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Zerstäuberdüse für Ölfeuerungen Die Erfindung betrifft eine Zerstäuberdüse
für Ölfeuerungen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, daß die
Düse so auszubilden ist, daß innerhalb der Düse an mindestens zwei Stellen eine
innige Mischung von Druckluft mit zerstäubtem Öl stattfindet. Um mit der Düse Öle
verschiedener Zähflüssigkeit zerstäuben zu können, ist für die Ölzuführung zu dein
Druckluftkanal ein senkrecht zu dem Druckluftkanal stehender, leicht auswechselbarer
Meßkopf vorgesehen, durch dessen kalibrierte Öffnung das Öl zu der Druckluft tritt.
An Stelle der Öffnung im Meßkopf kann auch eine Meßscheibe mit kalibrierter Öffnung
vom Meßkopf gehalten werden. Je nach der Zähflüssigkeit des Öles wird eine andere
kalibrierte Öffnung gewählt. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung dar. Fig. i zeigt eine Feuerungsanlage im Schnitt, die aber nicht
Gegenstand der Erfindung ist; Fig.2 zeigt einen senkrecht geführten Längsschnitt
durch die Zerstäubungsdüse gemäß der Erfindung; Fig. 3 zeigt raumbildlich den Düseneinsatz;
Fig. q. zeigt eine geänderte Ausführung der Düse, ebenfalls im Längsschnitt.
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In Fig. i ist die Anlage, bei der die neue Zerstäuberdüse benutzt
werden soll, gezeigt.
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Auf der Grundplatte io, die von einer Haube 16 umschlossen ist, sind
die Aggregate für die Zerstäubereinrichtung, wie der Zündtransformator 13, die Pumpe
12 für Öl und Luft und das Gebläse 17, gelagert. Die Grundplatte io ist in der Höhe
durch Stellschrauben i i einstellbar. An die Haube 16 ist eine Düsenkammer 14 angeschlossen,
in der ein Rohr 2.1, das die Zuleitungen für 01 und Luft 21
bzw.
22, die Düse 20 mit dem Druckknopf 46 aufnimmt und die Zündelektroden 25 trägt,
angeordnet ist. In dem zweckmäßig außen sechseckig gestalteten Düsenkörper 3o ist
das Rohr 22 für die Zuführung der zur Zerstäubung des Öles erforderlichen Druckluft
und das Rohr 21 für die Zufuhr des unter Druck stehenden Öles eingesetzt. Der Düsenkörper
ist mit Kanälen 31, 3l11 bzw. 32, 32b,
32a und 33 versehen. In der Achse des
Luftzuführungskanals 32b und senkrecht zum Kanal 33 ist radial von unten ein mit
axialer Bohrung 31a versehener '-%Ießkopf 36 eingeschraubt, dessen Kanten an den
Seiten abgefaßt sind und der eine mit scharfkantig kalibrierter Öffnung 39 versehene
Meßscheibe 38 festklemmt. Der Meßkopf trägt am anderen Ende Ansätze 41, um ihn mittels
eines besonders ausgebildeten Schraubenziehers verdrehen zu können. Unterhalb des
Meßkopfes ist in der radialen Bohrung 37 ein mit Absetzraurn 4211 für Ablagerungen
und Blasen versehener Schraubstopfen 42 eingeschraubt. Zwischen Meßkopf 36 und dem
Schraubkopf 42 setzt sich der Ölzuführungskanal 3z11 in den Kanal 31b fort. DieRohre
21 und 112 sind durch Silberhartlot od. dgl. am Düsenkörper gesichert. Der Schraubkopf
q.2 ist durch eine Dichtung 43 am Düsenkörper abgedichtet.
