitungswerkzeugs 7, bspw. eines Schaftfräsers, Bohrers,
Gewindeschneiders oder dgl.. An seinem freien Ende trägt das Spannfutter 2 ein Außengewinde 8. Es dient zum Aufschrauben
einer Spannmutter 9 mit entsprechenden Innengewinde. Beim Ausführungsbeispiel wirkt die Spannmutter 9 nicht unmittelbar
mit dem Außenkonus 10 der Spannzange 4 zusammen, vielmehr ist noch ein als Druckring ausgebildeter und wirkender
Zwischenring Il vorgesehen. Er besitzt den Innenkonus 12, welcher dem Außenkonus 10 der Spannzange 4 entspricht.
Desweiteren wirkt die Spannmutter 9 nicht direkt auf den Zwischenring 11 ein, vielmehr sind noch Kugeln 13
zwischengeschaltet. Somit drückt beim Festziehen der Spannmutter 9 die innere Bodenfläche 14 der Spannmutter 9 auf
die Kugeln 13, und diese drücken dann auch in einer reinen Axialbewegung gegen die zur Bodenfläche 14 parallele und
senkrecht zur geometrischen Achse 16 des Spannzangenfutters stehende Stirnfläche 15 des Zwischenrings 11. Sobald gemäß der
oberen Bildhälfte die Fläche des Innenkonus 12 des Zwischenrings 11 am Außenkonus 10 der Spannzange 4 anliegt,
bewirkt ein weiteres Aufschrauben der Spannmutter 9 eine Verengung der zylindrischen Bohrung 6 der Spannzange 4 und
dadurch das klemmende Festhalten des Bearbeitungwerkzeugs 7 bzw. seines Befestigungsschafts.
In nicht näher gezeigter Weise ist das Bearbeitungswerkzeug in axialer Richtung von einem Kühlmittel durchströmbar. Dieses
wird in bekannter Weise in den Hohlraum 17 hinter dem inneren Ende der Spannzange 4 eingeleitet.
Weil die Spannzange wie gesagt eine ganze Anzahl radialer Schlitze aufweist, über welche das Kühlmittel austreten kann,
muß man dafür sorgen, daß trotzdem das Kühlmittel nur über das Bearbeitungswerkzeug 7 abströmt und somit vollständig und mit
vollem Druck an der Bearbeitungsstelle ankommt. Dadurch ist eine optimale Kühlung bei minimalem Kühlmittelverbrauch
gewährleistet.
Gemäß der Erfindung ist nun zwischen die äußere Stirnfläche der Spannzange 4 und die ihr gegenüberliegende parallele
innere Fläche 19 des Bodens der Spannmutter 9, welche
gleichfalls senkrecht zur geometrischen Achse 16 verläuft, ein ringförmiges, federelastisches Dichtelement 20 eingesetzt. In
bevorzugter Weise befindet es sich zwischen zwei Druckscheiben, nämlich einer inneren Druckscheibe 21 und einer
äußeren Druckscheibe 22. Diese und das federelastische Dichtelement 20 haben gleichen Außendurchmesser, der bei
üblichem Spiel dem Innendurchmesser 23 des Zwischenrings 11 entspricht. Die untere Bildhälfte zeigt das federelastische,
ringförmige Dichtelement 20 in seinem ungepreßten Ausgangszustand, während die obere Bildhälfte die beim
festgespannten Bearbeitungswerkzeug 7 erreichte gequetschte Form verdeutlicht. Dabei legt sich dann der innere Rand am
Mantel des Bearbeitungswerkzeugs 7 und der äußere Rand an der Innenbohrung 23 jeweils dichtend an. Damit ist dem Kühlmittel
an diesen Stellen der Durchtritt verwehrt.
Die Bohrung 24 der Druckscheibe 21, sowie die Bohrung 25 der Druckscheibe 22 sind jeweils größer als die Bohrung 26 des
ringförmigen Dichtelements 20. Außerdem sind diese drei Bohrungen im losen Zustand gemäß der unteren Bildhälfte um
einiges größer als der Durchmesser des Schafts des Bearbeitungswerkzeugs 7 an der betreffenden Stelle. Dadurch
ist es beim Zusammenpressen des Dichtelements 20 möglich, am Innenrand in die Spalträume 27 bzw. 28 etwas einzudringen.
