[go: up one dir, main page]

DE9103738U1 - Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen - Google Patents

Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen

Info

Publication number
DE9103738U1
DE9103738U1 DE9103738U DE9103738U DE9103738U1 DE 9103738 U1 DE9103738 U1 DE 9103738U1 DE 9103738 U DE9103738 U DE 9103738U DE 9103738 U DE9103738 U DE 9103738U DE 9103738 U1 DE9103738 U1 DE 9103738U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fish
firing pin
holding device
extension
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9103738U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL HORST O-8231 HENNERSDORF DE
Original Assignee
PAUL HORST O-8231 HENNERSDORF DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL HORST O-8231 HENNERSDORF DE filed Critical PAUL HORST O-8231 HENNERSDORF DE
Priority to DE9103738U priority Critical patent/DE9103738U1/de
Publication of DE9103738U1 publication Critical patent/DE9103738U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/08Slaughtering or stunning for poultry or fish, e.g. slaughtering pliers, slaughtering shears
    • A22B3/083Stunning devices specially adapted for fish

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

-1-Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung, die das waidgerechte,
manuelle Schlachten von Fischen ermöglicht.
Üblicherweise wird lebend ausgelieferter Speisefisch im Geschäft unmittelbar vor dem Verkauf an den Kunden geschlachtet. Vielfach bedient man sich hierzu der konventionellen Methode, den Fisch zunächst durch einen, mittels geeignetem Werkzeug, ausgeführten Schlag auf den Kopf zu betäuben und hiernach mit einem Messer abzustechen. Diese Verfahrensweise birgt nicht die Garantie für ein waidgerechtes Töten des Fisches, da einerseits der meist schleimbehaftete Fisch mit der Hand gehalten und hierdurch eine genaue Plazierung des Betäubungsschlages nur in seltenen Fällen gelingt, andererseits durch diesen ersten Schritt begründet auch der tötende Stich aufgrund des sich meist noch bewegenden Fisches nicht hinreichend genau angesetzt werden kann. Unter diesem Aspekt betrachtet, besteht auch für den Schlachtenden eine akute Verletzungsgefahr.
Wenngleich aus der fischverarbeitenden Branche technische Lösungen bekannt sind, die nicht nur ein Töten, sondern auch ein vorheriges Sortieren des Fisches, ein Ausrichten und nachfolgendes Köpfen sowie die anschließende Filetierung in automatischen Arbeitsprozessen ermöglicht, so sind nur wenige Möglichkeiten bekanntgeworden, die den anfangs beschriebenen manuellen Prozeß erleichtern. Lediglich für das waidgerechte Betäuben der Tiere vor dem Schlachten existieren einfache DetailVerbesserungen.
So ist z. B. in DE-OS 30 38 492 ein Gerät beschrieben, das eine Art federbelasteten Schlagbolzen zum Betäuben verwendet, wobei der Austrittsweg des Schlagelementes entsprechend begrenzt ist.
Da der schleimbehaftete Fisch aber auch hier manuell in seiner Lage gehalten werden muß, ist die Präzision des Betäubungsschlages und damit das anschließende waidgerechte
Töten, insbesondere aber auch die sichere Ausführung des Abstechens in Frage gestellt.
Offenbar aus Kostengründen, die wiederum begründet sind in einer relativ geringen Anzahl erforderlicher Schlachtungen in den entsprechenden Fachgeschäften, sind keine weiteren technischen Lösungen bekanntgeworden, die weitreichender als die beschriebene Variante der Betäubung sind.
Es besteht daher noch ein Bedarf an kostengünstigen Vorrichtungen, die eine Fixierung des schleimbehafteten, zu tötenden Fisches gewährleisten, eine präzise Plazierung des Betäubungsschlages und eine ebensolche Ausführung des Schlachtstiches ermöglichen.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine in der Form des zu schlachtenden Fisches ausgebildete Halteeinrichtung und ein vorgespannter Schlagbolzen so zueinander angeordnet sind, daß dieser in seiner entlasteten Endstellung definiert in den Bereich der Halteeinrichtung ragt.
