DE910842C - Magnettongeraet, insbesondere mit bandfoermigem Traeger - Google Patents

Description

• Magnettongerät, insbesondere mit bandförmigem Träger Die Erfindung bezieht sich auf Magnettongeräte, insbesondere mit bandförmigem Träger, bei denen zwischen Magnetkopf und dem Träger ein kleiner, gegebenenfalls einstellbarer Luftabstand liegt.
• Die Erfindung hat den Zweck, bei derartigen Magnettongeräten eine hochwertige Tonsteuerung zu erzielen, welche durch Unregelmäßigkeiten beim Filmlauf weitestgehend unbeeinflußt ist.
• Gemäß .der Erfindung werden die bekannten Geräte,dieser Art dadurch verbessert, daß zwischen Band und Kopf ein Tastglied, z. B. Fühlhebel oder Stift, vorgesehen wird, das auf dem Film, z. B. im Bereich der Tonrolle oder unmittelbar auf der Tonrolle, aufliegt.
• Das Tastglied wird zweckmäßig zur Veränderung des Luftabstandes verstellbar eingerichtet. Gemäß weiterer Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung werden auf beiden Seiten des Magnetkopfes Rollen als Tastglieder vorgesehen, die auf dem Film aufliegen. Der Magnetkopf wird dabei zum Zweck der Veränderung des Luftabstandes gegenüber den Rollen verstellbar angeordnet.
• Zweckmäßig soll der Magnetkopf an einem beweglich gelagerten Hebel angeordnet werden und nach Art eines Tonabnehmers bei Schallplatten durch Eigengewicht oder Federdruck am Film anliegen.
• Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird erreicht, daß der Luftabstand unabhängig von der Filmdicke in allen Fällen gleich und konstant ist.
• Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand der Fig. i bis 3 beispielsweise erläutert.
• In Fig. i ist ein bekanntes Filmlaufwerk mit Blick auf die Stirnflächen oder Filmtransportrollen dargestellt. Der Magnettonfilm i, der ein unperforiertes Magnettonband oder ein perforierter Magnettonfilm sein kann, läuft in, an sich bekannter Weise über Transportrollen, Umlenkrollen und Spannrollen von seiner Abwickeltrommel zur Aufwickeltrommel. Er wird dabei über die Tonrolle 2 geführt, auf deren Achse die der Filmberuhigung dienende Schwungmasse 3 angeordnet ist. Der Magnetkopf für die Aufzeichnung bzw. Abtastung liegt am Umfang der Tonrolle 2 und berührt den Film von außen her. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Tonsteuerung an einer Stelle erfolgt, an der Transportstöße od. dgl., welche die Tondualität beeinträchtigen können, nicht zur Wirkung kommen, da der Filmlauf dort .durch die Schwungmasse weitestgehend beruhigt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist hierfür der Magnetkopf 4. an einem Hebel 5 befestigt, der seinen Drehpunkt an der Stelle 6 in der Grundplatte hat. Bei senkrechter Aufstellung des Laufwerkes liegt der Magnetkopf nach Art eines Tonabnehmers bei Schallplatten durch Eigengewicht auf dem Film i auf und kann beim Einlegen leicht hochgeklappt werden. Für. die horizontale Betriebsweise der Anordnung ist es zweckmäßig, das Andrücken mit Hilfe einer Zugfeder 7 zu bewirken, -welche gegebenenfalls durch die nach !der anderen Seite wirkende Feder 8 in geeigneter Weise entlastet ist. Es können in Laufrichtung hintereinanderliegen:d noch weitere Magnetköpfe g und io vorgesehen werden, welche in an sich bekannter Weise z. B. für das Löschen, Abhören oder Aufsprechen. geeignet sind. Es ist- auch möglich, nebeneinander mehrere Magnetköpfe an einem gemeinsamen Hebel oder an getrennten Hebeln vorzusehen, z. B. für die Anwendung bei Filmen mit mehreren parallel verlaufenden Tonspuren.
• Die Fig. 2 zeigt den Magnetkopf q. von der Stirnseite gesehen mit Blick auf den. Umfang der Tonrolle 2. Am Hebelarm 5 ist erfindungsgemäß neben dem Magnetkopf 4 ein Tastglied i i vorgesehen, welches z. B. als Stift mit Kugelspitze ausgebildet ist und auf der Filmoberfläche schleift. Es ist zweckmäßig einstellbar ausgebildet, z. B. mit Hilfe eines Gewindes, welches durch Madenschraube oder Kontermutter festgeklemmt werden kann. Es dient zur Herstellung eines kleinen Luftabstandes von z. B. o,oi nmm zwischen der magnetischen Schicht des Films i und den Polen des Magnetkopfes q.. Am Hebelarm 5 kann noch ein -weiterer Magnetkopf oder mehrere davon vorgesehen, sein. Das Tastglied i i kann unter Umständen auch auf der Tonrolle 2, z. B. am Rand, schleifen, so daß es der Film i nicht berührt. An Stelle des Tastgliedes i i können am Magnetkopf 4 auch Rollen vorgesehen werden, die auf dem Film i aufliegen. Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Die Rollen sind hier mit R bezeichnet und liegen beiderseits des Kopfes .4, .der zweckmäßig verstellbar ist, um den Luftabstand zu verändern.
• Die spezielle Magnetkopfanordnung mit an einem Hebelarm 5 befestigten Magnetkopf q. ist unter Umständen auch anwendbar, wenn sie nicht in Verbindung mit -der Tonrolle 2 steht, sondern z. B. auf einer anderen Rolle .des Laufwerkes benutzt -wird. Ebenso die Anordnung mit Tastglied i i, welches auch an einer anderen Stelle des Films i oder auf einer anderen Rolle aufliegen kann.
• Die Erfindung ist bei Aufnahmegeräten in gleicher Weise anwendbar wie bei Wiedergabegeräten, .ebenso bei Umspielgeräten,

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnettongerät, insbesondere mit bandförmigem Träger, zwischen dessen Magnetkopf und dem Träger ein kleiner, gegebenenfalls einstellbarer Luftabstand liegt, -dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Band und Kopf ein Tastglicd, z. B. Fühlhebel oder Stift (ii), vorgesehen ist, :das auf dem Film (i), z. B. im Bereich der Tonrolle (2) oder unmittelbar auf der Tonrolle (2), aufliegt.
2. 2. Magnettongerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (ii) zur Veränderung des Luftabstandes verstellbar ist.
3. 3. Magnettongerät nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Magnetkopfes (q.) Rollen (R) als Tastglicder vorgesehen sind, die auf dem Film (i) aufliegen, und daß der Magnetkopf (q.) zum Zweck der Veränderung des Luftabstandes gegenüber den Rollen (R) verstellbar ist.