Die Bohrung 25 der spannmutterseitigen äußere Druckscheibe
ist mit einer innenliegenden Fase bzw. Konusfläche versehen,
- Ii -
an welcher eine innere Dichtlippe 29 des ringförmigen Dichtelements 20 zumindest bei gespanntem Werkzeug, beim
Ausführungsbeispiel aber auch in ungespanntem Zustand, anliegt. Wie der Zeichnung eindeutig zu entnehmen ist, weist
die äußere Druckscheibe 22 auch an ihrem Außenrand eine Fase auf, an welcher eine äußere Dichtlippe 30 des ringförmigen
Dichtelements 20 anliegt. Damit ist diese äußere Druckscheibe 22 vom ringförmigen Dichtelement 20 beidendig umgriffen.
Der Zwischenring 11 hat einen zylindrischen, axial vorstehenden Ansatz 31, dessen Innendurchmesser 23 die
Anlagefläche für die beiden Druckscheiben 21 und 22, sowie das ringförmige Dichtelement 20 bildet. Am Außenmantel 32 des
Ansatzes 31 liegen die Kugeln 13 an. Gegenüberliegend bzw. außerhalb der Kugeln 13 befindet sich ein Stützring 33, der
auf einen treppenförmigen Absatz des Zwischenrings 11 aufgesteckt ist und mit diesem außen bündig abschließt. An
dieser gemeinsamen Zylinderfläche des Stützrings 3 3 und des Zwischenrings 11 liegt der eine U-Schenkel 34 eines im
Querschnitt U-förmigen Dichtelements 36 an der einen äußeren U-Schenkel 35 aufweist. Dieser Dichtring mit U-förmigem
Querschnitt ist so eingebaut, daß seine freien Schenkelenden dem Druckraum 37 für das Kühlmittel zugekehrt sind. Es wird
daran erinnert, daß das Kühlmittel nicht nur durch den Kanal des Bearbeitungswerkzeugs 7 strömt, sondern radial auch aus
den Schlitzen der Spannzange 4 austreten und dadurch in den Raum 37 vor dem Spannfutter 2 gelangen kann. Das Dichtelement
36 verhindert nun, daß dieses unter Druck stehende Kühlmittel außen am Zwischenring 11 und auch an der äußeren Druckscheibe
22 vorbei über die zentrische Bohrung 38 der Spannmutter 9 abströmen kann. Zur Verbesserung der Wirkung ist zwischen die
beiden U-Schenkel 34 und 35 noch eine Ringfeder 39 eingesetzt.
Desweiteren kann man der Zeichnung entnehmen, daß sich das im Querschnitt U-förmige Dichtelement 36 in einer Umfangsinnennut
40 der Spannmutter 9 befindet, wobei der äußere U-Schenkel 35 am Nutgrund 41 anliegt. Diese Fläche verläuft vorzugsweise
konzentrisch zum Außenmantel des Zwischenrings 11 und des Stützrings 33.
Der Zwischenring 11 ist mit radialem Spiel in die Spannmutter 9 eingesetzt. Zum Ausgleich einer toleranzbedingten,
allerdings in der Größenordnung von hundertstel Millimetern liegenden Exzentrizität kann sich der Zwischenring 11
gegenüber der Spannmutter 9 selbt zentrieren, wobei sein radiales Spiel jedoch wesentlich größer ist als die genannte
Exzentrizität. Mittels vier, insbesondere gleichmäßig am Umfang verteilten Gewindebolzen 42 kann die automatisch
eingenommene Lage fixiert werden. Die Gewindebolzen werden zunächst noch nicht am Zwischenring 11 angelegt. Wenn die
Spannmutter 9 angezogen und das Bearbeitungswerkzeug 7 festgeklemmt ist, so hat sich der Zwischenring 11 in der
Spannmutter 9 wie oben angedeutet selbsttätig zentriert. Nunmehr dreht man die Gewindebolzen 42 soweit ein, bis sie am
Mantel des Zwischenrings 11 auftreffen. Damit ist die korrekte
Lage des Zwischenrings 11 in der Spannmutter 9 gesichert. Selbstverständlich ist später noch ein Nachregulieren ohne
weiteres möglich. Im Hinblick auf den Druck im Raum 37 kann man die Gewindeverbindung zwischen Gewindebolzen und
Spannmutter 9 in bekannter Weise bspw. mittels eines O-Rings oder anderer Mittel sicher abdichten.