Der zu schlachtende Fisch wird so in die Halteeinrichtung eingelegt, daß sich der Betäubungspunkt, die Oberseite des Kopfes, unmittelbar im Lagebereich der Endstellung eines entlasteten, bis dahin jedoch noch gespannten Schlagbolzens befindet. Durch spontane Entlastung des Schlagbolzens schlägt dieser mit der durch das Spannelement definierten Kraft in seine Endstellung und damit präzise auf den Betäubungspunkt. Das hiernach durchzuführende Abstechen ist aufgrund dessen und aufgrund der sicheren Lagebestimmung auch eines schleimbehafteten Fisches problemlos und mit minimaler Verletzungsgefahr für den Schlachtenden ausführbar.
Um auch Fische unterschiedlicher Größe unter Zuhilfenahme der Vorrichtung schlachten zu können, empfiehlt sich eine Zweiteilung der Halteeinrichtung und die Anordnung einer Abstandsverstellung beider Teilelemente. Diese Abstandsregulierung kann auch so ausgelegt sein, daß ein leichtes Spannen des zu tötenden Tieres erfolgt.
Sofern die Größenunterschiede der Fische sich nicht wesentlich in einer Breitendifferenz niederschlagen, ist es ausreichend, nur ein Teilelement verstellbar zu gestalten. Bin gleichzeitiges Justieren des Schlagbolzens auf die Mitte der Teilelemente ist meistenteils nicht erforderlich.
Vorzugsweise sollte der beschriebene Aufbau auf einer Grundplatte angeordnet sein, die wiederum in bekannter Weise auf einem Arbeitstisch befestigt ist.
Anhand eines Ausführungsbeispieles und entsprechender Zeichnungen wird die Neuerung nachstehend näher erläutert. Dabei zeigt
Figur 1 - die Frontansicht einer neuerungsgemäßen Vorrichtung
und
Figur 2 - eine stark vereinfachte Schnittdarstellung etwa
entlang der Mitte, einer in Seitenansicht befindlichen Vorrichtung nach Figur 1.
Auf einer Grundplatte (1) sind Befestigungsbleche auf der einen Seite fest (2) und (3) und gegenüberliegend verstellbar (4) und (5) angeordnet. Die bewegbaren lassen sich durch einen Exzentermechanismus (6) fixieren. Am oberen Ende der Befestigungsbleche ist jeweils eine in der Form dem Fischkörper angepaßte Halbschale (7) und (8) angebracht. Beide Schalen bilden die Halteeinrichtung für den aufzunehmenden Fisch. Zwischen ihnen verbleibt ein Freiraum, der mindestens so groß ist, daß eine Schlagplatte (9) ungehindert darin bewegt werden kann. Die Schlagplatte (9) besitzt eine abgewinkelte Verlängerung (10), die im unteren Teil so auf einer von den Befestigungsblechen (2) und (3) aufgenommenen Achse (11) drehbar gelagert ist, daß sie wippenartig bewegt werden kann.
Zwischen der, der Schlagplatte (9) abgewandten Seite der Verlängerung (10) und der Grundplatte (1) ist eine Zugfeder (12) befestigt.
Eine zur Achse (11) parallel liegende Welle (13) ist so angeordnet, daß der Außenradius eines auf dem Wellenende befindlichen Flansches (14) in den Bereich des Endes der Verlängerung (10) eingreift. In dieser Flanschzone sind zwei Schaltnocken (15), die zueinander um 180° versetzt sind, angebracht.
Ein zu schlachtender Fisch wird mit der Kopfseite nach unten in die Halteeinrichtung gelegt. Je nach Bedarf kann die Halbschale (8) verstellt und der Fisch in eine sichere Lage gebracht werden. Hiernach wird die Welle (13), die vorzugsweise mit einem langen, um 180° kippbaren Hebel ausgestattet ist, nach links gedreht. Ein Schaltnocken (15) hebt dabei das entsprechende Ende der Verlängerung (10) an und senkt die Schlagplatte (9) ab, wobei gleichzeitig über die Zugfeder (12) ein Spannen des gesamten abgewinkelten Teiles erfolgt. Im weiteren Verlauf der Wellendrehung gerät der Schaltnocken (15) wieder aus dem Bereich des Verlängerungsendes. Die Schlagplatte (9) wird spontan entlastet und der Fisch präzise betäubt. Er kann danach von der Unterseite des Kopfes aus abgestochen und in dieser Lage auch ausgewaidet werden. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang die Anordnung einer flachen Wanne zwischen Grundplatte (1) und Arbeitstisch.