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Der Düsenkörper 3o besitzt einen mit Gewinde versehenen Ansatz 45
zur Aufnahme einer überwurf- oder Klemmutter 46, zwischen der und dem Düsenkörper
sich eine Dichtung 47 befindet. Die LTberwurfmutter 46 umschließt den Düseneinsatz
51, der durch einen Rohransatz 58 in einer axialen Erweiterung 45a des Düsenansatzes
45 dicht geführt und ihn durch eine Feder 52 nach vorn gegen die Düsenöffnung 56,
drückt. Von der axialen Bohrung 5i11 des Einsatzes 51 führt rechtwinklig ein Kanal
5ib nach oben ab, der unter scharfer Umkehr durch außen im Düseneinsatz 51 verlaufende,
nach innen enger werdende schräge Ausnehmungen oder Schlitze 51c (Fig. 3) und mit
entsprechenden Ausnehmungen 55 im Innern einer die Klemmutter abschließenden Platte
So den Düsenkopf mit der kegelförmigen Spitze 53 bildet, so daß die Mischung von
Druckluft und zerstäubtem Öl eine nochmalige innige Mischung und Wirbelung erfährt
und das zerstäubte Öl unter lebhafter Drehung weitwinklig die Düsenöffnung verläßt.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform nach der Fig. 4 liegen die Rohre
21, 22 enger zusammen. Ferner befindet sich die kalibrierte Öffnung 39 nicht in
einer besonderen Meßscheibe, sondern im auswechselbaren Meßkopf 36. Auch der Kanal
32a für die Luftzufuhr ist nicht geknickt, sondern gerade durchgeführt. Der Düsenkörper
ist nicht sechseckig, sondern rund, so daß der Meßkopf 42 mittels eines besonderen
Steckschlüssels bewegt werden muß. Ferner überdeckt die Klemmutter 46 den Düseneinsatz
51 auch an der Stirnfläche. Im übrigen ist die Zerstäuberdüse ebenso ausgeführt
wie diejenige nach Fig. 2. Um eine Anhäufung von verkohltem Öl zwischen der Düse
und dem umgebenden Kühlrohr 25 zu verhindern, ist der Düsenkopf von einer Drahtschlinge
umgeben, deren Enden 6o verdrillt sind. Etwa aus den Fugen der Düse austretendes
Öl tropft von den Drahtenden 6o durch eine im Kühlrohr 24 angeordnete Öffnung in
die Düsenkammer 14.
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Die Wirkungsweise der Zerstäuberdüse ist die folgende: Das aus der
kalibrierten Meßscheibe 39 oder der kalibrierten Öffnung 39 des Meßkopfes austretende
Öl wird von dem aus dem Kanal 32"
kommenden Druckluftstrahl mitgerissen und
zerstäubt. Etwa mitgerissene nicht zerstäubteTeilchen werden dabei im Raum 42a abgeschieden.
Je nach der Zähflüssigkeit des Öles wird eine andere Meßscheibe oder ein anderer
Meßkopf anderer Öffnungsweite eingesetzt, so daß Öle verschiedener Zähflüssigkeit
zerstäubt werden können.
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Die zerstäubte Mischung gelangt durch den axialen Kanal 33 in den
erweiterten Kanal q.511 und von da in den im Düseneinsatz 51 liegenden Kanal 5 i
a, biegt rechtwinklig nach oben in den Kanal 51 b ab und tritt unter Änderung seiner
Richtung um icSo". durch die schräg liegenden Schlitze 51c und 55 unter lebhafter
Drehung aus der Düsenspitze aus. In der Düse wird also an mehreren Stellen eine
innige Mischung von Druckluft und zerstäubtem Öl bewirkt, die durch die heftige
Ausdehnung der Luft hervorgerufen wird.
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Durch die heftige Drehbewegung des Gemisches wird ein weitwinkliger
Strom von zerstäubtem Öl bei verhältnismäßig geringem Druck der Zerstäuberluft erzielt.
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Der aus der Düsenkammer 14 austretende Luftstrom ist etwas größer
als der aus der Zerstäuberdüse austretende Luftstrom, so daß eine vollständige Verbrennung
gewährleistet ist.