In eine Innennut 43 der Spannmutter 9 ist ein Exzenterring eingesprengt. Er greift gemäß der oberen Bildhälfte der
Zeichnung in eine Nut 45 der Spannzange 4 ein. Der Innendurchmesser ist so gewählt, daß der Ring über den
Außenkonus 10 hinweggeschoben werden kann. Mit Hilfe dieses Exzenterrings 44 kann man beim Abschrauben der Spannmutter 9
nötigenfalls die Spannzange 4 vom Spannfutter 2 lösen. Im übrigen handelt es sich bei der Spannzange 4 forderungsgemäß
um eine standardisierte bzw. genormte Ausführung, an der keinerlei Veränderungen notwendig sind.
Claims (10)
1. Spannzangenfutter für ein Bearbeitungswerkzeug (7) mit
innerer Kühlmittelzufuhr, mit einer in eine Spannzangenaufnahme (2) eingesetzten, das
Bearbeitungswerkzeug aufnehmenden Spannzange (4), die
mittels einer an der Spannzangenaufnahme (2) verschraubbaren Spannmutter (9) das Bearbeitungswerkzeug
(7) festklemmt, wobei ein Kühlmittelkanal des Bearbeitungswerkzeugs (7) mit der Kühlmittelzuführung der
Spannzangenaufnahme (2) hydraulisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die äußere Stirnfläche (18)
der Spannzange (4) und die ihr gegenüberliegende innere Fläche (19) der Spannmutter (9) oder eine
zwischengeschaltete Scheibe (22) ein ringförmiges, federelastisches Dichtelement (20) eingesetzt ist, das bei
eingespanntem Bearbeitungswerkzeug (7) dichtend am Schaft des Werkzeugs (7) einerseits und an einer inneren
zylindrischen Wandung (23) der Spannmutter (9) oder eines darin eingesetzten Zwischenrings (11) andererseits
angedrückt ist.
2. Spannzangenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Dichtelement (20) zwischen zwei
ringförmige Druckscheiben (21,22) eingesetzt ist.
3. Spannzangenfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (24,25) jeder Druckscheibe (21,22) größer
ist als diejenige (26) des ringförmigen Dichtelements (20).
4. Spannzangenfutter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Bohrung (25) der spannmutterseitigen Druckscheibe (22) von außen nach innen
konisch erweitert oder sie zumindest angefast ist, und daß an der Fase bzw. Konusfläche eine axiale innere Dichtlippe
(29) des ringförmigen Dichtelements (20) zumindest bei gespanntem Werkzeug (7) anliegt.
5. Spannzangenfutter nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die spannmutterseitige Druckscheibe (22) an ihrem Außenrand angefast oder dieser
konisch ausgebildet ist, wobei die Fase oder Konusfläche nach innen gerichtet ist und daran eine axiale äußere
Dichtlippe (30) des ringförmigen Dichtelements (20) zumindest bei gespanntem Werkzeug anliegt.
6. Spannzangenfutter nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Dichtelement (20) und die beiden Druckscheiben (21,22) etwa gleiche
Außendurchmesser haben und sie vorzugsweise eine Montageeinheit bilden.
7. Spannzangenfutter nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zylindrische Wandung an einem in die Spannmutter (2)
eingesetzten, als Druckring ausgebildeten Zwischenring (11) befindet, dessen Innenkonus (12) am entsprechenden
Außenkonus (10) der Spannzange (4) anliegt, und der über die Spannmutter (9) axial verschiebbar ist, wobei
vorzugsweise der Durchmesser (23) der zylindrischen Wandung etwa gleich groß oder geringfügig größer ist als der kleine
äußere (18) Konusdurchmesser der Spannzange (4), und daß die Druckscheiben (21,22) sowie das ringförmige
Dichtelement (20) an der zylindrischen Wandung (23) anliegen.
8. Spannzangenfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die äußere Mantelfäche (32) des Zwischenrings
(11) und eine sie umgebende Zylinderfläche der Spannmutter (9) ein im Querschnitt U-förmiges Dichtelement (36)
eingesetzt ist, dessen U-Schenkelenden dem Druckraum (37) für das Kühlmittel zugekehrt sind.
9. Spannzangenfutter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Schenkeln (34,35) des im Querschnitt
U-förmigen und ringförmigen Dichtelements (36) eine Ringfeder (39) oder dgl. befindet.
10. Spannzangenfutter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem äußeren Schenkel (35) des
U-förmigen Dichtelements (36) zugekehrte Zylinderfläche
(41) des Spannrings die Grundfläche einer radialen Innennut (40) der Spannmutter (9) ist.
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