DE9103738U1 - Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen - Google Patents
Vorrichtung zum waidgerechten Töten von FischenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B3/00—Slaughtering or stunning
- A22B3/08—Slaughtering or stunning for poultry or fish, e.g. slaughtering pliers, slaughtering shears
- A22B3/083—Stunning devices specially adapted for fish
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
-1-Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung, die das waidgerechte,
manuelle Schlachten von Fischen ermöglicht.
manuelle Schlachten von Fischen ermöglicht.
Üblicherweise wird lebend ausgelieferter Speisefisch im Geschäft
unmittelbar vor dem Verkauf an den Kunden geschlachtet. Vielfach bedient man sich hierzu der konventionellen Methode, den Fisch
zunächst durch einen, mittels geeignetem Werkzeug, ausgeführten Schlag auf den Kopf zu betäuben und hiernach mit einem Messer
abzustechen. Diese Verfahrensweise birgt nicht die Garantie für ein waidgerechtes Töten des Fisches, da einerseits der meist
schleimbehaftete Fisch mit der Hand gehalten und hierdurch eine genaue Plazierung des Betäubungsschlages nur in seltenen Fällen
gelingt, andererseits durch diesen ersten Schritt begründet auch der tötende Stich aufgrund des sich meist noch bewegenden
Fisches nicht hinreichend genau angesetzt werden kann. Unter diesem Aspekt betrachtet, besteht auch für den Schlachtenden
eine akute Verletzungsgefahr.
Wenngleich aus der fischverarbeitenden Branche technische
Lösungen bekannt sind, die nicht nur ein Töten, sondern auch ein vorheriges Sortieren des Fisches, ein Ausrichten und
nachfolgendes Köpfen sowie die anschließende Filetierung in automatischen Arbeitsprozessen ermöglicht, so sind nur wenige
Möglichkeiten bekanntgeworden, die den anfangs beschriebenen manuellen Prozeß erleichtern. Lediglich für das waidgerechte
Betäuben der Tiere vor dem Schlachten existieren einfache DetailVerbesserungen.
So ist z. B. in DE-OS 30 38 492 ein Gerät beschrieben, das eine
Art federbelasteten Schlagbolzen zum Betäuben verwendet, wobei
der Austrittsweg des Schlagelementes entsprechend begrenzt ist.
Da der schleimbehaftete Fisch aber auch hier manuell in seiner
Lage gehalten werden muß, ist die Präzision des Betäubungsschlages und damit das anschließende waidgerechte
Töten, insbesondere aber auch die sichere Ausführung des Abstechens in Frage gestellt.
Offenbar aus Kostengründen, die wiederum begründet sind in einer relativ geringen Anzahl erforderlicher Schlachtungen in den
entsprechenden Fachgeschäften, sind keine weiteren technischen Lösungen bekanntgeworden, die weitreichender als die
beschriebene Variante der Betäubung sind.
Es besteht daher noch ein Bedarf an kostengünstigen Vorrichtungen, die eine Fixierung des schleimbehafteten, zu
tötenden Fisches gewährleisten, eine präzise Plazierung des Betäubungsschlages und eine ebensolche Ausführung des
Schlachtstiches ermöglichen.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine in der Form des zu schlachtenden Fisches ausgebildete
Halteeinrichtung und ein vorgespannter Schlagbolzen so zueinander angeordnet sind, daß dieser in seiner entlasteten
Endstellung definiert in den Bereich der Halteeinrichtung ragt.
Der zu schlachtende Fisch wird so in die Halteeinrichtung eingelegt, daß sich der Betäubungspunkt, die Oberseite des
Kopfes, unmittelbar im Lagebereich der Endstellung eines entlasteten, bis dahin jedoch noch gespannten Schlagbolzens
befindet. Durch spontane Entlastung des Schlagbolzens schlägt dieser mit der durch das Spannelement definierten Kraft in seine
Endstellung und damit präzise auf den Betäubungspunkt. Das hiernach durchzuführende Abstechen ist aufgrund dessen und
aufgrund der sicheren Lagebestimmung auch eines schleimbehafteten Fisches problemlos und mit minimaler
Verletzungsgefahr für den Schlachtenden ausführbar.
Um auch Fische unterschiedlicher Größe unter Zuhilfenahme der Vorrichtung schlachten zu können, empfiehlt sich eine
Zweiteilung der Halteeinrichtung und die Anordnung einer Abstandsverstellung beider Teilelemente. Diese
Abstandsregulierung kann auch so ausgelegt sein, daß ein leichtes Spannen des zu tötenden Tieres erfolgt.
Sofern die Größenunterschiede der Fische sich nicht wesentlich in einer Breitendifferenz niederschlagen, ist es ausreichend,
nur ein Teilelement verstellbar zu gestalten. Bin gleichzeitiges Justieren des Schlagbolzens auf die Mitte der Teilelemente ist
meistenteils nicht erforderlich.
Vorzugsweise sollte der beschriebene Aufbau auf einer Grundplatte angeordnet sein, die wiederum in bekannter Weise auf
einem Arbeitstisch befestigt ist.
Anhand eines Ausführungsbeispieles und entsprechender
Zeichnungen wird die Neuerung nachstehend näher erläutert. Dabei zeigt
Figur 1 - die Frontansicht einer neuerungsgemäßen Vorrichtung
und
und
Figur 2 - eine stark vereinfachte Schnittdarstellung etwa
entlang der Mitte, einer in Seitenansicht befindlichen Vorrichtung nach Figur 1.