Claims (1)

  1. -1-SchutzanSprüche
    Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen, unter Verwendung eines gespannten und spontan entlastbaren Schlagbolzenes, gekennzeichnet dadurch, daß eine in der Form des zu schlachtenden Fisches ausgebildete Halteeinrichtung so gegenüber dem Schlagbolzen angeordnet ist, daß dieser in seiner entlasteten Stellung in den Bereich der Halteeinrichtung ragt, der den Betäubungsbereich des Fisches aufnimmt.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Halteeinrichtung aus zwei Halbschalen (7) und (8) besteht, die verstellbar sein können.
    Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Schlagbolzen eine Schlagplatte (9), die eine Verlängerung (10) besitzt, ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlagplatte (9) wippenartig beweglich gehalten ist und im Bereich der Verlängerung (10) Schaltnocken (15) angeordnet sind.
DE9103738U 1991-03-27 1991-03-27 Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen Expired - Lifetime DE9103738U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9103738U DE9103738U1 (de) 1991-03-27 1991-03-27 Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9103738U DE9103738U1 (de) 1991-03-27 1991-03-27 Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9103738U1 true DE9103738U1 (de) 1991-05-29

Family

ID=6865712

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9103738U Expired - Lifetime DE9103738U1 (de) 1991-03-27 1991-03-27 Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9103738U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997001285A1 (en) * 1995-06-29 1997-01-16 Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh + Co. Kg Fish harvester
EP0974267A1 (de) 1998-07-22 2000-01-26 Ivan Zelka Schlaggerät
DE102015006378A1 (de) 2014-06-14 2015-12-17 Pal Anlagenbau Gmbh Verfahren zum Betäuben und/oder Töten von Fischen, insbesondere von afrikanischen Raubwelsen (Clarias gariepinus)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997001285A1 (en) * 1995-06-29 1997-01-16 Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh + Co. Kg Fish harvester
US6001011A (en) * 1995-06-29 1999-12-14 Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh & Co Kg Fish harvester
EP0974267A1 (de) 1998-07-22 2000-01-26 Ivan Zelka Schlaggerät
DE19832857C1 (de) * 1998-07-22 2000-02-17 Ivan Zelka Schlaggerät
DE102015006378A1 (de) 2014-06-14 2015-12-17 Pal Anlagenbau Gmbh Verfahren zum Betäuben und/oder Töten von Fischen, insbesondere von afrikanischen Raubwelsen (Clarias gariepinus)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3703836C2 (de) Bearbeitungsanlage für Geflügelfleisch
DE1753880C3 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von geschlachtetem Geflügel
EP0315129B1 (de) Vorrichtung zum Einteilen von einspurig auf einem Förderer tranportierten Gefässen
DE3233747C1 (de) Vorrichtung zum Koepfen gekehlten Fischs
EP0859550B1 (de) Maschine zum automatischen entbeinen von fleischteilen, insbesondere geflügelschenkel
DE9103738U1 (de) Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen
DE69109622T2 (de) Vorrichtung zum Durchschneiden von geschlachtetem Geflügel in Vorder- und Hinterteil.
DE69311499T2 (de) Maschine und Verfahren zum Anbringen von Sanitärstempeln an Tieren
DE1285906B (de) Vorrichtung zum vollstaendigen oder teilweisen Ausschneiden des Rueckenbeins haengender Schlachtkoerper
DE3842278A1 (de) Automatische vorderbein-schneideinrichtung in einer transport-schlachtstrasse
DE2709615A1 (de) Geraet zum ausbeinen von rippen
DE2250087B2 (de) Sicherheitsvorrichtung für eine Enthäutungs- oder Entschwartungsmaschine
DE2634252A1 (de) Vorrichtung zum spannen von biegsamen druckplatten am plattenzylinder von rotationsdruckmaschinen
DE2012724B2 (de) Speckentschwartungsmaschine
DE2149805C2 (de) Vorrichtung zum spanlosen Querschneiden von Rundholz
DE2721087C3 (de) Bandabschneidvorrichtung an einer Nähmaschine
DE69004330T2 (de) Vorrichtung zum Abstechen von Schlachttieren.
DE1703446B2 (de) Kappvorrichtung für Furnierkanten
DE413678C (de) Vorrichtung zum Einspannen von Buerstenkoerpern in den Werkstuecktraeger von Buerstenkoerperbohr- und Stopfmaschinen mittels Spannprismen
DE2111102C2 (de) Maschine zum Herstellen von Streifen von stabförmigen Befestigungsmitteln
DE69500804T2 (de) Vorrichtung zum Auftrennen des Schulterblattes eines Schlachttieres
DE3824380A1 (de) Aufrauhmaschine fuer den zwickrand einer schuheinheit
DE3431110C2 (de)
DE737473C (de) Vorrichtung zum Abschneiden des Kopfes von Fischen, insbesondere Heringen
DE834563C (de) Abschneidevorrichtung fuer Draht oder aehnliches Behandlungsgut