Auf einer Grundplatte (1) sind Befestigungsbleche auf der einen
Seite fest (2) und (3) und gegenüberliegend verstellbar (4) und (5) angeordnet. Die bewegbaren lassen sich durch einen
Exzentermechanismus (6) fixieren. Am oberen Ende der Befestigungsbleche ist jeweils eine in der Form dem Fischkörper
angepaßte Halbschale (7) und (8) angebracht. Beide Schalen bilden die Halteeinrichtung für den aufzunehmenden Fisch.
Zwischen ihnen verbleibt ein Freiraum, der mindestens so groß ist, daß eine Schlagplatte (9) ungehindert darin bewegt werden
kann. Die Schlagplatte (9) besitzt eine abgewinkelte Verlängerung (10), die im unteren Teil so auf einer von den
Befestigungsblechen (2) und (3) aufgenommenen Achse (11)
drehbar gelagert ist, daß sie wippenartig bewegt werden kann.
Zwischen der, der Schlagplatte (9) abgewandten Seite der Verlängerung (10) und der Grundplatte (1) ist eine Zugfeder (12)
befestigt.
Eine zur Achse (11) parallel liegende Welle (13) ist so angeordnet, daß der Außenradius eines auf dem Wellenende
befindlichen Flansches (14) in den Bereich des Endes der Verlängerung (10) eingreift. In dieser Flanschzone sind zwei
Schaltnocken (15), die zueinander um 180° versetzt sind, angebracht.
Ein zu schlachtender Fisch wird mit der Kopfseite nach unten in die Halteeinrichtung gelegt. Je nach Bedarf kann die Halbschale
(8) verstellt und der Fisch in eine sichere Lage gebracht werden. Hiernach wird die Welle (13), die vorzugsweise mit einem
langen, um 180° kippbaren Hebel ausgestattet ist, nach links gedreht. Ein Schaltnocken (15) hebt dabei das entsprechende Ende
der Verlängerung (10) an und senkt die Schlagplatte (9) ab, wobei gleichzeitig über die Zugfeder (12) ein Spannen des
gesamten abgewinkelten Teiles erfolgt. Im weiteren Verlauf der Wellendrehung gerät der Schaltnocken (15) wieder aus dem Bereich
des Verlängerungsendes. Die Schlagplatte (9) wird spontan entlastet und der Fisch präzise betäubt. Er kann danach von der
Unterseite des Kopfes aus abgestochen und in dieser Lage auch ausgewaidet werden. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang
die Anordnung einer flachen Wanne zwischen Grundplatte (1) und Arbeitstisch.
Claims (1)
- -1-SchutzanSprücheVorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen, unter Verwendung eines gespannten und spontan entlastbaren Schlagbolzenes, gekennzeichnet dadurch, daß eine in der Form des zu schlachtenden Fisches ausgebildete Halteeinrichtung so gegenüber dem Schlagbolzen angeordnet ist, daß dieser in seiner entlasteten Stellung in den Bereich der Halteeinrichtung ragt, der den Betäubungsbereich des Fisches aufnimmt.Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Halteeinrichtung aus zwei Halbschalen (7) und (8) besteht, die verstellbar sein können.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Schlagbolzen eine Schlagplatte (9), die eine Verlängerung (10) besitzt, ist.Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlagplatte (9) wippenartig beweglich gehalten ist und im Bereich der Verlängerung (10) Schaltnocken (15) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103738U DE9103738U1 (de) | 1991-03-27 | 1991-03-27 | Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103738U DE9103738U1 (de) | 1991-03-27 | 1991-03-27 | Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9103738U1 true DE9103738U1 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6865712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9103738U Expired - Lifetime DE9103738U1 (de) | 1991-03-27 | 1991-03-27 | Vorrichtung zum waidgerechten Töten von Fischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9103738U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997001285A1 (en) * | 1995-06-29 | 1997-01-16 | Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh + Co. Kg | Fish harvester |
EP0974267A1 (de) | 1998-07-22 | 2000-01-26 | Ivan Zelka | Schlaggerät |
DE102015006378A1 (de) | 2014-06-14 | 2015-12-17 | Pal Anlagenbau Gmbh | Verfahren zum Betäuben und/oder Töten von Fischen, insbesondere von afrikanischen Raubwelsen (Clarias gariepinus) |
-
1991
- 1991-03-27 DE DE9103738U patent/DE9103738U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997001285A1 (en) * | 1995-06-29 | 1997-01-16 | Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh + Co. Kg | Fish harvester |
US6001011A (en) * | 1995-06-29 | 1999-12-14 | Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh & Co Kg | Fish harvester |
EP0974267A1 (de) | 1998-07-22 | 2000-01-26 | Ivan Zelka | Schlaggerät |
DE19832857C1 (de) * | 1998-07-22 | 2000-02-17 | Ivan Zelka | Schlaggerät |
DE102015006378A1 (de) | 2014-06-14 | 2015-12-17 | Pal Anlagenbau Gmbh | Verfahren zum Betäuben und/oder Töten von Fischen, insbesondere von afrikanischen Raubwelsen (Clarias gariepinus) |
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